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Schattenkrieger

von

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Weiterreise

Kapitel 9: Weiterreise
 

Layla hatte wieder ihre Sachen zusammen gesucht. Natsu wusste, dass sie lange überlegt hatte und nun wollten sie weiter reisen. Die junge Frau hatte eine Vermutung, wo sie neue Spuren finden konnten und wollte diese nun überprüfen.

Auch Natsu sammelte sein ganze Hab und Gut wieder zusammen.

Wenig später brachen sie wieder auf. Doch vorher hatten sie ihre Vorräte noch aufgefüllt und die Dorfbewohner hatten ihnen noch ein Lastpony geschenkt. Man hätte ihnen gerne noch zwei größere Ponys gegeben, da es zum Reiten für Natsu schon fast zu klein war.

Doch wegen seiner Reisekrankheit hatten sie diese nicht angenommen, auch wenn sie ihnen schon förmlich aufgedrängt worden sind, um sich ein Zugticket sparen zu könne. Pferde waren jedoch auch Transportmittel und damit für Dragon Slayer nicht angenehm.

Die junge Frau hatte nahm die Zügel und führte das Tier, welches sich willig mitnehmen lies.

Damit hatte sich das Marschgepäck für die beiden stark reduziert, denn alles hatten sie dem Pferdchen, wie Natsu es nannte, aufladen können.

Happy fand es ziemlich lustig und meinte, es würde ein eingelaufenes Pferd aussehen. Aber wie die anderen beiden mochte auch er es.

Das Pony war etwas rundlich mit großen, braunen Augen und rötlich-braunem Fell. Mähne und Schweif waren sehr dicht und schwarz und es war gerade mal so groß, dass es Layla knapp bis zur Brust reichte und problemlos beladen werden konnte.

„Praktisch ist das Pony schon.“, lächelte sie. Wir haben nun viel weniger Gepäck zu tragen und der kleine hat echt eine Menge Kraft. Ich finde es nett, dass wir ihn bekommen haben.“

Natsu nickte und erwiderte: „Und da ihm Gras reicht, können wir seinen Unterhalt auch zahlen. Aber wir müssen uns noch überlegen, was wir mit ihm machen, wenn wir wieder in Magnolia sind. In der Stadt wirst du ihn nicht halten können. Abgesehen davon, dass du da Futter kaufen müsstest und einen Stallplatz.“
 

„Och, dass machen wir ganz einfach.“, bestimmte Layla, „Du nimmst ihn einfach mit. Da du mitten im Wald lebst, hat er da genug Gras zu fressen. Und statt einem Stall kann er auch ne Wiese haben, wo er fressen kann. Also behalte du ihn einfach.“

Natsu sah sie überrascht an. In der Tat hatte er genug Platz außerhalb der Hütte und Gras gab es auch genug. Aber er hatte noch nie ein Haustier gehabt und kannte sich mit kleinen Pferdchen gar nicht aus. Außerdem war dort nichts eingezäunt.

Seufzend erklärte er: „Ich habe aber keine eingezäunte Wiese und frei laufen lassen wäre auch nicht so gut. Außerdem habe ich keine Ahnung von Pferden. Suche lieber dann jemanden, der sich gut um ihn kümmern wird.“

Die junge Frau widersprach zwar nicht, war aber eindeutig nicht wirklich mit seiner Entscheidung einverstanden. Sie hätte das Pony lieber bei ihm gelassen.

Schweigend liefen sie nebeneinander her und lauschten nur den Geräuschen der Umgebung.

Neben den trottenden Schritten des Ponys war da nur noch der Gesang ein paar einzelner Singvögel zu hören, aber sonst war es sehr still.

Natsu musste wieder mal an seine beste Freundin denken. Nach wie vor glaubte er nicht an ihren Tot und hoffte sie bald wieder sehen zu dürfen.

Erst Recht jetzt, wo sie einen kleinen Anhaltspunkt bekommen hatten.

Nun würden sie aber eine Weile unterwegs sein. Layla hatte entschieden sich mal in Kane umzusehen, denn sie vermutete dort neue Hinweise. Gründe hatte sie dafür jedoch keine genannt.

