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Nur die Familie zählt - Reika Serie 2

Inu & Kago, Sess & OC
von

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Ringe, Blumen und der Kuß

Kajiyo ist übrigens eine leichte Abwandlung von Kajiya Kunstschmied
 

13. Kapitel - Ringe, Blumen und der Kuß
 

Klopfen drang aus der Schmiede, als der alte Mann mit einem Hammer das Metall bearbeitete. Hin und wieder schürte er das Feuer und legte das Stück in die heiße Glut hinein. Er zählte zu den besten seiner Zunft und nicht umsonst befand sich seine Werkstätte hier am Rande eines aktiven Vulkans in der Nähe der glühenden Lava. Auch wenn das Schwert, an dem er arbeitete, kein dämonisches war, würde es ganz sicher wieder eines seiner Meisterwerke sein. Jedes Schwert, was er in den vielen Jahrhunderten geschmiedet hatte, war ein Unikat. In all der Zeit hatte es aber nur zwei Schwerter gegeben, die einzigartig waren und auf die war er natürlich besonders stolz.

"Totosai,", erklang eine Stimme. Worauf der alte Mann alles aus den Händen fallen ließ und er selbst in die hinterste Ecke seines Heimes sprang. Gern hätte er die andere Richtung genommen aber dort war lautlos ein Dämon aufgetaucht, den er nur ungern hier sah. Außerdem hatte dieser seinen Namen mit einem ganz bestimmten Klang ausgesprochen, was erstens nichts Gutes verhieß und zweitens das er etwas wollte.

Kaum hatte sich Totosai wieder gefasst tastete er vorsichtig nach seinem Hammer und sagte: "Sesshomaru, ich wiederhole mich ungern. Ich mache euch kein neues Schwert."

"Alter Narr.", entgegnete dieser nur und setzte sich dann zum Erstaunen des Schmieds nieder.

Vorsichtig fragte Totosai: "Ihr wollt kein Schwert? Was dann?"

Der Daiyoukai warf dem alten Zausel einen undefinierbaren Blick zu. Doch dann kam er auf sein Anliegen zusprechen.

"Hast du schon einmal etwas von magischen Armbändern gehört.", fragte der Hundedämon.

Immer noch überrascht kam nun der Schmied etwas näher und ließ sich an seinem alten Platz nieder. Dann kratzte er sich am Kopf:" Welche genau meint ihr Fesseln oder Schmuck?"

"Zwischen zwei Gefährten, aus dem Haar des jeweiligen angefertigt."

Gerade wurden die runden Augen Totosais noch größer und ihm blieb das nächste Wort im Hals stecken. Er hatte ja mit allem gerechnet, aber diese Frage.

Nun musterte der Schmied den Hundedämon vor sich neugierig. War da etwas das er noch nicht wusste, hatte sein Freund Myouga vergessen etwas zu erzählen bei seinem letzten Besuch? Waren die magischen Ketten für seinen Halbbruder? Oder sollte der Hundebengel gar in Erwägung ziehen sich selbst zubinden.

"Ich warte Schmied!", die kalte Stimme holte ihn in die jetzige Situation zurück.

"Der Letzte, der mich danach gefragt hat, war eurer verehrter Vater. Doch der Auftrag wurde nie ausgeführt, da es dann andere Probleme gab.", gab Totosai sein Wissen preis.

"Das war nicht meine Frage.", nichts in seiner kalten Stimme ließ Sesshomaru Überraschung erkennen. Die unergründlichen Augen sahen den Schmied unverwandt an.

Totosai war sich ihm klaren, dass er keine Antworten erhalten würde, wenn er neugierige Fragen stellte und man den Lord lieber nicht allzu sehr reizen sollte. Nur zugut hatte er sein letztes Erlebnis mit dem Hundefürsten hier direkt vor seiner Heimstatt in Erinnerung. Damals hatte er sich schon mitsamt seiner Hütte im Jenseits gesehen. Besser er gab jetzt Auskunft.

"Von den Armbändern habe ich schon gehört. Beim Anlegen passen sie sich automatisch an und sie können mit einem Aufspürbann versehen werden. Nur der Tod des Trägers wird die Magie erlöschen lassen. Aber ich kann sie nicht schmieden."
 

"Dann verschwende ich Zeit," mit diesen Worten stand Sesshomaru auf und war bereits draußen als er Totosai Stimme hörte:" Ich kenne aber jemanden der das kann."

Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen da stand der Hundedämon schon wieder vor ihm. "Dann bringe mich dorthin und ich hoffe du hast nicht gelogen.", mit diesen Worten hob Sesshomaru seine rechte Klaue und ließ die Glieder knacken.

Totosai kam etwas ins Schwitzen aber dann packte er sein Bündel und stieg auf die dreiäugige Kuh. Sehr zu seiner Erleichterung stellte der Schmied fest das der Hundedämon mit Ah-Un hier war also es ihm nichts auszumachen schien, dass sie langsamer reisten, als es Sesshomaru selbst gekonnt hätte.
 

