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He could be the one

Bill & Tom zu Hause inkl. einigen Missgeschicken
von

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1.

Autor: KaoTec

Pairing: Bill x Tom

Genre: Shonen-Ai, Humor, Romanze

Disclaimer: Die Jungs, Dieter Bohlen, DSDS etc. gehören natürlich sich selber bzw. jemand anderem und ich habe keinerlei Rechte daran. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld oder bekomme sonstige Gegenleistungen dafür. Die Geschichte ist reine Erfindung und enthält nicht einen Funken Wahrheit.

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Es könnte alles so schön sein, so wunderbar schön.

Wir waren nach ein paar Jahren mal wieder in Deutschland. Schuld daran war meine Zusage bei Dieter Bohlen.

Wir hatten Wochenende und waren bei unserer Mutter und unserem Stiefvater in Loitsche. Natürlich rechnete niemand damit, was uns ziemlich viel Ruhe bescherte. Und das war auch wundervoll.

Wir hatten unsere Handys ausgestellt, damit niemand – und vor allem nicht unser geliebter Produzent – uns dieses Wochenende vermiesen konnte.

Wir konnten ausschlafen solange wir wollten ohne das uns irgendwer – wie Toms Freundin zum Beispiel – aus dem Bett zog damit wir irgendwas unternahmen, worauf wir gar keine Lust hatten.

Wie gesagt....es KÖNNTE so schön sein.
 

Wenn nicht einer von uns noch im Tagesrhythmus von L.A wäre und dementsprechend früh aufstand, nur um dem anderen auf die Nerven zu gehen.

Und mit nerven meine ich nicht, das man mal kurz zum Anderen ins Zimmer guckt und so was sagt wie „Schläfst du immer noch?“.

Nein, meine Definition von nerven war anders.

Nerven war für mich, wenn man in das Zimmer des Anderen ging und ihn mit irgendwas zu schwafelte, obwohl derjenige noch nicht mal in einem ansatzweise wachen Zustand war.

Nerven war, wenn man denjenigen rüttelte um ihn dazu zu bringen seinen Arsch aus dem Bett zu bewegen.

Nerven war, wenn man ihm dann die Decke wegzog nachdem die Rüttelaktion nichts gebracht hatte, außer ein Murren und ein umdrehen auf die andere Seite.

Nerven war, wenn man dann aufstand nur um sich mit vollem Gewicht und etwas Anlauf auf denjenigen fallen zu lassen, was dann zumindest den Effekt der Aufmerksamkeit hatte.
 

„Bill....steh endlich auf“

Merkte man wer hier die Nervensäge war und wer das Opfer?

ICH war das Opfer.

„Warum kannst du mich nicht einfach schlafen lassen?“ murrte ich in mein Kissen, während Tom auf mir rum turnte.

Ob er sich damals als wir noch jünger waren auch so von mir belästigt gefühlt hatte? Wobei mir gerade auffiel, das er sich die Methode von mir abgeschaut hatte, das Biest.
 

„Nein kann ich nicht. Wir haben es bereits 12 Uhr, ich war duschen, hab was gefrühstückt, war mit Gordon im Baumarkt und mit Mum beim einkaufen und hab mein komplettes Zimmer umgestellt. Mir ist langweilig“
 

Ich murrte wieder und drehte meinen Kopf um Tom zumindest aus den Augenwinkeln zu sehen.

„Du hast was?“ fragte ich dann nochmal nach um sicher zu gehen das ich mich nicht verhört hatte.

Er zählte alles nochmal auf und ich hob minimal meine gepiercte Augenbraue an.

„Du hast dein Zimmer um geräumt? Warum das denn?“ nuschelte ich dann und er machte es sich dreist auf mir bequem.

„Weil mir langweilig war. Aber jetzt wo das auch erledigt ist, ist mir immer noch langweilig. Also steh endlich auf und mach was“
 

Sah ich aus wie ein Alleinunterhalter oder was? Also murrte ich nur wieder und tat sonst nichts.

„Ruf doch Ria an“ kams dann von mir und es herrschte erst mal Stille.

„Ich will Ria nicht anrufen. Steh jetzt auf“ murrte es zurück und ich gähnte ehe ich mich kurz bewegte, das dann jedoch gleich wieder einstellte.

„Aufstehen“ kam es langgezogen und ich murrte wieder ehe ich seufzte.

„Ich könnte aufstehen wenn du von mir runter gehen würdest“ machte ich Tom darauf aufmerksam das ich so nicht gerade viel Bewegungsfreiheit hatte.
 

