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Alone or not

von

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Chezas Schiffbesichtigung

Ich lag auf einem Stuhl neben dem Krankenbett. Keera schlief ruhig. Marco hat Keera wie gesagt, zu ihrem Bordarzt gebracht. Der Doc hat ihre Wunde gesäubert und genäht. Blue lag auf der anderen Seite des Bettes. Hin und wieder konnte man ein leises Knurren vernehmen. Sie war wohl mit ihrer jetzigen Situation nicht zufrieden. Man hatte ihr ein Halsband umgebunden und ans Bett gekettet. War auch verständlich. Nachdem sie aufgewacht war, wollte sie dem Doc den Kopf abbeißen. Marco und Ace ist dann halt nichts besseres eingefallen, als sie ans Bett zu ketten.

Ich schaute mich im Krankenzimmer um. Es war ein großer Raum, mit ungefähr 30 Betten. Kein Wunder bei so einer großen Bande. Laut Ace gab es hier ungefähr 1600 Leute. Zwischen den Einzelnen Betten waren Vorhänge. Doch da, außer uns, keine Menschenseele war, waren die Vorhänge nach hinten geschoben. Unser Bett stand in der hinteren rechten Ecke. Vorne waren Schränke mit Medikamenten und anderem Arztzeugs. Hier und da stand ein kleiner Topf mit Blumen oder palmenähnlichen Pflanzen. Ich schaute wieder zu Keera die seelenruhig schlief. Der Schlaf tat ihr gut. In der letzten Zeit ist die Verfolgung immer schlimmer geworden. Das hat sehr an ihr gezehrt. Aber auch an mir und Blue, die wieder eingeschlafen ist, nach ihrem ruhigen, gleichmäßigen Atemzügen.

Die Whitebeard-Bande war auf hoher See, soweit ich weiß. Der Grund war, das sie sich auf keinen unnötigen Kampf mit der Marine einstellen wollten. Ich seufzte und schaute aus dem Bullauge. Der Morgen graute schon. Der Himmel verfärbte sich langsam in ein sanftes Rosa. Wolken zogen langsam vorbei. Und die ein oder andere Möwe zog am Bullauge vorbei. Ich stand auf und streckte mich genüsslich, nur um mich gleich wieder zusammen zu rollen.
 

Als jemand an der Tür klopfte, schrak ich auf und fiel vom Stuhl. “Au” “Na, Cheza, gut geschlafen?”, kam es von der Krankenschwester, die Medikamente aus dem Schrank holte. “Naja, ging so” Ich rappelte mich auf und tapste zu der Frau. Ich sprang auf das Bett das neben ihr stand und fragte: “Sag mal wie heißt du eigentlich? Und woher kennst du meinen Namen?” Die Frau zog eine Spritze mit einer durchsichtigen Flüssigkeit auf. “Ich heiße Melody, aber du darfst mich gerne Mel nennen. Und ich weiß euren Namen deswegen, weil ihr Drei Gesprächsthema Nummer 1. hier an Bord seit. Ganz einfach”, meinte Melody, die sich voll und ganz auf ihre Spritzen konzentrierte. “Für wen sind den die ganzen Spritzen. Doch nicht für Keera?”, fragte ich. Die Frau neben mir merkte wohl das in mir eine leicht Panik aufstieg. Sie hab beschwichtigend die Hände und antwortete: “Keine Panik, keine Panik. Die sind für Paps” “Was hat dein Vater den, ich hoff nichts schlimmes?” Erst sah mich Melody etwas verwundert an, doch das änderte sich schnell in belustigtes Lächeln. “Nein, nein. Du verstehst mich falsch. Die Spritzen sind für Whitebeard. Jeder aus der Crew nennt ihn Paps. Ist dir das gar nicht aufgefallen als du mit Marco und Ace hergekommen bist?” Ich überlegte kurz. “Nun ja, jetzt wo du´s sagst. Aber warum nennt ihr ihn Paps?” “Weil er uns seine Kinder nennt” “Ahja…”, kam es nur von mir. Menschen sind schon komisch.
 

Ich schaute mir Melody genauer an. Sie hatte langes hellrotes Haar, das in leichten Wellen bis zu ihrer Hüfte reicht. Sie hatte, wie Ace, Sommersprossen und schwarze Augen. Vor ihrem rechten Auge hatte sie einen Pony. Die Haare an ihrer linken Kopfseite hatte sie nach hinten zu einem Zopf geflochten. An diesem Zopf hingen, hinterm Ohr, drei Federn. Eine Schwarze, eine Weiße mit schwarzen Punkten und eine Rotbraune mit weißen Streifen. Um den Hals trug sie eine Muschelkette. Sie trug außerdem ein verdammt kurzes, hellrosanes Kleid und Overkneestiefel mit Leopardenmuster. “Ist das die Uniform für Krakenschwestern auf diesem Schiff?”, ich zeigte auf ihr Outfit. Mel sah an sich herunter. Dann schaute sie wieder mich an und lächelte. “Ja, leider. Zum Glück muss ich nicht diesen dämlichen Krankenschwesternhut tragen. Federn im Haar und dann so ein rosa Etwas passt nun wirklich nicht zusammen” Sie sah auf die Uhr die über die Tür hing und erschrak. “Mist. Okay Cheza, wir sehn uns sicherlich mal wieder. Ich muss jetzt los. Also dann. Tschüss.” Und noch bevor ich Tschüss sagen konnte, hatte sie schon die unzähligen Spritzen geschnappt und ist verschwunden. Ich ging wieder zurück zum Stuhl und schlief wieder ein.
 

