Prolog
Manchmal muss man selbst dem Tod einen Stoß geben.
Und des Menschen Leben zu nehmen.
Auch dann, wenn man sie nicht kennt.
Aber jeder hat ein Recht zu Leben,
aber niemand weiß wie lange.
Tropf, tropf.. Immer wieder. Tropf, tropf.. Obwohl es aufgehört hattte zu regnen tropfte es noch. Von den Blättern der Bäume und den Streuchern und der Blume. Von den Dächern der Stadt. Die Menschen gingen ihre Wege und niemand wusste, was mich erwartet hatte oder sogar noch erwarten würde. Nun stand ich hier vor dem Haus in welches ich lebte. Aber es war leer. Nein, noch nicht ganz.. Es wurde gerade ausgeräumt. Wieder tropfte es.
Ich musste hier weg. Ich konnte hier nicht bleiben. Einige schickten mir Blumen andere sprachen mir ihr Beileid aus. Davon wollte ich aber nichts hören. Niemand konnte mir damit auch nur meine Mutter wieder zurück bringen. Niemand wusste, wie ich mich fühlte und was genau nun auf mich wartete. Aber ich wusste es selbst auch nicht mal.
Sie sagten, ich würde zu meinen Bruder gehen. Einen Bruder die ich nicht kannte und auch nicht kennen gelernt hatte. Warum schickte man mich ausgrechnet dahin? Immer wieder kamen die Angestellten aus dem Haus und trugen die Möbel, sowie andere Gegenstände mit raus. Tropf, tropf..
Obwohl die Sonne schien, schien mein Tag so grau und dunkel. Ein Tag den ich niemals vergessen würde. Der immer in meinen Erinnerungen blieb. Immer wenn es nun regnen würde, würde ich an diesen Tag denken. Immer und immer wieder. Wenn es tropfte. Tropf, tropf