Anscheinend schien ihm das jetzt auch erst aufzufallen, da er ein „Ups“ von sich gab nur um dann von mir runter zu gehen.

Ich nutzte die Gelegenheit um mich auf den Rücken zu drehen und mich auf zu setzen, ehe ich mir durch die Haare fuhr und mich kurz streckte.

Das war definitiv nicht meine Uhrzeit. 12 Uhr morgens ging mal gar nicht. Und früher war es Toms Uhrzeit auch nicht gewesen.

Aber anscheinend war er immer noch auf der Zeit von L.A.

Also konnte ich darüber mal hinweg sehen.
 

„Ich hab dir auch Kaffee mitgebracht“ kams und hielt mir die Tasse vor die Nase.

Meine Augenbraue wanderte nach oben während ich den Kaffee entgegen nahm und Tom dann ansah.

„Dir muss echt sterbenslangweilig gewesen sein“ stellte ich dann fest und er zuckte nur mit den Schultern.

Ich trank ein paar Schlucke von meinem Kaffee ehe ich Tom die Zigarette aus der Hand nahm die er sich gerade angezündet hatte.

Selber Schuld wenn er mich aufweckte. Aber ausnahmsweise ließ er das ohne zu meckern mit sich machen.

Vielleicht hatte er aber auch nur ein schlechtes Gewissen, weil er mich hier aus meinem Schlaf gerissen hatte und mich nun unbedingt aus dem Bett zerren wollte.
 

Nach ein paar Minuten Schweigen in denen ich die Zigarette auf rauchte und die Tasse leer trank streckte ich mich wieder und musterte Tom eine Weile.

Irgendwie erweckte Tom bei mir den Eindruck als ob er nicht gerade besonders glücklich wäre.

Woran das lag wusste ich allerdings auch nicht so genau, weswegen ich nur seufzte und mit den Schultern zuckte.
 

„Und was will der Herr machen? Ich hoffe du hast einen Plan wenn du mich schon nicht schlafen lässt“ kommentierte ich und konnte sehen wie Toms Mundwinkel zuckten.

„Wir gehen mit den Hunden raus“ kams prompt zurück und ich hob eine Augenbraue.

Ich war der Ansicht das ich nicht verstehen musste warum er das nicht allein konnte. Immerhin waren die Hunde eine ziemlich gute Gesellschaft. Da brauchte er mich doch nicht unbedingt dafür.
 

Trotzdem sagte ich nichts sondern stand lediglich auf, wo ich mir ein paar Klamotten aus dem Koffer zerrte und das Bad ansteuerte.

Zeit zum Duschen würde ich ja hoffentlich haben ohne das er mir die Badetüre einhämmerte.
 

Unter der Dusche angekommen wusch ich mir ziemlich elanlos die Haare ehe ich mich einseifte und zusammen zuckte als ich ein penetrantes Klopfen an der Badetür hörte.

Innerlich hoffte ich das es nicht das war was ich dachte.

„Bill beeil dich mal“ kams von draußen und mir klappte automatisch der Mund auf.

Das durfte doch jetzt nicht wahr sein.

„Ich glaub nicht das die Hunde sich gleich auflösen nur weil ich dusche“ rief ich zurück und seifte mich kopfschüttelnd weiter ein.
 

Wann Tom das letzte Mal so nervig war wusste ich nicht mal mehr, so selten war er es.

Meistens war ich derjenige der Stress machte, nicht er. Tom nahm immer alles gelassen und kante so etwas wie Zeitdruck meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Warum er heute also so darauf bestand meinen Part in unserer Beziehung einzunehmen verstand ich nicht wirklich.

„Darum geht’s nicht“ kams zurück und ich nickte nur obwohl er es natürlich nicht sehen konnte.

„Ich muss aufs Klo verdammt“
 

Ich prustete los und ließ fast den Schwamm fallen.

Ich konnte einfach nicht anders als lachen. Warum fiel ihm das erst ein wenn ich schon unter der Dusche war und nicht davor?

„Hör auf zu lachen du Assi“ kams von draußen und ich musste nur noch mehr lachen.

Es tat mir auch wirklich leid, aber manchmal war Tom einfach der Brüller.
 

„Dann geh doch aufs Klo“ gab ich von mir während ich den Rest meines Lachflashs runter schluckte.

Ganz verarschen wollte ich ihn ja jetzt auch nicht. Außerdem wollte ich nicht schuld daran sein wenn er sich in die Hose machte.

