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Alone or not

von

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Erlösung

Mit einem mulmigen Gefühl betrat ich die Insel. Auch wenn die Natur sich erholt hatte. Das Dorf war immer noch zerstört. Ich zögerte. Ich hatte Angst weiter zu gehen. Angst vor dem was ich sehen werde. Angst vor den Erinnerungen. Blue und Cheza ging es genauso. Ich konnte es in ihrem Blick lesen. Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich schaute diesen Jemand an. Melody. Sie lächelte mich aufmuntert an. Ich atmete einmal tief durch und ging langsam Richtung Marktplatz.
 

Die Ruinen waren mir Moos und mit Ranken bewachsen. Hier und da sah man bunte Blumen. Weiter hinten sah man dann die Skellete der Kämpfer die an jenem Tag ihr Leben ließen. Ich ging weiter. Gegen meine Träne kämpfend.

Dann sah ich sie meinen Bruder und meinem Vater. Ihre Skellete waren vom Sonnenlicht gebleicht. Auch wenn ich auf meiner 10 jährigen Reise schon viel gesehen habe. Das war das schlimmste was mir je unter die Augen gekommen ist. Ich ließ mich auf die Knie sinken. “O-Too-sama, O-Nii-sama.”, flüsterte ich. Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen und über die Wangen liefen.

Ich sah meinen Vater in der Schmiede stehen. Mich und meinen Bruder daneben. Und noch mehr Tränen flossen. Mein Bruder war zwar manchmal eine richtige Nervensäge. Gunji war ein Wasserdrache. Er war ein Spätzünder. Seine Drachenkräfte konnte er erst mit 12 beherrschen. Mit 13 wurde er schließlich von der Marine ermordet, als er sich mutig dem Kampf stellte. Mein Vater Kyros war ein Feuerdrache und ein verdammt guter Schmied. Meine Mutter Lucy war ein Albino. Statt schwarzen Haaren und grauer Haut hatte sie weiße Haare und weiße Haut. Und ihre Augen waren nicht golden sonder rot, blutrot. Ihr Element war der Schnee.

Schnee, Wasser und Feuer. Meine Eltern konnten nicht unterschiedlicher sein. Meine Mutter war eine sanfte, liebevolle Frau. Mein Vater war ein energischer, leicht reizbarer Raufbold. Und trotzdem liebten sich die beiden. Unterschiedlich wie Feuer und Schnee.

Die Tränen die an meinen Wangen wurden immer mehr. Blue und Cheza stellten sich neben mich und schauten mich traurig an. “Keera…” Cheza setzte sich auf meinem Schoß. “Wir sollten anfangen, oder?”, flüsterte ich. Beide nickten.

Ich stand auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich schaute zu meinen Brüdern. Diese sahen mich besorgt an. “Wir sollten anfangen.”
 

Und so fingen wir an die Gräber auszuheben. Cheza und ein Teil aus der Mannschaft gingen in den östlichen Wald, dessen Blätter im Wind spielten. Sie möchte auch ihre Familie bestatten. Ich merkte wie sehr sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Blue führte einen anderen Teil zum Berg um die verstorbenen Frauen und Kinder zu holen. Ich musst mir immer wieder Tränen wegwischen. Es war einfach zu viel für mich.

Ace und seine Division bastelte derweil Holzkreuze. Während seine Leute schon je 10 Kreuze geschafft haben, hatte der wandelnde Kronleuchter gerade mal das Zweite fertig gestellt.
 

Chezas Sicht:

Wir haben schließlich mein altes Dorf erreicht. Es lag bei einer kleinen Schlucht. Sie war gerade mal zwei Meter tief und fünf Meter breit. In der Schlucht waren kleine Höhlen. Mein Stamm hat diese Höhlen mit Moos und Feder ausgepolstert. Durch die Schlucht liefe ein kleiner Bach er war ungefähr einen halben Meter breit. Im Bach lagen einige große Steine. Und überall lagen Skelette unserer Krieger. Die Marine hat uns im schwächsten Moment erwischt. Bei Neumond. Vielleicht wussten sie davon oder es war reiner Zufall.

