Zum Inhalt der Seite

Jahre der Makarberen Hölle

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Who is that girl

Romeo ging vor der Kabine auf und ab. Er zweifelte schon lange daran, dass Nero wieder auftauchen würde, aber Nehelenia hat all die Jahre nicht aufgegeben. Sie war nun Fünfzehn, er Zwanzig und beide waren ein Paar. Nero musste nun auch Zwanzig sein, aber keine Antwort. Nehelenia träumte nur oft ihm. Der letzte Traum war, dass er am Trainieren war. Nehelenia trat hinaus und er begann zu strahlen. „Du siehst wundervoll aus.“ Sie wurde Rot. „Ich bin doch nur eine Brautjungfer.“ Er lachte. „Du bist eine sehr schöne Brautjungfer.“
 

Romeo war mittlerweile Medizinstudent, aber er ließ es sich nicht nehmen, mit Nehelenia einzukaufen. Eine Freundin von ihnen war im Begriff, den größten Schritt ihres Lebens zu machen. „Kenshin hat schon ein Schwein…“ Nehelenia nickte. „Ja, aber sie scheint momentan etwas zu zweifeln.“ Romeo sah auf. „Was? Ist mir gar nicht aufgefallen.“ Nehelenia sah ihr Spiegelbild an. „Nero hat mir das beigebracht.“ Romeo nickte. „Ja, darin war er verdammt gut.“ Sie lächelte. Romeo steckte ihr eine Blume ins Haar. „Da könnte die Braut, glatt neidisch werden.“ Meinte er lächelnd. „Wenn die Braut sich traut….“
 

Cail ging durch die Kunstgalerie. Sie hatte bedenken, der große Tag rückte immer näher und die Angst auch. Als Kind hatte sie oft Mulan gesehen… Das Lied Reflection passte so gut zu ihr.“ Sie blieb vor einem umrahmten Spiegel stehen. Doch Cail sah nicht sich darin, sondern eine junge Frau, vielleicht 16, die sie ansah, viel mehr anstarrte. Cail sah sie an. „Wer bist du?“ Doch die Frau begann nur zu lächeln. Cail schüttelte sich, sah sie schon Gespenster? Doch sie verschwand nicht, die Schwarzhaarige war immer noch dort im Spiegel. „Ich dreh schon durch… Ich werde verrückt… ich werde verrückt…“ Sie sah die Frau Wieder an. „Who is that girl, staring straight, back at me…. Why is my reflection someone I don’t know…“
 

Romeo versuchte hinter Nehelenia herzukommen. Ihr Handy hatte vorhin geklingelt. Cail stand an der Brücke und starrte hinab. „CAIL!“ rief Romeo von weitem. Verdammt wie konnte ein Mädchen, mit schwachem Herz nur so schnell sein? Nehelenia fiel der Schwarzhaarigen, mit den Rubinroten Augen in die Arme. „Was ist passiert?“ fragte Romeo außer Atem. Cail sah die Beiden an, irgendwas war geschehen. „Ich… ich hab etwas gesehen… nicht mich… im Spiegel…“ meinte sie und zitterte dabei. Nehelenia sah sie an. „Was?“ Cail nickte und ging in die Richtung der Kunstgalerie. Nehelenia und Romeo gingen ihr nach. Nehelenia war nie in diese Galerie gegangen, denn dort war Nero verschwunden.
 

Cail zeigte ihnen den Spiegel, Romeo starrte hinein, aber nichts, nicht mal sein eigenes Spiegelbild schaute zurück. „Romeo???“ fragte Nehelenia verwirrt. Cail sah sie traurig an. Er hatte es ihr also immer noch nicht gesagt. Sie legte ihr die Hand auf die Schulter, aber Nehelenia schlug sie von sich und lief davon. Romeo drehte sich rasch um und lief ihr nach. Er verlor sie aus den Augen und suchte Nehelenia in der Galerie. Er fand das weißhaarige Mädchen vor einem Bild. Darauf war ein blonder Mann mit goldenen Augen wie sie. Er kannte diese Augen, es waren die von Nero, nein das Bild zeigte Nero. Er stand in Flammen. Nehelenia berührte es vorsichtig. „Nero…“ Romeo traut auf sie zu. „Meinst du… dass es eine Zwischenwelt gibt?“ Nehelenia antwortete ihm nicht. „Nihi?“ Sie sah ihn nicht an. „Was bist du?“ fragte sie nur. Er senkte den Blick.
 

