In einer abgelegenen Gegend steht ein kleines, bescheidenes Haus.
Es sieht von außen etwas heruntergekommen aus, weil es eine ganze Zeit lang unbewohnt war. Innen besteht ebenfalls Renovierungsbedarf und die Möbel kann man bestenfalls als spartanisch bezeichnen.
Das alles wird aber wettgemacht durch die vielen bunten Bilder, die überall an den Wänden hängen und die allesamt aus Kinderhand zu stammen scheinen, wodurch in diesem alten verfallenen Haus eine warme Atmosphäre herrscht.
In einem Raum des Hauses, aller Wahrscheinlichkeit nach das Wohnzimmer, sitzen auf dem Boden zwei Personen, eine große und eine kleine.
Ein Erwachsener und ein Kind.
Das Kind, ein Junge von etwa zwei Jahren, kniet auf dem Boden, die Hände vorn aufgestützt und strahlt den Älteren an.
"Ma...ma!", sagt er abgehackt. Der Erwachsene schaut etwas verkniffen. "Nein, nicht 'Mama'! 'Papa'! PA-PA!!", erwidert er laut und ein wenig grob, worauf dem Kleinen das Lächeln erlischt und er zu weinen anfängt. Der Gesichtsausdruck des Älteren wird erschrocken.
"Ah...! Jetzt wein doch nicht...!", versucht er unbeholfen den Kleinen zu beruhigen, der jedoch nicht aufhört.
Der Erwachsene springt schließlich über seinen Schatten und nimmt den Kleinen in den Arm. Nachdem der Ältere ihn einen Moment lang über den Kopf gestreichelt hat, hellt sich das Gesicht des Jüngeren wieder auf und er lacht fröhlich.
"Papa!", ruft er, während er sich in die Arme des Älteren kuschelt. Dessen Gesichtszüge werden weich und er lächelt leicht.
"Ja genau, Papa...Ich bin dein Papa...", sagt er sanft und hebt ihn auf seinen Arm. Das Silber ihrer Haare geht fast ineinander über.
"Mein kleiner Nero...", fügt Vergil noch hinzu und nimmt seinen Sohn fester in den Arm, während in dem Haus irgendwo Putz abbröckelt.
