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The beginning of the new Hellsing

von

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2 – The Monster

Walter war gerade im Büro und erklärte am Telefon gerade leicht entnervt der Polizei, warum sie ein paar Leichen in Keller hatten und warum der Vorfall nicht direkt gestern Nacht gemeldet wurde. „Ja ich weiß, dass so etwas direkt gemeldet werden muss. Es wird nicht wieder vorkommen, Sir!“ Seufzen legte er nach einigen Minuten ähnlichen Gesagten auf. „Klang nach Ärger.“, ertönte die dunkle Stimme Alucards in den Raum. Walter zuckte kurz zusammen. An seinem plötzlichen Erscheinen musste er sich wohl wieder gewöhnen. „Solltest du um diese Zeit nicht in deinem Sarg liegen und schlafen?“ Der Vampir zuckte mit den Schultern. „Nach 20 Jahren in diesem Loch hatte ich mehr als genug Zeit um mich auszuruhen.“ „Was willst du, Alucard? Ich habe gerade keine Zeit für deine Spielchen.“ Er grinste mal wieder amüsiert „Oh so schlecht gelaunt? Ich wollte mich nur etwas erkundigen. In 20 Jahren kann sich einiges ändern bei euch Menschen.“ Walter schaute ihn genervt an. Er wusste genau, was diese Andeutung sollte. „Nicht jeder ist unsterblich.“ „Wann ist Arthur gestorben?“ „Heute ist der 4. Tag.“ „Und wie geht es Integra?“ „Sie schläft noch. Ich hatte sie auch nicht geweckt. Das Gestern war bestimmt zu viel für sie.“ Er schüttelte nur den Kopf. „Das glaube ich nicht.“ „Warum?“, kam es nur verwirrt. Alucard grinste diabolisch. „Weil sie es auf Machtkämpfe mit mir angelegt hat, obwohl sie total verängstig war.“ „Lass sie in Ruhe, Alucard! Sie hat es gerade schwer genug, da musst du es nicht verschlimmern.“ „Ich bitte dich, Walter. Ich habe nichts „schlimmes“ mit ihr gemacht. Oder denkst du, sie hat sich ihren Streifschuss selbst verbunden?“ „Ich habe es zwar geahnt, aber…so etwas passt eigentlich nicht zu dir.“ „Ich wollte nicht von einem wütenden Engel zerfetzt werden, weil sich ihre Wunde durch ihre Sturheit entzündet hat.“ „Nenn mich nicht so! Und jetzt verschwinde! Ich habe, in Gegensatz zu dir, zu tun.“ Damit verließ Walter das Zimmer.
 

