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Eine Tragische Geschichte zwischen Haruka und Michiru
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Mein Wirbelwind....

„Schließ die Augen..Mein Wirbelwind. Wenn du sie wieder öffnest, dann ist alles vorbei. Lass dich einfach fallen..Ich werde auf der anderen Seite auf dich warten“ flüsterte Michiru als Haruka ihre letzten Atemzüge tat. Sie strich ihr behutsam durch das Sandblonde Haar und verbarg ihre Tränen. Sie blieb Stark, nur damit Haruka sie auf ihrem Sterbe Bett noch lächeln sah.
 

Alles fing vor drei Monaten an. Ich erinnere mich noch daran, als sei es gestern gewesen. Haruka und ich waren endlich zusammen. Wir gingen am Strand spazieren. Sie griff nach meiner Hand, und verschränkte ihre Finger mit meinen. Sie war so Stolz. Sie sagte es immer wieder. Mit erhobener Nase präsentierte sie, dass sie mit mir zusammen war. Wir gingen ein Stück weiter, und dann passierte es. Haruka riss sich von mir los und umklammerte ihren Körper mit ihren Armen. Völlig Geschockt starrte ich sie an. Sie fiel auf die Knie und windete sich vor Schmerzen. „Haruka!? Was ist los!?“ rief ich völlig verängstigt und kniete mich zu ihr herunter. „Meine Tabletten…“ stöhnte sie vor Schmerz und ich starrte sie an. „Tabletten? Was für Tabletten? Und Wo?“ ich schrie sie schon fast an, denn ich wusste nicht was los war. Ohne Groß auf ihre Worte zu Warten tatschte ich einfach wie Wild an ihr Rum und fand dann ihre Tabletten. Ich stopfte ihr diese in den Mund und griff nach ihrer Wasserflasche. Sie trank und ich legte ihren Kopf in meinen Schoß. „Haruka?..“ flüsterte ich verängstigt und wartete bis sie sich beruhigte. In dieser Position verharrten wir noch ein paar Minuten und sie windete sich noch etwas vor Schmerzen, doch dann sah ich in ihren Augen, dass sie sich allmählich entspannte.
 

„Haruka Tenou ich glaube du hast mir einiges zu erklären!!“ zischte ich und sah sie an. Sie blickte in meine Augen und sofort war es um mich geschehen. „Du hast mich zu Tode erschreckt…“ flüsterte ich leise und streichelte ihr über die Wange. Sie schloss die Augen und seufzte schwer. Ich rechnete mit allem, doch nicht damit. „Ich habe nur noch Drei Monate zu leben“ stieß sie mir vor den Kopf und ihre Worte hallten in meinem Kopf. Immer und Immer wieder hatte ich ihren Satz in meinen Gedanken wiederholt, und egal wie ich ihn drehte oder wendete , er verlor nicht den Sinn. Immer wieder spukte mir diese Zahl 3 vor dem Gesicht herum und ich starrte sie an. Mein Blick wurde leer und ich fing an zu zittern. Und jetzt richtete sie sich auf und sah mich mit einem Entschuldigenden Blick an.

Ich starrte sie an und wusste nicht mehr wo vorn oder hinten war. „Michiru?“ flüsterte sie und ich hob die Hand um ihr an die Wange zu fassen. Meine Hand zitterte und bebte nur so.
 

„Was sagst du da..“ flüsterte ich und hoffte inständig das ich mich verhört hatte. „Ich weiß es schon seit ungefähr einer Woche. Und sie Doktern schon ungefähr 2 Monate an mir herum. Bis jetzt konnten sie sich aber nie einen Reim auf meine Symptome machen. Deswegen hat es so lange gedauert bis ich eine Antwort bekommen habe. Ich habe eine Herz Krankheit…Ein Spenderherz kommt nicht in Frage. Der Arzt meinte das der Virus in meinem Blut ist und so immer wieder mein Herz angreife würde. Ich komme nicht drum herum, ich muss sterben.“ Am liebsten hätte ich ihr eine Ohrfeige verpasst, sie gewürgt oder angeschrien. Aber ich war so perplex, das ich einfach nur wie ein begossener Pudel vor ihr Saß. Meine Hand fiel zu Boden und schlug in ihrer Hand auf die sie hinhielt um meine aufzufangen. Ich sah zur Seite weg, und spürte wie meine Tränen nun die Tür meiner Augen durchbrachen. Ich griff mit meiner freien Hand in den Sand und kniff die Augen zu. In mir kochte es, und ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte.

