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Amor, seine verdammte Schießwut und ich

Eine Ayame-und-Koga-Geschichte
von

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Zum Fürchten

Es war eine stille Weiterreise, doch man konnte die Anspannung förmlich greifen. Die Luft schien elektrisch aufgeladen, wie vor einem Gewitter. Und wir alle wussten, früher oder später würde der Sturm da sein. Vor allem Ginta und Hakkaku schienen seine zerstörerische Gewalt zu fürchten, denn sie bemühten sich jeder auf seine Weise, die schlechte Stimmung zu zerstreuen. Ginta versuchte uns durch Witze und Dauerreden abzulenken, während Hakkaku es vorzog voraus zu laufen und alles aus dem Weg zu schaffen, das zu Streit führen könnte. Doch letzten Endes war es vergeblich…
 

„Das ist ein guter Platz! Hier werden wir übernachten!“, brach Koga das Schweigen zwischen uns. „Ich widerspreche dir ja nur ungern, “(Lüge) „aber siehst du nicht, dass es hier von Brennnesseln nur so wimmelt? Das ist wohl kaum ein guter Schlafplatz!“ „Wieso, bitteschön? Jeder von uns ist wohl schlau genug, es zu schaffen, sich so hinzulegen, dass er nicht gestochen wird. Außerdem ist das meine Entscheidung! Du musst dich nicht immer einmischen!“

„Hah!“, rief ich, „das ist wieder typisch, du versaust es lieber als Hilfe anzunehmen!“
 

Ginta und Hakkaku machten vorsichtig ein paar Schritte rückwärts.
 

„Außerdem wird sich bestimmt irgendeine Tussi finden, die dich dazu bringt dich mit Vergnügen in dem Zeug zu wälzen!“ „Was soll denn das heißen?!“, schrie Koga zurück. „Ach, vergiss es!“, kreischte ich. „Das ist ein schrecklicher Rastplatz, wie dir jeder bestätigen kann! Stimmt‘s, Hakkaku?“ Doch es kam keine Antwort. Wir sahen uns um.
 

„Hakkaku?“, rief ich noch mal. „Ginta?“ Da lugten zwei Köpfe hinter einem Felsen, etwa zehn Meter entfernt, hervor. „Ist es vorbei?“, fragte Ginta ängstlich. Hakkaku traute sich anscheinend nicht, überhaupt etwas zu sagen. Koga und ich sahen und betroffen an. Waren wir wirklich so furchtbar? Mein schlechtes Gewissen spiegelte sich in seinem Gesicht wieder und wir schwiegen verlegen. Ich beschloss mich zusammen zu reißen.
 

„Tut mir leid.“, sagte ich leise. „ich hab wohl überreagiert.“ „Mir tut’s auch leid“, antwortete er im selben Flüsterton. „Ich hätte dich nicht anbinden sollen…vielleicht hätte ich dich mitnehmen sollen, auf jeden Fall hätte ich dir wohl mehr zutrauen sollen. Aber…naja, ich hab mir einfach Sorgen gemacht.“

Ich dachte ich hätte mich verhört. Koga hatte immer alles im Griff, ihm fiel immer etwas ein…Er war schlichtweg nicht der Typ, der sich Sorgen macht. „Du hast dich gesorgt?“, fragte ich reichlich dämlich, aber für mich war das irgendwie schwer vorstellbar. Ich war noch nie auf den Gedanken gekommen Koga könnte Sorgen oder Ängste haben. Er war immer so selbstbewusst und unbekümmert.

„Natürlich!“, antwortete er. „Du bist noch so jung und klein und… zerbrechlich“ Unpassenderweise prustete ich los. Die Vorstellung ich sei zerbrechlich war einfach zu komisch. „Du bist mir also nicht mehr böse?“, fragte Koga. „Hmm…“ Ich tat so als müsste ich überlegen, aber ich hatte ihm selbstredend längst verziehen. „ Na gut“, meinte ich, „ wenn du nicht mehr sauer bist, bin ich’s auch nicht. Aber du schuldest mir was.“ Koga nickte froh und Ginta und Hakkaku seufzten erleichtert.

Koga würde sich wahrscheinlich später wünschen er hätte das nicht versprochen…



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