Integra wachte währenddessen auf. Ihr Blick wanderte verwirrt durchs Zimmer und blieb am Fenster hängen. Das war definitiv ihr Zimmer und es musste schon Mittag sein. Sie setze sich auf und verzog ihr Gesicht. Sie hatte vergessen, dass ihre linke Schulter verwundet war und sich mit dem Arm aufgestützt. „Damit musst du wohl noch ein paar Tage auskommen.“ „Wer…?“ Er erschien gerade durch die Wand. „Alucard.“ Es war eine reine Feststellung ihrerseits. Allerdings trug er nun nicht mehr die schwarze Zwangsjacke der gestrigen Nacht. Seine Kleidung war in viktorianischen Stil gehalten. Er trug einem schwarzen Anzug, mit einer aufwendigen geknüpften, roten Krawatte, schwarze lederne Reitstiefel, einem roten Hut, einem roten Mantel, welcher bis zu seinem Füßen ging, eine orangene Sonnenbrille, welche seine roten Augen verdeckte und weiße Handschuhe mit den Cromwell-Siegel darauf. „Wer sonst? Wie geht es dir?“ Er ging langsam auf ihr Bett zu. „Mir geht’s super. Es ging mir noch nie besser!“ Eine normalerweise ironische Aussage, aber ihr Ton vollkommen ernst. Er strich vorsichtig über ihre verletzte Schulter, worauf sie direkt zusammen zuckte. „Ich schätze es eigentlich nicht sehr, belogen zu werden, auch wenn ihr meine Herrin seid.“ Er übte eine Sekunde mit seinen Fingerspitzen stärkeren Druck aus. Ihr entwich ein schmerzhaftes Keuchen. „Was soll das? Du weißt doch ganz genau, dass meine Schulter verletzt ist!“ „Jemanden den es noch nie besser ging, tut so etwas in der Regel nicht weh!“, kam es nur grinsend von ihm. „Als ob das über Nacht verheilt.“ „Bei mir schon!“ Sein Grinsen wurde breiter und seine Fangzähen blitzten kurz in Sonnenlicht. „Sollten sich Vampire um diese Zeit nicht in ihren Sarg verziehen und schlafen?“ „Ich hatte die letzten 20 Jahre genug Ruhe.“ „Verbrennt dich die Sonne nicht?“ „Sowohl Sonne, als auch Silber macht mir nichts aus. Ich hasse die Sonne nur. Aber ich kann jetzt nicht schlafen.“ „Ah ja. Du bist bestimmt nicht hierhergekommen um dich nach meinem Gemütszustand zu kündigen, oder?“ Er lachte leise auf. „Zumindest nicht nur. Ich wollte dich um etwas bitten. Ich will meine Casull wieder haben.“ „Casull?“ „Meine Pistole. Ich werde sie sowieso brauchen, wenn ich meinen alten Job wieder übernehme.“ „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich hier auch noch bewaffnet rumlaufen lasse?! Außerdem hat hier niemand gesagt, dass du irgendein Job machst.“ „Da ich jetzt sowieso wieder wach bin, würde es nur Sinn machen, meine Fähigkeiten als Vampirspezialist zu nutzen. Außerdem könnte mich die sonstige Langeweile noch auf dumme Gedanken bringen.“ „Du wurdest einmal eingesperrt, also kann man dich auch nochmal einsperren…Und wenn du irgendjemand einfach umbringst, schickte ich dich persönlich in die Hölle!“ „Du wirst mutiger. Das gefällt mir. Du wirst diesen Mut brauchen, um mich zu befehligen. Und nun sei nicht so stur und gönn mir meinen Spaß!“ „Spaß?!“ Sie schüttelte den Kopf. Seine eigene Art zu töten, machte ihn also Spaß. „Diese Vampire sind nichts weiter als Abschaum! Ich bin anders als sie, also vergleiche mich nicht mit ihnen!“ //Hat er…hat er grad meine Gedanken gelesen?!// „Ich habe dich mit nichts verglichen. Du und sie sind trotzdem von derselben Art. Du bist schlussendlich auch nur ein alter Vampir! Das du anders bist, mag ja sein.“ „Sie sind nichts weiter als Abschaum, ohne Stolz und Ehre! Sie beißen willkürlich alles, was in ihre Augen kommt. Das hat nicht einmal was damit zu tun, dass sie ihren Durst stillen wollen!“, knurrte er. „Ich habe es ja verstanden, Alucard! Zu deiner Zeit…hielt ein Mann sein Wort oder?“ Der Vampir nickte nur perplex. Was für ein schneller Themenwechsel. „Nun gut. Du kannst von mir aus, deine Waffe wieder haben. Was hast du damals genau gemacht?“ „Ich habe die Vorhut bei ihren Einsätzen begleitet und unterstützt. Und Notfalls natürlich eingegriffen.“ „Gut. Dann begleitest du ab heute wieder die Vorhut.“ „Wie du wünschst, Master.“ Er verbeugte sich leicht. „Und jetzt geh! Ich will wenigstens für einem Moment meine verdammte Ruhe haben!“ Er verschwand auf der Stelle. Er hatte eh keine Lust noch länger zu warten, bis er seine Casull wieder bekam.
 

