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Private Practice 3

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Erlösendes Telefongespräch

Private Practice 3

Koi no Yokan (恋の予感)
 

Kapitel 1 – Erlösendes Telefongespräch
 

Seufzend stellte Tsukasa sein leeres Glas auf den Esstisch und verfolgte mich mit seinen Augen. Ich ging auf der anderen Seite des Tisches auf und ab, bockig und mit nach unten gezogenen Mundwinkeln.
 

„Das ist keine Kritik, Karyu. Es ist dein Leben, das weiß ich doch und ich akzeptiere deine Ansichten. Ich äußere nur meine Bedenken.“
 

Ich warf ihm einen kurzen, mahnenden Blick zu. „Bedenken nennst du das also. Wenn dir das Wort besser gefällt. Dennoch verstehe ich deine Zweifel nicht komplett.“ Er schnaubte. „Na das muss ich ja eigentlich auch nicht. Wenn du meine Ansichten akzeptierst, kannst du meine Entscheidungen ja auch akzeptieren.“ Und meine Gefühle.
 

Dass Tsukasa mich verstand und wir uns nicht im Ärger trennten, das war mir wichtig. Er war mein Bruder und genauso liebte ich ihn auch. Und ich brauchte ihn.
 

„Deine Entscheidungen akzeptiere ich doch auch. Größtenteils“, meinte er schließlich. „Es ist in Ordnung, dass du nach Joetsu ziehst, du hast da schließlich einen Job. Es ist in Ordnung, dass du bei diesem Architekten einziehen willst-…“
 

„Dieser Architekt hat auch einen Namen. Mein Gott, du hast ihn doch sogar hierher gerufen! Du hast dich wunderbar mit ihm verstanden, warum bist du nun so abweisend?“, wollte ich gereizt wissen, woraufhin er seufzte und leicht den Kopf schüttelte.

„Ich bin doch gar nicht abweisend. Er ist freundlich und er hat dir geholfen. Ich bin ihm dankbar.“ Eine Pause entstand. „Aber ich werde weder deiner Mutter, noch unseren Eltern eine Lüge auftischen!“
 

Ich raufte mir die Haare. „Du lügst sie doch nicht an!“, widersprach ich. „Du lässt nur einen Teil der Wahrheit aus, das ist alles.“

„Oh, nein nein nein! So einfach wird das nicht sein, und das ist dir auch klar!“, unterbrach Tsukasa mich und sah mich mahnend an. „Irgendwann wird die Frage aufkommen, warum du einfach nicht bei ihm ausziehst und dir eine eigene Wohnung suchst.“

„Dann sag ich eben, die Wohnungen in der Stadt sind so teuer. Ich kann sie mir nicht leisten.“

Tsukasa schüttelte den Kopf. „Du verdienst in diesem Job gut, mein Lieber. Das wissen wir alle, dabei hast du noch nicht mal angefangen, aber mittlerweile kennen wir das Architektenbüro alle ganz gut. Die Gehälter sind nicht zu verachten.“, erinnerte er mich unnötigerweise. „Karyu, egal, was du dir für Ausreden einfallen lässt…irgendwann werden sie merken, dass etwas nicht stimmt. Deine Mutter, schlau wie sie ist, wird die allererste sein. Und du weißt, dass sie kein Problem damit haben wird, ihrem Ex-Mann alles, mitsamt zugedichteten Ausschmückungen, unter die Nase zu reiben.“

Ich nickte langsam. „Ja, richtig, wir wissen, was sie denkt. Sie hat ihr festes Welt- und Menschenbild. Sie wird nie wieder mit mir reden, wenn sie herausfindet, dass ich mit Zero zusammen bin.“
 

„Deswegen solltest du dir vielleicht überlegen, ob das nun eine gute Idee ist, bei ihm einzuziehen.“
 

Da lag also der Hase begraben. Ich runzelte die Stirn. „Du willst nicht, dass ich bei ihm einziehe richtig? Du findest es auch nicht gut, dass ich mit ihm zusammen bin?“

