Zum Inhalt der Seite

Schattenkrieger

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dragon Hunter

Kapitel 3: Dragon Hunter
 

Layla war schon seit ein paar Tagen in der Gilde und bisher hatte sie sich nicht auffällig benommen.

Zwar trug sie keine Handschuhe mehr, aber dafür Stulpen, die den Handrücken mit abdeckten.

Sie begründete auf Natsu fragen hin, dass sie damit eine sehr hässliche Narbe auf dem rechten Handrücken abdecken wollte und nur eine Stulpe blöd aussehen würde.

Ansonsten kamen die beiden eigentlich ganz gut aus, auch wenn das Misstrauen ungebrochen war.

Gemeinsam mit Happy war er auf dem Weg zur Gilde, als plötzlich ein Dolch wenige Millimeter vor seinem Gesicht durch die Luft sauste und anschließend im Boden stecken blieb.

Knurrend nahm er seine Kampfstellung ein und sah einen Fremden wütend an.

Dieser trug die selbe Kleidung wie Layla und musste daher irgendwie zu den Schattenkriegern gehören. Allerdings wüsste er nicht, wieso er von einem angegriffen werden sollte. Immerhin hatte er nichts verbrochen, was den Rat dazu veranlassen sollte, jemanden auf ihn an zu setzen.

Plötzlich sauste ein weiterer Dolch nahe an ihm vorbei und blieb neben dem Angreifer stecken.

Wenige Sekunden später stand Layla mit erhobener Schwertlanze neben ihm und sprach: „Wie du sehen kannst, ist schon jemand von uns hier. Du kannst also guten Gewissens nach Hause gehen und dem Rat ausrichten, dass ich hier alles im Auge habe.“

Der Fremde lachte und meinte süffisant: „Mir geht es nicht darum, hier ein Revier zu haben. Ich bin nur wegen dem Salamander hier. Immerhin bin ich auf Beutefang und der wird mir einiges an Ansehen einbringen. Du scheinst ihn jedenfalls nicht mitnehmen oder töten zu wollen.“

Die Kriegerin knirschte mit den Zähnen.

Zwar konnte der Dragon Slayer ihr Gesicht nicht sehen, doch hören konnte er es.

Und scheinbar passte ihr das Anliegen des Fremden rein gar nicht, denn sie stellte sich vor ihn und antwortete: „Dafür musst du erst an mir vorbei. Wie gesagt bin ich schon hier und ich dulde dein Vorhaben nicht. Zu mal der Rat niemanden aus der Gilde unter Beobachtung gestellt hat und verhaftet soll auch keiner werden.“

Der andere lachte nur.
 

Natsu sah sie verwundert an. Es war eindeutig, dass Layla an seiner Stelle kämpfen und ihn beschützen wollte. Sonst hätte sie sich anders ausgedrückt.

Zwar wäre er auch mit dem Mann fertig geworden, doch entschied er erst Mal, ihr den Vortritt zu gewähren und die Situation lieber zu beobachten. Vielleicht würde er so heraus finden, was das ganze zu bedeuten hatte. Fragen jedoch mochte er nicht. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie ihm sowieso nicht antworten würde.

Layla stürzte auf den Gegner zu und holte dabei kraftvoll mit ihrer Waffe aus. Aber bevor sie treffen konnte, wich dieser aus und zog zwei Schwerter, mit welchem er dann auf die Schwertlanze eindonnern wollte. Doch sie sah es kommen und konnte somit mit nur einem kleinen Schritt Rückwerts den Angriff zu Nichte machen.

Natsu stellte fest, dass sie zwar gut parieren und ausweichen konnte, ihre Offensive aber vergleichsweise schwach war. Ihre ganze Wendigkeit nutzte sie rein defensiv.

Trotzdem musste er zugeben, dass sie alles andere als schlecht war.

Wieder holten sie aus und diesmal konnte sie nur knapp blocken. Dummerweise verlor sie ihre Waffe, die etwas weiter weg landete.

Der Magier rechnete damit, dass sie nun den Stab oder die Dolche nehmen würde.

Doch überraschenderweise nahm die Frau ihre Peitsche vom Gürtel und lies diese kurz durch die Luft sausen. Ein lautes Schnalzen zerriss dabei die Luft.

Der Gegner lachte nur und fragte: „Was soll das jetzt? Willst du mich etwa mit diesem Kutscherwerkzeug angreifen? Süße, pack deine Peitsche weg und nimm eine vernünftige Waffe. Wenn du schon kämpfen willst, dann ernsthaft.“

„Wer sagt denn, dass ich nicht ernst mache? Unterschätz mich nicht, nur weil ich nun eine ungewohnte Waffe nehme.“, lächelte sie.