„Ich bin ein Schatten…“ Nehelenia sah ihn an. „Ein Schatten? Du wechselst also irgendwann deinen Körper?“ Er nickte. „Aber er wird dann wieder so aussehen.“ Nehelenia nickte. Romeo sah wieder das Bild an. „Bist du böse auf mich?“ Nehelenia schüttelte den Kopf. „Nein… aber verschweig so was nicht vor mir…“ Er nickte und umarmte das Mädchen. „Nehelenia… Ich liebe dich…“ Nehelenia lehnte sich an ihn. „Ich liebe dich auch, Romeo.“ Er lächelte, aber da löste sich Nehelenia von ihm. „Wir waren auch nicht ehrlich….“ Er stutzte. „Was meinst du?“ Sie berührte das Bild. „Nero und ich… Nero weniger… er wusste es ja nicht…“ Romeo sah sie an. „Ich versteh nicht???“ Sie lächelte traurig. „Ich konnte es dir nicht sagen… und zeigen konnte ich es auch nie… aber… ich bin kein Mensch…“
 

Romeo verstand nicht ganz was sie damit meinte, bis sie etwas zurückging und die Augen schloss. Ihr Körper begann zu leuchten. Es waren Glöckchen zu hören, aber das Licht tat Romeo in den Augen weh, also schloss er sie. Er wartete bis sich die Helligkeit gelegt hatte, aber da strich schon etwas um seine Beine. Er sah auf und wich etwas zurück. „Ne… Nehelenia?“ Sie lächelte verletzt. An ihren Armen war Stoff der mit Bändern gefestigt war, sie trug ein kurzes japanisches Kleidchen, das vorne eine Schleife hatte. An den Ausläufen der Schleife hingen größere Glöckchen, an den Enden der Ärmel baumelten 2 kleine, eine ganz kleine war an einer strähne befestigt. Sie trug lange Socken, die schon fast als Strapse durchgingen und ihre Haare waren nach japanischem Vorbild frisiert. „Ich bin ein Japanischer Beschwörungsgeist…“
 

Romeo starrte sie an, bevor er den Kopf schüttelte. „Wow… das hab ich nicht erwartet… aber wie ist es da mit deiner Krankheit?“ fragte er besorgt und machte einen Schritt auf sie zu. Nehelenia sah ihn nicht an. „Nicht… sehr gut…“ Er zog sie sofort in seine Arme um das Mädchen zu stützen. Sie lehnte sich an ihn. „Es kostet… viel Kraft…“ Sie nahm wieder ihre normale Kleidung an. „Verstehe… dann mach es bitte nicht zu oft… sonst ist dein Arzt sehr besorgt…“ meinte er und strich durch ihr weißes Haar. Sie nickte. „Das haut mich auch um… aber ich darf ja eigentlich nicht reden.“ Meinte Cail lächelnd. Nehelenia sah zu ihr. „C… Cail?“ Sie grinste breit. „Es ist so… ich bin eine Fellläuferin.“ Romeo grinste. „Was hat es eigentlich mit dem Bild auf sich, Nihi?“ fragte er jetzt doch. „Nero ist ein Phönix.“ Cail und Romeo stutzten. „WIE?“ Nehelenia lächelte. „Er ist ein Phönix.“
 

Etwas zerbrach in weiter Ferne. Cail ging nachsehen. Ein Mann mit weißem Haar und tiefblauen Augen stand vor einem zerrissenen Gemälde, er hielt noch die Fetzten in seiner Hand. Cail sah ihn aus sicherer Entfernung an. „Wie konnte das passieren… diese Schnalle…“ Er knurrte und ließ den Fetzten fallen. Als er weg war, lief Cail hin und hob das zerstörte Bild auf. Sie versuchte es wieder zusammen zu setzten. Auf dem Bild war eine Rothaarige Frau mit schwarzen Strähnen. Sie lächelte, auch eine Schwarzhaarige Frau war auf dem Bild, mit weißen, prachtvollen Flügeln und ein Roter Feuervogel, der auf ihrem Arm saß.
 

Romeo und Nehelenia kamen dazu. „Da mochte wohl einer das Gemälde nicht…“ meinte er und seufzte, das arme Schöne Bild. Nehelenia sah es an. „Bilde ich mir das ein… oder sieht es so aus, als wäre der Engel schwanger???“ fragte Nehelenia. Bei genauerem Betrachten fiel auch Romeo der zart gezeichnete Babybauch auf. „Stimmt… aber warum hat er das Bild zerrissen??“ Die Frauen zuckten die Schultern. „Keine Ahnung….“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück