Zum Inhalt der Seite

Schicksal deines Herzens

DMxOC
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was bringt die Zukunft?

Nach einer Fahrt umgeben von Dunkelheit, befanden wir uns schließlich auf dem Gelände vom Hogwarts. In unmittelbarer Nähe zum Schlossportal blieb unsere Kutsche stehen. Einer nach dem anderen verließ den Wagen und Draco, der vor mir ausgestiegen war, reichte mir in wohlerzogener Manier die Hand und half mir aus der Kutsche hinauszutreten. Von Pansy erntete ich einen bitterbösen Blick, der ein wetteifern von Empörung, Wut und Eifersucht in ihrem Inneren preisgab. Schon jetzt wusste ich, dass dieses Mädchen früher oder später Ärger verursachen würde und um dies so gut wie möglich vorhersehen zu können, war Beobachtung von Äußerster Priorität. Denn wie pflegte meine Großmutter immer zu sagen: Wer behauptet seinen Gegner zu kennen, ist ein Narr, wenn er nicht dessen Schwächen kennt. Ich würde sie auf jeden Fall im Auge behalten, aber jetzt richtete ich meine Aufmerksamkeit zu nächst auf das Schloss, welches ich gerade im Begriff war zu betreten. Von außen hatte es wenig Ähnlichkeit mit meiner alten Schule, es wirkte kälter und auch deutlich gröber, aber ich störte mich nicht weiter daran, weil wir bereits weiter ins Innere des Schlosses schritten. Auf dem Weg zur Großen Halle wurden Bella und ich von einer Lehrerin, die sich uns als Prof. McGonagall vorstellte, abgefangen und aufgefordert draußen vor der Großen Halle zu warten bis man uns für die Häusereinteilung abholen würde. So gingen wir noch bis vor den Eingang mit den Anderen mit und verabschiedeten uns für den Moment von ihnen.

Ich lehnte mich an die Wand und hoffte nur inständig, dass die Einteilung der Erstklässler nicht allzu lange dauern würde. Bella plapperte derweil munter über Blaise, doch ich nickte nur beständig und hing meinen eigenen Gedanken nach. „Tory, ich hab dich was gefragt!“, wurde sie plötzlich lauter und trat auf mich zu. „Hm? Tut mir leid, was wolltest du wissen?“, entgegnete ich ihr leicht verwirrt. „Ich wollte wissen was mit diesem Draco ist? Hab ich da irgendetwas nicht mitbekommen oder wieso seht ihr euch beide so merkwürdig an?“, wiederholte sie ihre Frage mit bohrendem Nachdruck. Augenblicklich fiel mir ein, dass ich noch gar keine Gelegenheit hatte, Bella von den neusten Ereignissen zu erzählen und sie auf den neusten Stand der Dinge zu bringen. Ich fasste die wesentlichen Punkte kurz zusammen und versprach ihr die Details später zu erzählen, denn es konnte wohl nicht mehr lange dauern, bis man uns reinholen würde und ich war nicht erpicht darauf, dass Außenstehende davon Wind bekommen würden; schließlich ging es sie ja nichts an.

Nach weiteren verstrichenen Minuten der Reglosigkeit, öffnete sich endlich die Tür und wir wurden hereingebeten. Die Halle war durch viele Kerzen hell erleuchtet und die verzauberte Decke machte einen durchaus imposanten Eindruck; ganz vorne saßen die Lehrer und ein alter, weißbärtiger Mann, bei dem es sich wohl Prof. Dumbledore handeln musste, stand dort hinter einem Rednerpult. Ferner befanden sich in der Halle vier große Tafeln, an denen die Schülern der verschiedenen Häuser bereits Platz genommen hatten. Es war alles so, wie mein Bruder es mir beschrieben hatte. „Miss Orlova, Miss Alvarez, kommen Sie bitte doch zu mir nach vorne.“, sprach der alte Mann. Während wir uns eleganten Schrittes in seine Richtung begaben, wendete sich der Bärtige wieder an die Schülerschaft. „Nun, ich möchte Ihnen allen mitteilen, dass wir heute zwei Neuzugänge von der Kalin – Mädchenakademie in unserer 5. Jahrgangsstufe begrüßen dürfen.“ Als wir schließlich am anderen Ende des Raumes angekommen waren, kam erneut Prof. McGonogall auf uns zu und platzierte Isabella auf einem Hocker, dann wurde ihr der sprechende Hut aufgesetzt. Es dauerte einen Augenblick, doch dann schrie der Hut laut „GRYFFINDOR“ heraus. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich die pure Fassungslosigkeit ab und auch ich konnte meine Mimik für einen kleinen Augenblick nicht mehr kontrollieren. Natürlich hatten wir uns zuvor über die Häuser unterhalten und Hufflepuff empfanden wir als weitaus schlimmer, jedoch hatte keine von uns damit gerechnet tatsächlich dorthin eingeteilt zu werden. Plötzlich war ich doch nervös, was der Hut zu mir sagen würde. Währenddessen jubelte ihr Haus laut auf und sie bewegte sich in Richtung ihres Tisches. Ich sah ihr noch einen kurzen Moment nach und setzte mich nun ebenfalls auf den Hocker, sodass man mir den Hut aufsetzen konnte.