Das Dorf war nicht gerade Nahe gelegen und hatte eine sehr schlechte Verkehrsanbindung, so dass Zugfahren praktisch nicht möglich war und eine Kutsche nicht schneller als zu Fuß sein würde.

Aus diesem Grund hatten sie sich auch entschieden Kosten zu sparen und zu laufen.

Sehr zu Natsus Freude, der eh hatten laufen wollen.

Doch sie würden ein paar Tage unterwegs sein und das wussten beide.

Auch würden sie ein paar Nächte im Freien bzw. im Zelt verbringen dürfen, denn die Gegend war dünn besiedelt. Aber beiden machte es nichts aus. Genug zu Essen hatten sie noch mit und würde man auch notfalls finden können.
 

Am Mittag setzten sie sich einfach an einen Bach, wo Layla das Pony ab lud.

Natsu wiederum schichtete trockenes Holz zusammen und entzündete es zu einem Lagerfeuer.

Wenig später setzte sich die Kriegerin zu ihm und sprach: „Hier ist unser ganzes Gepäck. Ich hab das Pony erst mal ab geladen und lass es nun erst mal etwas grasen. Bestimmt hat er Hunger und außerdem müssen wir ihn so nicht extra tränken. Er kommt ohne Probleme an den Bach heran.“

Er nickte nur und packte etwas Brot aus, von welchem er etwas abbrach und dann an seine Partnerin weiter gab. Diese nahm es dankend an und begann schweigend zu kauen.

Wieder musste er an Lucy denken. Sie hätte sich ähnlich verhalten, nur wäre ihr von Anfang an klar gewesen, dass sie das Lastpony nicht behalten konnten. Immerhin wusste sie, dass er nichts mit solchen Vierbeinern anfangen konnte.

Sein Gepäck konnte er auch gut selber schleppen und reiten war ihm eh nicht möglich.

Dem Dragon Slayer würde auf dem Pferderücken genauso schlecht werden wie im Zug oder in einer Kutsche. Denn auch diese Tiere konnten als Transportmittel gezählt werden.

„Es wäre bestimmt praktisch gewesen, auch die anderen Pferde zu nehmen. Zwar lohnt sich eine Kutsche hier nicht, aber reiten kann man. Und zu Pferd wären wir schneller.“, überlegte die Schattenkriegerin laut, „Wir hätten sie vielleicht doch annehmen sollen.“

Schon der Gedanke ans Reiten lies ihm übel werden.

„Nein.“,widersprach er, „Pferde sind Transportmittel und das würde ich definitiv nicht überleben. Wir sind zu Fuß unterwegs, weil es hier am Sinnvollsten ist. Und die Frage wäre auch, ob wir denn wirklich so viel schneller als zu Fuß wären.“
 

Layla gab ein Seufzen von sich und sagte: „Ich vergaß deine Reisekrankheit. Aber das selbst reiten unmöglich ist hätte ich auch nie gedacht. Kutsche, Schiff oder Zug könnte ich ja verstehen, aber Pferd? Dann dürfte für sich ja nichts außer Laufen erträglich sein.“

„Das ist nicht ganz richtig.“, korrigierte Natsu sie, „Happy kann mich tragen. Und der kann ja auch fliegen. Außerdem ist mir auch noch nie schlecht geworden, wenn einer meiner Freunde mich mal tragen mussten. Und Happy ist ja auch kein Transportmittel, sondern ein Freund.“

In der Tat wurde ihm nie schlecht, wenn Happy ihn mal durch die Luft trug und so hatte er schon so manchen Kampf gewinnen können. Nämlich in der Luft mit der Hilfe seines Exeed.

Layla sah ihn überrascht an und fragte: „Happy kann jemanden mitnehmen? Dass er fliegen kann hab ich ja schon sehr oft gesehen, da er ja selten läuft. Aber dass er auch noch genug Kraft hat, jemanden mit zu nehmen wusste ich nicht. Was ist er eigentlich? Eine normale Katze kann er ja nicht sein. Katzen können weder sprechen, noch fliegen. Und ich habe neben Happy nur zwei weitere gesehen, die so sind wie er.“

Der Magier wusste sofort, dass die anderen beiden Lily und Charle sein mussten.

In der tat gab es in der Gilde keine weiteren Exeed.