Unterwegs musste der Schmied ständig den Hundebengel beobachten. Obwohl es der Lord der westlichen Länder mitbekam, sagte dieser kein Wort. Es war nur ein Gefühl das Totosai hatte aber etwas an Sesshomaru war anders.

Erst als sie bei ihrem Ziel, einer großen Stadt ankamen, wurde Totosai bewusst wie sehr sich Sesshomaru verändert hatte. Es kam ihm irgendwie schäbig vor immer noch Hundebengel zusagen. Der Youkai wirkte reifer und schien mehr Geduld zuhaben als früher. Innerhalb der Stadt zeigte Sesshomaru eine enorme Selbstbeherrschung. Immerhin gab es hier Dämonen und Menschen, die den Lord des westlichen Reiches nicht kannten und sich deshalb weder verbeugten noch zu Seite gingen.

Noch immer sah Sesshomaru Menschen geringschätzig an aber auch beobachtend und abschätzend.
 

Dann blieb der alte Schmied stehen und wichte sich mit der Hand über die Stirn. Gerade nämlich war ihm etwas bewusst geworden.

Der Hundebengel wirkt ruhiger, ausgeglichener, Erhabener. Dessen Herz und Geist waren wohl selbst mit sich im reinen. Ein Daiyoukai und Fürst, wie sein Vater eben. Ob dieser sich überhaupt bewusst war, welche Ausstrahlung er nun hatte. Wie ähnlich er seinen Vater geworden ist. Ganz sicher würde Totosai seine Erkenntnisse für sich behalten. Wer wusste schon, wie der Hundedämon darauf reagieren würde, wenn man sich erlaubte ihn mit seinem Vater zuvergleichen.

Als der Schmied nun stehen geblieben war, hob Sesshomaru nur eine Augenbraue.

"Wir sind da.", erklärte Totosai, als ihnen auch schon ein älterer Youkai entgegen kam. Der Fürst überließ dem Schmied das Reden. Er übergab dann nur die Haare die Sesshomaru sich heimlich von Reika genommen hatte.

Nachdenklich wandte sich dann Kajiyo an den Lord der westlichen Länder und erklärte: "Die Armbänder herzustellen wird nicht das Problem sein. Noch nie zuvor habe ich einen Ring mit Menschenhaar geschmiedet, aber wenn ich eines euere Haare zusätzlich einarbeite, bekommt das Armband dadurch die dämonische Energie. Im Gegenzug werde ich auch in euren Ring ein Menschenhaar einbringen, schon um den Aufspürzauber sinnvoll zu machen. Was die Schwierigkeit ist, ich brauche die Haare direkt vom Kopf dieses Wesen. Totes Haar ist unbrauchbar."

Sesshomaru hatte nur kurz einen Seitenblick auf  Totosai geworfen. Doch der Schmied schien, davon nichts gewusst zu haben. Jetzt stand der Lord nachdenklich da. Er hatte die magischen Reifen als Überraschung für Reika gedacht. Die Zeit bis zur Zeremonie reichte nun nicht mehr um die Strecke noch einmal zurückzulegen, nur um Reika hierher zu holen. Wie es jetzt aussah, müsste er sich etwas anderes einfallen lassen.

"Komm Totosai. Hier verschwende ich ebenfalls meine Zeit.", befahl Sesshomaru und lief zum Tor. Nur nach wenigen Schritten blieb der Lord dann stehen. Er blickte an sich herab. Langsam hob er seine rechte Hand und legte sie an den Griff von Tenseiga.

Dann zog er die Waffe ein Stück heraus und murmelte: "Totes Haar."

Ob es einen Versuch wert war? Fest entschlossen ging nun der Daiyoukai zurück. Kajiyo sah ihm verwundert entgegen.

"Fang mit deiner Arbeit an!", forderte der Lord und warf ihm einen Beutel Gold zu.
 

Der Metallbieger, wie Inuyasha den alten Zausel gern nannte, stand stumm da und hörte die Erklärung des Kunstschmieds. Es war schon verwunderlich das Sesshomaru Menschenhaar dabei hatte. Als aber der Daiyoukai kein Wort verlor und Kajiyo auch nicht berichtigte, als dieser das Gespräch auf Sesshomarus Haare brachte, bekam Totosai große Augen. Die Armbänder waren für den Fürsten persönlich. Der Lord der westlichen Länder wollte tatsächlich eine Gefährtin nehmen und das es ausgerechnet noch ein Mensch war, konnte der alte Youkai nicht begreifen. Da hatte Myouga wirklich eine Menge Dinge verschwiegen oder wurde der kleine Blutsauger langsam alt und war seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen.

Im nächsten Moment hatte sich der Besuch dann hier für den Lord erledigt, als er gehen wollte. Doch dann blieb dieser stehen und blickte sehr interessiert Tenseiga an. Totosai ahnte nichts Gutes. Sesshomaru hatte doch nicht im ernst vor das Schwert einzusetzen, so wie er es damals beim Kopf von Goshinki getan hatte, damit Kaijinbou aus dessen Fangzähnen das Schwert Toukijin schmieden konnte. Der war wohl verrückt. Für solche Sachen hatte er sich selbst doch nicht die Mühe gemacht das Schwert herzustellen und was würde wohl Sesshomarus Vater Inu no Taisho davon halten. Totosai war so entsetzt, dass er Widerspruch einlegen musste.

