Ein Salamander, eine Katze, ein Mädchen und irgendwo dazwischen ein Dämon
Mission 19: Ein Salamander, eine Katze, ein Mädchen und irgendwo dazwischen ein Dämon
Dante genoss es ein wenig zu sehr mal nicht in der Patsche zu stecken während Meister Makarov seine übliche Standpauke verteilte. Der Halbdämon nippte immer wieder an seinem Feenwhisky während der Gildenmeister einen nach dem anderen seiner Freunde ihre Fehler aufzählte.
Makarov nannte einen nach dem anderem: Gray, Elfman, Kana und dann seufzte er einmal.
„Dante Redgrave.“
„Was?“
„Du hast es geschafft einen Dämon zur Strecke zu bringen der sich auf einem Highway befand, mehrere Kleinkriminelle Organisationen in der Umgebung zerschlagen und ein Sklavenhändler erledigt der denn Namen unsere Gilde benutzte.“
„Lass mich raten, jetzt kommen die schlechten Sachen.“
„Du hast ebenfalls massive Schäden in den Straßen von Frisia bis nach Lupinus verursacht, zwei Gebäude in Haljion zerstört und irgendwie hast du es geschafft denn dortigen Hafen zu überschwemmen.
Dante sah kurz zu Lucy rüber die ihre Hand heben wollte um etwas zu sagen, vermutlich um die letzten beiden Punkte von Makarov richtig zu stellen doch ließ er das nicht zu.
„Indem ich ein Schiff in die Stadt geworfen habe!“ Verkündete Dante grinsend was Lucy verwirrt zurück lies und nicht nur sie die meisten in der Gilde sahen Dante seltsam an. Bis auf Natsu der anfing zu lachen.
Nachdem Makarov dann anschließend weitere Gildenmitglieder aufgezählt hat wurden alle Still und hörten gespannt ihren Meister zu.
„Wegen euch Trotteln sind mir die Ratsmitglieder von morgens bis abends sauer auf mich! Allerdings…“ und mit diesen Worten fingen die Blätter in seinen Händen Feuer und er warf den Stapel weg. Dieser wurde sofort von Natsu gefangen und verspeist.
„Ihr wisst ja, die Kraft, die der Vernunft trotzt, entsteht inmitten der Vernunft. Magie ist keine Wunderkraft und der Weg der Magie wird auch nicht verwirklicht, indem man ihn von oben herab betrachtet und mit den Augen verfolgt. Also lasst euch von diesen idiotischen Ratsmitgliedern nicht abschrecken.“
Mit diesen Worten fingen die Gildenmitglieder alle an zu jubeln, ihre Tassen zu heben und einige streckten ihren rechten Zeigefinger in die Luft. Ein Zeichen der öfters von den Mitgliedern dieser Gilde gemacht wurde wenn sie feierten auch wenn Dante noch nicht genau weiß wieso.
Trotz des lauten Jubels schaffte es Makarov die Stimmung noch weiter anzuheizen.
„Verfolgt den Weg denn ihr für richtig haltet! Das zeichnet uns Magier von Fairy Tale schließlich aus!“
Trotz der eh schon lauten Freuderufen der Gildenmitglieder wurden sie bei Makarovs Worten sogar noch einmal um einige Dezibel stufen lauter und selbst Dante freute sich mit. Wenn er so darüber nachdachte hat er sich sehr verändert in den paar Monaten in der er schon in der Gilde ist, er hätte sich früher nie von einer Gruppe zu so etwas hinführen lassen. Früher hätte er in irgendeiner Ecke der Gilde höstens mit einem Lächeln sein Krug gehoben, das Lächeln wäre dabei von seiner Laue abhängig.
Nachdem sich die Stimmung wieder einigermaßen beruhigt hatte setzte sich Dante, Natsu und Happy und aßen etwas. Natsu bestellte sein Spezial-Menü, bestehend aus Feuer-Pasta, Feuer-Hühnchen und einem Feuergetränk. Für Dante sah es aus als ob jemand sein Teller in Brand gesteckt hat aber wen’s ihm schmeckt. Happy bekam ein gebratenen Fisch den Dante wie immer bestellt hat, wie immer auf Elzas Rechnung.