Aber dass sie diese bisher nur in seiner Gilde gesehen hatte, wunderte ihn schon. Immerhin hatten alle echten Dragon Slayer einen. Wieso wusste niemand, aber jeder hatte einen.

Gut, außer Wendy waren auch alle schwer reisekrank und daher teils auf die Hilfe dieser geflügelten und sprechenden Katzen angewiesen.

Doch Layla schien davon keine Ahnung zu haben und noch keine anderen gesehen zu haben.

„Sie sind in der Tat keine normalen Katzen.“, grinste er, „Happy, Lily und Charle sind magische Wesen, die man als Exeed bezeichnet. Exeed sind Katzen, die wie Menschen auf zwei Beinen gehen und sprechen können. Auch sind sie nicht weniger intelligent und tragen meistens Kleidung. Charle hat ja meist ein Kleid oder Bluse mit Rock an und Lily trägt ja immer seine Hose. Happy gehört zu den wenigen, die keine Kleidung tragen. Aber du wirst ihn nie ohne den grünen Beutel auf dem Rücken sehen. Außerdem beherrschen sie eine Magie namens Aeria. Diese lässt ihnen Flügel erscheinen und fliegen. Aber es wundert mich, dass du nur unsere drei gesehen hast. Denn alle echten Dragon Slayer haben einen Exeed und als Dragon Hunter müsstest du mehrere gesehen haben. Aber scheinbar ist dem nicht so.“
 

„Na ja.“, murmelte Layla, „In der Tat kenne ich wirklich nur die drei. Aber das liegt auch daran, dass ich nur drei Dragon Slayer der 1. Generation kenne. Meine Gegner waren immer welche der 2. und irgendwie hatte von denen keiner einen.“

„Das ist normal.“, erklärte Natsu geduldig, „Scheinbar hat man euch das mit den Generationen nie erklärt. Es ist so, dass es 3 Generationen unter den Dragon Slayern gibt. Die erste Generation wurde von einem Drachen aufgezogen und hat von diesem dann ihre Magie erlernt. Gajeel wurde vom Metalldrachen Metalicana aufgezogen. Er ist ein Dragon Slayer des Eisens und kann Eisen essen. Ich vermute mal, dass du das schon mal gesehen hast. Übrigens hat er den Spitznamen Eisen Gajeel. Wendy wiederum wurde vom Luftdrachen Grandine aufgezogen. Sie ist der Dragon Slayer der Luft und meines Wissens nach auch der einzige weibliche Dragon Slayer. Kann aber gut sein, dass ich es noch mehr gibt und ich nur nichts davon weiß. Ich bin ebenfalls einer der 1. Generation wurde vom Feuerdrachen Ignil aufgezogen. Ich bin der Dragon Slayer des Feuers und kann, wie du schon mehrmals gesehen hast, Feuer essen.“

Zur Demonstration nahm sich der Magier einen Holzscheit aus dem Feuer und verspeiste die dazugehörige Flamme.

Die junge Frau nickte und wollte wissen: „Und was kann Wendy für ein Element essen? Gajeel hab ich mal Metalle essen sehen, aber bei Wendy hab ich es noch nie gesehen.“

Er nickte und antwortete: „Sie kann Luft essen. Aber man sieht es nicht wirklich, da Luft unsichtbar ist. Übrigens hat sie den Spitznamen Himmelpriesterin und mich nennt man einfach nur Salamander. Das wiederum steht für Feuerdrache. Alle Dragon Slayer der 1. Generation haben einen Exeed. Die 2. Generation ist deutlich schwächer als die 1. und wurde künstlich erschaffen. Sie sind eigentlich normale Menschen, denen man eine Lakrima eingepflanzt hat. Wegen dieser können sie diese Magie auch nutzen. Übrigens haben sie keinen Exeed.“
 

Layla nickte und meinte: „Deswegen hab ich nie einen gesehen. Du sagtest, es gibt drei Generation. Was ist mit der 3.?“

Natsu nickte und sprach: „Die 3. gilt als die mächtigste unter uns. Sie ist genauso wie die 1. von den Drachen aufgezogen worden. Auch haben sie ihre Magie von ihren Drachen gelernt. Allerdings haben sie ihre Drachen getötet und gelten daher als die mächtigsten. Sie haben übrigens auch alle einen Exeed. Ich hab schon mal gegen welche gekämpft und sie sind wirklich stark.“

Dass er den Kampf sogar gewonnen hatte, verschwieg er ihr lieber. In der Gilde wussten alle, dass Natsu unter den Dragon Slayern der mächtigste war. Aber das reichte ihm auch. Zu mal er wusste, dass Layla nach einem Grund fragen würde und er diesen nicht kannte. Er wusste nur, dass er stärker als die anderen war. Allerdings auch nur, wenn man eine ihm wichtige Person bedrohte und er keine andere Wahl hatte, als seine Kräfte komplett zu nutzen.