"Verdammter Hundebengel, ihr wollt doch nicht ...", mehr brachte Totosai nicht heraus. Sesshomaru war herumgefahren, so das der Schmied bis ans andere Ende des Hofes sprang. Doch der Hundedämon rührte sich nicht von der Stelle, sondern gestattete sich nur einen eiskalten Blick.

"Treib es nicht zu weit Schmied.", war alles, was der Lord sagte. Danach betrat der junge Daiyoukai hinter Kajiyo dessen Haus.

Totosai blieb vor dem Haus und brummelte ständig vor sich hin. Nur wenig drang an das Ohr des Hundedämons. Worte wie Tenseiga, Missbrauchen, Hundebengel genügten schon um zu wissen was Totosai davon hielt das Sesshomaru das Schwert eingesetzt hatte.

Drei Tage später trat Sesshomaru die Heimreise an. Der Kunstschmied hatte sich vermutlich selbst übertroffen. Die beiden Armbänder waren schöne filigrane Arbeiten. Der für Reika bestimmte Reifen schimmerte in hellem glänzenden Silber, während der andere, etwas dunkler und eher matt schien. Beide Ketten zierte zusätzlich ein blaulila farbiger Edelstein in Form eines Sichelmondes.

Da es Kajiyo nicht störte hatte der Lord der westlichen Länder bei der Arbeit zugesehen. Der Kunstschmied hatte eine große Sorgfalt an den Tag gelegt und das Ergebnis sprach ja für sich.

Wenn jetzt noch Reikas Gewand ebenso perfekt werden würde, stand der Zeremonie nichts mehr im Wege.
 

Eigentlich hatte Shaline vorgehabt wach zubleiben, doch dann glitt sie nach Mitternacht in einen leichten Schlummer. Als sie etwas aufweckte, war das Erste was sie bemerkte, die Hand auf ihrem Mund. Sofort war es ihr bewusst, diesmal war es nicht Lord Sesshomaru. Der Griff war leichter, die Haut des Wesens fühlte sich weicher an. Außerdem war der Geruch etwas anders, eher nach Wiesenkräutern und frischem Heu. Dennoch war es ein Dämon, das spürte sie sofort. Das Merkwürdigste jedoch, der Fremde hatte ihr zwar seine Hand auf den Mund gelegt aber hielt ihren Oberkörper nicht fest. Er kniete nur neben dem Lager und blickte sie im Dunkeln an. Mit ihrer rechten Hand griff die junge Schneiderin nach dem Arm des unbekannten Wesens und zog dessen Hand von ihrem Mund fort.

"Wer bist du?", fragte sie leise.

Ebenso leise und mit einer sanften Stimme wurde geantwortet:" Shun, Lord Sesshomaru schickt mich und bittet um Verzeihung, dass er nicht selbst kommen konnte."

"Du willst das Kleid holen.", fragte sie. Da der Dämon sich aber nicht bewegte bat sie: "Kannst du eine Kerze anzünden. Wir Menschen sehen im Dunkeln nicht allzu gut."

"Oh, Entschuldige", fing der Läufer verlegen an." Daran habe ich gar nicht gedacht."

Im nächsten Moment war er schon am Tisch und kurz darauf erhellten mehrere flackernde Lichter den Raum.

Dann als sich der junge Dämon wieder Shaline zuwandte, konnte sie jetzt auch sein Gesicht erkennen. Seine Züge waren sehr jugendlich, im menschlichen Maßstab konnte der Youkai nicht viel älter als sie selbst sein, vielleicht sogar noch jünger.

Er hatte braune, schulterlange Haare. Die Augen waren von der gleichen Farbe.

Seine warmen Augen und auch seine sanfte Stimme gefielen Shaline auf Anhieb. Wenn sie so darüber nachdachte, waren Shuns Finger auf ihren Lippen auch eher zärtlich gewesen. Oje was dachte sie da, das war nun schon der zweite Dämon, den sie sympathisch fand. Gerade fragte sie sich, ob es wohl an ihrer Abneigung lag, was menschliche Männer betraf. Dann verdrängte sie ganz schnell die Gedanken und stand auf um das Kleid zu holen. Außerdem gab sie ihm noch einen Brief für Reika mit. Kurz darauf verabschiedete sich der Läufer.

Nachdem Shun schon länger fort war, musste die junge Schneiderin immer noch an ihn denken. Lord Sesshomaru war für sie nur ein Kunde aber Shun wieder zusehen, hoffte sie ganz fest.
 

Nun rückte der wichtige Tag langsam näher.

Irgendwie hatte es dann Kagome geschafft die ganze Planung der Zeremonie an sich zureißen. Sesshomaru war zwar nicht begeistert das seine Schwägerin ein paar neuzeitliche Sitten mit einbringen wollte aber nach einem Gespräch mit Inuyasha stimmte er zu.