Nur vor den Halbdämonen befand sich kein Teller, er weigerte sich nämlich etwas zu essen das nicht von Mirajane zubereitet wurde. In dem Fall war er wie ein kleines Kind, er weigerte sich etwas anderes zu Essen als Pizza oder Strawberry Sunday aber wollte auch nicht dass es jemand anderes als Mirajane zubereitet. Wenn ihn jemand doch überreden wollte es für ihn zu machen schimpfte er immer was von dem Fluch der ungewollten Oliven oder Strawberrys die wie scheiße schmecken in Vergleich zu nee-chans. Manche glauben sogar dass Dante verhungern würde wenn die weißhaarige Bardame mal für eine Woche krank wäre.
Doch seine Schwester könnte grade nicht, sie klärte grade mit Lucy und dem Meister den Papierkram ab um sie bei der Gilde aufnähmen zu können.
Während Natsu sich den Magen vollschlug und dabei nicht auf Tischmanieren achtete oder darauf das jeder Funken den Natsu nicht aß die Gilde abfackeln könnte, erklärte der Halbdämon ihm was es mit dem Salamander auf sich hatte und wieso er ihn weggeschickt hatte.
„Also dieser Salamander war in Wahrheit ich?“ Fragte Natsu verwirrt.
„Hast du überhaupt zugehört?“ Fragte Dante zurück während er einem Funken auswich der fast in seine Haarpracht geflogen ist. „Man nennt dich seit neustem Salamander und dieser Typ hat sich das zu nutzen gemacht um in deinem Namen Frauen zu entführen.“
„Und du hast Natsu weggeschickt damit er nicht die ganze Stadt zerstört wie beim letzten Mal als jemand schlecht über die Gilde geredet hat?“ Fragte Happy der mit etwas mit seinem Fisch spielte bevor er zubiss.
„Ja, sorry deswegen.“ Entschuldigte sich Dante halbherzig.
Natsu stoppte kurz seine Fressorgie und schaute Dante an. „Aber du hast trotzdem die halbe Stadt vernichtet.“
„Es waren nur zwei Häuser, also hör auf aufzurunden. Außerdem…“
„Außerdem?“ Fragte Natsu nach während er ein „schluck“ von den Flammen nahm die sich in seinem Becher befanden. Dante lehnte sich etwas zu Natsu rüber damit nicht jeder hören könnte was er sagt.
„Eigentlich war es das Mädchen das ich mitgebracht habe.“
„Diese Luigi? Hätte nicht gedacht das sie so stark ist.“ Entgegnete Natsu
Grade als Dante seinen Teampartner korrigieren wollte setzten sich zwei Männer an ihren Tisch. Wakaba, wie üblich mit Dauerwelle und einer Zigarette im Mund und ein etwas kleinerer mit blonden zerzausten Haaren dessen Namen Dante nicht kannte.
„Wo hast du eigentlich so ein süßes Mädel aufgetrieben, Dante?“
„Ob sie wohl bei mir ihm Team mitmachen will?“
Dante lehnte sich mit seinem Stuhl zuerst zurück und hob seine beiden Beine. Es sah zuerst danach aus das er seine Füße wie üblich hochstellen wollte doch stattdessen tritt er beiden ins Gesicht und sie fielen zu Boden.
„Sie heißt übrigens Lucy.“ Sagte Dante in einen so kalten Tonfall, dass sogar Natsus Essflammen erlöschen. „Verstanden?“
Natsu nickte einfach nur und merkte sich das er sich besser ihren Namen merken würde wenn er nicht Dantes Dämonenseite zu spüren bekommen will und damit nicht in einem Kampf wie er es wollte sondern die Art von Dämonenseite die Kinder zu weinen bringt.
„Ich muss dann mal los. Ich hab kein Geld mehr.“ Natsu stand etwas zu hastig auf und schmiss dabei fast den Tisch um. „Komm Happy.“
Der Salamander von Fairy Tale fragte Dante nicht einmal ob er mitkommen will, er wusste er hat zuerst den Job mit Gray gemacht und dann sofort den Auftrag mit dem Sklavenhändler angenommen und Dante ist nun mal zu faul um noch einen Auftrag diese Woche zu machen, auch wenn er jetzt kein Geld mehr hat.
