Prolog
Bryans PoV
Frei! Es ist doch immer schön zu wissen, dass man ausschlafen darf. Denn das dürfen wir bei Tala eigentlich so gut wie gar nicht. Und am liebsten würde ich jetzt auch ausschlafen doch im nächsten Moment ruckelt jemand an meiner Schulter, so dass ich gezwungen bin, die Augen zu öffnen. Und was sehe ich? Das Grauen in Person! „Morgen Bryan“, flötet das rothaarige Mädchen, ehe sie sich neben mich auf mein Bett setzt. „Ja. Morgen. Hast du vergessen, dass wir frei haben, Yura?“, frage ich du richte mich mühselig auf. „Nein aber du hast mir versprochen wir gehen heute zusammen in die Stadt“, lacht sie und in dem Moment wird mir schmerzlich bewusst, dass ich das wirklich gesagt habe. Fuck! „Müssen wir denn so früh los?“, versuche ich sie zu überreden aber sie fängt nur an zu lachen. „Bry es ist fast um eins!“ Mit einem Seufzen krabble ich von meinem Bett runter und ziehe mich um. Dass sie dabei im Raum ist, stört mich kein bisschen. Immerhin haben wir das gleiche Zimmer und außerdem habe ich sie auch schon ohne Oberteil gesehen. Nicht so wie ihr das jetzt denkt! Ich bin noch Jungfrau und soweit ich weiß sie auch. Und ich habe sie auch nicht bespannt! Es war… nun ja sagen wir ein Unfall. Soll ich das jetzt wirklich erzählen? Na gut aber ich hafte nicht für ein zusammengebrochenes Weltbild.
*~Flashback~*
Hektisch laufe ich durch die Gänge. Wo zum Geier steckt Tala?! Wenn Boris merkt, dass unser Kapitän zu spät zum Training kommt rollen Köpfe! In meiner Hektik vergesse ich das Anklopfen und reiße die Tür unseres Zimmers auf. Ein Fehler wie sich herausstellt. Mitten im Raum steht Tala. Nur sieht Tala nicht wirklich wie Tala aus. Denn der Rothaarige trägt meiner Meinung nach normalerweise keine BHs. „Tala?“, frage ich geschockt das Mädchen, das vor mir steht. Warum ich die Vermutung habe, dass es Tala ist? Tala Klamotten liegen neben ihr, sie hat Talas Frisur und seine Augenfarbe und die hat sonst keiner. Blau ja aber nicht so eisig und stechend. „Ich glaube da muss ich wohl was erklären“, meint sie und mit der sanften Stimme jagt sie mir Schauer über den Rücken.
*~Flashback Ende~*
Weihnachtsmarkt
Technö XD
Sorry das wollt ich einfach mal in den Raum schmeißen ;D
Tjaa hier also das neue Kap... mit Cliffhanger XD
Ja wem jetzt die Augen rausgefallen sind… Pech. Endlich fertig mit anziehen lasse ich mir von der jungen Russin noch ein Lederband mit einem Falkenanhänger um den Hals knoten ehe wir zusammen aus der Abtei raus in Richtung Moskauer Innenstadt gehen. Na gut sie läuft vor und schleift mich hinter sich her. Frauen -.- . Wie ein kleines Kind hüpft sie, als wir dann endlich in der Stadt sind, neben mir her. „Wollen wir nicht erst mal was essen?“, frage ich, in der Hoffnung nicht 3 Stunden mit knurrendem Magen durch Moskau rennen zu müssen. „Dir zu liebe machen wir das“, gibt die Rothaarige lachend zurück. So ausgelassen und fröhlich kann man sich die Leute aus der Abtei schon gar nicht mehr vorstellen. Grinsend zieht sie mich hinter sich her in ein Café, dessen Namen ich auf die Schnelle nicht erkannt habe. „Guten Morgen Yura“, grüßt die Kellnerin meine Begleiterin und umarmt sie kurz. Doch nur mit einem Arm, da sie mit dem anderen ein Tablett hält. „Morgen Tascha“, lacht die Blauäugige und zieht mich, schon wieder, mit sich zu einem Tisch am Fenster.