Dann holte sie wieder mit dem Gerät aus und lies sie durch die Luft fliegen. Wieder zerriss das Schnalzen der Peitsche dabei die Luft.
 

Sie traf ihren Gegner mit Wucht am Arm und zog die Peitsche wieder zurück.

Der Fremde funkelte sie nur böse an und verschwand dann urplötzlich.

Der Kampf war vorbei und der Gegner nicht mehr anwesend. Scheinbar hatte er keine Lust mehr mit der jungen Frau zu kämpfen und die Peitsche ein weiteres Mal ab zu bekommen.

Wortlos rollte sie diese wieder zusammen und befestigte sie wieder am Gürtel.

„Was war das für einer?“, wollte der Dragon Slayer wissen, „Erst will er mich angreifen und dann haut der einfach ab. Dabei wurde er nur einmal kurz getroffen.“

Layla nickte und antwortete: „Weil er merkte, dass ich es ernst meine und Revieransprüche erhebe.

Dieser Mann war kein gewöhnlicher Schattenkrieger, sondern ein sogenannter Dragon Hunter. Dragon Hunter sind anders, denn sie suchen sich ausschließlich Dragon Slayer und im Gegensatz zu Schattenkriegern interessiert es sie nicht, ob der Rat ihr Opfer sucht oder nicht. Allerdings muss der etwas größenwahnsinnig gewesen sein, denn eigentlich suchen die sich nur welche der 2. Generation und lassen die echten in Frieden. Oder er hat nur deine Magie wahrgenommen und nicht mitbekommen, dass du ein echter Dragon Slayer bist.“

Natsu nickte. Das ergab irgendwie Sinn. Aber er wusste nicht, dass es so viele Magier gab, denen man eine Lakrima eingepflanzt hatte und sie somit zu so einer Bestie gemacht hatte.

Er wusste aus eigener Erfahrung, dass man vor Magiern wie ihm lieber einen Bogen machte, wenn man wusste, was sie waren. Oftmals wurden sie auch als Monster oder Bestie bezeichnet und nur sehr mächtige Magier wagten einen ernsthaften Kampf mit ihnen. Zumindest wenn sie wussten, was der gegenüber war, denn nicht allen merkte man es an.

Layla wirkte etwas aufgebracht und er verstand auch nicht, was sie mit Revieransprüche gemeint hatte. Soweit er gehört hatte, konnten sich auch mehrere Schattenkrieger an einem Ort befinden.

Aber sie hatten ihm deutlich gesagt, dass sie schon da war und er gehen konnte.

Es hatte sich schon beinahe so angehört, als hätte er gehen sollen.
 

„Aber wieso darf er dann nicht hier sein? Ich meine, bei euch Schattenkriegern ist es doch egal, ob einer oder mehrere in der Stadt sind.“, wollte er wissen.

Layla seufzte und antwortete: „Weil immer nur einer an einem Ort sein soll. Sonst gibt es zu viele unnütze Kämpfe und Unruhen. Deswegen wollte ich ihn auch nicht hier haben. Außerdem will ich nicht, dass er sich an einem Fairy Tail Magier vergreift und meines Wissens nach habt ihr sogar drei davon. Auch wenn ich nicht weiß, wer die beiden anderen sind.“

Da wiederum hatte sie Recht. Mit Wendy, Gajeel und ihm waren drei Dragon Slayer in der Gilde.

Aber wieso wollte sie nicht, dass man sich mit ihnen anlegte?

Aber sie schien nicht zu wissen, wer die anderen beiden waren. Dass sie es bei ihm wusste, war ihm klar. Layla hatte ihn schon mal kämpfen sehen und auch hatte sie es bestimmt von den anderen gehört. Denn die Gilde war stolz, solche wie ihn zu haben.

Sie hatte gesagt, dass schon ein Dragon Hunter in der Stadt war. Allerdings hatte er diesen bisher gar nicht gesehen und der einzige Schattenkrieger, von dem er wusste, war sie.

Wen hatte sie nur gemeint?

Auf jeden Fall wohl jemanden, der ihn am Leben lassen wollte. Denn sonst hätte dieser in schon unter Garantie aufgesucht und angegriffen. Ob sie wusste, wer es war?

Andererseits war sie auch niemand, der viel über ihres gleichen bekannt gab. Es war schon ein Wunder, dass sie ihn über die Dragon Hunter aufgeklärt hatte. Auch wenn sie da nicht viel gesagt hatte. Doch so wusste er wenigstens die wichtigen Sachen.

Ob sie noch mehr über diese wusste? Er war sich nicht ganz sicher, denn ihrer Aussage nach waren diese keinen gewöhnlichen Schattenkrieger. Gehörten sie überhaupt direkt zu ihnen?