Sein Bruder hatte ihn mit dem Argument überzeugt, das sie so wenigsten etwas aus der Zukunft noch haben durfte. So schlecht war ihre Idee, die sie einbrachte, ja auch nicht.

Im Gegenzug hatte Sesshomaru seinen Bruder zu einem Kampftraining auf der magischen Spielwiese, wie Reika die Arena in den westlichen Bergen nannte, verdonnert. Dort gab es keine Regeln und die volle Magie der Schwerter oder bei einem Daiyoukai die eigene durften eingesetzt werden, etwas was im westlichen Schloss verboten war. Ein Schutz, der in der unmittelbaren Nähe des Gebäudes von Nöten war.
 

Als der Tag an dem die Zeremonie stattfinden sollte, endlich angebrochen war, begannen die Kinder schon früh beizeiten, den Platz am Wald mit Blumen zu schmücken. Aus einem weichen biegsamen Holz wurde eine Art Torbogen errichtet unter denen Reika und Sesshomaru stehen sollten. Vermutlich hatten Nyoko, Rin und die Zwillinge von Sango sämtliche Blumen aus der Umgebung gepflückt um einen romantischen Hauch zu verbreiten.

Der Youkai hatte den ganzen Aufwand mit einem grimmigen Blick beobachtet. Wenn er nicht so viel Selbstbeherrschung hätte, würde man ganz sicher mehr als ein Knurren von ihm hören. Doch jedes Mal wenn  Sesshomaru unauffällig seine zukünftige Gefährtin betrachtete und ihren verträumten glücklichen Ausdruck sah, vergaß er seinen Unmut.  

Er hatte sich das Ganze ja auch selbst zuzuschreiben. Nachdem er Inuyasha gebeten hatte, den schwarzen Kimono zutragen, mit dem Argument, das sei eines Erbprinzen würdig, hatte dieser mit den gleichen Worten gekontert, als sich Sesshomaru über den Aufwand den Kagome betrieb, beschweren wollte. Eines Fürsten würdig, hatte sein jüngerer Bruder zu den ganzen nur gemeint und ein spöttisches Lächeln gezeigt.
 

Die Zwillinge von Sango streuten Blumen und die kleine Nyoko durfte das Kissen tragen mit den magischen Armbändern, wobei das Kind über das ganze Gesicht strahlte. Reika hatte ein helles mit zarten Blüten besticktes Gewand an. Ihre braunen Haare trug sie offen und ihr Haupt zierte ein Blütenkranz, den Rin mit großer Sorgfalt gebunden hatte.

Mitten in der Zeremonie wandte Sesshomaru sich etwas um und hob seinen Kopf. Beinahe im selben Moment konnte er sehen wie auch Inuyasha witterte. Der Jüngere hob kurz die Hand und zeigte zwei Finger in die Höhe und deutete dann unmerklich mit dem Kopf in eine bestimmte Richtung. Der Lord hatte nur zustimmend genickt. Niemand anderes hatte es mitbekommen. Da die Besucher zwar in Sichtweite aber weit genug entfernt um nicht störend zu wirken blieben, konzentrierte sich Sesshomaru wieder auf die Worte des Mönchs.

Das was Sesshomaru am meisten gefiel war als Miroku zum Schluss sagte:" Mit einem Kuss wird der Bund besiegelt."

Als sich dann Sesshomaru zu Reika beugte und sie küsste wurden der Dämonenjägerin die Beine schwach. Doch der Youkai  hielt sie fest, bis er den Kuss beendete.
 

Kurz, nachdem alle auseinandergegangen waren und sich in kleinen Grüppchen unterhielten, lief Kagome zu Reika und nahm sie etwas zur Seite.

"Jetzt verstehe ich was du gemeint hast. Dieser Kuss muss ja unglaublich gewesen sein.", flüsterte sie, beinahe etwas neidisch.

"Himmlisch.", murmelte Reika nur als Antwort und lächelte versonnen.

Im nächsten Moment wurde Kagome rot. Gerade warf ihr Sesshomaru einen Blick zu, der ihr deutlich zeigte, dass er sie gehört hatte.

Somit funkelte die schwarzhaarige Frau den Youkai an und fauchte: "Glaube ja nicht, dass du der Einzige bist, der gut küssen kann."

Diesmal zog Sesshomaru eine Augenbraue in die Höhe und warf einen kurzen Blick zu dem Jüngeren. Dieser senkte verlegen seine Augen. Ob er rot wurde, konnte man nicht erkennen. Inuyasha konnte gut küssen? Offenbar machte dieser wenigstens etwas richtig.

Sehr zu Kagomes Überraschung wandte sich der Fürst jetzt wieder ihr zu und flüstere: "Das liegt einfach in der Familie. Schon Izayoi schmolz unter den Küssen unseres verehrten Vaters dahin."

Zu einer Antwort kam Kagome nicht mehr. Inuyasha war neben sie getreten, hatte seine Gefährtin in die Arme genommen und küsste sie. In diesen Moment vergaß die junge Frau alles um sich herum. Vermutlich machten beide Brüder in dieser Beziehung ihrem Vater alle Ehre.