Nach einem schnellen Frühstück mit Kaffee und Toast machen Yura und ich uns wieder auf den Weg in Richtung Roter Platz. Grund: Dort findet ein großer Weihnachtsmarkt statt und… Kai hat sich zu Weihnachten angekündigt. Und aus diesem Grund sind Yura und ich ziemlich aufgeregt. Kai kennen wir seit mehr als 11 Jahren und ich vermute Yura ist leicht verknallt in unseren Halbjapaner. Auf den Weihnachtsmarkt gehen wir, um Geschenke zu besorgen. „Händchenhaltend“, wie uns die Passanten jetzt beschreiben würden, schlendern Yura und ich zwischen den einzelnen Ständen hindurch. An einem Stand mit Halsketten stoppt die Rothaarige kurz. „Guck mal Bryan“, lacht sie und deutet auf eine Kette mit einem silbernen Anhänger, der scheinbar einen Wal oder so darstellen soll, „Die nehme ich auf jeden Fall für Sergej mit.“ Oh ja für sowas hat sie sich schon immer begeistert. Letztes Jahr hab ich die Falkenkette bekommen die sie mir vorhin unbedingt umbinden musste. Sie ist ja ganz hübsch, lässt sich aber im Sommer, wenn man keine 17 Jacken anhat, besser tragen.
„Entschuldigung. Wie viel kostet denn die Kette?“, fragt sie den etwas dicklichen Mann freundlich. „Nun ja. Für ein so hübsches junges Fräulein kann ich da schon einen Sonderpreis machen. Sagen wir 107 Rubel“, meint er und lächelt die 16-jährige an. „Das geht doch. Hatte es teurer erwartet. Dann nehme ich die Kette bitte“, sagt sie während der Verkäufer die Kette in eine kleine Tüte wickelt. Sie gibt ihm schnell das Geld ehe wir uns weiterbewegen. Die Kette habe ich in meiner Umhängetasche verstaut. Ich blicke mich kurz um und im nächsten Moment… ist Yura weg! Verdammt! Doch nach kurzem, halbwegs verzweifelten, hin-und-her-Sehen entdecke ich die Rothaarige an einem Stand mit kandierten Äpfeln. Warum nur wusste ich das? Man sieht es ihr nicht an aber sie liebt Süßkram. Um Weihnachten muss man wirklich aufpassen, dass sie sich nicht überfrisst. Mit einem Grinsen beobachte ich wie sie, ihr weißer Schal im Wind hinter ihr her wehend, auf mich zugelaufen kommt. Als sie vor mir zum Stehen kommt wird mir sofort so ein Zuckerobst vor die Nase gehalten. Leise lachend nehme ich ihr den Apfel aus der Hand. „Danke, dass du mich mästen willst Wölfchen“, meine ich ehe ich, aufgrund ihres schmollenden Gesichtsausdrucks, anfange zu lachen. Mit einem Grummeln greift sie nach meiner linken Hand und zieht mich weiter.
Nach etwa 2 Stunden des Rumlaufens haben wir endlich alle Weihnachtsgeschenke für unsere Teamkameraden gefunden. Zwischendurch haben wir uns nur einmal getrennt um das Geschenk für den jeweils anderen zu suchen. Ich habe für Sergej einen kleinen Rahmen, mit einer Urkunde. Darauf steht: Frohe Weihnachten Sergej. Mach weiter so wie bisher. Komisch dass es sowas hier gibt aber naja. Mir ist nix anderes eingefallen ok? Ivan bekommt einen waffenförmigen Schlüsselanhänger. Man bedenke ich bin ein Kerl ich kann für Jungs keine guten Geschenke aussuchen. Und für Yura ein Vanille-Parfum. Die junge Russin liebt Vanille einfach. Vollkommen fertig mit der Welt machen wir uns wieder auf den Weg zur Abtei. „Ich geh mich schnell umziehen“, wispert Yura leise und flitzt schnellstens in ihr Zimmer. Vollkommen fertig will auch ich in mein Zimmer als ich von jemandem aufgehalten werde...
