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Legato

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Legato

Pairing: Loki/Thor

Warnings: Viele Gedanken, wenig Plot; zu meinem Bedauern sind die Gedanken und ihre Logik auch noch sehr fragwürdig

A/N: Spontan. Kurz. Unnütze Schreibübung mit dem Endergebnis: Ich vermute, dass das für so ziemlich niemanden hier Sinn ergibt, aber das ist okay. Herzlich willkommen in meiner verqueren Welt.
 


 

Legato


 


 

Sie trennen Milliarden Kilometer. Sie trennen Intentionen und Weltbilder und ihr komplettes Leben. Eigentlich trennt sie alles, was sie ausmacht. Und was sie ausmacht ist, dass sie einander hatten.
 

Wenn Loki darüber nachdenkt, gab es nie ein Leben ohne Thor. Nicht für ihn und erst recht nicht für die Außenwelt. Also denkt er nicht darüber nach, außer manchmal, wenn er weiß, dass er alleine existieren kann. Das einzige, was Thor für ihn gefährlich macht, ist ihre Verbindung, und sie könnten nicht stärker getrennt sein als jetzt.
 

Wenn er über Thor nachdenken kann, dann jetzt.
 

Thor ist eine Variable; von allen in seinem Leben die eine, die am feststehendsten ist, ohne zu einer Konstante zu werden. Thor verhält sich ihm gegenüber immer gleich. Er kommt ihm immer mit Liebe und Brüderlichkeit und längst vergessenen Werten wie Familie entgegen, aber Loki weiß, dass es nicht immer so sein kann. Dadurch, dass er Thor sein Leben lang kennt, weiß er Dinge, die sein Bruder selbst nicht weiß. Thor wird nicht ewig so weitermachen können, nicht haargenau so, irgendetwas zwischen ihnen muss sich ändern, und wenn es so weit ist, hat Loki endlich seinen Beweis, dass Thor keine Konstante in seinem Leben ist. Und diese Tatsache, hand- und stichfest, wird der Ausgangspunkt für alles sein, was noch folgt. Wenn Thor erst einmal der Wahrheit ins Auge blicken muss, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Rest, der sie ausmacht, ihre Beziehung zueinander, bröckelt. Bis nichts mehr übrig ist und dann, nach all der Zeit, hat er sich endlich seine eigene Existenz und Freiheit zurück erkämpft, die ihm von Anfang an zustand.
 

Es ist ein harter Weg bis dahin, aber es hat nie jemand das Gegenteil behauptet. Thors Naivität ist zäher als Teer, aber irgendwann ist ihre Beziehung ein poröses Band und irgendwann reißt es endgültig. Loki hat alles versucht, um es zu beschleunigen (Ich nehme mir die Erde. Ich nehme dir deine Frau und alles, was du noch hast, Thor!), aber letztendlich ist es die Tatsache, dass sie sich wiedersehen und Loki nichts zu Friggas Tod sagt. Es ist der Moment, in dem er am wenigsten damit rechnet, als er auf einmal bekommt, was er will.
 

Ich habe alles versucht, Loki, aber egal, was es war, du hast es mir immer wieder aufs Neue mit Hass und Wut zurückgezahlt. Du bist nicht mehr mein Bruder.
 

Zuerst fühlt er sich taub. Er hätte nicht damit gerechnet, nicht jetzt, aber dann kommt die Erleichterung, weil er es endlich geschafft hat. Das erste Mal in seinem Leben kann er sich selbst definieren. Freiheit ist jetzt schon ein zweischneidiges Gefühl, aber er weiß etwas mit seiner Unsicherheit anzufangen. Er hat genug Pläne und Absicherungen, um sich nicht von der nächsten kognitiven Konstante treiben zu lassen, sondern sein Leben komplett und einzig und allein von sich selbst abhängig zu gestalten. Nicht von Thor, nur von sich selbst.
 

In dem Moment fällt es ihm vielleicht das erste Mal auf. Dass Thor längst gewonnen hat und es nicht merkt. Thor ist kein Einfluss mehr und es ist egal, ob Variable oder Konstante, wenn er ohnehin viel mehr als das ist. Thor ist ein Teil von ihm und Loki hat sich selbst schachmatt gesetzt. Was von Thor geblieben ist, nachdem er sich seiner Präsenz entledigt hat, sind die Erinnerungen an ihn. Tief in seinem Gedächtnis verankert.

Ja, er kann sein Leben selbst gestalten, aber was bringt das, wenn Thor Teil dieses Selbst ist. Alles wird genauso wie früher sein.
 

Und ab da beginnt Loki, den letzten Teil und damit das komplette Ausmaß zu verstehen;

wenn er wieder weiß, dass er alleine existieren könnte, weiß er auch:

Sie sind verbunden. Unzertrennlich aneinander ineinander miteinander gefesselt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-08-19T17:43:28+00:00 19.08.2013 19:43
So wenig Worte und doch so eindrucksvoll *seufz*
Von: abgemeldet
2013-01-25T14:19:47+00:00 25.01.2013 15:19
*unbefriedigend
Von: abgemeldet
2013-01-25T13:19:55+00:00 25.01.2013 14:19
Ich heule. Schon wieder. WAS MACHST DU NUR IMMER MIT MIR?! ;_;
Man, und vor allem: Wie kannst du das nur so runtermachen, sag mal?
Das ist gut. Wirklich, richtig gut und ich will jetzt keine Widerworte, verstanden? O.O

ENS-Kommi folgt. :)

<3
Antwort von:  psycho_puschel
25.01.2013 15:10
[Hier durchgestrichene Widerwort in epischem Ausmaß einfügen]
Daaaanke. :3 Deine Kommentare sind immer fast noch schöner, als das eigentliche Schreiben, und das soll bei mir was heißen. :D
Ich bin zwar immer noch Skeptiker was die FF angeht (zu wenig Plot, zu flache Emotionen + Beschreibungen), aber whey, wenn ich schon nicht zufrieden bin, ist es zumindest schön, dass andere es sind. :)

MUCHAS GRACIAS ODER SO. <3
Antwort von: abgemeldet
25.01.2013 15:19
Deine Skepsis wird zur Kenntnis genommen - und gnadenlos ignoriert. :D

Aber ich verstehe dich, ich finde meine Sachen meistens auch ziemlich unbefiriediend, weshalb es auch kaum etwas zum Upload schafft.
Aber bei dir ist das was anderes, weil du wirklich gut bist. xD


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