Als sich Inuyasha von Kagome löste, fiel sein Blick zu den beiden Hundedämonen am Fluss. Das war die beste Gelegenheit seinem Onkel Kagome vorzustellen. Sicher würde dieser sich auch freuen, wenn er von dem Kind erfährt.
 

Dennoch fragte Inuyasha seinen großen Bruder: "Willst du mit ihnen reden?"

Sesshomaru blickte in die Richtung zum Fluss und sagte dann. "Nein." Danach drehte er sich um und ging zu Reika.

Der Hanyou verstand zwar Sesshomarus Verhalten nicht, zuckte aber nur mit der Schulter ohne einen Kommentar zu äußern. Entschlossen nahm Inuyasha die Hand seiner Gefährtin mit den Worten: "Komm, ich möchte dir jemanden vorstellen."

Dann zog er sie mit sich fort. Nur wenig später waren sie bei den beiden Hundedämonen, die heimlich die Zeremonie von weiten beobachtet hatten, angekommen. Kagome war mehr als überrascht, als ihr Gefährte, seinen Onkel Naoki und Sesshomarus Mutter Yumi vorstellte.

Die Fürstin saß dann später im Gras und beobachtete ihren Sohn aus der Ferne, der sie mit Nichtachtung strafte. Neben ihr unterhielten sich Naoki, Inuyasha und Kagome über eine Menge Dinge.

Am Waldrand zog plötzlich Rin den kleinen Gnom Jaken am Ärmel und fragte ganz leise: "Sag mal ist das dort drüben nicht Meister Sesshomarus Mutter."

Der kleine Diener hatte von dem Besuch noch gar nichts mitbekommen. Nun schaute er dort hin und bekam ein ungutes Gefühl. Tatsächlich, Rin hatte sich nicht getäuscht. Vorsichtig blickte Jaken zu seinem Herrn. Sesshomaru stand gerade da und schaute sich irritiert um. Nur für einen kurzen Moment hatte er sich mit Nyoko unterhalten und das hatte wohl Reika genügt, um zu verschwinden.
 

Die Dämonenjägerin hatte mitbekommen, welch hoher Besuch da am Fluss war. Die weißhaarige Hundedämonin war unverkennbar Sesshomarus Mutter. Der andere Youkai vermutlich Inu no Taishos jüngerer Bruder Naoki.

Die junge Frau vermutete das Sesshomaru eine Begegnung vermeiden wollte und deshalb handelte sie selbst. Damit der Lord aber nicht gleich ihr Vorhaben vereiteln konnte, lief die junge Frau einen kleinen Umweg, das Gebüsch als Deckung benutzend.

Kurze Zeit später trat Reika dann aus dem Gebüsch hinter der kleinen Gruppe und beugte kurz höflich ihren Kopf vor den Gästen.

"Da Sesshomaru es nicht für notwendig erachtet uns miteinander bekannt zu machen. Ich bin Reika."

Inuyasha war aufgestanden und übernahm es seinen Onkel, sowie die Fürstin mit Namen vorzustellen. Beide blickten die junge Frau freundlich an und bei der Hundedämonin erkannte Reika zu ihrer Überraschung Akzeptanz. Bevor aber weitere Worte gewechselt werden konnten, wurden sie gestört.

Blitzschnell kam auch schon Sesshomaru herbei geeilt und blieb dann hinter seiner Gefährtin stehen. Sein Blick war zwar emotionslos aber man konnte seine Augen als kalt beschreiben.

Obwohl es ein warmer sonniger Tag war, wurde die gefühlte Temperatur plötzlich eisig. Alle wussten das es von Sesshomaru ausging. Wahrscheinlich fiel es auch nur Naoki, Inuyasha und Reika auf aber das Lächeln auf dem Gesicht der Fürstin veränderte sich plötzlich. War es vorher ehrlich, so wirkte es auf einmal gleichgültig oder spöttisch. Es war als ob die Hundeyoukai eine Maske aufgesetzt hatte. Die Reaktion und den Blick ihres Sohnes deutete sie sofort richtig. Er war über ihre Anwesenheit verärgert und befürchtete wohl sie würde Reika schaden wollen. Sei es mit Worten oder Blicken. Vielleicht sollte sie ihren Sohn ein wenig absichtlich ärgern.
 

"Ich werde deine kleine Dämonenjägerin schon nicht fressen.", konnte sich Yumi nicht verkneifen, spöttisch zu bemerken.

"Glaube mir, Reika bekommt dir bestimmt nicht.", entgegnete Sesshomaru ihr.

Ganz deutlich sah die Fürstin, was ihrem Sohn entging, da er hinter der jungen Frau stand. Reika lächelte. Offenbar war die braunhaarige Frau mit den grünen Augen nicht dumm. Sie erkannte wohl sofort, das Yumi nur scherzte.

Deshalb spielte die Hundeyoukai das Spiel weiter: "Das kommt ganz auf einen Versuch an.", konterte Yumi.

Dies brachte ihr zwar einen kalten Blick ihres Sohnes ein, dieser schwieg aber nun dazu.

