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Wir stehen einfach nicht auf euch...

Tom denkt über die wahre Liebe und ihre Fans nach...
von

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1.

Autor: KaoTec

Pairing: Bill x Tom (angedeutet)

Genre: Romantik

Discliamer: Die Jungs, Ria und ihre Fans gehören natürlich sich selbst und ich habe keinerlei Rechte an ihnen. Dieser One Shot ist keine Geldeinnahmequelle, und ich bekomme auch sonst keine Leistungen dafür. Die Wahrheit kann man hier vergeblich suchen, da alles pure Erfindung ist.

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Mit Liebe konnte ich bekanntlich noch nie wirklich viel anfangen.

Ich glaubte weder an Liebe auf den ersten Blick, noch daran das Menschen für immer zusammen sein konnten. Für mich war das nichts anderes als Klammern und ein Sehnsuchtsgefühl, dass diese ganzen Beziehungen zusammen hielt.

Wahre Liebe gab es nicht. Zumindest nicht in meinen Augen.

Mein Zwillingsbruder dachte in der Hinsicht komplett anders als ich, und vermutlich war das auch gut so.
 

Meiner Ansicht nach reichte es vollkommen, wenn einer von uns ein verkorkstes Leben mit irgendwelchen Affären fristete.

Ich wünschte Bill wirklich das er die wahre Liebe fand, und mit ihr glücklich wurde. Von mir aus auch mit ihm, sollte es ein Mann sein.

Zwar hatte mir mein Bruder nie bestätigt auf das gleiche Geschlecht zu stehen, doch ich ging einfach davon aus.

Es lag nicht mal an seinem Aussehen oder seinem Verhalten. Es war eher so ein Gefühl.

Vielleicht lag es aber auch daran, das ich manche Männer auch attraktiv fand, was natürlich nicht hieß das ich mir irgendwas sexuelles mit ihnen auch nur vorstellen konnte.

Dafür war ich wirklich nicht der Typ.
 

Und trotzdem, obwohl ich ihm wirklich gönnte seine wahre Liebe endlich zu finden, gingen mir diese ganzen Frauen, Mädchen, Weiber, was auch immer, tierisch auf die Nerven.

Diese weiblichen Subjekte, die der festen Überzeugung waren Bill zu lieben. Wirklich und aufrichtig zu lieben. Alles an ihm zu lieben.
 

Ich bekam einen richtigen Würgreiz wenn ich mal wieder irgendwo im Internet überschwängliche Liebesbekundungen bezüglich meines Bruders las.

Noch schlimmer wurde das wenn wir den Fans Angesicht zu Angesicht gegenüber standen.

Und noch schlimmer war es, wenn Bill sich auch noch geschmeichelt fühlte. Nicht, dass er das gezeigt hätte.

Aber ich war nun mal sein Zwilling. Ich kannte seine Gefühle und seine Körpersprache besser als jeder Andere.

Ich wusste das einfach.
 

Manchmal hatte ich das starke Bedürfnis diese liebestollen Subjekte an zu brüllen, nur um ihnen klar zu machen, dass sie meinen Bruder kein bisschen kannten.

Wie konnten sie sich dann einbilden alles an ihm zu lieben?

Das ging einfach nicht in meinen Kopf. Wie dumm und naiv konnte man eigentlich sein?

Ich verstand es wirklich nicht. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich nicht sonderlich viel von der Liebe hielt, und das deswegen nicht verstehen konnte, oder wollte.
 

Natürlich hatte ich Ria mit der ich jetzt schon seit fast 2 Jahren zusammen war.

Aber als Liebe würde ich das trotzdem nicht so unbedingt bezeichnen.

Natürlich liebte ich Ria. Aber eben auf meine eigene Art und Weise. Ich war mir sicher das sie nicht meine große Liebe war, und genauso wusste ich auch das unsere Beziehung nicht ewig halten würde.

Sie war für mich auch eine gute Freundin geworden. Und ich wusste das sie mich über alle Maßen liebte.

Und ja, ich war ein Arschloch weil ich sie nicht so sehr liebte wie ich es hätte tun sollen. Andererseits wusste sie das auch, und blieb trotzdem bei mir.