Als ich wieder aufwachte, war der Doc gerade dabei. Die Verbände von Keera zu wechseln. Er schaute immer wieder nervös zu Blue. Ich schaute auf die andere Bettseite. Und was ich sah war nicht sehr erfreulich. Blue sah den Arzt an als würde sie ihm am liebsten die Kehle aufreisen. Sie hatte die Zähne gebleckt und knurrte leise.

Ich streckte mich und tapste aufs Bett in Richtung Arzt. “Wie geht es ihr?”, fragt leise. Der Arzt seufzte. “Besser. Die Wunde heilt gut. Ich kann euch aber nicht sagen, wann sie wieder aufwacht. Es kann heute sein aber auch erst in ein paar Tagen” Er packte seine Sachen in seine Tasche und stellte diese neben die Türe. Bevor er den Raum verließ frage er: “Ihr seid seit gestern Abend hier. Habt ihr keinen Hunger? Jetzt sind alle beim Mittagessen. Wollt ihr mitkommen?” Blue schnaubte und knurrte ein “Nein”. “Habt ihr Äpfel?”, fragte ich. Der Doc sah mich erst komisch an und nickte. “Gut, komm mit”, quietschte ich und rannte mich hocherhobenen Schwanz in Richtung Tür.

“Cheza, nein. Du bleibst hier. Du kannst ihnen nicht trauen.”

“Aber ich hab Hunger.”

“Glaubst du ich hab keinen Hunger. Du bleibst hier. Wenn sie dir irgendwas mit dir machen, kann weder ich noch Keera aus der Patsche helfen.”

“Ich kann selbst auf mich aufpassen.”

“Sag die die schon x-mal von der Marine gefangen genommen wurde.”

“Ich weiß das ich etwas naiv bin. Aber ich hab bei denen kein schlechtes Gefühl.”

“Etwas naiv. Etwas naiv. Du bist die Naivität in Person. Du bleibst hier.”

Ich ging wieder zurück, kroch unterm Bett zu Blue und schaute ihr tief in die Augen.

“Glaubst du tatsächlich das der Hundeblick bei mir funktioniert. Du bist eine Katze, Cheza. Mit diesem Blick kommst bei mir nicht weit”

“Bitte.”

“Nein.”

“Bitte”

“Arrgh. Na gut. Aber pass auf dich auf. Und hey Doc wenn der kleinen nur ein Haar gekrümmt wird, brech ich dir sämtliche Knochen.”

Ich hörte den Arzt schlucken. Ja, Blue kann schon ganz schön furchteinflössend sein.

“Danke, Blue. Ich nehm dir auch was mit.” Mit diesen Worten rannte sie zum Arzt, der an der Tür wartete und ihr die Tür aufmachte.
 

Gemeinsam gingen wir durch die Flure. “Hier is ja keine Menschenseele”, stellte ich fest. “Die sind schon alle beim Essen. Hoffentlich haben die uns was übrig gelassen.”

Als wir an dem Eingang zur Kombüse angekommen sind fragte der Doc mich wie viele Äpfel ich haben will. Ich überlegte kurz. “Zwei. Ich möchte zwei.”, antwortete ich schließlich.

Wir traten ein und der Raum war rappelvoll. Überall saßen Menschen und aßen mehr oder weniger zivilisiert ihr Mittagessen. “Hey, Doc hier sind wir.”, kam es von meiner linken Seite. Diese Stimme, die kenn ich doch. Als ich meinen Kopf nach links drehte, sah ich wehr gerufen hatte. Melody. Sie grinste breit und winkte uns entgegen. “Geh du schon mal zu den Krankenschwestern. Ich hol unser Essen.”, sagte der Arzt. Ich tapste zu Melody die am Rand eines Tisches saß. Am Tisch saßen noch 4 weitere Frauen. “Hi, Cheza. Schön dich zu sehen. Komm du kannst auf dem Tisch sitzen.” Ich nickte nur und sprang auf den Tisch. “Mann, Mel du hattest recht. Die Kleine ist ja echt voll süß”, schwärmte die eine Krankenschwester mit den kurzen braunen Locken. Ich wurde etwas rot, was man, zum Glück, nicht durchs Fell sieht. Melody lachte.

“Ja das ist sie. Okay Cheza ich stell dir mal meine Freundinnen vor. Okay. Der Lockenkopf neben mir, ist meine Schwester Betty”

“Hi”

“Die mit der Sonnenbrille ist Angelica.” Sie zeigte auf eine Frau mit die ihre schwarzen Haare zu wie Zöpfen geflochten hatte und eine Sonnenbrille trug.

“Nett dich kennen zu lernen.”

“Gegenüber von Angelica hockt Marie” Sie zeigte auf eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren, die mir freundlich entgegenlächelte.

“Und last but not least: Lindsey” Sie zeigte auf eine Blondine mit schwarzen Augen.

“Hi”

“Freut mich euch kennen zu lernen.”, sagte ich.
 

“So hier sind deine zwei Äpfel, Cheza.” Der Doc stellte einen Teller mit aufgeschnittenen Äpfeln vor mir auf den Tisch. “Danke.”
 

Nach dem Essen zeigte mir Melody, Betty, Angelica und Lindsey das Schiff. Es war ein großes Schiff. Ein sehr großes Schiff. So gab es viel zu sehen. Naja viel, die Hälfe vom Schiff waren Kajuten und Flure. So um 15:00 brachte mich Melody zum Krankenzimmer. Und das schönste war das Keera endlich aus dem Land der Träume zurück gekehrt war. Nur jetzt fiel mir ein ich hatte Blues Essen vergessen. Ups



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