Heute ist irgendwie nicht mein Tag. Dachte sich Dante als er aufstand und zu seiner neuen Jukebox ging. Ich krieg nichts zu essen, ich hab kein Geld mehr und ich hab schon seit Wochen keinen starken Gegner mehr gehabt.
Dante blieb abrupt stehen als Lucy sich vor ihm stellte. „Schau mal Dante ich hab jetzt auch das Abzeichen von Fairy Tale.“ Sie zeigte stolz den Handrücken ihrer rechten Hand auf der sich nun eine hellblaue geflügelte Fee befand.
„Glückwunsch.“ Entgegnete Dante nur. „Das heißt jetzt kann ich endlich was essen!“ Er rief Mirajane seine Bestellung zu und lief zur Jukebox um seine Musik anzumachen. Lucy blieb verwirrt zurück, irritiert von seiner Freude etwas zu essen zu bekommen.
„Komm Lucy, ich lad dich ein.“
Schnell hat Mirajane Dantes Pizza fertig gehabt. Sie wusste das er am vermutlich am Verhungern ist wen er zurück zur Gilde kommt, weswegen sie schon alles vorbereitet hatte und sie die Pizza nur noch warm machen musste. Sie war etwas überrascht als Dante anschließend zwei Strawberry bestellte doch könnte sie es sich schon denken, als sie sah wie er Lucy dazu drängte sich neben ihn zu setzten, für wen die zweite Portion ist.
Während Dante in Windeseile seine Pizza verschlang unterhielt er sich ein wenig mit Lucy wie die Sachen in ihrer Gilde laufen.
Grade als Dante die Geschäftlichen Sachen aus dem Weg geräumt hatte und er das Gespräch grade in eine etwas mehr persönlichere Richtung führen wollte merkte er wie Romeo die Gilde betritt und gezielt zum Meister marschierte.
Romeo war Macaos siebenjähriger Sohn, er ähnelte sehr seinem Vater und so viel er wusste zog Macao ihn alleine auf weil er sich letztens von seiner Frau hat scheiden lassen. Dante hat ein paarmal mit ihm gesprochen und er scheint einen Narren an dem Halbdämon gefressen zu haben, was nicht wirklich überraschend ist. Dante könnte überraschend gut mit Kindern umgehen und irgendwie könnte Dante vor Kindern einfacher seine lockere Seite zeigen.
„Kommt Vater bald wieder?“ Fragte Romeo mit zittriger Stimme den Meister.
„Du kannst einen ganz schön auf die Nerven gehen, Romeo.“ Antwortete Makarov. „Wenn du ein richtiger Magier Sohn sein willst, glaube an deinen Vater und warte Zuhause auf ihn.“
„Aber… er hat von höchstens drei Tagen gesprochen… und jetzt ist er schon eine Woche weg.“
Dante stand ohne ein Wort zu sagen auf und ging in den Kellerabteil, wo er seine ganzen Sachen gelagert hat. Lucy schaute ihm verwirrt hinterher, doch meinte sie den Dämonenjäger bis jetzt gut genug zu kenne um zu wissen was er jetzt vor hat.
Kurze Zeit später kam Dante umgezogen aus dem Keller. Er trug jetzt einen orangen Kapuzenpullover der ihnen mit braunem Fell beschichtet war und darüber hinaus hatte er seinen typischen roten Ledermantel über seine Schulter gehangen. Ohne sich vorher abgesprochen zu haben gingen Natsu und Happy Dante hinterher als er die Gilde verlassen hatte.
Eine Stunde später saßen Dante, Natsu, Happy und Lucy in einer Kutsche zum Hakobe Berg, zu dem Macao aufgebrochen ist. Lucy wollte mitkommen um sich bei Dante erkenntlich zu zeigen das er sie gerettet hat, das fand er zwar nicht nötig aber die Möglichkeit mehr Zeit mit der süßen Blonden zu verbringen ließ er nicht aus.