Happy kam wieder näher und lies sich auf Natsus Schulter nieder. Der Feuermagier hatte nicht mal mitbekommen, dass der Kater zwischen zeitig weg gewesen war.

„Ach, bist du auch wieder da?“, fragte er grinsend.

Happy grinste und antwortete: „Aye.“

„Layla, ich habe eine Frage.“, richtete der Magier sich an die Kriegerin, „Wer ist der Dragon Hunter, den wir hier haben? Du weist es doch, oder?“
 

Layla nickte und antwortete: „Klar weiß ich das. Der Dragon Hunter bin nämlich ich.“

Stutzend sah Natsu sie an. Dass sie stark war, wusste er.

Aber sie sollte es wirklich mit einem Dragon Slayer aufnehmen können? Das wiederum überraschte ihn, denn für so stark hatte er sie eigentlich nicht gehalten.

Sie schien es zu merken, die sie erklärte: „Aber das hört sich nun nach mehr an, als es ist. Ich bin nicht mal eine Magierin und kann mich nur auf meine Waffen verlassen. Zwar kann ich es mit Dragon Slayern der 2. Generation aufnehmen, aber auch nur, wenn diese schwach sind. Ich gehöre zu den schwächsten von uns und würde es mit dir oder anderen Magier eher schwer aufnehmen können. Die meisten bei Fairy Tail sind mir überlegen.“

Das wiederum erklärte, wieso sie ihn noch nie ernsthaft angegriffen hatte und auch nicht gerade auf einem Kampf mit einem der Magier seiner Gilde aus war. Wieso sie allerdings dort arbeitete und diese scheinbar sogar ein Stück weit schützte, war ihm ein Rätsel.

Aber diese Frau war eh komisch und man konnte sie nicht verstehen. Man musste sie nehmen, wie sie eben war. Und das taten sie auch alle.

Trotzdem hatte sie schon die ersten Freunde in der Gilde gefunden und eines der schwächeren Teams auf Mission begleiten dürfen. Allgemein bat sie gern ihre Hilfe an und verlangte nur einen äußerst geringen Anteil des Honorars. Aus dem Grund hatte man sie auch schon mitgenommen.

Gemeinsam machten sie sich auf dem Weg zur Gilde.

Natsu wollte mal wieder einen Auftrag annehmen und ein bisschen Geld verdienen. Aber dafür musste er in die Gilde und sich das Request-Board ansehen. Aber irgendein interessanter Auftrag war immer vorhanden. Zu Mal sie neuerdings wieder mehr Aufträge bekamen.
 

Als sie in der Gilde kamen, herrschte wie gewohnt reges Treiben. Ein paar Magier standen vor dem Request-Board und überlegten, welchen Auftrag sie nehmen sollten.

Langsam schlenderte Natsu näher und beobachtete diese, denn momentan war dort etwas wenig Platz, um sich einen der Aufträge raus zu suchen. Zumindest, wenn man noch keinen im Auge hatte und nicht mal annähernd wusste, was man ungefähr machen wollte.

Layla stand neben ihm und beobachtete die Leute ebenfalls. Wahrscheinlich hoffte sie, dass jemand ihre Hilfe brauchen konnte und sie bitten würde, mit zu kommen. Dann hatte sie wieder ein kleines Nebeneinkommen und bräuchte die Dauer des Auftrages nicht am Tresen arbeiten.

Der Dragon Slayer wusste, dass sie lieber mit anderen Magiern mitging. Die Arbeit im Gildengebäude war eher öde und so viel verdiente man da nun auch nicht. Zwar reichte es zum Leben, aber die meisten konnten sich davon nur ein Zimmer zur Untermiete leisten.

Abgesehen davon arbeiteten neben ihr nur noch Kinana und Mira hier. Sonst niemand.

Seufzend verschwand sie und wenig später sah er sie am Tresen stehen und ein Tablett entgegen nehmen, welches sie dann relativ fix zu den dazugehörigen Magiern brachte.

Canna saß mit einem Krug Sake an der Bar und schüttete diesen ihre Kehle runter. Scheinbar hatte Mira kein ganzes Fass mehr für sie übrig, welchen sie der Frau überlassen konnte.

Gildartz, welcher abwechslungsweise mal in der Gilde saß, beäugte sie dabei. Macao und Wakaba wiederum saßen mit Krügen gemeinsam an einem Tisch und tranken.

Eigentlich war alles wie gewohnt.

Endlich trat einer der Magier von dem Board zurück und so trat Natsu näher, um einen Blick auf die Missionen zu werfen. Irgendwas vernünftiges würde schon zu finden sein.