Doch eher ich weiter darüber nachdenken konnte was ich tun wollte, spürte ich schon die Arme von Haruka die mich an ihre Brust drückten. Ich hörte ihren Herzschlag und legte eine Hand neben mein Gesicht. Für einen Moment versiegten meine Tränen und ich sah auf den Horizont.
 

„Haruka.“ Flüsterte ich erstickend und wieder rannten Tränen über meine Wangen. „Ich kann ohne dich nicht Sailor Neptun sein.“ Flüsterte ich ihr zu und wartete auf ihre Antwort. Haruka strich mir durch ein gelocktes Haar und sah mich entschuldigend an. „Es wird eine neue Sailor Uranus geboren. Du wirst sie finden und mit ihr weiter machen müssen.“ Nun war es zuviel. Ich riss mich von ihr los und starrte sie an. „Was glaubst du eigentlich was du da gerade für einen Unsinn erzählst! Das sollte ich zu dir sagen, es wird eine neue Sailor Neptun geben! Du würdest mich Filetieren!“ nun weinte ich wieder und griff mir ins Haar. „Stell dich nicht so an. Es geht hier immerhin um unsere Mission“ meinte sie Kühl und stand dann auf. Was war denn nun los? Ich sah zu ihr hoch und kniff die Augen zu schlitzen zusammen. Allein an ihrer Haltung sah ich das sie das was sie sagte nicht ernst meinte. „Du verdammter Sturkopf!!“ brüllte ich los und stand auf. Ich hämmerte mit meinen Fäusten gegen ihre Brust und sah zu ihr hoch. Und da sah ich es. Ihr liefen Tränen übers Gesicht. Mir stockte der Atem, denn ich sah sie sonst nie weinen. „Haruka..“ flüsterte ich und sah sie an.

„Ich habe Angst Michiru. Ich will nicht sterben“ sie sah mich an und ich wandt mich aus ihrer Umarmung. Aber nur um sie an mich zu drücken.
 

Ich hatte ein fürchterlich schlechtes Gewissen, aber das schluckte ich nun herunter. „Hab keine Angst, ich werde bei dir sein“ hauchte ich nur und versuchte Haruka irgendwie Halt zu geben. „Komm wir gehen nach Hause“ flüsterte ich und sah sie an. Sie nickte nur und wir verschwanden dann auf ihrem Motorrad nach Hause. Am liebsten wäre ich mit ihr gegen einen Baum gefahren damit es vorbei war und ich mit ihr gehen konnte. Aber so viel Glück hatten wir beide nicht.

Wir fuhren nach Hause und ich nahm sie mit in mein Bett. Wir sprachen nicht viel, eigentlich gar nichts. Aber wir verstanden uns auch schon mit Blicken. „Komm“ flüsterte ich und nahm sie an die Hand. „Hast du Hunger?“ sie schüttelte mit dem Kopf. Also legten wir uns in mein Bett und ich zog sie in meine Arme.

Es war ein ungewöhnlicher Anblick, aber immerhin konnte ich nun die Starke sein. „Michiru, ich habe einen Wunsch“ flüsterte sie und mein Herz fing an zu rasen. „Alles“ hauchte ich und sah sie an.
 

„Ich möchte in deinen Armen sterben“ Es schlug mir fast den Boden unter den Füßen weg, aber konnte ich ihr jetzt noch einen Wunsch abschlagen? Eher nicht. „Ich möchte, dass das letzte was ich sehe, dein Lächeln ist“ Ich sah sie etwas verdutzt an und zog eine Augenbraue hoch. Wie sollte ich denn bitte Lächeln wenn ich wüsste dass sie jeden Moment von der Welt verschwindet? „Ist gut“ meinte ich nur und sah sie an. Ich würde zusammenbrechen, sterben oder mir direkt einen Strick nehmen. Was ich tun würde wusste ich noch nicht, aber ich würde es sicherlich nicht überleben wenn sie von mir ging.