Tsukasa seufzte. „Das hab ich so nicht gesagt. Mit wem du eine Beziehung führst, geht mich ja nicht wirklich etwas an. Das ist dein Brot. Aber du hattest durch die Trennung von Aya ein Trauma, und jetzt bist du mit einem Mann zusammen. Das ist leider nicht so normal, wie wir uns das wünschen würden. Andere werden die Beziehung nicht akzeptieren. Karyu, dich werden Leute deswegen schräg anmachen, die du nicht einmal kennst. Ob ihr wollt oder nicht, es wird Probleme geben… Ist dir das klar?“
 

Ich blieb endlich stehen und knurrte. „Nun mal nicht den Teufel an die Wand! Vielleicht passiert was, vielleicht auch nicht.“ Ich machte eine kurze Pause, bevor ich fortfuhr. „Zero lebt da schon lange, war mit einem Mann zusammen, und er hat mir nichts davon erzählt, dass sie Probleme gehabt hätten mit anderen.“

„Ja, bisher vielleicht“, schnaubte Tsukasa. „Vielleicht hat er dir auch nichts erzählen wollen…weil es dich verschreckt hätte..“

„Tsuka, jetzt hör auf! Ich werde bestimmt nicht hinziehen, nur weil ich Angst vor irgendwelchen Meinungen habe.“

„Du sollst dir nur eine eigene Wohnung suchen, damit wir wenigstens unsere Eltern nicht belügen müssen.“, lenkte Tsukasa ein, doch ich schüttelte den Kopf.

„Ich ziehe bei Zero ein. Da würde ich sowieso die ganze Zeit rumhängen. Und was Mama und unsere Eltern angeht…sag einfach nichts, wenn sie eine Frage stellen, bei der du lügen müsstest. Und ansonsten leitest du sie eben an mich weiter.“

„Und dann? Dann lügst du sie an?“

„Wenn es sein muss. Ja. Ich werde ihnen nicht auf die Nase binden, dass ich Zero liebe und mit ihm zusammen bin. Sie werden mich nie wieder ansehen, nie wieder mit mir reden…“, sagte ich mit leicht zitternder Stimme. Der Gedanke machte mir schon Angst. Warum mussten unsre Eltern auch nur so konservativ sein, was das anging…?
 

Tsukasa seufzte. „Scheiße, Bruder, ich weiß nicht. Das gefällt mir nicht.“

„Soll es auch nicht“, gab ich bissig zurück. „Hilfst du mir nun mit den restlichen Umzugskartons? Morgen Nachmittag kommt doch schon der Van…“ Für mich war die Diskussion beendet.

„Warte mal, wir sind noch nicht fertig. Ich werde nicht für dich lügen, dass das klar ist!“

Ich verdrehte die Augen. „Ist ja gut, das hab ich schon verstanden. Jetzt unterstütz mich wenigstens beim Rest der Angelegenheit, ok? Und wir diskutieren nicht noch mal darüber. Ich hab mich entschieden.“, machte ich deutlich und warf ihm einen auffordernden Blick zu, woraufhin er nur seufzte und schließlich wiederwillig nickte.
 

***
 

Es war spät, sehr spät, als ich schließlich, das letzte Mal, in meinem eigenen Bett lag. Alle meine Habseligkeiten waren gepackt. Mein Rucksack stand bereit. Am frühen Nachmittag würden wir den gemieteten Van abholen können. Ich hatte nicht viele Kisten packen müssen. Möbel nahm ich nicht mit, da Zero schon mehr als genug in seinem Haus stehen hatte. Der LKW einer Umzugsfirma hatte sich daher nicht angeboten. Also hatten wir uns entschlossen, einen Van anzumieten. Tsukasa hatte sich bereit erklärt, mich nach Joetsu zu begleiten. Dafür war ich ihm unendlich dankbar. Nicht, dass ich nicht Auto fahren konnte, aber erstens musste der Van auch in Tokyo wieder abgegeben werden und zweitens mochte ich Autobahnen nicht sonderlich…
 