Ich sprang die Schlucht hinunter und landete leichtfüßig am Boden. “Ich bin wieder da.”, flüsterte ich. Ich erinnerte mich an das fröhliche Beisammensein mit dem Stamm. Meine Mutter hat mir immer Geschichten von fremden Inseln erzählt. Es war damals mein größter Wunsch die Welt zu erkunden. Als mein Stamm ausgerottet wurde versuchte ich stark zu sein. Ich wolle vor Keera und Blue immer stark sein. Nicht weinen. Doch jetzt kullerten mir die Tränen runter und tropften in den Bach. Ich hätte nicht gedacht das ich wieder nach Karwa komme.

Meine Brüder standen immer noch oben. “Kommt runter.” Sie kamen runter. Ich zeigte einigen von ihnen wo sie die Gräber graben sollten. Mit den Anderen zog ich 30 cm große Steine zu den Gräber. Schließlich brachten wir die Gefallenen zu ihren letzen Ruhestätten.
 

Keeras Sicht:

Es war fertig. Meine Familie und die Dorfbewohner ruhten nun unter der Erde. Ich saß vor den Gräbern meiner Familie und schaute gen Himmel. Ich habe die Whitebeardband weg geschickt. Ich wollte allein sein. Blue saß einige Meter von mir weg. Vor dem Grab ihrer Mutter.

Ich schaute wieder nach oben. Die Regenwolken zogen dick und grau vorbei. Aus der Ferne hörte man Donner. Ich schaute nach vorne. “Es tut mir leid das ich gegangen bin. Ich hatte Angst, das die Marine wiederkommt.”, flüsterte ich.

Auf einmal spürte ich wie ich müde wurde. Ich kippte nach hinten und alles wurde schwarz
 

Ich wachte auf.

Ich war inmitten von Ruinen.

Die Ruinen unseres Dorfes.

“Keera.”

Ich drehte mich erschreckt um.

Dort standen meine Familie und die Dorfbewohner.

Ihr Konturen waren klarer. Ihre Mimiken freundlicher.

“Wir danken dir.”, kam es von meiner Mutter.

Ihre Haare und ihre Haut schimmerten leicht im fahlen Mondlicht. Ihr weißer Kimono mit den grauen und schwarzen Ornamenten wehten, als ob ein Wind ginge.

Die Dorfbewohner lösten sich auf.

Ich riss erschrocken die Augen auf.

“Was zum…”

“Danke Schwesterchen.”

Mein Bruder kam auf mich zu und umarmte mich. Er ist kalt. Eiskalt.

Er war keinen Tag gealtert. Seine schwarzen, gold glänzenden Haare und seine graue Haute waren schimmerten ebenfalls.

Dann löste er sich auch auf.

“O-Nii-sama!”

Mein Vater schritt auf mich zu und legt seine Hand auf meine Schulter.

“Ich bin stolz auf dich, meine Tochter.”

Ich schaute in sein Gesicht.

Seine kurzen schwarz-roten Haare waren zerzaust. Sein Blick strahlte Wärme aus. Seine Hand Kälte.

Schließlich löste er sich auch auf.

“O-Too-sama!!”

Ich versuchte nach ihm zu greifen. Doch er war schon weg.

Ich ließ mich auf den Boden sinken.

“Sei nicht traurig, wir leben in dir weiter.”

Meine Mutter kniete sich zu mir runter.

Ihre blutroten Raubtieraugen waren noch stehender als sonst.

“Wir sind froh das es dir gut geht. Das du neue Gefährten gefunden hast.”

Sie lächelte. Ich konnte in ihren Augewinkel Tränen erkennen.

“Du weißt doch noch die alte Mauer in den Bergen. Geh dorthin. Ich habe dort etwas für dich versteckt.”

Langsam löste sie sich auf.

“Was ist es?”

“Suche es. Du wirst es finden.”

Mit ihrer Hand strich sie über meine Wange und verschwand ganz.

Und wieder fiel ich



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