Abtei - Yay -_-
Im Titel das Yay solte sich auf Abtei reimen ;D
„Wo waren wir denn Bryan?“ fragt Boris und dreht mich zu sich um. „Ich war mit Tala in der Stadt. Was dagegen?“, erwidere ich und ziehe genervt eine Augenbraue hoch. „Ja das habe ich durchaus. Heute war Training angesetzt. Ein Training das ihr aber geschwänzt habt!“, kommt es bissig von dem lilahaarigen Mann. „Komm mal runter Boris. Dafür, dass wir heute raus sind haben wir an einem anderen Tag, wo wir eigentlich frei gehabt hätten, trainiert. Also reg ich nicht über Dinge auf von denen du keine Ahnung hast“, ertönt nun eine tiefe Stimme hinter mir. Yura! Ich bin immer wieder begeistert wie krass sie ihre Stimme verstellen kann. „Tala! Wie kannst du das Training verschieben!“ will Boris sich wieder… sehr aufregen als Voltaire zu uns tritt. „Er hat mich gefragt Boris. Und ich habe es ihm gestattet“, sagt Kais Großvater nun zu Boris bevor dieser leise grummelnd abzieht, „Bryan, Tala? Ruft Spencer und Ian zusammen und kommt dann in mein Büro.“ Verwirrt betrachte ich die Rothaarige, die ebenfalls unwissend die Schultern zuckt.
„Ich geh Sergej holen. Du suchst Ivan“ stellt Yura, wieder mit Mädchenstimme, klar. Nachdem ich den kleinen Russen in seinem und Sergejs Zimmer entdeckt habe ziehe ich ihn, mit der Erklärung, Voltaire würde was von uns wollen hinter mir her. Vor dem Büro des Mannes bleibe ich stehen und sehe aus dem Augenwinkel wie Yura, Sergej hinter sich herziehend, auf uns zukommt. Dreimal klopft die Rothaarige nun an, ehe das „Herein“ von hinter der Tür ertönt. Müde vom Shoppen lasse ich mich auf einen der beiden Besucherstühle sinken und ziehe Yura dann auf meinen Schoß. Sergej vollführt die gleiche Aktion mit Ivan während wir von Voltaire gleichgültig gemustert werden. Er kennt diese Aktion schon. „Es geht um eure Zimmer“, beginnt Voltaire, „Ihr müsst, so wie es momentan aussieht, ausziehen. Wir kriegen Neue und die brauchen dann die Zimmer. Als Ausgleich haben wir uns aber überlegt, dass ihr in das leerstehende Haus direkt nebenan ziehen sollt.“ Stille. Niemand wagt es etwas zu sagen bis Voltaire wieder das Wort erhebt: „Ihr habt den Rest der Woche Zeit diese Bruchbude vollkommen auszuräumen. Danach habt ihr drei Wochen Trainingsfrei um eurer neues Heim zu tapezieren, es einzuräumen und der ganze andere Mist halt. Wenn ihr alles fertig habt, ist Heilig Abend. Also werdet ihr genau an dem Tag fertig, an dem Kai eintrifft. Ihr habt eine Menge zu tun da müsst ihr ausgeschlafen sein. Also hopp! Ab ins Bett!“
Mit verdattertem Gesichtsausdruck verlassen wir zu viert das Büro und gehen dann schweigend in unsere Zimmer. Sergej und Ivan in Ihres und ich kann sofort hören, wie sehr die beiden sich freuen. Yura und ich treten in unser Zimmer, sehen uns kurz an und… umarmen uns dann stürmisch. „Lass uns schlafen gehen… Boris“, nuschelt sie leise gegen meine Schulter woraufhin sie einen meiner Todesblicke in den Nacken kriegt. „Nenn mich nicht so. Ich hasse diesen Namen“, knurre ich woraufhin die Jüngere leise seufzt. „Tut mir Leid“, nuschelt sie, lässt mich los und geht an ihre Seite des Schrankes um ihre Schlafsachen hervorzusuchen. Schweigend folge ich ihrem Beispiel und suche meinen Pyjama in dem Chaos aus T-Shirts, Hosen und Unterwäsche. Sie legt ihre Sachen auf ihr Bett und sieht mich dann bittend an. „Bryan kannst du mir mit dem Verband helfen?“, fragt sie leise. Nickend gehe ich auf sie zu und löse das Pflaster, das den Verband zusammenhält. Mit einem kleinen Knacken, das aus ihren Schultern kommt, streckt sie sich und zieht sich das ihr Schlafshirt über. Nachdem ich mich auch noch umgezogen habe, gehen wir aus unserem Zimmer in den Waschsaal und putzen uns die Zähne. Um diese Uhrzeit ist niemand mehr hier, der Yura hätte sehen können, also kann es ihr egal sein, mit welchen Sachen sie rumläuft. Mit geputzten Zähnen gehen wir wieder in unser Zimmer und legen uns in unsere Betten.
Leicht vor mich hin lächelnd warte ich. Worauf? „Bryan? Kann ich zu dir rüber kommen?“ Darauf. „Klar. Aber bring deine Decke mit heute ist es kälter als sonst“, brumme ich lächelnd während sie in mein Bett krabbelt. „Danke“, nuschelt sie und kuschelt sich leicht an mich. „Hey wofür hat man Freunde", wispere ich zurück und ziehe die Decken über uns, als jemand die Tür öffnet. Und wer steht im Türrahmen? Gute Frage weder Yura noch ich kennen den Typen. „Ist das hier das Zimmer von… Aleksej Davydova?“, fragt der Kleine schüchtern. „Nein, das ist das Zimmer von Tala Ivanov und Bryan Kuznetsov. Wenn du die Blitzkrieg Boys also weiter beim Pennen stören willst kannst du gerne bleiben“, giftet Yura, mit ihrer Jungenstimme, in Richtung Tür und der Typ ist schneller verschwunden als er hätte »Paka« sagen können. „Nicht gleich so garstig“, lache ich während sie sich an mich knuddelt. Gott sind die Abteibetten klein >.< „Nacht Bryan“, brummt sie noch bevor sich einschläft. Nach einem leisen Lachen gleite ich jedoch auch ins Reich der Träume.
Erste Renovierungsarbeiten
*~Nächster Morgen~*
Yuras PoV
Mit dem Fuß auf dem Boden tippend stehe ich mit Bryan auf dem Hof und warte auf Sergej und Ivan. Die beiden lassen sich aber auch wieder Zeit -_- Nach gefühlten zwei Jahren tauchen die beiden dann endlich auf. „Da seid ihr ja endlich. Wir haben nicht ewig Zeit um die „Bruchbude“, wie es Voltaire so liebevoll ausgedrückt hat, auszuräumen. Der Container für die Möbel ist schon seit einer halben Stunde da. Also ab!“, halte ich die längste Strafpredigt seit gestern Abend. Mit eingezogenen Köpfen gehen die beiden an mir vorbei ich Richtung Tor. Bryan und ich folgen kopfschüttelnd.
„Und das ist unser neues Terrain?“, bringt Ivan erschrocken hervor. „Bruchbude“ ist wirklich ein passender Ausdruck für dieses… Haus. Der Putz bröckelt von der Fassade, ein Großteil der Fenster wurde eingeschmissen und es fehlen etliche Dachziegel. „Da haben wir wohl eine Menge zu tun. Bin ja mal gespannt wie es drinnen aussieht“, schlussfolgere ich und öffne die Tür. Schock O_o. Mal ganz im Ernst wie lange steht dieses Ding schon leer? Der Staub steht mir bis zu den Knien, einige Möbel wurden umgestoßen und die Tapete hängt fast überall herunter. Zum Glück kann man auf den ersten Blick keinen Schimmel erkennen… und hoffentlich auf den zweiten auch nicht. Mit einem leisen Seufzen öffne ich das Fenster, das zur Straße führt. „Jetzt brauchen wir Muskelkraft und Teamwork. Bauen wir zuerst einmal die Möbel auseinander und schmeißen sie dann raus. Sergej, du und Ivan ihr fangt hier unten an. Bryan, du und ich gehen hoch“, stelle ich klar. Schweigend steigen wir die knarrenden Treppen hoch.