Das war es dann wohl was man Aufopferung nennt.
 

Aber um zurück zu diesen verrückten Fans zu kommen, die sich einbildeten meinen Bruder zu lieben, oder gar mich.

Ich konnte diesen Leuten nichts abgewinnen. Allerdings störte es mich nicht wenn sie gerade mir ihre ewige Liebe bekundeten. Erstens wusste ich, dass das irgendwann aufhören würde, und Zweitens ließ mich das kalt.

Es schmeichelte mir nicht im geringsten, da ich es für kompletten Schwachsinn hielt.
 

Am liebsten waren mir immer noch die Fans, die einfach nur Fans unserer Musik waren. Sogar diese Geisteskranken die sich irgendwelche Geschichten über mich und Bill als Paar aus den Fingern saugten, waren mir lieber als diese besessenen Freaks, die meinten und auf ewig zu lieben, bis sie oder wir tot umfielen.

Wobei ich auch diese liebestollen Gestörten, immer noch in drei Kategorien unterteilte.

Diese Unterteilung war mir irgendwann mal auf unserer 'Zimmer 483' Tour eingefallen, als mir langweilig war und ich gezwungenermaßen darüber nachgedacht hatte.
 

Die erste Kategorie waren 'Die Unwissenden'.

Diese Kategorie war hauptsächlich bevölkert vom weiblichen Geschlecht. Vorzugsweise im Alter zwischen 9 und 15 Jahren. Teenies eben.

Diese armen Geschöpfe hatten ungefähr genauso viel Ahnung von der Liebe wie ich. Nämlich überhaupt keine. Sie sahen uns, sie hörten uns und waren dann der festen Überzeugung uns zu lieben. Waren der Überzeugung das wir die Liebe ihres Lebens waren, und sie nie wieder einen anderen Mann so lieben könnten wie einen von uns.

Die Mädchen in dieser Kategorie neigten auch dazu stets zu übertreiben oder in Selbstmordgedanken zu schwelgen, wenn sie irgendwann die Erkenntnis traf – meist durch Nachhilfe der Eltern oder von bodenständigen Freunden – das sie uns niemals haben konnten.

Dann waren sie der festen Überzeugung nie wieder über diesen Liebeskummer hinweg zu kommen, und sterben zu müssen.
 

Kategorie Zwei waren 'Die Verwirrten'.

In dieser Kategorie waren zwar ebenfalls überwiegend Mädchen, aber eben auch einige Jungs vertreten. Das Alter lag meiner Ansicht nach durchschnittlich zwischen 16 und 27 Jahren.

Ich nannte diese Leute 'Die Verwirrten', weil sie nicht wussten was sie wollten.

Sie liebten uns und in der nächsten Sekunde hassten sie uns, nur um uns dann wieder zu lieben. Es war äußerst schwer, bei diesen Entscheidungsschwierigkeiten mit zu kommen. Aber zu unserem Glück mussten wir das ja auch nicht.

Diese Kategorie zeichnete sich dadurch aus, das sie die Stalker beinhaltete. Mädchen die uns überall hin folgten, immer heraus fanden wo wir waren und wann wir da waren.

Ihr Leben bestand darin uns in allen möglichen Situationen zu filmen oder zu fotografieren. Natürlich erst nachdem sie uns mit ihren Stimmen fast in den Tinnitus getrieben hatten.
 

Diese Liebe grenzte die größte Zeit an Besessenheit. Als bestes Beispiel eigneten sich da diese lustigen Französinnen, mit denen ich etwas Ärger gehabt, und dadurch in den Schlagzeilen gelandet war.

Aber ich war immer noch der Meinung nicht falsch gehandelt zu haben. Irgendwann riss sogar mir mal der Geduldsfaden, und außerdem fühlten Bill und ich uns von ihnen bedroht. Man möge mir also meinen Ausraster verzeihen. Oder auch nicht, das war mir eigentlich relativ egal.
 