In der Tat fand er einen recht einfachen Auftrag, der auch gut bezahlt wurde. Damit hatte er schon die Miete für den nächsten Monat beisammen, was nicht gerade unpraktisch war.

Der Magier war doch ganz froh, für seine eigenen vier Wände nichts zahlen zu müssen, da es ja sein eigenes Haus war. Anders würde er sich aber Lucys Miete auch nur schwer Leisten können.

'Finden sie den Magier Beneth und und bringen sie ihn zu mir.' lautete der Auftrag.

Irgendwie musste man momentan meist irgendwelche Leute suchen oder einfangen. Mal waren es Verbrecher und manchmal auch entlaufende Ehepartner. Meist konnte er diese aber verstehen, sobald er den Auftraggeber gesprochen hatte.
 

„Ich nehm den hier.“, sagte Natsu und legte den Auftrag Mira hin. Diese nahm ihn entgegen, las ihn und nickte. Wenig später hatte sie den auch als angenommen ins Auftragsbuch eingetragen.

„Wie sieht's aus, kommst du mit?“, fragte ein Magier gerade Layla und hielt ihr einen Zettel unter die Nase. Sie nahm ihn kurz und nickte dann.

Natsu grinste nur und nahm an der Bar Platz. Er hatte noch etwas Zeit und musste noch nicht aufbrechen. Und viel zu packen gab es auch nicht.

„Dann bin ich bald wohl für ein paar Tage nicht da.“, meinte Layla und nahm neben dem Feuermagier Platz. Scheinbar hatte auch sie es nicht wirklich eilig. Zu Mal ihr vorüber gehender Partner noch bei Mira stand und den Auftrag als angenommen eintragen lies.

Er nickte und entgegnete: „Sieht ganz so aus. Aber ich vermute mal, dass er dich nur mitnimmt, um nicht allein zu sein. Er nimmt nämlich nur Aufträge an, die er auch allein schaffen könnte und hat eigentlich einen festen Teampartner. Aber der scheint heute gar nicht da zu sein.“

Sie nickte nur und nahm einen Schluck aus dem Glas, welches Mira ihr gegeben hatte.

Lustigerweise sah sie Lucy nicht nur sehr ähnlich, sondern bestellte auch noch das selbe Getränk wie sie. Eine Tatsache, die außer ihm noch niemand bemerkt hatte.

Auch er nahm einen Schluck und überlegte, ob er nicht lieber zum Auftraggeber laufen sollte. Dieser wohnte nicht sehr weit weg und somit war es zu Fuß erreichbar.

Layla sah ihn fragend an und erklärte ihr, worüber er nachdachte. Scheinbar schien sie diese Frage nicht wirklich nachvollziehen zu können, denn sie sah ihn immer noch fragend an.

„Ach weist du, Layla? Natsu mag nicht gern Zug fahren.“, erklärte Mira, „Er hat so seine Probleme mit Transportmitteln und Reisekrankheit. Daher läuft er lieber.“

Sie nickte nur und fragte nicht weiter. Diese Frau war eben doch nicht Lucy. Sonst hätte sie das mit der Reisekrankheit ja gewusst.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Leillia
2012-09-15T08:48:00+00:00 15.09.2012 10:48
Woher die alle rekrutiert werden, bekommt ihr noch früh genug raus :P
Von:  TaLah
2012-09-15T07:04:24+00:00 15.09.2012 09:04
Ups vertippt
Ich meinte nen Hunter!

Ich glaub das is ein AusbildungZweige XD
Von:  fahnm
2012-09-14T19:31:08+00:00 14.09.2012 21:31
EIn Dragon Hunter?
Merkwürdig.
Ich frage mich langsam wie die Schattenkrieger überhaupt rekrutiert werden.

Freue mich schon wieder aufs nächste kapi^^
Von:  Leillia
2012-09-14T12:44:28+00:00 14.09.2012 14:44
Öhmm... sie ist ein Dragon Hunter, des is wat anderes XD
Von:  TaLah
2012-09-14T12:40:15+00:00 14.09.2012 14:40
Hehe schönes Kapitel!

Ich hab noch einen Nachtrag zum letzten Kapitel:
"OMG NATSU HAT NICHTS ZERSTÖRT!!!
Das muss das Ende der Welt sein."

Zurück zu diesem Kapitel:

Lu... Ähm natürlich Layla (XD) is also 'n Dragon Slayer.
Cool!
Schön das du Happys Special Skill eingebaut hast:
Ein Kampf!
Ich bin mal kurz verschwunden!
Auch bekannt als Linebecksches Syndrom.

Mach weiter so
HDL
Firu




Zurück