„Danke“ hauchte sie nur und schmiegte sich noch enger in meine Arme. Ich nickte nur und gab ihr einen Kuss.
 

„Schlaf mein Wirbelwind, wenn du die Augen auf machst, sieht die Welt schon anders aus.“ Flüsterte ich und sie musste natürlich noch einen drauf setzten. „Wenn ich morgen die Augen aufmache werde ich trotzdem sterben“ kam es mit Sarkasmus in ihrer Stimme und ich seufzte nur schwer und verdrehte die Augen. „Gute Nacht Haruka“ meinte ich mit fester Stimme und sah sie an. Sie grinste nur und schlief dann irgendwann ein. Als sie tief und fest eingeschlafen war, verschwand ich im Badezimmer und brach weinend zusammen. Nach einer halben Stunde hatte ich mich gefangen und rappelte mich dann wieder auf. Ich hatte mir vorgenommen, die nächsten 3 Monate nicht mehr zu weinen. Ich wollte es Haruka nicht noch schwerer machen. Also riss ich mich für sie zusammen und wollte ihr die schönsten 3 Monate ihres Lebens bescheren. Und das tat ich auch. Ich tat alles wozu sie Lust hatte, wir hatten Spaß, und auch die Dämonen ließen uns in Ruhe. Diese 3 Monate waren so schön, dass ich fast vergessen hatte wieso sie so schön waren. Aber Harukas gelegentliche Herzattacken, die immer häufiger kamen, erinnerten mich beständig daran. Doch ich blieb Tapfer und vergoss nicht eine Träne. Nein, denn die hob ich mir für alles später auf. Später, wenn sie gegangen war.

Die drei Monate, vergingen wie Sand in meiner Hand. Wenn ich fester gedrückt hatte, um ihn aufzuhalten, schoss er nur schneller heraus. Heute waren die drei Monate abgelaufen. Und ich wusste, dass es jetzt jeden Tag soweit sein konnte. Vor Haruka ließ ich es mir nicht anmerken, aber ich spürte wie sie schwächer wurde. Sie fährt kein Motorrad mehr, und auch ihr Auto lässt sie stehen. Sie begründet es damit, dass sie keinen Unfall bauen möchte, der unsere Zeit noch mehr verkürzte. Aber das war nicht Haruka. Sie hatte noch nie einen Unfall gebaut. Aber ich ließ sie dabei. Wenn sie alleine in einem Raum war, habe ich sie gelegentlich beobachtet und sah wie sie ihre Tabletten nahm. Der Arzt hatte ihr gesagt sie sollte sie immer nehmen wenn sie Schmerzen hatte, und das schien wohl immer beständiger der Fall zu sein. Vor mir sagte sie sie brauchte die Tabletten nicht und das mit einem Lächeln auf den Lippen. Doch ich wusste dieses Lächeln war Falsch. Aber auch das sprach ich nicht an. Ich wollte einfach nur Stark sein, nichts hinterfragen, und auch nicht weinen. Ich hatte viele Ziele gesteckt, dafür dass meine Partnerin, mein Lebensinhalt, mein Grund zum Leben und zum Atmen einfach so starb.
 

Ich stand gerade unter der Dusche, als ich Haruka vor Schmerzen Stöhnend hörte. Ich riss den Vorhang von der Decke und stolperte aus der Wanne. Beiläufig griff ich mir ein Handtuch und rannte ins Schlafzimmer. Es kam mir vor als würde alles in Zeitlupe ablaufen und ich wurde Kreidebleich. Mein Herz fing an zu rasen und dann lag sie dort. „Haruka!!“ rief ich geschockt und rannte zu ihr hin. Sofort kramte ich den Schrank nach ihren Tabletten durch doch ich fand keine. Alle waren weg?? „Haruka! Ich ruf dir jetzt einen Krankenwagen!“ brüllte ich sie an und rannte zu unserem Telefon.
 