Ich setzte mich auf und schaltete noch mal das Licht an, griff nachdenklich nach meinem Handy. Seit einer guten Woche war ich wieder in Tokyo. Ich hatte jeden Abend mit Zero telefoniert. Heute war es aber so spät geworden, dass ich den Anruf hatte sein lassen wollen. Aber gerade vermisste ich ihn wieder zu sehr. Hier war ich einfach nicht mehr zu Hause, ich gehörte nach Joetsu, zu ihm. Es war verrückt, irgendwie. Ich hatte bisher insgesamt nur wenige Wochen bei ihm verbracht, eigentlich waren es nur etwa 3 gewesen, und dennoch fühlte ich mich sofort von ihm abhängig. Die 300 Kilometer, die uns nun trennten, schmerzten selbst mit dem Gedanken daran, dass ich ihn doch schon morgen wieder sehen würde. Für eine unbestimmt lange Zeit. Ich hatte schließlich nicht vor, so schnell wieder zu gehen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich würde ihn nicht verlassen, und ich gehörte ganz ihm. Leise seufzend sah ich auf mein Handy. Ja, ich war abhängig, ich wollte jetzt seine Stimme hören. Unwillkürlich erinnerte ich mich daran, wie sie klang, wenn er erregt war. Sie wurde heiser, bekam einen noch tieferen Unterton. Eine Gänsehaut breitete sich plötzlich auf meinem Körper aus. Zeros leises, genussvolles Stöhnen hallte in meinem Kopf wieder, dann hörte ich seine Stimme süße Worte in mein Ohr raunen.

Wohlig seufzend lehnte ich mich gegen die Wand hinter mir. Ich war bereits auch vom Sex abhängig. Mit Zero war es einfach wunderbar. Atemberaubend. Allein meine Erinnerungen an die Nacht bevor ich gegangen war, reichten aus, um eine kleine Beule in meiner Shorts entstehen zu lassen. Ich starrte etwas verlegen darauf, dann versuchte ich nicht mehr an einen nackten Zero zu denken.
 

Ich wählte die Nummer und hoffte einfach, dass ich ihn nicht aus dem Bett klingelte.

Es verstrichen einige Sekunden, bis Zero ranging. „Karyu, wie geht’s dir? Alles in Ordnung?“, hörte ich seine verschlafene Stimme, die dennoch leicht alarmiert klang.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Jetzt ist alles wieder in Ordnung“, antwortete ich leise und schloss kurz die Augen. „Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe…“

„Nein, schon ok. Ich bin froh, deine Stimme zu hören. Du kommst morgen also wirklich wieder?“

„Ja, natürlich. Es ist alles gepackt. Jetzt muss nur noch der Van morgen in der Station sein. Aber das sollte klappen, wir haben ja einen Vertrag.“, erwiderte ich und lauschte er angenehm tiefen Stimme am anderen Ende, die eine erneute Gänsehaut auf meinen Armen auslöste.

„Gut, dann bin ich beruhigt“, sagte er leise und atmete aus. „Was ist mit Tsukasa? Hat er sich mittlerweile mit deiner Zukunft arrangiert?“

Ich neigte den Kopf und zog die Bettdecke mehr über meinen Schoß. „Ich denke schon. Das einzige Problem sind unsere Eltern… Aber das erzähl ich dir morgen oder so, ja?“ Ich hatte ihm noch nicht von unserer merkwürdigen Familiensituation erzählt. Und davon, dass keiner außer mein Bruder wusste, dass ich bi war und jetzt mit einem Mann zusammen leben wollte.

Für ein paar Sekunden herrschte Schweigen. „Ok, wie du meinst. Vergiss es nur nicht.“

Ich lächelte und nickte. „Keine Sorge. Wie war die Arbeit?“

Sofort schien Zero wacher zu sein. „Wir haben einen neuen Auftrag und ich soll ein paar Ideen einreichen. War den ganzen Abend am Zeichnen. Es geht um ein Gebäude in Saitama.“

„Da gratuliere ich dir“, erwiderte ich lächelnd, woraufhin er leise lachte.

„Ja, danke~“

Ich zupfte an der Bettdecke und ließ mich zurück aufs Bett fallen. Langsam machte meine leichte Erregung auf sich aufmerksam. Irgendwie leicht genervt, dass ich mich nun damit rumschlagen musste, strich ich mit der freien Hand über die Beule und musste wohlig aufseufzen.

„Karyu? Alles ok?“, wollte Zero leise wissen, woraufhin ich die Hand lieber von der Shorts nahm.