Nicht so Reika. "In dieser Beziehung habe ich auch noch ein Wort mitzureden. Immerhin hat mir mein verehrter Gemahl nicht umsonst das Schwert schärfen lassen."

"Das setzt natürlich voraus das du es bei dir trägst.", bemerkte der Lord der westlichen Länder zu seiner Gefährtin.

"Das ist nicht die einzige Waffe, die ich besitze. Ich bin nie unbewaffnet.", entgegnete Reika mit einem verschmitzten Lächeln. Sesshomaru ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. Er war überzeugt, dass sie irgendwo in den Falten ihres Kleides ein Messer griffbereit hatte. Er wusste nur zugut, wie schnell sie es notfalls zur Hand haben konnte. Deshalb spielte nur für den Hauch eines Augenblickes ein Lächeln um seine Mundwinkel.

Dann wandte er sich aber wieder an seine Mutter: "Wenn ihr beide uns entschuldigt. Der Tag ist noch nicht vorbei."

Die Dämonenjägerin widersprach dem Lord nicht. Sie richtete aber das Wort noch einmal an die ältere Fürstin.

"Bestimmt werden wir genug Zeit haben, wenn ich zu Besuch im westlichen Reich bin."

"Dann wird General Naoki meinen Sohn sicher genug beschäftigen, damit wir ungestört sind.", versprach Yumi. Sie wollte sehr gern Reika näher kennenlernen. Immerhin hatte die junge Frau das Herz ihres Sohnes gewonnen ebenso wie Rin.
 

Nicht wenn es nach ihm ging. Doch den Gedanken sprach Sesshomaru nicht laut aus. Nachdem alle sich freundlich von Naoki und Yumi verabschiedet hatten, gingen sie dann zurück zum Dorf. Unterwegs meinte Rin zu Reika:" Als ich damals mit Kohaku auf dem Schloss war, hat Fürstin Yumi Meister Sesshomaru auch gefragt, warum er Menschenkinder bei sich hat und ob er uns essen will. Das mit dem, dich Fressen, hat sie bestimmt nicht ernst gemeint."

Unwillkürlich musste die Dämonenjägerin lächeln, als sie antwortete: "Nein das hat sie nicht. Sie wollte nur Sesshomaru ärgern. Ich glaube sie mag mich sogar ein wenig."

Der Lord der westlichen Länder hatte das Gespräch mitbekommen. Er lief nachdenklich vornweg. Im Stillen musste er der Dämonenjägerin recht geben. Noch immer war seine Mutter ihm ein Rätsel. Was immer da zwischen ihnen stand, sie beide hatten ihren Stolz und konnte sich nicht überwinden, das aus dem Weg zu schaffen.
 

Ähnliche Gedanken hatte auch der General gehabt.

"Yumi.", nur ihr Name, mehr erlaubte sich Naoki nicht zu sagen, als sie beide dann allein waren.

Die Hundedämonin seufzte. Den Tadel in der Stimme ihres Gefährten hatte sie nur zu deutlich herausgehört. Sie wusste selbst nicht, warum sie sich ihren Sohn gegenüber, so bissig verhalten hatte. Lag es daran, das dieser die Feier nicht im Schloss hatte stattfinden

lassen oder das er nicht einmal um ihre Anwesenheit gebeten hatte. Dass er Reika schützen wollte, hatte sie zu deutlich wahrgenommen. Ihr Sohn hatte sich auch nicht die Mühe gemacht, es zu verstecken.

"Er misstraut mir immer noch.", sagte sie dann nur.

Der General verstand, was sie meinte und riet deshalb: "Du weißt, was es braucht, um dieses Misstrauen aus dem Weg zu räumen."

So oft hatte sich die Youkai das vorgenommen. Doch dann, wenn sie endlich Sesshomaru gegenüberstand, brachte sie es einfach nicht über sich. Sie war keineswegs feige. Wahrscheinlich lag es nur daran, dass sie alle beteiligten vor Enttäuschungen schützen wollte. So ähnlich wie ihr Sohn, sich gerade im Bezug auf seine Gefährtin verhalten hatte.

"Er wird sie immer beschützen, vor mir, seinen Feinden, vor jeden. Ob ihm das eigentlich bewusst ist.", äußerte Yumi dann laut.

"Davon bin ich überzeugt. Außerdem Reika kann vermutlich auch sehr gut auf sich aufpassen.", gab Naoki seine Meinung kund.

Beinahe schon anerkennend teilte Yumi nach einer Weile mit: "Reika hat mich durchschaut und ich denke, dass sie wirklich meinem Sohn eine gute Gefährtin sein wird."

Sehr zu ihrer Überraschung erklärte der General, was ihm selbst aufgefallen war.  "Inuyasha hat dich übrigens auch durchschaut."

Naoki hatte deutlich die Erkenntnis in den Augen seines jüngeren Neffen gesehen. Dann ist ihm aber auch noch mehr aufgefallen. Der Blick des Hanyous hatte ihn und Yumi gelegentlich gestreift. Es war fast so als ob Inuyasha einen Verdacht hatte und die Bestätigung im Verhalten der heimlichen Gefährten suchte.
 