So stellte er sie Natsu und Happy vor und fuhren los, sie war überrascht das die blaue Katze sprechen könnte aber auch nicht mehr von der Tatsache das Natsu von einem Drachen aufgezogen wurde und ein Dragon Slayer war. Sofort merkte Die Stellargeist Magierin das Natsu in Fahrzeugen immer übel.
„Ist mit ihm alles okay?“ Fragte sie vorsichtig.
„Aye! Das passiert immer.“ Versicherte Happy.
„Keine Sorge, es ist nicht ansteckend.“ Versuchte Dante sie zu beruhigen.
„Darüber hab ich mir eigentlich weniger Sorgen gemacht.“ Murmelte Lucy unter ihrer Nase.
„Da fällt mir ein, ich muss mir noch eine neue Wohnung suchen wenn wir zurückkommen.“
„Wenn du nichts findest kannst du bestimmt in der Gilde schlafen.“ Sagte Happy.
„Geht das denn? Ich hab dort keine Betten oder etwas Ähnliches gesehen.“
„Ja, Dante schläft dort auch immer.“ Sie sahen beide zum weißhaarigen Magier rüber der im Sitzen eingeschlafen ist. „Aber er kann ja auch überall schlafen.“
Einige stille Minuten später in denen nur Dantes leichtes Atmen, Natsus rebellierender Magen und das knatschen der Kutsche zu hören waren hielten sie an.
Sofort war Natsu geheilt und sprang auf. „Wir sind da!“
Dante machte langsam die Augen auf als sein Freund die Kutschentür aufmachte und einen kleinen Schneesturm rein ließ.
„Es tut mir leid.“ Entschuldigte sich der Fahrer. „Weiter kann ich euch nicht bringen.“
Draußen herrschte ein gewaltiger Schneesturm in dem Man kaum die Hand vor Augen sehen könnte, schnell packte sich Dante Happy am Kragen bevor er vom Sturm weggerissen wurde.
„E-es ist kalt!“ Schrie Lucy. Nach einem kurzem Blick auf ihr Outfit merkte der Halbdämon das sie wohl keine Ahnung hatte worauf sie sich da eingelassen hatte. Ein Minirock und ein Ärmelloses Oberteil waren wohl kaum die Richtige Bekleidung für ihre Mission. Natsu trug genaugenommen noch weniger da er nur eine ärmellose Weste, kurze Hosen und ein Schall trug aber seine Flammen hielten ihn wahrscheinlich warm, das oder er war zu blöd um die Kälte zu bemerken was nicht der Fall war da er Lucy wegen ihren unpassenden Klamotten aufzog.
Seufzend zog Dante sein grad erst erneuerten Mantel aus und legte ihn ihr über die Schulter.
„D-danke.“ Brachte sie stottern raus.
„Kein Ding, pass nur bitte auf das gute Stück auf es ist mir irgendwie ans Herz gewachsen.“
„Hey Natsu!“ Rief Dante seinem Partner durch den Schneesturm zu. „Was war nochmal Macaos Auftrag?!“
„Er wollte das Monster Balkan bezwingen!“ Antwortete Natsu ebenfalls schreiend.
Wenn sich Dante richtig erinnert war Balkan eine Monsterart die sich nur in diesen Gebirgen befindet. Er wollte zunächst selbst auf die Jagd gehen aber es war ihm zu mühselig gewesen denn weiten Weg zu gehen für einen Gegner der nicht einmal ein Dämon ist.
„Macao! Bist du hier!?“ Rief Natsu als die Gruppe Magier den Berg bestiegen. „Hat Balkan dich etwa besiegt!?“
„Macao!“ Schrie Happy hinterher.
Die Suche schien keine Fortschritte zu machen und schon bald könnten sie wegen der schlechten Sicht auch schon nicht mehr sehen wohin sie gingen.
„Ich will nach Hause!“ Jammerte Lucy.
„So bringt das nichts.“ Murmelte Dante vor sich hin und überlegte wie er vielleicht die Aufmerksamkeit des Monsters bekommen könnte.
In diesem Moment bemerkte Dante den Geruch von jemanden, er war sich nicht sicher aber es könnte Macao sein.