„Victoria Orlova, äußerst interessant – euch Nachfahren Slytherins zieht es wohl wieder nach Hogwarts. Hm, aber lass mich erst einmal sehen welche Talente du so in dir birgst.“, für einen kurzen Moment herrschte wieder Ruhe in meinem Kopf. „Nun denn, du besitzt die kennzeichnenden Stärken der Slytherins – sowohl List und Tücke, als auch Ehrgeiz charakterisieren deinen Geist und obendrein bist du auch noch ein Parselmund - aber überraschend ist das ja nicht. Jedoch, dass du auch Tapferkeit besitzt und trotz gewissem Egoismus, der spürbar vorhanden ist, auch aufopfernd gegenüber anderen sein kannst, überrascht mich doch ein wenig. Alles in einem eine durchaus ungewöhnliche Mischung, doch nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass du in deinem Haus wohl am besten aufgehoben sein wirst.“, tönte die Stimme in meinem Kopf erneut und schon durchdrang der Name „SLYTHERIN“ laut die Räumlichkeiten.

Der Schlangentisch brach in Jubel aus und während ich mich zu meinen neuen Hauskameraden begab, fiel mir zeitgleich doch ein kleiner Stein vom Herzen. Am Tisch angekommen setzte ich mich zwischen Nik und Theo, auf der gegenüberliegenden Seite sitze Blaise und Draco samt Anhängsel. „Willkommen in Slytherin. Wir haben schon befürchtet, dass dich der verrückte Lumpenhut auch noch nach Gryffindor steckt.“, richtete Draco mit schnippischen Ton das Wort an mich. Ich lächelte müde und wendete meinen Blick zum Gryffindortisch, wo Isabella saß und von vielen Augenpaaren kritisch gemustert wurde. Auch Blaise schien die Entscheidung bezüglich Bella zu missfallen, denn sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Nach dem Dumbledore noch einige Worte an die Schüler richtete und uns die neue Lehrerin für VgddK als Prof. Umbrigde vorstellte, die doch einen etwas „sonderlichen“ Eindruck auf mich hinterließ, um es nett zu formulieren, wurde das Festessen endlich eröffnet. Während dem Essen lernte ich noch einige weitere Mitschüler kennen, unter anderem auch Daphne Greengrass und Tracey Davis mit denen ich mir wohl mein Zimmer teilen würde. Beide wirkten im Wesentlichen nett auf mich, sodass ich meine Befürchtung, hier auf eine Armee von Pansys zu treffen, ablegen konnte. Nach der Mahlzeit wurden wir aufgefordert uns zu unseren Gemeinschaftsräumen zu begeben.

Dort angekommen ließen Theo, Blaise, Daphne und ich auf den Sofas vor dem Kamin nieder. Draco und Pansy stießen etwas später zu uns, da sie noch ihre Pflichten als neue Vertrauensschüler erledigen mussten. Ich hörte den anderen zu während sie ihre Geschichten erzählten und Spekulationen äußerten, schwieg aber größtenteils an diesem Abend, da ich einerseits erschöpft war und andererseits natürlich Bella vermisste. Wir waren seit dem ersten Schultag beste Freundinnen und auch wenn es zwischendurch ziemlichen Ärger gab, da wir oftmals einfach ganz anderer Ansicht waren, bedeutete mir diese Freundschaft sehr viel. Es würde sich dieses Jahr viel verändert, bzw. sind bereits gravierende Änderungen eingetroffen und ich fragte mich ernsthaft wohin mich wohl mein Weg führen würde. Bei diesem Gedanken rutschte mein Blick erneut auf mein Armband. In ein Leben voller Harmonie, Licht und Liebe – ja das wäre wirklich wünschenswert, aber mein Verstand ließ mich ahnen, dass es bis dahin noch ein weiter Weg werden würde, besonders mit dem Lord im Rücken, aber ich wollte hoffen, hoffen, dass ich stark genug bin und glauben, dass alles ein gutes Ende findet. Um kurz vor zwölf löste sich die Gesellschaft auf und wir gingen alle zu unseren eigenen Schlafsaal. Im Bett brütete ich noch weiter an einigen Gedanken, viel dann aber recht schnell in einen tiefen Schlaf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück