Die Abreise
Momentan war der Schulhof noch leer, dieses könnte sich aber in der nächsten halben Stunde ändern. Dann wird der Schulhof überfüllt sein mit Schülern aus Anzus Klasse. Diese schritt bereits heiter über den Schulhof. Heute war nämlich die Abreise zu ihrer ersten gemeinsamen Klassenfahrt. Anzu freute sich schon auf diesen Ausflug, so könnte sie sich noch besser mit ihren Klassenkameraden verstehen. Sie lief immernoch über den Pausenhof auf die andere Seite der Schule zu der Sporthalle. Dort sah sie auch schon den Bus stehen, der sie alle zu ihrer Jugendherberge bringen sollte. Auch ein paar Menschen konnte sie erkennen. Als sie näher kam, konnte sie auch die Personen benennen, die schon neben dem Bus standen. Ihre Mutter hätte sie sehr gerne begleitet, aber Anzu wollte das nicht. Sie musste sich schonen, da sie sich erst vor ein paar Wochen den Fuß gebrochen hatte. Sie sollte es nicht überanstrengen. Ihr Vater musste arbeiten, so kam es dass sie alleine mit ihrem Koffer und ihrer Tasche zum Bus gelaufen.
An dem Bus stand schon ihr Lehrer, der sie freundlich begrüßte. Sie nickte ihm freundlich zu und ging weiter, um ihren Koffer abzustellen. Als sie stehen blieb und sich umschaute, trafen ihre Blicke auf Kaiba, welcher sich lässig gegen den Bus lehnte und iht keine Beachtung schenkte. Sie wollte sich noch nicht ihre gute Laune vermießen lassen, aber sie sah es als selbstverständlich, ihn wengistens zu begrüßen. So schritt sie auf ihn zu und sagte:
"Guten Morgen Kaiba-kun. Freust du dich schon auf die Klassenfahrt?"
Zuerst sah er sie mit eiskalter Miene an und antwortete nichts. Ein paar Augenblicke später konnte man ein ironisches Grinsen sehen und er antwortete:
"Natürlich freue ich mich euch ganze 5 Tage am Hals zu haben. Ich hätte viel bessere Dinge zu tun, als auf diese Fahrt zu gehen."
Den letzten Teil seines Satzes sprach er nicht mehr ironisch, sonder ernst. Für seine jungen Jahre war er schon sehr erwachsen gewesen.
"Ich weiß, dass du besseres zu tun hättest, aber ist es dennoch nicht schön ein bisschen unter die Leute zu kommen?"
"Ich wüsste nicht warum ich mich mit Leuten wie dir abgeben müsste!"
Diese Antwort schockte Anzu. Er konnte wohl niemals 'normal' mit ihr reden. Wahrscheinlich ist er nur mit dem falschen Fuß aufgestanden oder die überflüssigen Hormone waren daran Schuld. So genau konnte sie es gar nicht sagen. Um ehrlich zu sein hatte sie ihn nie anderst erlebt. Ständig war er wütend oder angespannt. Manchen Leuten kann man es auch nie Recht machen.
In diesem Moment hörte sie jemanden ihren Namen rufen. Als sie sich umdrehte, konnte sie in der Ferne Yuugi erkennen. Das wunderte sie ein bisschen, da Yuugi meistens zu spät kam. Andererseits freute sie sich ihn zu sehen und ging auf ihn zu, um ihn fröhlich zu begrüßen. Dass sich Kaiba iht abwandte, merkte sie gar nicht.
"Hi Anzu. Du bist ja auch schon da.", entgegnete ihr Yuugi.
"Hallo Yuugi. Du hast aber einen großen Koffer dabei. Der ist ja fast so groß wie du."
Bei diesen Worten musste sich Anzu ein kichern berkneifen, da der Koffer wirklich nur eineinhalb Köpfe kleiner war als er und es lustig aus sah, wie er ihn hintersich herzog.
"Jetzt wo du es sagst, hast du Recht. Ich häte wohl einen kleineren nehmen sollen."