Auch in dieser Kategorie gab es welche, die daran glaubten uns irgendwann haben zu können. Diese Mädchen träumten allerdings nicht von der wahren Liebe, sondern eher davon uns ins Bett zu kriegen, uns ein Kind anzuhängen nur um uns dann zu einer übertrieben kitschigen Hochzeit zu nötigen.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, das die Jungs in dieser Kategorie nicht sehr schlimm waren, sondern eher normal. Sie gehörten einfach nur deswegen dazu, weil sich manche von ihnen einbildeten jetzt schwul zu sein, nur weil sie meinen Bruder heiß fanden.

Aber okay, das sei ihnen verziehen. Sie konnten nichts dafür.
 

Die dritte und letzte Kategorie nannte ich schlicht und ergreifend 'Die Verzweifelten'.

In dieser Kategorie tummelte sich alles von 35 bis 50 Jahren.

Alles zu 100% Frauen. Vorzugsweise Mütter von unseren Fans, die auch zu Fans mutiert waren, das aber anders auslegten als ihre Töchter.
 

Diese Frauen waren meiner Meinung nach so verzweifelt das sie einen neuen Sinn in ihrem Leben brauchten, und sei er auch noch so absurd. Oder sie waren einfach von ihren Ehemännern gelangweilt, und suchten sich deswegen Abwechslung.

Ich fand es am Anfang unserer Karriere wirklich erschreckend das vor der Bühne Frauen mittleren Alters standen und uns an kreischten das sie ein Kind von uns wollten, oder noch schlimmeres.

Ich denke, dass das der Moment war indem ich beschlossen hatte kein weibliches Wesen das auch nur ansatzweise ein Fan von uns war, an meinen Bruder heran zu lassen.

Immerhin reichte es schon wenn ich den Glauben an die wahre Liebe verloren hatte, das musste ich ihm unter allen Umständen ersparen.
 

Diese Frauen waren in meinen Augen wirklich zu bemitleiden. Denn mal ganz ehrlich, welcher 16-jährige fängt etwas mit einer 40-jährigen an?

Ich kannte zumindest keinen, und ich würde auch nicht dazu gehören.

Und heute mit 23 war ich immer noch der Meinung das nicht tun zu wollen. Das wäre so, als hätte ich eine Affäre mit meiner Mutter. Oder zumindest fühlte es sich in Gedanken so an.

Das musste ich nun wirklich nicht haben. Vermutlich würde ich nie wieder ruhig schlafen können.
 

Wie man es auch drehte und wendete, ich war der Auffassung das manche unserer Fans wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatten.

Bill sah das nicht so eng. Vermutlich auch deswegen, weil er keine Beziehung hatte und sich somit von der Liebe der Fans ernährte.

Wobei ich dieses Verhalten auch missbilligte. Immerhin war ich auch noch da, aber das konnte ich ihm wohl schlecht sagen.
 

Das hatte ich einmal getan, und danach nie wieder.

Denn Bill hatte bloß gelacht und abgewunken, mit dem Kommentar das ich mal Ria mehr Liebe schenken sollte, sonst würde das mit uns nicht lange halten.

Und er hatte dabei ja auch recht, aber ich konnte es trotzdem nicht. Einfach, weil Liebe für den Arsch war.
 

„Hey Tom, alles klar?“ grinste mich mein Bruder an und ich winkte nur ab, bevor ich sein Grinsen erwiderte.

„Ja, alles klar“ antwortete ich und beobachtete ihn, während er wieder aus dem Fenster unseres Bungalows in der Karibik sah.
 

Ja, ich hielt nichts von Liebe. Die wahre Liebe war meistens ein Arschloch. Und würde ich irgendwann Amor treffen, würde ich ihm einen Kopfschuss verpassen. Das schwöre ich.

Ich würde meiner wahren Liebe nie begegnen, das wusste ich schon seit ich 16 oder 17 war.

Das wusste ich daher, weil ich ihr schon längst über den Weg gelaufen war, und sie sich ständig in meiner Nähe aufhielt.
 

Und wäre Bill nicht mein Bruder, dann wäre mein Leben und mein Verhältnis zu der Liebe, wirklich um einiges einfacher.

Scheiß Liebe! Scheiß Amor! Ich hasse euch Beide!



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