„Hallo?? Hallo?? Schnell Sie müssen sich beeilen!!!! Hier ist ein Notfall“ ich rief dem Mann im Hörer unsere Adresse zu und den Namen und dann Jagte ich auch wieder ins Zimmer. Ich zog mich an, und ging wieder zu ihr. Ich nahm ihren Kopf in meine Hände und hielt sie fest. „schhh..ganz ruhig, es wird gleich besser“ flüsterte ich und hoffte nur, dass sie jetzt keinen Krampfanfall bekam. Auch davor hatte mich der Arzt gewarnt. Das es sein könnte das sie zuerst in einen Krampfanfall fällt, und dann einfach stirbt. „Haruka nicht jetzt, nicht heute! Nicht an diesem Ort!“ rief ich und starrte sie an. Und Endlich, das erlösende Schellen. Ich sprintete zur Tür und riss die Ärzte hinter mir her. Ich erklärte ihnen die Situation und sie spritzten Haruka ein entkrampfendes Mittel. Langsam beruhigte sich meine Freundin und ich zitterte am ganzen Leib.
 

„Das war Knapp“ flüsterte der Notarzt zu mir und ich starrte ihn an. „Noch so ein Anfall und das Herz wird aussetzen“ mir stockte der Atem und ich griff mir in die Arme. „Haben sie die Medikamente parat? Die sie sonst nehmen muss?“ er nickte und reichte mir die Packung. „Sie müssen die Dosis erhöhen, 2 x Alle 5 Stunden. Und Zwischen durch, wenn es trotzdem noch anfängt oder ihre Schmerzen unerträglich werden. Es wird nicht mehr allzu lange dauern. Richten sie sich schon mal darauf ein. Am besten sie bringen sie in ein Krankenhaus. Dort wird sie eine angemessene Schmerz Therapie erhalten um das ganze einfacher zu machen“ der Doktor quatschte und quatschte doch ich schüttelte den Kopf. „Nein, das würde sie nicht wollen. Können sie mir ein EKG besorgen? Ich zahle es auch gut. Und, diese besagten Medikamente? Ich…“ ich brach ab. Denn ich war den Tränen nahe. Ich sah wie friedlich Haruka gerade schlief und schluckte schwer. „Sie möchte hier sterben, und ich würde ihr diesen Wunsch gerne erfüllen.“ Flüsterte ich und der Arzt sah mich an.
 

Er kannte mich schon eine ganze Weile, und scheinbar hatte ich Mitleid in ihm erregt. Er lächelte mich an und nickte. „Ich werde ihnen alles besorgen, und die Medikamente auch. Die besten die ich bekommen kann. Und sie müssen dafür nicht zahlen. Ich regle das schon“ hauchte er und ich sah ihn dankend an. Die Ärzte verschwanden, und ich sah ihnen nach. Anschließend schleppte ich mich zu Haruka und setzte mich auf die Kante des Bettes. „Mein geliebter Wirbelwind“ flüsterte ich und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Die Stunden vergingen, und der Doktor brachte mir sogar noch heute die Gerätschaften. Er brachte sogar noch diese Teile mit denen man jemanden Zurück holen konnte. Defibrillator hießen sie glaube ich. Aber wozu? Ich wusste nicht wie ich mit diesen Dingern umgehen sollte, musste. „Wozu haben sie dieses Ding mitgebracht?“ fragte ich leise und sah ihn an. „Ich werde bei ihnen bleiben. Und darum Kämpfen das sie noch etwas länger hat“ fing er an doch ich schüttelte den Kopf.
 

„Nein, es würde ihre Qual nur verlängern.“ Flüsterte ich und brach nun doch in Tränen aus. Das ich diese Information zugeben musste brachte mich fast mit um. Aber was sollte ich tun? Sie aus Egoistischen Gründen am Leben erhalten nur damit sie nicht von mir ging? Nein, das konnte ich einfach nicht. Und das wollte ich auch nicht. Sie sollte gehen, wenn ihre Zeit gekommen war. Der Arzt hatte alles aufgebaut und Haruka an die Gerätschaft angeschlossen. Mir wurde etwas mulmig zu Mute, aber ich blieb Stark. Im Moment weilte ich in unserem Wohnzimmer, denn ich wollte es nicht sehen wie Haruka sich ohne jegliche Dumme Bemerkung von einem Mann anfassen ließ. Sonst hätte sie ihm sonst was erzählt, nach ihm geschlagen, ihn beleidigt oder sonst etwas. Aber jetzt, konnte sie sich nicht wehren oder irgendwas sagen. Und das war einfach nur das Unding an sich.
 