"Was hältst du eigentlich von einem Bad in den heißen Quellen.", fragte der General, als sie schon ein ganzes Stück vom Dorf entfernt waren.

Die Fürstin seufzte und lehnte ab:" Nein, lieber nicht. Das letzte Mal hat uns dieser Callmaru hinterher spioniert."

"Auf dem Weg hierher habe ich einen ruhigen versteckten Ort gesehen. Was diesen Schmetterling betrifft, dieser Bastard ist im Moment mit den Dämoninnen des südlichen Herrschers beschäftigt. Ich bin seit seiner Abreise über jeden seiner Schritte informiert."

Über die Fürsorge Naokis war Yumi sehr dankbar. Er hatte den Lord nicht nur aus dem Schloss vertrieben, sondern beobachtete ihn noch zusätzlich.

Sie blieb stehen, legte ihre Arme um seinen Hals und stimmte zu: "Heisse Quellen haben doch etwas Verlockendes. Zeige mir den Weg."

Kurz darauf waren die beiden in der Luft und legten die Distanz in kürzester Zeit zurück.
 

Am Abend als dann Kagome, Inuyasha, Reika und Sesshomaru allein waren hatte der Lord der westlichen Länder noch ein Anliegen. Er wollte zusammen mit Reika den Blutschwur, ein uraltes Ritual der Youkais, das Selbst in höheren Kreisen beinahe schon vergessen war, ablegen. Dafür brauchte er jedoch Zeugen.

Zu diesem Zweck hatte er eine Abschrift des uralten Pergaments mitgebracht und es sogar in Japanisch übersetzt. Fast schon schüchtern fragte Inuyasha seinen Bruder, ob er diesen Schwur auch ablegen konnte. Da dieser schon damit gerechnet hatte, freute sich Sesshomaru um so mehr. Nachdem sich Kagome die Erklärung angehört hatte stimmte sie dann auch zu.

Der erste Teil war eine Art Treuegelübde zwischen zwei Wesen, die den Bund miteinander eingehen wollten, ähnlich dem Bund der Menschen. Der zweite Teil war eigentlich für den heutigen Tag nicht relevant. Sesshomaru hatte jedoch vor wenigen Wochen Rin ein Versprechen gegeben und das wollte er mit dem Blut besiegeln. Oft wurde dieser auch angewendet, wenn jemand die Herrschaft über ein Reich übernimmt. Da ja nun praktisch Musashi ein Teil davon war sollte das wohl mit einbezogen werden.
 

Jetzt saßen sich Sesshomaru und Kagome, Inuyasha und Reika gegenüber. In der Mitte stand ein Becher mit einer sehr seltenen Sorte Wein, der von Youkais nur zu diesem einen Ritual verwendet wird. Außerdem waren noch Kräuter enthalten.

Als Nächstes nahm Sesshomaru einen kleinen spitze Dolch und ritzte sich die Haut um drei Tropfen seines Blutes in den Kelch zugeben. Dann drehte er sich zu Reika, ergriff ihren Arm und strich zärtlich mit seinen Fingern darüber.

"Verzeih mir.", bat er, bevor er den kurzen Schnitt ansetzte.

"Immer.", flüsterte die junge braunhaarige Frau. Da sie ihrem Gefährten in die Augen schaute, bekam sie den Schnitt gar nicht mit. Erst hinterher spürte sie ein Leichtes ziehen.

Nachdem Inuyasha das Gleiche bei sich selbst vollführt hatte, drehte er sich dann ebenfalls zu seiner Gefährtin herum und schaute sie aus seinen goldenen Augen beinahe verlegen an. Er wollte ihr auf keinen fall wehtun. Doch bevor er etwas sagen konnte, ergriff Kagome die Initiative. "Fang schon an.", und hielt ihren Arm dem Hanyou entgegen.
 

Die Worte in der alten Sprache sprechend und danach einen Schluck aus dem Ritualkelch nehmend, vollführten alle vier das der Reihe nach.

Sesshomaru selbst, als Fürst der westlichen Länder, bezog in den zweiten Teil des Eides mit ein, sein Land zuschützen, seinen Bruder, seine Frau, seine Kinder, wobei er da auch Nyoko, Rin, Kohaku und ihre zukünftigen Nachkommen aufzählte.

Bei dem Hanyou siegte wohl seine menschliche Seite, da er das Ganze etwas abwandelte. Da ging es nicht nur um sein Land, seine Familie, sondern vielmehr um die Schwachen und Unterdrückten. Schon vorab wusste der ältere, das sein Bruder sich für diese Richtung entschied. Wobei Sesshomaru während der ganzen Dauer und auch noch Tage danach das Gefühl hatte, irgendetwas übersehen zu haben. Da es ihn aber nicht betraf, sondern seinen Bruder, dachte er bald nicht mehr daran.
 

... Und alle die von meinem Blute sind ...
 

Kurze Zeit später ließen Kagome und Inuyasha die beiden allein. Der Daiyoukai nahm seine Gemahlin in die Arme. Er küsste sie zärtlich und lange. Erst nach einer Weile unterbrach Sesshomaru den Kuss und sah sich im Raum um.