„Was willst du schon wieder?“, fauchte Walter den Vampir an. „Meine Casull. Ich war gerade bei Integra und sie war einverstanden. Außerdem soll ich wieder die erste Einheit begleiten.“ „Ich bezweifle stark, dass sie dir erlaubt, deine Casull wieder zu bekommen.“ „Wenn du mir nicht mehr über den Weg traust und mich als Lügner hinstellst, dann frag sie halt selber! Du weißt, dass ich viel Wert auf Ehrlichkeit, Respekt und Loyalität legte!“, fauchte er gereizt. „Dann komm halt mit.“ Der Shinigami ging zu seinem kleinen Büro und öffnete einen der Schränke. Einem kleinen Moment später, fischte er eine kleine Vitrine heraus. Alucard grinste. Sie war mit Bannsiegeln belegt. Walter öffnete sie unbeirrt und hielt Alucard eine silberne Handfeuerwaffe mit der Inschrift „HELLSING ARMS WEAPON Hellsing 454 Casull INDUSTRIALS CO.LTD.“ hin. Das „Hellsing 454 Casull“ war mit einem edlen, geschwungenen Schriftzug eingraviert. Alucard nahm seine heißgeliebte Casull entgegen. Sehnsüchtig fuhr er mit einem Finger den Lauf entlang und ließ kurz darauf liebevoll das Magazin einrasten. Ein mordlustiges Grinsen bildet sich auf seinen Lippen. „Jetzt fehlen nur noch ein paar dreckige Freaks!“ „Nun am helllichten Tag wird wohl kaum ein Freak-Angriff stattfinden. Wir sollten jetzt dafür sorgen, dass deine Einheit von dir erfährt…“ Walter war nicht gerade bei den Gedanken begeistert. Er nahm flink das Telefon von der Gabel und wählte eine Nummer. „Kommandant Fargason? Ich möchte sie bitten unverzüglich sich mit ihrer Einheit in Hof zu versammeln. Ja, jetzt. Es ist wichtig.“ Er legte auf und wandte sich zu Alucard. „Dann bringen wir es hinter uns.“ Der Vampir grinste nur. Der Kommandant kam direkt auf Walter zu als er den Hof betrat. „Also was gibt es denn so wichtiges?“ Der Butler räusperte sich, ehe er etwas lauter anfing zu reden. „Ich habe Sie hier versammeln lassen, weil Lady Hellsing beschlossen hat, dass Meister Alucard Sie auf Einsätzen wieder begleiten wird.“ Einige ältere Soldaten wirkten erschrocken, während die Jüngeren tuschelten und ebenfalls Walter erschrocken anstarrten, als plötzlich die große Gestalt Alucards hinter Walter erschien. Alucard nahm langsam seine Sonnenbrille ab und seine roten Augen leuchteten bedrohlich. „Ein Vampir!“, hörte man schockiert in der Gruppe. „Alucard ist ein Vampir. Er wird Sie begleiten und mit Ihnen die Freaks beseitigen. Er steht voll und ganz auf Hellsings Seite.“ Damit wandte sich Walter prompt ab. Die Soldaten musterten den Vampir misstrauisch. Während Alucard noch einem Moment lang jeden einzelnen Soldaten fixierte, ehe er genauso schnell verschwand, wie er gekommen war.
 

Der Tag verging ohne weitere besondere Ereignisse und die Nacht brach an. Walter eilte mit einer Akte zu Integras Büro. „Eine Gruppe von vier Freaks hat eine Disco angegriffen, Mylady.“ Er überreichte ihr die Akte, welche sie kurz überflog. „Die erste Einheit soll sich darum kümmern. Alucard!“ Augenblicklich schritt der Vampir grinsend durch die Wand. „Du hast mich gerufen, Herrin?“ Sie deutete auf die Akte. „Ein Freak-Angriff. Kümmere dich mit deiner Einheit darum.“ „Wie du wünschst, my Master.“ „Nun werden wir ja sehen, ob es ein Fehler war.“, murmelte sie leise, als er verschwunden war. Endlich! Endlich ein wenig Spaß! Er war natürlich schneller als seine Einheit vor Ort. Er würde sich mit den Freaks vergnügen und diese mitsamt ihren Ghouls vernichten. Die Hellsingsoldaten konnten sich um mögliche Überlebende und die Vertuschung kümmern. Langsam und voller Vorfreude betrat er das Gebäude. Nichts. Stille. „Verstecken bringt euch feiger Abschaum nichts!“ Er schritt die Treppe zum ersten Stockwerk hinauf. Stimmen. Er hörte die Stimmen dieser Freaks. Sie streiten. Lautlos glitt er in den Raum, in den diese Freaks sich lautstark streiten. Ein junges Mädchen lag wimmert in ihrer Mitte. „Wie konntest du sie nur zu einem Vampir machen!“ „Das war doch nicht mit Absicht! Wer rechnet denn damit, dass die Göre eine Jungfrau ist! Soll ich in Zukunft jedes Mal nachfragen oder was?!“ „Ich glaube, es wird kein nächstes Mal geben.“, hallte eine dunkle Stimme durch den Raum. Die vier Freaks zuckten entsetzt zusammen. „Tötet ihn! Tötet ihn!“ Damit stürmte ein Duzend Ghouls in den Raum und umzingelten ihn. Langsam zog er seine Casull aus seinem Mantel hervor. Dann geschah alles ganz schnell. Sechs Schüsse liefen und sechs der Ghoul verwandelt sich in Staub. Das leere Magazin fiel klirrend zu Boden. Er sauste vor und erledige die verbleibenden Ghouls, in dem er sie mit gezielten Schlägen enthauptete oder ihr Herz durchstoß.
 