Denn ich würde einen Dreck tun und mich beeilen.
 

„Sehr witzig du Vogel, echt! Wie denn?“

Tom klang leicht säuerlich und ich prustete wieder los. Was mir im übrigen auch echt leid tat.

„Wie? Lass mich überlegen.....die Tür ist offen?“

Eine Weile herrschte Stille ehe ich hörte wie die Tür aufging und ich Toms Umriss durch die Milchglasscheibe der Dusche sehen konnte.

„Seit wann sperrst du nicht ab?“ kams und ich drehte Tom den Rücken zu.

Ich hatte weder Lust mich beim Duschen begaffen zu lassen noch ihm beim pinkeln zu zusehen, auch wenn man durch das Milchglas sowieso nur Silhouetten erkannte. Ging einfach ums Prinzip.

„Seit deine Freundin hier nicht rum rennt und mir nackt entgegen kommen könnte“ antwortete ich wahrheitsgemäß.
 

Das war mir einmal passiert und ich würde dafür sorgen dass es das letzte Mal war.

So was wollte ich nicht nochmal erleben.

Aber immerhin schien ihr das genauso peinlich gewesen zu sein wie mir. Und in einem stillschweigenden Abkommen hatten wir beschlossen Tom nichts davon zu sagen.

Weil der uns vermutlich nieder gelacht hätte.
 

Von Tom kam nichts, weswegen ich davon ausging das er mir im Stillen recht gab.

„Ria wird dir nicht nochmal über den Weg laufen“ kams nach einer Weile nachdem ich die Klospülung gehört hatte, und eigentlich dachte Tom wäre schon wieder draußen.

Ich runzelte die Stirn und sah über meine Schulter zu ihm, auch wenn ich ihn nicht richtig erkennen konnte.

„Ich werd mich garantiert nicht in meinem Zimmer verschanzen“ kams dann von mir.

Das brauchte er ja mal gar nicht glauben. Die Wohnung gehörte mir genauso wie ihm. Ich würde einen Scheiß tun und mich darin so bewegen wie er wollte.
 

„Brauchst du auch nicht. Ich bin wieder zu haben“

Ich dachte kurz darüber nach was er mir damit sagen wollte ehe ich nach der Schiebetür der Dusche griff und sie so weit aufriss das ich meinen Kopf raus stecken konnte.

„IHR HABT EUCH GETRENNT?“

Es tat mir echt leid das ich so laut wurde das Tom zusammen zuckte, aber ich war halt einfach gerade etwas fassungslos.

Konnte man mir auch nicht verübeln. Es gab nämlich nicht die geringsten Anzeichen dafür das eine Trennung innerhalb der nächsten 30 Jahre im Raum stand.

Tom nickte einfach nur und inspizierte seine Fingernägel während ich ihn immer noch fassungslos anstarrte.

„Wann das denn?“ fragte ich dann mal probehalber nach.

Ich wusste ja wirklich nicht ob er darüber überhaupt reden wollte.
 

Sein Blick wanderte von seinen Nägeln auf seine Armbanduhr.

„Vor 4 Stunden“ antwortete er dann und ich verzog das Gesicht.

Da hatte mein Zwilling eine schwierige Situation zu meistern und was machte ich? Ich pennte!

„Warum hast du mich nicht aufgeweckt?“ murrte ich dann und er zuckte nur mit den Schultern ehe er schief grinste.

„Wollte dich schlafen lassen“
 

Ich liebte ihn abgöttisch. Ließ mich schlafen obwohl er gerade verlassen wurde....oder Schluss gemacht hatte. Was für eine Liebe.

„Sie hat Schluss gemacht“ antwortete er ohne das ich die Frage überhaupt stellen musste.

Wollte ich jetzt wissen wieso?

„Zieh dich an ich wart unten“

Damit stieß er sich vom Waschbecken ab und verließ das Bad, damit ich mich brav anziehen konnte ohne mir bespannt vorzukommen.
 

Während ich mich anzog überlegte ich ob das der Grund war warum Tom mit mir mit den Hunden raus gehen wollte.

Vermutlich. Sonst war er nicht gerade der Typ der Mittags in freier Natur anzutreffen war.

Ich allerdings auch nicht. Und ein Park zählte für mich nicht wirklich als freie Natur.

Ich rubbelte meine Haare noch trocken ehe ich mir die Zähne putzte um danach nach unten zu trampeln und meine Schuhe anzuziehen.
 

Tom am auch kurz darauf mit Hunden und Leinen um die Ecke.