„Mhmm…natürlich. Ich…ich vermisse dich nur sehr…“, murmelte ich verlegen und wurde ein wenig rot. Es fühlte sich schon etwas fragwürdig an, wenn ich mich mit meinem Penis beschäftigte, während ich telefonierte.

Am anderen Ende herrschte für einen langen Moment Schweigen, dann summte Zero. „Ja, das verstehe ich. Es geht mir genauso, aber…“ Seine Stimme wurde dunkler und leiser, weswegen ich intensiver lauschte. „Morgen bist du ja schon wieder hier, bei mir…um die Zeit liegst du bereits brav in meinem Bett.“

Ich lächelte leicht. „Mhmmm…endlich wieder in deinen Armen liegen…“

„Dann kann ich dich wieder küssen..und streicheln…“

Ein leises Keuchen verließ meine Lippen, ohne dass ich eine Chance gehabt hätte, es zurück zu halten. Plötzlich hatte ich einfach seine Lippen auf meinen gespürt, seine sanften Finger auf meiner Haut. Ich hoffte inständig, dass Zero mich nicht gehört hatte.

„Karyu…“

Ich unterbrach ihn lieber. Seine Stimme klang momentan viel zu verführerisch.. „Vielleicht sollten wir besser auflegen, ist schon spät“, murmelte ich, aber er ließ mich nicht.

„Oh, nein nein, wir hören jetzt nicht auf!“, sagte er leise, aber bestimmt. Er hatte eindeutig was mitbekommen. Kurz schwieg er, während ich versuchte, nicht schneller zu atmen. „Hast du was an?“

Ich schloss die Augen für einen Moment und unterdrückte ein Wimmern. „Ja...meine Schlafsachen..“

„Dann zieh dir die Shorts aus.“

Jetzt wurde mir doch etwas anders zumute. „Zero-…“, wollte ich einlenken, aber er unterbrach mich.

„Zieh sie aus.“, sagte er leise und dennoch mit Nachdruck. Ich schluckte und wurde rot, tat aber, was er sagte. Meine Unterwäsche landete lieblos neben dem Bett. „Ich will, dass du die Bettdecke beiseite schiebst…und dann zieh dein Shirt höher, bis zu den Schlüsselbeinen.“

Noch während ich dem nachkam, begann ich schneller zu atmen. Mir wurde immer wärmer. Auch wenn ich allein in meinem leicht erhellten Raum war, fühlte ich mich verletzlich, wie ausgeliefert, sobald ich mich so gut wie nackt auf dem Bett austreckte und die eher kühle Luft mit meinem erhitzen Körper kollidierte, sobald ich die Decke beiseite geschoben hatte.

„Zero?“, raunte ich leise, meine Stimme schon jetzt mit einem verlangenden Unterton.
 

„Stell dir vor, ich liege neben dir“, fuhr er fort. „Du hast doch letztens gesagt, du hättest eine blühende Fantasie.“

„Hm-hmm….“

„Dann setz die jetzt mal ein und stell dir vor, ich bin bei dir. Irgendwie bin ich das ja auch“, wisperte er mit einem sachten Lächeln in der Stimme. Und er hatte ja Recht. Augenblicklich fühlte ich mich ein Stückchen besser. „Meine Finger streicheln über deine weiche Haut; kannst du sie fühlen…?“

Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Oberkörper aus. „Ja…“ Wie von selbst glitt meine freie Hand über den zusammengerollten Stoff meines Shirts, der meine Schlüsselbeine bedeckte, hin zu meiner freigelegten Haut.

„Ich streichele über deine Brust, deine Brustwarze…ich reibe darüber, bis sie hart und rosig ist…“ Zero führte meine Hand, genau das, was er sagte, setzte sie um.

Ich wimmerte leise, meine Wangen wurde immer röter, während Zero weiter sprach, meine Hand tiefer dirigierte, sie meinen Bauchnabel umkreisen ließ. Allein seine dunkle Stimme, in die sich ebenfalls Verlangen schlich, und die Berührungen, die er mir schenkte, stieg meine Erregung. Bittersüß zog es in meinem Unterleib.

Zero brachte seine Lippen mit ins Spiel und ich konnte sie spüren, ohne dass ich noch etwas dafür tun musste. Und schließlich war es auch nicht mehr meine eigene, sondern Zeros Hand, die mich berührte.