Seine blutroten Augen leuchteten und reine Mordlust lag auf seinem Zügen. „So wer von euch Freaks will als erstes Sterben?“ Er lud seine Waffe nach und zielte auf einem der erstarrten Freaks. „Nun kommt schon! Könnt ihr nur andere für euch kämpfen lassen? Wollt ihr euch nicht weiter streiten, wem ihr mir vorwerft? Kommt schon, wehrt euch!“ Ein Schuss fiel und der Erste zerfiel augenblicklich zu Staub. „ Du Schwein! Du hast sie getötet!“ Damit stürmte einer auf ihn zu. Während Alucard ihn böse lachend an Hals packte und hoch hob. „Du bist zu langsam, Schwächling!“ Der Freak zappelte wie wild, aber gegen seinen Griff kam er nicht an. Ein widerliches Knacken hallte durch den Raum, als Alucard sein Genick brach. Die anderen beiden blickend nur panisch ihn an. Fünf Schüsse. Ein Schmerzensschrei. Ein Freak zerfiel zu Staub. Der andere lag vor Schmerz wimmernd auf den Boden. Er hatte das Mädchen gebissen. „Kannst du dich nicht mal regenerieren? Erbärmliches Wesen!“ Alucard hatte ihn vier der Schüsse durch die Brust gejagt. Er hockte sich diabolisch grinsend neben ihn. „Ich hatte schon lang nicht mehr das Vergnügen mich um euch Abschaum zu kümmern. Glaube nicht, dass du genauso schnell stirbst, wie die anderen drei. Fühlst du das Brennen meiner Kugeln?“ Er packte ihn am Hals und zog ihn hoch. „So junge Menschen gegen ihren Willen in eine Draculina zu verwandeln, ist weit schlimmer als Ghouls zu erschaffen. Und jetzt schrei ein wenig für mich!“, zischte er. Seine rechte Hand legte sich auf die Schulter des Freaks, während seine linke eisern sein Hals umklammert. Er drückte zu. Der Freak schrie entsetzlich, als er ihn seine Schulter wie in Zeitlupe zertrümmerte. „Los! Fleh‘ mich an! Fleh‘ mich um den erlösenden Tod an. Fleh‘ um Gnade!“, knurrte er. Er riss ihm den Arm aus. „Bi…bitte!“, kam es flehend von den Freak. Alucards Grinsen wurde breiter. „Ich sag dir jetzt etwas über mich. Ich habe noch nie jemanden so etwas wie Gnade gewährt.“, hauchte er ihn zu. Er schleuderte den Freak gegen die Wand. Er wollte wieder auf ihn zu gehen, aber ein entsetztes Aufkeuchen, holte ihn langsam aus seinem Blutrasch. Drei Soldaten seiner Einheit sahen ihn geschockt an. Er musterte sie kurz. Ehe er seine Waffe auf den Freak richtete und durch sein Herz schoss. Dann ging er zu dem gebissenen Mädchen zu, welches sich aufgerichtet hatte und sich verängstigt gegen die Wand presste. Er setzte seine Pistole auf ihre Brust und sah in ihre vor Schreck geweitet roten Augen. „Ich habe keine andere Wahl.“, sagte er leise, bevor er den Abzug drückte. Damit wendete er sich zu den Soldaten. „Wir sind hier fertig. Alle Ziele wurden vernichtet. Keine Überlebenden.“ Damit ließ er sie allein in den Raum zurück.
 