Den ganzen Weg schwiegen wir uns fast tot. Tom rauchte eine nach der Anderen und ich beobachtete ihn immer wieder aus dem Augenwinkel.

Ich wüsste zu gerne warum Ria mit ihm Schluss gemacht hatte, allerdings hielt ich es für unangebracht ihn das gerade jetzt zu fragen.
 

Wir waren schon fast am Waldrand angekommen als Tom abrupt stehen blieb und ich es zwei Schritte später irritiert auch tat.

Warum er jetzt angehalten hatte war mir ein Rätsel weswegen ich Tom nur fragend ansah während die Hunde die er an der Leine hatten in meine Richtung zerrten.

„Ihr ist es zu viel das wir zusammen wohnen“ kams von ihm und ich runzelte die Stirn.

Bis ich dahinter kam das mit „wir“ Tom und ich gemeint waren.

Also wollte sie lieber allein mit Tom wohnen. Irgendwie verständlich, wenn Tom nicht mein Bruder wäre.

„Aber das geht nun mal nicht“
 

Ich räusperte mich kurz und zog an meiner soeben angezündeten Zigarette.

„Doch, einer von uns Beiden muss sich eben eine eigene Wohnung suchen.“ antwortete ich ihm dann, auch wenn es gar keine Frage gewesen war.

Vorzugsweise natürlich ich, weil die Wohnung für mich alleine viel zu groß gewesen wäre.
 

„Und ich hab dir schon damals gesagt, das du dir die Idee sonst wo hin schieben kannst, weil wir für immer zusammen bleiben“
 

Der Nachdruck mit dem er das sagte ließ mich ihn fragend wieder ansehen und den Kopf leicht schief legen.

„Findest du das nicht etwas....“

„Übertrieben? Nein find ich nicht. Dich liebe ich nun mal mehr, und damit hat es sich“
 

Ich guckte vermutlich gerade wie ein überfahrener Teletubbie. Aber das konnte man mir momentan wirklich nicht verübeln.

Klar, das hatte Tom früher mal gesagt aber seitdem waren auch schon ein paar Jahre vergangen. Mir war nicht bewusst das er das noch immer so ernst meinte.

„Warum guckst du jetzt wie ein vergewaltigter Teletubbie?“

Die Frage riss mich aus meinen Gedanken und ich blinzelte ehe ich Tom wieder ansah.

„Entschuldige das ich aussehe wie ein....vergewaltigter Teletubbie“ lachte ich dann.

Auf die Idee musste man überhaupt erst mal kommen. Wie sah denn ein vergewaltigter Teletubbie aus?

„Du bist nur nicht gerade bekannt davor einem das so ins Gesicht zu sagen“ erklärte ich dann.
 

Tom konnte nicht gut mit Worten. Er konnte mit Worten allgemein schon sehr gut, nur eben nicht wenn es um seine Gefühle ging.

Und ich wusste das, weswegen es mich etwas überrumpelte wenn er es mir auf einmal so ins Gesicht warf.

Ich hob eine Augenbraue als er in die andere Richtung schaute und runzelte die Stirn.

„Wirst du grad rot?“ fragte ich dann einfach mal direkt und sein Kopf ruckte zu mir herum.

„Schwachsinn“ kam es wie aus der Pistole geschossen zurück und ich presste die Lippen zusammen um nicht zu lachen.

„Ich werd nicht rot verdammt“

Der Reaktion nach zu urteilen wohl schon. Sonst hätte Tom nicht so reagiert und ich kannte ihn immerhin am besten.

„Boah Bill, hör auf zu lachen“
 

Und bei diesem Kommentar konnte ich wirklich nicht mehr und lachte los während ich mich von ihm wegdrehte.

Es tat mir echt leid, aber wann wurde Tom schon mal rot? Ich konnte mich daran nicht erinnern das er überhaupt jemals rot geworden war. Zumindest nicht in meiner Gegenwart.

Ich lachte nur noch mehr als er mich von hinten attackierte und den freien Arm um meinen Hals schlang während er mich mit der anderen Hand in die Seite piekte.

Also wenn er wollte das ich aufhörte zu lachen war das wirklich die falsche Methode.
 

„Fuck...nein....böser Hund“ kams und ich schwankte leicht ehe ich einfach nach hinten langte und mich an Toms Schulter festhielt.

Unsere Hunde fanden das Spiel das wir veranstalteten anscheinend so toll das sie unbedingt mitmachen wollten und samt Leine um unsere Beine gelaufen waren.