Verwundert fragte Reika ihn: "Was suchst du?"

"Dein Messer.", da er den Blick seiner Gefährtin sah, fügte er hinzu: "Nur zur Sicherheit. Ich will dir zwar nicht wehtun aber, da es dein erstes Mal ist, wird das kaum zu vermeiden sein."

In den Augen des Hundedämons sah sie, dass er es ernst meinte. Wobei sie nicht wusste, was ihm mehr zu schaffen machte, die Angst ihr wehtun zu müssen oder Angst vor ihrer Reaktion.

Sie strich ihm mit den Fingerspitzen zärtlich über seinen rechten dämonischen Streifen im Gesicht.

"Ich weiß aber ich vertraue dir.", sagte sie daraufhin. In ihren Augen fand er dann ihre Worte bestätigt. Da lag so viel Liebe und Vertrauen, das er sich schwor, ihr niemals irgendein Leid zuzufügen. Er zog Reika wieder in seine Arme und küsste sie erneut. Als er dann später von ihren Lippen abließ und seine Küsse ihren Hals hinunter glitten, flüstere sie: "Unterm Kopfkissen."

Im nächsten Moment sahen Sesshomarus goldenen Augen in ihre grünen. Erklärend begann die Dämonenjägerin:" Ich schlafe immer mit einem Messer in Reichweite. Für den Fall ich werde nachts überfallen, damit ich nicht wehrlos bin."
 

Sesshomaru bückte sich zog das Messer hervor und warf es weg. Zielsicher landetet es, in der weit entferntesten Ecke der Hütte, mit der Spitze im Holz und blieb dort stecken.

"Das brauchst du jetzt nicht mehr. Von nun an werde ich dich beschützen."

Dann zog er Reika wieder zu sich heran um seine Gefährtin erneut zuküssen. Er wollte ihr Kleid ausziehen aber verharrte dann kurz. Gerade stellte Sesshomaru fest, das es viel zulange dauern würde, die vielen Bänder zu öffnen. Innerlich seufzte er. Kimonos waren in dieser Beziehung viel einfacher und man konnte sie schneller über die Schulter streifen.

Da er aber Reikas Haut unter seinen Klauenhänden spüren wollte, begann er vorsichtig, um sie nicht zu verletzen, das Kleid mit seinen Klauen zu zerschneiden. Bald schon fiel der letzte fetzen Stoff von ihrem Körper.

Erst wollte die Dämonenjägerin protestieren aber als Sesshomaru halb knurrend entgegnete: "Das brauchst du auch nicht mehr.", musste sie sogar lächeln. Er hatte nicht nur recht, sondern sie fand diese Art des Auskleidens sogar sehr reizvoll. Ihr Gemahl entwickelte seine eigene spezielle Methode. Jede Stelle die Sesshomaru freilegte, wurde mit unzähligen Küssen und seiner Zunge verwöhnt.

Gleich darauf erkannte die junge Frau, dass der Dämon ihr gegenüber eindeutig im Vorteil war. Doch sie wollte die Ungleichheit schnell beseitigen und so suchten Reikas Finger den Knoten des Obi. Mit ein wenig Geschick hatte sie diesen geöffnet und konnte nun das Obergewand abstreifen, ohne das sie beide ihren Kuss unterbrachen.

Sesshomarus Schulterfelle hingen nun beide über den nackten Rücken hinab. Ganz sachte streichelte Reika mit ihren Händen darüber. Erschrocken zuckten ihre Hände weg, als er leise knurrte. Deutlich konnte sie nun erkennen, wie ihr Gefährte einen Augenblick

um seine Selbstbeherrschung rang. Offenbar hatte sie gerade eine seiner empfindlichsten Stellen entdeckt und es sollte nicht die Einzige sein, die sie in dieser Nacht fand.

"So weich.", murmelte sie.

"Es ist Teil meines Körpers.", erklärte Sesshomaru.

"Du bist wunderschön", hauchte Reika.

Er lächelte ein wenig und entgegnete ebenso leise: "Ich bin nichts im Vergleich zu dir." Wobei seine Stimme Gänsehaut und zugleich eine bestimmte Erregung auf ihrem Körper entfachte, denn die Worte waren direkt in ihr Ohr gesprochen wurden. Dann streichelten die Spitzen seiner Finger sanft über ihren Körper. Gelegentlich ersetzte er die Spitzen mit den Krallen, wobei er sie aber nicht verletzte. Das sanfte Kratzen lösten kleine Seufzer bei Reika aus.

Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss und sie vergaßen alles um sich herum, während ihrer beider Körper und Seelen sich vereinigten.
 

Kein Ende, sondern ein Anfang....
 

tbc... Epilog Der Brunnen
 

Wenn dann alle denken das im Epilog das obligatorische Kind, der Hanyou kommt muß ich euch enttäuschen.

Es gibt eher einen kleinen Rückblick zu dem Tag als Kagome nach 3 Jahren zurückkam ;)



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