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Way of Life

Überarbeitung - New Life
von

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Kapitel 1

New Life - The second try


 

-Kapitel 1-
 

//Na dann, auf in den Kampf.// Seufzend atmete ich aus und schritt dann durch die rot lackierte Tür ins Schul Innere. Schon heute morgen beim aufwachen fühlte sich mein Kopf an, als würde er explodieren. Hinzu kam noch, dass ich Fieber und kaum geschlafen hatte. Kurz: Mir ging's beschissen.
 

Ich ging auf meine zwei Freunde zu, die auf mich warteten und drehte dabei unbewusst an dem Ring an meinem rechten Zeigefinger. Beim ´Ziel` angekommen wurde ich erstmal stürmisch umarmt und begrüßt. ''Wie geht's dir Lisha? Du siehst etwas krank aus..'' Bei Melanies Satz schaute Lyz mich aus ihren saphirblauen Augen prüfend an und nickte dabei wissend mit dem Kopf. ''Mel hat recht. Definitiv nicht gesund.'' Bevor ich protestieren konnte legte sie mir eine Hand auf die Stirn, zog sie aber sofort wieder weg. ''Mensch du bist ja heiß wie'n Ofen! Mädel was machst du denn noch hier? Geh nach Hause und ruh dich aus.'' Typisch Lyz. Redete wie ein Wasserfall und ließ nie jemanden zu Wort kommen.
 

Ich setzte mich auf eine der vielen Bänke, die in der Schule aufgestellt waren und begann zu sprechen: ''Ich wollte auch zu Hause bleiben und wäre es auch, aber meine Eltern waren wieder mal der Meinung Schule ginge über alles. Manchmal denke ich meine Noten sind ihnen wichtiger als ich selbst.'' Zum Schluss hin wurde meine Stimme immer leiser und ich schloss mit einem tiefen Seufzer die Augen. Meine Kopfschmerzen wurden kontinuirlich stärker und das trotz der Tabletten die ich heute Morgen dagegen genommen hatte. Die besorgte Stimme von Melanie drang an mein Ohr. ''Alisha? Geht es dir nicht gut? Sollen wir dich zur Schulkrankenschwester bringen?'' Ich schüttelte den Kopf. ''Nicht nötig. Aber lasst uns zum Klassenzimmer gehen. Da ist es wenigstens leiser.'' Und das stimmte wohl. Überall um uns herum befanden sich andere Schüler. Viele von ihnen unterhielten sich lautstark über erlebte Sachen, das letzte Wochenende oder die neue Freundin des besten Freundes. Das übliche eben. Die jüngeren Schüler hingegen machten eine Hetzjagd durch das große Schulfoyer und lachten und schrien dabei aus vollem Halse. Also alles andere als ruhig.
 

Als ich aufstand fühlte ich mich völlig entkräftet, was meine Freundinnen natürlich bemerkten und sich rechts und links bei mir einhakten, um mich so zu stützen. Wir liefen gemächtlich durch die Gänge bis zur Tür unseres Klassenzimmers. Davor angekommen drückte ich die Klinke runter und musste feststellen, dass sie abgeschlossen war. //Heute ist echt nicht mein Glückstag.// Frustriert ließ ich mich an der Wand runtergleiten und setzte mich auf den kalten Boden. Melanie und Lyz machten es mir nach und so saßen wir alle stumm da. Jede von uns in ihren eigenen Gedanken.
 

Dabei betrachtete ich den Ring an meinem Finger. Seit ich mich erinnern konnte war er schon dort und ihn ab zu bekommen war ein Ding der Unmöglichkeit. Es war fast so als ob er sich Millimeter genau an meinen Finger angepasst hätte. Ein Arzt hatte mir gesagt, um den Ring los zu werden, müsste ich den ganzen Finger abtrennen lassen. 'Nein Danke.' Waren meine Worte bevor ich die Praxis schnellst möglich verlassen hatte. Eigentlich störte er mich auch gar nicht. Es war ein recht schmaler, goldener Ring mit mir unbekannten, aber dennoch vertrauten Schriftzeichen. Irgendwie übte er eine gewisse Faszination auf mich aus.
 