„Ich komm mir vor wie in ner schlechten Nachahmung von 101 Dalmatiner“ kommentierte ich das Ganze, während ich mich an Tom festhielt und mir auch noch seinen Unterarm schnappte den er um meinen Bauch gelegt hatte um sich ebenfalls fest zu halten.
 

„Sag das nicht zu laut, sonst landen wir noch in irgendeinem Teich“ kams hinter mir und ich grinste bloß, während ich dazu über ging meinen Oberkörper zu drehen und Tom weiterhin am Arm festzuhalten während der versuchte uns irgendwie zu befreien.

„Hier gibt’s aber keinen Teich“ erwiderte ich dann.

Zumindest sah ich weit und breit keinen. Und laut meinen Erinnerungen war hier auch noch nie einer.
 

Die Köpfe unserer Hunde schossen nach oben und ich guckte Fragend in dieselbe Richtung um zu sehen was dort so interessant war ehe ich ein „Oh Oh“ von mir gab.

Am Waldrand konnte ich einen Hasen sehen, der anscheinend die ungeteilte Aufmerksamkeit der Hunde hatte. Und in unserem jetzigen Zustand fand ich das alles andere als beruhigend.

„Tom...“ kams dann von mir und er sah fragend zu mir hoch, während ich Richtung Waldrand nickte.

Sein Blick folgte meinem ehe ein „Fuck“ seine Lippen verließ und die Hunde sich in Bewegung setzten.
 

Ein Ruck, ein Schrei meinerseits, ein nicht jugendfreier Fluch von Tom und Gewinsel von den Hunden....bevor wir umgerissen wurden und Wasser spritzte.

„Wie war das gerade?“ kams von meinem Bruder während er sich mehr oder weniger von mir runter rollte, damit ich nicht ersoff.

„Na ja....ein Teich ist es definitiv nicht“ kams von mir ehe ich Tom ansah und lachen musste.

Er hatte überall Dreck im Gesicht und war komplett nass. Wie ich vermutlich auch.

„Stimmt Bill, ein Graben ist auch um so vieles besser als ein Teich. Denn im Teich würde uns der ganze Schlamm fehlen“ kams sarkastisch zurück während ich einfach weiter lachte.
 

Tom war allerdings noch nie gut in Selbstbeherrschung, weswegen es keine Minute dauerte bis er mit lachte.

„Du siehst aus als wärst du Schlammcatchen gewesen“ kams und ich streckte ihm die Zunge raus ehe ich mich so drehte das ich mich auf meinen Hintern hocken konnte.

„Ist bei dir nicht anders“ konterte ich und langte zu unseren Beinen um endlich die Leinen los zu kriegen.

Unsere Hunde sahen extrem deprimiert aus, weil sie dem Hasen nicht nachjagen konnten. Aber ging schlecht wenn sie die Leinen um unsere Beine gewickelt hatten. Wir waren zu zweit nun mal zu schwer um uns hinterher zu schleifen.

Und ehrlich gesagt war ich froh das ich die Hunde nicht suchen musste. Das gestaltete sich immer als schwieriger als es sich anhörte.
 

Nach ungefähr 10 Minuten hatten wir es geschafft aus dem Graben zu krabbeln. Tom sah angewidert an sich runter während mein größtes Problem darin bestand das mir einfach arschkalt war.

Nach ungefähr 5 Minuten Fußweg den Tom leise vor sich hin fluchte und ich mit den Zähnen klapperte wanderte mein Blick fragend zu ihm.

Der Grund war einfach der Arm um meinen Schultern.

„Kann man nicht mit anhören. Zum Schluss beißt du dir noch die Zunge ab“ kams nur und ich grinste nur leicht gequält während ich mich etwas näher an Tom drückte.
 

Klar, Tom war genauso klitschnass wie ich auch, aber wenigstens war Tom immer warm.

Den konnte man im Shirt nach draußen zum Schnee schippen stellen, und der war trotzdem noch warm wenn er nach einer Stunde wieder rein kam.

Mir kam kurzzeitig der Gedanke das es vielleicht solche Gesten waren, wegen denen Ria mit ihm Schluss gemacht hatte.

Zumindest konnte ich mich an kein Mal erinnern wo er sie auch nur ansatzweise gewärmt hätte, wenn wir draußen in der Kälte unterwegs waren.

Da war Tom immer zu mir gerutscht anstatt zu ihr. Das war mir damals gar nicht aufgefallen. Ich ging einfach davon aus, das Ria nicht gewärmt werden wollte.

Andererseits....welche Frau wollte das nicht?



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