Es verging etwas Zeit, und ich vernahm regelmäßig piepende Geräusche aus dem Schlafzimmer, das war wohl das Zeichen das sie verkabelt war. Aber andererseits, war es auch das Zeichen, dass ihre Zeit ablief. Wie das Ticken einer Uhr, tickte auch dieses EKG und ich schluckte schwer. Der Arzt kam zu mir und sah mir in die Augen. „Sie ist wach“ hauchte er und ich ging Wortlos an ihm vorbei. „Danke“ hauchte ich nur und ging durch zu ihr ins Zimmer. Ich lächelte und setzte mich zu ihr ans Bett. „Du machst Sachen“ flüsterte ich und griff ihre Hand um sie in meine zu legen. Mein Lächeln schwand nicht, doch da erhob sie ihre Hand und legte sie mir an die Wange.
 

„Bald hm?“ fragte sie und ich sah sie an. Am liebsten hätte ich sofort los geheult, doch ich nickte nur kurz. Ich konnte nicht sprechen, denn dann wäre meine Fassade eingestürzt. „Michiru..“ fing sie an und ich blickte wieder auf.

„Danke für die Ehre, dass ich deine Freundin sein durfte. Danke, für das Vertrauen das du mir Geschenkt hast, und danke für Bedingungslose Liebe, die du mir Geschenkt hast“ sie sprach sehr Leise, und mein Klos im Hals schnürte mir die Luft ab. Ich würde nicht weinen! Das war beschlossene Sache. Ich rückte näher zu ihr, und streichelte ihre Wange liebevoll.
 

Dann schüttelte ich den Kopf und wollte damit sagen, dass sie Still sein sollte um ihre Kräfte zu sparen.

„Spar deine Kräfte“ sprach ich nun doch, doch sie schüttelte nur mit dem Kopf. „Wofür? Die Minuten die ich dafür länger habe, sind nichts wert, wenn ich nicht aussprechen kann, was in mir vorgeht. Bitte Michiru höre meine letzten Worte“ Auf diese Worte konnte ich nur nicken. Ich würde es nicht mehr wagen sie noch einmal zu unterbrechen und streichelte einfach nur ihre Wange und beugte mich über sie um ihr noch besser zu zuhören. Sie holte einen Moment Luft und fuhr dann mit ihren Worten fort.

„Hab keine Angst, dich neu zu verlieben. Und versprich mir, dass du dir das hier nicht zu Herzen nimmst. Du bist Michiru Kaioh, eine Starke, Selbstbewusste und Talentierte junge Frau. Die sich von nichts unterkriegen lässt, nicht mal von dem Grenzenlosen Sturkopf Haruka Tenou. Ich war nur ein kleiner Abschnitt in deinem Leben, aber das ganz große Kapitel wird kommen. Und dann, dann wirst du wieder so lächeln können, wie ich es immer geliebt habe. Ohne Qual, ohne Folter. Einfach unbeschwert. Auch wenn das jetzt unmöglich erscheint, so wirst du es schaffen. Ich weiß es, und wenn du es nicht für dich tust, dann versprich mir das ja?“
 

Das ich nicht anfing zu weinen war wirklich das 190.te Weltwunder. Ich liebte Haruka über alles auf der Welt. Nichts und niemand könnte das ändern. Und ich würde sie noch weit über meinen und ihren Tod hinaus lieben. Und sie erzählte mir dann solche Worte? Am liebsten hätte ich sie geohrfeigt. Aber das ließ mein Verstand nicht zu.

„Ich verspreche dir, dass ich immer nur dich lieben werde“ hauchte ich und legte ihr nun einen Finger auf die Lippen. „Schhh…“ zischte ich denn ich hörte bereits wie ihr EKG immer langsamer Schlug.
 