Heiß keuchend rekelte ich mich auf dem Bett, lauschte der verführerischen Stimme, die mich antrieb, genoss die federleichten Küsse auf meinem Bauch, die warme Hand, die mein Glied zu voller Härte massierte. Ich stöhnte leise auf, als die Finger weiter wanderten und über meine Hoden rieben. „Zero…“ Schon längst hatte ich die Augen geschlossen, konnte mir alles so viel besser vorstellen. Es war nicht das erste Mal, dass ich mir selbst Abhilfe verschaffte, aber schon jetzt war mir klar, dass es noch nie so gut gewesen war – und verrückt.

Zero brachte mich dazu, wieder über meine deutliche Erregung zu reiben, diese zu massieren – quälend langsam. Und ich tat, was er sagte. Seine Worte lenkten mich, hatten mich im Griff. Leise wimmerte ich seinen Namen, ich wollte Erlösung, dem Feuer unter meiner Bauchdecke nachgeben. Und Zero erhörte mein Flehen. Ich hörte seinen Atem, seine dunkel geraunten Worte. Die Hand bewegte sich nun schneller, so wie ich es wollte. Begleitet von Zeros verführerischer Stimme trieb ich auf meinen Höhepunkt zu, hörte nicht auf. Und schließlich zog sich alles in mir zusammen, mein Körper spannte sich an, und leise stöhnte ich Zeros Namen, als ich kam und mich in meine Hand ergoss.
 

Schwer keuchend sackte ich zurück und entspannte, genoss das leichte Beben meines Körpers.

„Ich würde dich jetzt so gerne küssen..und wärmen.“, drang Zeros Stimme zu mir durch, woraufhin ich verhangen lächelte.

„Jetzt muss erstmal die Bettdecke reichen…“, murmelte ich. „Ich wünschte wirklich, du wärst hier.“

„Ich auch…“, erwiderte er leise. „Hast du dich wieder zugedeckt? Nicht, dass du auskühlst oder so…“

Lächelnd, da er so fürsorglich war, setzte ich mich auf und reinigte erstmal meine Hand und meinen Bauch mit Taschentüchern, bevor ich mich wieder hinlegte und die Bettdecke über mich zog. „Jetzt bin ich unter der Decke.“, verkündete ich zufrieden und kuschelte mich ins Kissen. „…danke..“

„War’s gut, ja?“

Ich nickte eifrig. „Oh ja…hab dem immer kritisch gegenüber gestanden, aber…du hast mir gezeigt, dass das schon toll sein kann…“

Kurz herrschte Schweigen. „Das war dein erster Telefonsex?“ Seine Stimme klang überrascht und etwas ungläubig. Oh. Sollte das bedeuten, er hatte das schon öfter gemacht? …wenn ich so darüber nachdachte, wie seine Stimme geklungen hatte…und was er gesagt hatte. Ja, er musste wohl Übung haben.

„Ja…hab das noch nie gemacht.“, antwortete ich schließlich etwas abwesend.

„Oh, das war dein erstes Mal…ich hab dich entjungfert“, kicherte er, weswegen ich eine Schmollschnute zog, aber nichts zu erwidern wusste. „Okay…da es dir jetzt besser geht, solltest du etwas schlafen. Wir sehen uns morgen Abend. Ich freu mich.“

„Ich mich auch, Zero, ich mich auch“, erwiderte ich, wieder lächelnd, und seufzte wohlig. „Schlaf gut.“

„Du auch. Gute Nacht.“

„Ich liebe dich.“

„Und ich liebe dich“, erwiderte Zero mit warmer Stimme, bevor er auflegte.

Das Handy platzierte ich wieder auf dem Nachttisch, dann zupfte ich mein Shirt zurecht und angelte nach meine Shorts, die ich unter der Decke wieder anzog.

Meine Sehnsucht war ein bisschen gestillt. Dennoch konnte ich es kaum abwarten, wieder in seinen Armen zu liegen. Ich schloss die Augen und schlief in Vorfreude auf den nächsten Abend ein.
 

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tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ZERITA
2013-04-15T19:19:57+00:00 15.04.2013 21:19
Schon nicht so einfach, wenn die Familie die sexuelle Ausrichtung nicht akzeptieren will. Gib nicht auf Ka-chan! Kämpf für deine große Liebe Zero *^*
Allerdings bin ich aus der Familienkonstellation nicht ganz schlau geworden @_@ sind die Eltern geschieden und die Mutter hat nen neuen?

Aber das mit dem Telefonsex war gut. :D Hat zero sich auch etwas Erleichterung verschafft? Das muss ihn doch auch etwas angemacht haben, oder nicht?
Von: abgemeldet
2013-04-09T19:43:13+00:00 09.04.2013 21:43
..so.. heute bin ich aufnahmefähig genug gewesen es zu lesen und zu kommentieren ;)

..aha.. die böse familie also :/
..wobei das ja ein wenig seltsam klingt, dass sie von eltern gesprochen haben und es zusätzlich noch eine mama gibt? @_@ ..mache mir auf jeden fall schon so langsam sorgen >_>

..auch.. wenn ich das telefonat natürlich überaus anregend fand und drauf warte, dass die beiden wieder zusammen sind ;)
Von:  -Zero-chan-
2013-04-07T10:21:29+00:00 07.04.2013 12:21
Du erstaunst mich immer wieder. Der Telefonsex ist wirklich einmalig beschrieben, anders als ich es erwartet hatte und doch mindestens genau so gut, wenn nicht sogar besser <3
Ich hab eine Gänsehaut bekommen beim Lesen.
Super gute Leistung, du darfst stolz auf dich sein^^

Es ist so süß, wie die zwei nicht von einander lassen können und sich vermissen.Wie das so ist, frisch verliebt und am turteln ♥

Und es ist um so spannender, dass auch hier nicht gleich alles wie im Märchen verläuft und Tsukasa so deine Bedenken hat, was den Umzug angeht.
Ich frag emich allerdings gerade, ob nicht Tsuka ein kleines Problem damit hat, dass Karyu bi ist, oder ob es ihm wirklich nur um die Eltern und die Sorge um sein Brüderchen geht...
Antwort von:  Phoenix_Michie
07.04.2013 13:59
Oha? Also erstmal freue ich mich natürlich unendlich, dass es dir gefallen hat *-* da bin ich beruhigt. Tja an der Stelle gebe ich auch zu, dass ich selbst mit Telefonsex mal gar keine Ahnung hab xD Aber irgendwie hat es an der Stelle gepasst und ich wollte es versuchen zu schreiben...eigentlich find ich so eine Nummer peinlich xD' Deswegen hab ich nicht ganz einschätzen können, ob es gut war, was ich da fabriziert hab..danke für deinen Kommentar, es kann also nicht so schlecht sein xD Aber mich interessiert ja schon, was du eigentlich erwartet hast xDD

Ja. Frisch verliebt, sowas von x3 Und so bleibt es auch (erstmal) ;D

Ach Märchen ist langweilig °>° Da wird noch etwas passieren chrchrchr, aber nichts was mit Tsukasa zu tun hätte, sei an der Stelle mal gesagt ^^;
So ganz durchgeplant hab ich es noch nicht. Ich denke mal, dass Tsukasa und die Eltern am Ende noch mal auftauchen um das 2. Drama zu geben ^^; Aber so weit bin ich noch nicht ^^
Du kannst jedenfalls sehr gespannt sein *q*
Antwort von:  -Zero-chan-
07.04.2013 15:50
Nichts zu danken^^ Wenn du etwas gut machst, dann schreib ich das auch so und wenn mir mal was nichtgefallen sollte, kritisiere ich es dann auch^^

Es muss dir nicht peinlich sein, das zu schreiben^^ Nicht, wenn es dir so gut gelingt xD

Ja, was hatte ich erwartet? Wahrscheinlich weniger eindeutige Details und mehr Vorspiel xDDD
Ich kann es leider auch nicht genau sagen, aber jedenfalls habe ich an weniger Details und mehr versaute Worte gedacht^^
Aber so wie es dasteht gefällt es mir sehr ♥

Okay, ich harre also gespannt den Dingen, die deinem Köpfen im Weiteren entspringen und freue mich auf neue Kapitel ♥
*hibbel* XD


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