Sie nickte diesmal nur und stellte keine weiteren Fragen. Er vermutete, dass sie verstanden hatte.

„Haben die Exeed eigentlich auch Gildenabzeichen?“, wollte sie dann doch noch wissen.

Der Dragon Slayer sah sie kurz an und antwortete: „Sofern sie einer Gilde angehören schon. Unsere drei sind ja auch Gildenmitglieder. Daher haben sie natürlich schon eines. Aber wie bei den Menschen ja auch kann man es auch bei ihnen nicht immer sehen. Lily und Happy haben ihres auf dem Rücken. Wo Charle ihres hat, kann ich dir aber nicht sagen. Ich habe es noch nie gesehen.“

Wieder nickte sie und schwieg.

In der Tat wussten nicht alle, dass auch die Katzen Fairy Tail Magier waren und damit auch ein Abzeichen hatten. Selbst innerhalb der Gilde gab es welche, die es nicht wussten.

Für viele waren sie nichts anderes als Haustiere oder Anhängsel der „Drachen“, wie man die Dragon Slayer manchmal auch nannte.

Natürlich hatte auch Layla keine Ahnung gehabt, aber sie war auch keine Magierin und daher musste sie sich auch nie mit solchen Dingen befassen.

Nach einer Weile standen sie wieder auf, um das Pony wieder zu beladen. Allzu lange wollten sie sich nicht hier am Bach aufhalten. Zu mal sie auch nicht länger als nötig unterwegs sein wollten.

Wieder nahm die Kriegerin die Zügel und führte das Huftier.
 

Diesmal waren sie besserer Stimmung als am Morgen. Zwar stand keine Unterkunft in Aussicht, aber die Sonne schien und versprach einen milden Abend.

„Wenn wir etwas früher das Lager aufschlagen könntest du Holz suchen gehen. Dann würde ich schauen, ob ich was Essbares finde, damit wir ein bisschen Proviant sparen können. Natürlich nur, wenn du einverstanden bist.“, schlug Layla vor.

Natsu nickte und meinte: „Meinetwegen. Dann kümmere ich mich ums Feuer und du um das Essen. Aber dein Zelt baust du dann selber auf.“

Sie nickte und sagte: „Ich kann auch wie du unter dem freien Himmel schlafen. So kalt ist es ja noch nicht und es sieht auch nicht so aus, als würde es über Nacht regnen.“

Regnen vielleicht nicht, aber der Sommer war schon vorüber und so konnte die Luft durchaus feuchter und kälter werden.

Doch Natsu hütete sich davor, ihr es zu sagen. Als Söldnerin, die Menschen verfolgte, musste sie sich mit so etwas auskennen. Immerhin schien sie auch zu wissen, welche Pflanzen essbar waren und welche nicht, da sie ja sammeln gehen wollte.

Das wiederum war auch eine gute Entscheidung von ihr. Natsu kannte sich in der Pflanzenwelt nicht gerade aus und würde sogar Giftpflanzen sammeln und essen.

„Mir ist es egal.“, grinste er nur, „Ich schlafe eh immer im Freien und habe nicht mal ein Zelt. Aber Nachtwache teilen wir uns trotzdem wieder.“

Sie nickte nur und sagte nichts weiter. Immerhin hatten sie sich die andere Nacht, bevor sie Loras erreicht hatten, die Wache auch schon geteilt.

Beide brauchten sie etwas Schlaf und davon würden sie nun eh nicht so viel bekommen.

Er hoffte nur, dass es sich auch lohnen würde, die ganze Reise auf sich zu nehmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-10-02T23:57:05+00:00 03.10.2012 01:57
Hammer Kapi^^


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