Es war spät in der Nacht, weit nach Mitternacht. Integra stand an dem Fenster in ihrem Büro und starrte den Mond sehnsüchtig an. „Solltest du nicht schon längst schlafen?“ Alucard trat direkt hinter ihr aus den Schatten, seinen Blick ebenfalls auf den Mond gerichtet. „Ich kann nicht schlafen.“ „Warum?“ „Alucard, tut sterben weh?“ „Auf die Art und Weise, wie ich es pflege zu töten, gewiss.“ Er musste ihr nicht in die Augen sehen, um zu wissen, dass sich tiefer Schmerz in ihnen wiederspiegelte. Er fühlte ihn deutlich. Er legte vorsichtig beide Hände auf ihre Schultern. „Einfach die Augen zu schließen und in den ewigen Schlaf zu fallen, ist friedlich und schmerzlos.“ Sie drehte sich zu ihm um und lächelte leicht. Seine Worte waren ein kleiner Trost. „Der Schmerz über seinem Verlust wird irgendwann vergehen.“ Ja, Verlust. Er kannte diesen Schmerz zu gut. Verlust war etwas, womit ein jeder Unsterblicher zu kämpfen hatte. Sie nickte leicht.
 

„Was meinst du, wie es sich anfühlt gebissen zu werden?“ Blaue Augen und rote Augen hielten sich gegenseitig gefangen. „Das fragst du ausgerechnet mich?“ Er wurde nie gebissen. Er biss immer nur selbst. Sie nickte nur. „Naja. Der Vampir steht vor dir. Hält dich leicht fest, damit du nicht fliehen kannst, während er sich langsam zu deiner Halsschlagader vorbeugte. Mit einem schnellen Ruck schlagen sich seine Fangzähne in dein Fleisch. Du spürst den kurzen Schmerz, als sich seine Zähne durch deine Haut ins Fleisch bohren. Dann ist da nur noch der leichte Druck dieser. Du spürst, wie er, sanft, langsam, genussvoll, anfängt zu saugen. Du spürst das Saugen ganz genau auf deiner dünnen, empfindlichen Haut deines Halses. Und du spürst wie dein Blut leicht aus deiner Ader gesaugt wird. Nur wenige Augenblicke später wird dir der Blutverlust bewusst. Du wirst schwächer, spürst plötzlich wie du von Sekunde zu Sekunde schwächer wirst. Du bekommst Panik. Dir wird es nun deutlich bewusst, dass er dabei ist dich zu töten. Doch bevor du einem Befreiungsversuch wagen kannst, werden deine Beine schwach. Sie geben einfach nach und du würdest fallen, wenn er dich nicht festhalten würde, deinen Körper stützen. Deine Sicht vernebelt sich langsam. Es ist wie ein Schleier vor deinen Augen. Deine Sinne verschwimmen. Spätestens jetzt spürst du den Schmerz nicht mehr. Das Einzige was du spürst, ist wie er dir dein Blut mitsamt deinem Leben aussaugt. Dein Leben verschlingt. Du fühlst dich mittlerweile unendlich schwach. Deine Augen sind halb geschlossen, denn es ist zu anstrengend, sie länger komplett offen zu halten. Du spürst nur noch wie dein Leben aus dir schwindet. Deine Augen fallen zu. Die letzte Kraft ist aus deinem Körper gewichen. Du schaffst es geradeso, tonlos einen Namen zu wispern. Vielleicht der Name des Menschen, welcher dir am meisten bedeutet? Dann realisierst du, dass er dich schon lange getötet hat. Dass selbst wenn er noch aufgehört hätte, du sterben wirst. Es ist unaufhaltsam. Dann wird langsam alles schwarz. Du wirst in tiefste Schwarze gezogen und dein Bewusstsein schwindet. Und du weißt, das du nie wieder aufwachen wirst.“
 