„Schließ die Augen, mein geliebter Wirbelwind. Wenn du sie wieder öffnest, dann ist alles vorbei. All dein Leid, und deine Sorgen haben ein Ende. Und ich werde auf der anderen Seite auf dich warten. Meine Liebe, und mein Herz werden mit dir gehen. Und sie werden auch deinen Tod überdauern. Ich brauche diese Dinge hier unten nicht, wenn du nicht mehr da bist. Und mein Herz gehört nur dir. Es wird niemals, irgendjemand anderem gehören. Sterbe mit diesem Wissen, Haruka Tenou, das du die einzige Kreatur bleiben wirst, die ich je geliebt habe und je lieben werde.“ Mein Finger blieb auf ihren Lippen und ich neigte mich zu ihr vor um sie Liebevoll zu Küssen.
 

„Lass dich fallen, und geh unbesorgt. Lass alles los, was dich hier hält. Ich werde dich niemals vergessen Haruka. Ich liebe dich“ mit diesen Worten sah ich ihr Lächeln und es brachte mich dazu zu Lächeln. Sie nickte nur kurz und schloss ohne wieder rede die Augen. „Ich liebe dich Michiru“ flüsterte sie noch eher ihr Kopf zur Seite fiel und das Leben sie verließ.
 

„Ich liebe dich auch, bis zu meinem Ende“ hauchte ich und hielt Harukas Gesicht in meinen Händen. Unbemerkt, rannten heiße Tränen über mein Gesicht und tropften auf ihr Gesicht. Keinen Millimeter rührte ich mich.
 

Ein paar Minuten hat es gedauert, bis das lange schrille Piepen zu vernehmen war, und ich wusste das Haruka nun für immer von mir gegangen war.

„Schlaf gut, mein Wildfang“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  SakuyaGladius
2014-04-02T09:36:07+00:00 02.04.2014 11:36
Das war sehr traurig, aber ich fand es super schön. Das hast du wirklich ziemlich gut hinbekommen. 
Ich kann die vorigen Kommentare nur zustimmen.
Super Kapitel, ich frag mich nur wie es denn nun weiter geht.

Ich habe wirklich fast geweint, und ich die Musik hat gerade zu geholfen. :'(

LG
SakuyaGladius
Von:  Shane66
2012-08-17T08:04:05+00:00 17.08.2012 10:04
Das ist ein sehr trauriger Beginn deiner Story.
Denoch muss ich sagen das du sie wundervoll geschrieben hast. Du hast ein Händchen für Details. Das gefällt mir.

Weiter So.

Shane
Von:  Harley_Quinn_
2012-08-16T14:06:58+00:00 16.08.2012 16:06
das hast du sehr gut hin bekommen
ich hab mir fest vorgenommen keine einzige träne zu verlieren
aber ab der 6.seite konnte ich es nicht zurück halten
und das muss schon was heißen ^^


mach weiter so :)
Von:  terrorkeks_tatsurou
2012-08-16T14:01:22+00:00 16.08.2012 16:01
Die Fanfic ist genial <3

Hättest mir ne Widmung dalassen können xD Von wegen der Idee *auf RPG deut*
Aber egal xD

Ich mag diese Melancholie, aber auch die Stärke von Michi <3 Dieses Doppelseitige :3 Auch so finde ich die Emotionen wirklich gut dargestellt und beschrieben :) Ich war zu Tränen gerührt, als Haruka dann in Michirus Armen starb....
Also wirklich toll <3

Und wenn du willst, ich melde mich freiwillig fürs nächste Beta-Lesen xD
Von:  CarebearAyumi
2012-08-16T13:40:00+00:00 16.08.2012 15:40
OH MY GOD!
Du hast es wirklich getan .... ja, du hast sie sterben lassen.
Und das ist echt traurig, so wie du es beschrieben hast, oh gott, mir kamen die Tränen! Und das mag schon was heißen.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch, du solltest deine FF vielleicht vorher BETA-Lesen lassen, denn es haben sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen ; ) Die zwar an sich nicht weiter schlimm sind, aber mich haben sie aus dem geschehen kurzzeitig heraus gerissen.

Ansonsten bekommst du von mir ein Lob, hast du fein gemacht :* ♥

xxx
Ayumi


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