Weil ich mich beobachtet fühlte schaute ich nach links - und tatsächlich. Melanie hatte ihren Kopf zu mir gewand und ihre grünen Augen fixierten mich prüfend. ''Ist was?'' Meine Stimme hörte sich an als hätte ich seit Tagen nichts getrunken, also räusperte ich mich und wiederholte die Frage. ''Mel ist was, oder warum schaust du mich so an?'' Sie schüttelte den Kopf, wandte ihren Blick von mir ab und schaute zu den grünen Schließfächern uns gegenüber. ''Ich hab's mir wahrscheinlich nur eingebildet. Vergiss es.'' So abwesend hatte ich sie noch nie erlebt und ich kannte sie, genau wie Lyz, schon seit Jahren. Anscheinend war ich nicht die einzige die Melanies Verhalten merkwürdig fand. Und Melanie hingegen war wohl auch nicht die einzige, die etwas an mir bemerkt hatte.
 

''Ich glaube ich weiß warum sie sich so verhält.'' Wir schauten beide hoch zu Lyz die aufgestanden war und nun zu den Schließfächern ging. Dort winkte sie Melanie zu sich. ''Komm mal.'' Schulter zuckend stand

sie auf und ging ebenfalls zu den Schließfächern. Ich selbst saß immer noch am Boden und fühlte mich überhaupt nicht wohl. Mir wurde immer wärmer und meine Brust fühlte sich wie zugeschnürt an. Hinter meinen Schläfen pochte das Blut und mein Herzschlag schien immer schneller zu werden. ''Leute.. Ich fühl mich überhaupt nicht gut..'' Meine Stimme war nur ein flüstern, aber glücklicherweise waren wir drei die einzigen auf dem Gang und bei meinen Worten zogen beide die Luft durch die Zähne. ''Und ich dachte ich halluziniere.'' Noch während Melanie sprach kamen beide wieder zu mir und knieten sich vor mir hin. Lyz legte mir wieder eine Hand auf die Stirn, zog sie aber blitzschnell wieder weg. ''Aua.'' Aua? Wie hoch war mein Fieber eigentlich, dass sie Aua sagte? ''Was ist denn jetzt eigentlich los?'' Ich war selbst überrascht darüber, dass meine Stimme überhaupt noch vorhanden war. Die beiden tauschten einen unsicheren Blick aus, schauten kurz zu mir und nickten sich dann zu. ''Also?'' Langsam wurde ich echt wütend. Was war denn los, dass die zwei so ein Geheimnis draus machten?
 

Melanie ließ sich neben mir auf den Boden plumpsen, während Lyz stehen blieb und im Gang hin und her schaute. Sie wirkte auf mich fast wie ein Raubtier, welches sein Revier im Auge behält.

''Ich weiß jetzt nicht genau wie ich es dir beibringen soll, deshalb sag ich's dir einfach. Du leuchtest.'' Im ersten Moment war ich viel zu perplex um etwas darauf zu erwidern, aber dann schaltete mein Gehirn endlich und ich verstand was genau sie gerade gesagt hatte. ''Ich.. Ich leuchte? Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?'' Verärgert kniff ich die Augen zusammen und zog die Augenbrauen ins Gesicht. Das Pochen in meinen Schläfen wurde von Minute zu Minute schlimmer und mit schmerz verzerrtem Gesicht griff ich mir mit beiden Händen an den Kopf. Ich zog die Beine an und legte meinen Kopf auf die Knie. Ein zittern durchfuhr meinen gesamten Körper und ich fühlte mich, als hätte mich jemand in einen Topf voll kochendem Wasser geschmissen und gleichzeitig tiefgekühlt. Ein Schmerzenslaut entfuhr meinen Lippen und ich spürte, wie meine Freunde mich an den Schultern packten und mich schüttelten. Ihre verunsicherten Rufe hörte ich nur noch wie durch Watte und reagierte auch gar nicht darauf. Ich wollte nur noch dieses Pochen aus meinem Kopf weg haben. Meine Arme schlang ich um meine Beine und wie von selbst fanden meine zittrigen Finger ihren Weg zu dem Ring an meinem Zeigefinger.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BadMajin
2012-08-07T16:09:43+00:00 07.08.2012 18:09
Warum hat hier noch keiner reingeschrieben? tztz

Wahnsinn!!
Ich hab die alte Version deiner FF ja ebenfalls gelesen und muss sagen die überarbeitete Fariante ist um Welten besser. Was nicht heißen soll das die Alte schlecht war ;-)
Mit dem Ring hattest du echt ne gute Idee! Jetzt weiß ich endlich wie sie dazu gekommen ist *höhö*
Den Kommentar des Arztes hättest du noch etwas sarkastischer rüber bringen können. Aber Alishas Reaktion war klasse *rofl*
Ich liebe es wie du die Teenis aggieren und reden lässt. Da könnt ich mich jedes Mal kugeln vor Lachen.
So jetzt mach ich mich gleich an die anderen Kapitel ^^ muss noch einiges aufholen.
*knuddel*


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