Er war bei seiner Ausführung ihr immer näher gekommen und stand nun direkt vor ihr. Sie bekam bei seiner Ausführung eine Gänsehaut. Es hat sie komplett verängstigt. Und diese Angst wuchs langsam, aber stetig, zu blanker Panik an. Ihr Körper zitterte unkontrolliert. Alucard legte sacht zwei Finger unter ihr Kinn, damit sie ihren Blick aus seinen blutroten Augen nicht abwenden konnte. Ein breites Grinsen schlich sich immer in sein Gesicht. „Wenn du es genau wissen willst, müsstest du es ausprobieren.“ „Nein!“ Er lachte leise. „Was ist los, Lady Hellsing? Warum so ängstlich?“ Sie wich zurück. Ihre Beine zitterten und waren zu schwach sie noch länger zu halten. Sie wich zurück und fiel. In ihr hatte sich eine grausame Panik entwickelt. Sie war nicht mehr in der Lage den Blick von seinen blutroten Augen zu wenden. Er war ein solches Wesen, welches es zu tun vermochte, was er gerade beschrieben hatte. Und diese Erkenntnis bereitete ihr plötzlich Unbehagen. Sein Lachen wurde lauter, als er auf sie zuging. Ihre nackte Panik ihn so offen zu zeigen, war der größte Fehler, den sie wohl jemals begannen hat. Das war jetzt SEIN Spiel. „Was ist los?“, wiederholte er. Auf diabolisches Grinsen lag auf seinem Lippen. Das Mondlicht spiegelte sich in seinen entblößten Fangzähnen. „Versetzt dich der Gedanke daran so in Panik? Der Gedanke, es genau zu spüren, wie er mehr als nur dein Blut aussaugt? Zu spüren, wie er dein Leben verschlingt? Es sich aneignet?“ „Hör auf!“, schrie sie panisch. „Zu wissen dass dieses Monster, dein Leben für seine Zwecke benutzen wird. Ihn es eiskalt lässt, sich dein Leben zu nehmen, damit er weiter existieren kann.“ „Hör auf…“, es klang kraftlos. „Deine Seele für seine Zwecke missbrauchen wird, während du spüren musst, wie sich dein Körper in eine blutleere, seelenlose Hülle verwandelt. Er dich selbst schon festhält, weil du sonst einfach umkippen würdest. Er hält dich fest, du bist seinem Körper so nah, damit er weiter trinken kann. Dabei willst du weg von ihn, doch du bist so lächerlich schwach, dass er dich schon stutzen muss….“ „Hör auf, hör auf, hör auf, HÖR AUF!“ Ihre Stimme war verzweifelt. Sie ertrug es nicht länger. Er sollte aufhören. Einfach aufhören. Sie wollte das nicht mehr hören. Sie konnte es nicht mehr hören. Sie hielt es nicht mehr aus. Tränen flossen unaufhörlich über ihr Gesicht. Und er hörte wirklich auf. Mit einem triumphierenden Grinsen beugte er sich zu ihr runter. Er hatte sie gebrochen. Er hatte sie wirklich gebrochen. Er hatte das Mädchen, welches einem so starken Willen besaß, gebrochen. „Normalerweise töte ich meine Opfer, nachdem ich sie an diesem Punkt gebracht habe. Wie fühlt es an? Ist es unerträglich? Spürst du, wie deine Seele droht zu zerfetzen? Grausam und brutal droht zerfetzt zu werden? Spürst du den Schmerz, der nicht könnte grausamer sein? Ein Schmerz, welcher Menschen nicht verarbeiten können.“ Sie zitterte nur. Sie war nicht in der Lage, etwas zu sagen. „Ich bin ein Monster und gefährlich. Und das nicht nur, weil ich den Tod bringe. Ich nutze Schwäche aus, wenn ich sie sehe. Merke dir das. Du solltest Angst vor mir haben!“ Damit verschwand er und ließ das Mädchen, welches sich nun komplett zusammen kauert hat, zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Himitsu-chan
2013-12-22T19:56:48+00:00 22.12.2013 20:56
Da bin ich wieder :D
Alucard arrogant und schadenfroh...sehr geil *gg*
Also mir gefällt es wirklich sehr gut, wie du ihn hier darstellst...gibt auch FF's wo er irgendwie zum Softie wird....schrecklich!
Oder Integra bekommt Fantasien......nicht verdenklich, aber es passt einfach nicht zu ihr ;)
Zumindest sollte sie nicht von einer Sekunde auf die andere, solche Gedanken bekommen. Und wie du schön beschrieben hast...Alucard ist ein Monster o__O


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