„Bryan gib mir mal bitte den Werkzeugkasten“, nuschle ich, bestürzt von dem, was ich sehe. Hier sieht es ja noch schlimmer aus als unten! Mit genauso irritiertem Gesicht reicht Bryan mir den gewünschten Gegenstand, den er vorhin von Voltaire bekommen hat. Ein zweiter würde hier noch stehen. Den nehmen dann Sergej und Ivan gerade, da ich unten schon Sachen aus dem Fenster fliegen hören kann. Voller Elan, das meine ich wirklich Ernst, krame ich nach einem Schraubenschlüssel. „Dann mal ran ans Werk!“, kichere ich mädchenhaft. Oh Gott ich hoffe das hat unten jetzt keiner gehört O_o. Mit einem kleinen Grinsen nimmt Bryan sich eine Zange, um die Nägel aus den Wänden zu ziehen, und wir fangen an, die Möbel auseinanderzunehmen. Im ehemaligen Schlafzimmer des Hauses arbeite ich, im ehemaligen Arbeitszimmer Bryan. Als ich einen Schrank beiseite ziehe, um ihn zu zerlegen, entweicht mir ein spitzer Schrei. „SPINNE!“, kreische ich und renne aus dem Raum zu Bryan, hinter dem ich mich auch sogleich verstecke. „Eine Spinne?“, lacht Bryan, geht is Schlafzimmer und will nachgucken, bevor auch er schreiend zurück gerannt kommt. „Woah ist das Vieh haarig“, meint er panisch. Zitternd halte ich mich an seinem Arm fest. „Was ist denn hier los?“, fragen Sergej und Ivan gleichzeitig, als sie ebenfalls den Raum betreten. „Wieso schreit ihr so?“, ergänzt Sergej nun alleine. „Da ist eine riesige Vogelspinne im Schlafzimmer“, erklärt Bryan woraufhin die beiden anderen Jungen seufzen und auch nachsehen gehen. Die denken bestimmt wir veralbern sie. „Woah das Ding ist wirklich ziemlich groß“, kommentiert Ivan.
Eine Weile lang hört man nichts, ehe Sergej „Gute Reise!“, ruft. Ich denke sie haben die Spinne aus dem Fenster geworfen. „So Spinne beseitigt“, lacht Ivan, sich die Hände abklopfend, „Viel Spaß euch beiden noch.“ Ohne weitere Zwischenfälle beenden wir unsere Möbelarbeiten dann auch nach… ich denke drei bis vier Stunden. Jetzt müssen wir nur noch die Tapete abmachen und ausfegen. Das Tapete abmachen geht eigentlich auch ganz gut über die Bühne. Aber das Fegen… na ich weiß ja nicht. Irgendwie kommt keiner von uns mit dem Besen klar. Ivan ist zu klein, Sergej zu groß, ich zu tollpatschig und Bryan zu faul. Was sind wir nicht für ein tolles Team. Spürt ihr diese Ironie? Mit Freundschaft hat das nichts zu tun, wir haben uns alle total lieb, aber… zusammenarbeiten können wir nicht gut. Nach gefühlten Jahren haben wir es dann endlich geschafft.
„Ok Jungs das reicht für heute. Wie wär’s wenn wir noch ein bisschen joggen gehen?“ frage ich voller Elan. „Muss das sein?“, kommt es von Bryan, der ziemlich geschafft aussieht. „Muss es nicht aber Falborg und der Rest würden sich freuen heute nochmal raus zu dürfen“, meine ich grinsend. Sofort sind die Jungs hellauf begeistert. Wenn es um ihre Bitbeasts geht, machen sie alles mit. „Na dann los“, lache ich und lasse meine Wolborg durch den Schnee sausen. Wie ich es geahnt habe, leuchtet der Bit-Chip leicht auf. Ich kenne meine Partnerin immerhin lange genug, um zu wissen, dass sie es liebt im Schnee herumzulaufen. Den Rest des Abends verbringen wir also damit, durch Moskau zu joggen. Morgen kümmern wir uns wieder um unser neues Heim.