Nun musste auch Yuugi über sein eigenes Verhalten lachen. Er hatte einfach den nächstbesseren Koffer genommen, ohne auf dessen Größe zu achten. Während sie einander über ihr Wochenende erzählten, traff auch Ryou ein. Dieser ging nur zum Lehrer um sich anzumelden und setzte sich dann auf eine Bank, nahe des Treffpunkts. Etwas zügerlich schaute er sich um. Wie gerne würde er sich zu den anderen stellen, um mit ihnen zu reden doch er traute sich nicht. Ganz alleine ließ er die Zeit verstreichen.
Kurze Zeit später trafen auch Jonouchi und Honda ein. Diese stellten sich natürlich sofort zu Anzu und Yuugi. Zu viert standen sie dann da, während sich der Schulhof immer mehr füllte.
Als schließlich alle da waren, wurden die Koffer und Reisetaschen in den Bus geladen. Wer zuerst den Koffer im Bus stehen hatte, hatte dann auch als erstes die Möglichkeit in den Bus zu steigen und sich einen entsprechenden Sitzplatz zu holen. Die 'angesagten' Schüler sahsen sich nach hinten und die anderen können schauen wo sie sich hinsetzten. Kaiba sahs sich eher nach vorne, da er ungestrört sein wollte. Dicht hinter ihm sahs Ryou, alleine. Der Lehrer wollte erst, dass sich Ryou neben Kaiba setzten sollte, aber beide wollten das nicht. Anzu, Yuugi und Jonouchi Honda sahsen in der Mitte nahe der Tür, demnach auch der Toilette. Jonouchi wurde bei langen Busfahrten immer schlecht, somit war das der perfekte Platz für ihn. Otogi setzte sich nach hinten, und tat das, was er am liebsten tat. Die Busfahrt zog sich in die Länge, da der Bus in einem Stau feststeckte. Ein paar schleifen, ein paar redeten, ein paar spielten Spiel oder hörten Musik.
Als sie dann endlich an der Jugendherberge ankamen, war der ganze Bus, außer Kaiba am schlafen. Somit war er auch der erste der den Bus verließ. Die anderen wurden mit viel Mühe von dem Klassenlehrer aufgeweckt. Mit müden Augen stollperten sie dann aus dem aus dem Bus. Dannach mussten sie sich in einen Kreis stellen, was sehr lange dauerte, um sich die Zimmeraufteilung anzuhören. Es gab nur 4er Zimmer, bisauf ein 6er Zimmer bei den Jungen, da diese mehr waren.
Jonouchi stockte fast der Atem, als er hörte mit wem er alles in ein Zimmergehen musste. Man konnte ihn nur zu gut verstehen, da er sich ein Zimmer mit Yuugi, Honda, Otogi, Ryou und Kaiba teilen musste. Seto bestand auf ein einzel Zimmer, aber diese 'Bitte' wurde von dem Lehrer abgelehnt. Er war zwar schon sehr angesehen, seiner Intelligenz wegen, aber er war trotzdem wie ein Schüler wie jeder andere. Anzu hingegen hatte ein 4er Zimmer mit 3 netten Mitschülerinnen. Darüber freute sie sich sehr. Endlich konnte sie mehr Zeit mit Mädchen verbringen.
Nach der langen, niemals zu Ende scheinenden Rede ihres Lehrers, konnten sie auf ihre Zimmer gehen, um ihre Koffer abzustellen und sich schon mal ein bisschen einzuleben. In den Zimer angekommen, sahen sie sich um. Besonderst groß war es ja nicht, aber jeder hatte ein bisschen Platz für sich. Man sah 6 Spinde, ein Fenster und 3 Stockbetten. Jonouchi bestand sofort darauf, dass Yuugi über ihm schlief und kein anderer. Die restliche Bettaufteilung konnte man sich denken. Otogi schlief über Honda und Ryou über Kaiba, dem das alles überhaupt nicht gefiel.
Nach einer halben Stunde mussten sie sich runter in den Hof stellen, da sie noch ein paar Gemeinsamsspiele machen sollten. Na das konnte ja heiter werden.
