Der wunderschöne Sommer
Es war ein Sommertag, wie er im Buche geschrieben steht.
Die Sonne schien ununterbrochen und keine Wolke war am Horizont zu sehen.
Das saftig, grüne Gras wehte durch den sanft warmen Wind.
Pflanzenfresser machten es sich auf der Wiese bequem.
Ein paar aßen das wohlschmeckende Gras, andere dösten in kühlen Schattenplätzen, die die Bäume und Felsen warfen.
Im hellblauen Himmel war keine einige Wolke.
Die kleinen Drachen, die gerade einen Rundflug machten, konnte man prima beobachten.
Sie streckten ihre Fingerflügel so weit wie es ging, damit jede Pore den warmen Wind spüren konnte.
Nach den Drachen tauchte ein sich bewegender, großer Schatten auf dem Boden auf.
Ein sehr großer weißer Drache verdunkelte mit seinen riesigen Schwingen die Sonne.
Er flog sehr tief über die Pflanzenfresser weg.
Sie erschraken kurz.
Doch sie kamen schnell wieder zur Ruhe und grasten weiter.
Anscheinend wussten sie, das sie nicht in Gefahr waren.
Denn dieser Drache war kein gewöhnliches Schuppentier, nein, es war der weiße Lichtgott Re!
Seine silberne Maske glänzte in der Sonne und seine Schuppen strahlten in einem reinen Weiß.
Er flog zum Regenwald, der in den fliegenden Bergen wuchs.
Dort oben lebte eine Rasse in einem Dorf, die eine alte Kultur hat: Das Xenorio Dorf.
Das Xenorio-Volk hielt gerade eine Zeremonie über den Gott Xeno, den Gott des Gewitters.
Der Lichtgott flog weiter zu den Bergen, wo die Menschen lebten.
Sie wohnten in kleinen Dörfern in der Nähe eines riesigen Flusses.
Weiter unten im Tal war eine Stadt, das sich bis zur Mitte eines Berges verbreitet hatte.
Oben an der Spitze des Berges stand ein prächtiges Schloss, wo gerade auf dem Balkon der König namens Neron II und sein Sohn Neron III den Lichtgott hinterherschauten.
“Und wer war das gerade, mein Sohn?“, fragt König Neron II.
"Das war der Gott Re, oder? Der Lichtgott, der die Tiere und pflanzen erschuf und sie bewacht.", antwortet Prinz Neron III.
"Richtig! und weißt du auch, wer sein Gegenstück ist?"
"Ähm...das..ist doch...Xeno!!"
Der König lachte.
"Hahaha..nein. Xeno ist der Gott des Xenorio Volkes! Es ist Anahid, die Göttin der Finsternis!"
"Aber ist Anahid dann nicht böse?", fragte der kleine Prinz.
"Ich weiß es nicht... aber ich denke, das ist sie.
Der Lichtgott ist ja gut und da muss sein Gegenstück eigentlich böse sein, oder?"
Sie schauen noch einen großen Schwarm Vögel zu, die Richtung Sonne flogen.
Danach gingen sie wieder ins Schloss rein...