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Was hast du nur getan?

*~YuKa~*
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an die Leute, die sich die Mühe machen und Kommentare schreiben :)
*Kekse verteil*
So und jetzt viel 'Spaß' mit dem Kapitel ^____^

PS: Danke an alle für über 30 Favos!
Dazu wird noch ein Special folgen, allerdings weiß ich noch nicht, welcher Art, das dürft ihr abstimmen ;) Komplett anzeigen

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Alte Säcke

„Hast du deinen Großvater schon angerufen?“, wollte Yuriy wissen, als sie wieder zu Hause angekommen waren. „Nein. Ich werde das gleich nachholen“, teilte Kai ihm monoton mit, während er seine Jacke aufhängte. „Alles klar. Ich geh solange duschen“, erwiderte Yuriy und machte sich auf den Weg ins Bad. //Das kann ja was werden...// dachte Kai sich und nahm sich mürrisch den Telefonhörer mit ins Zimmer. Er legte sich auf sein Bett und wählte dann die Nummer seines Großvaters. Eigentlich hatte er keine Lust, sich das Gelaber von Voltaire anzuhören, aber ein Mal im Monat musste es eben sein.

Als Kai den monatlichen Plausch mit seinem Großvater überstanden hatte, war Yuriy schon längst im Bad fertig und hatte sich mit einer Tasse heißer Schokolade in die Küche gesetzt. Als er Kais unverkennbare Schritte auf dem Gang vernahm, stand er auf und lugte aus der Küche. „Ich hab uns heiße Schokolade gemacht. Willst du auch eine Tasse?“ – „Klar, warum nicht“, nahm Kais das Angebot an und trat in die Küche. //Kann ja nicht schaden...und beruhigt hoffentlich meine überstrapazierten Nerven// dachte er sich und setzte sich an den Tisch. Yuriy hatte ihm unterdessen schon Kakao in eine Tasse geschenkt und stellte sie nun vor ihm ab. „Bitte“, lächelte er und ließ sich ebenfalls auf einem Stuhl nieder. „Hm“, bedankte sich Kai und nahm die Tasse zwischen beide Hände.

Der Rötäugige starrte eine Weile in die braune Flüssigkeit, ehe er einen Schluck nahm. //Hm, schön warm.// Langsam wurde er müde. Yuriy saß einfach nur stillschweigend neben Kai und beobachtete diesen, wie er den Inhalt seiner Tasse zu studieren schien. //Was ist nun schon wieder mit ihm los?// fragte er sich. //Vielleicht ist er auch einfach nur müde...// „Wollen wir dann langsam mal ins Bett gehen?“, schlug Yuriy nach etwa fünf Minuten vor, als Kai endlich die Hälfte seiner Tasse geleert hatte. „Hm...keine schlechte Idee“, gab der Angesprochene zu und nahm einen weiteren Schluck. Yuriy stand auf und stellte seine bereits leere Tasse in die Spüle. „Fertig“, sagte Kai wenig später und stelle seine Tasse neben Yuriys. „Ich schlaf heute in meinem Bett. Ich brauche meine Ruhe“, teilte er seinem Freund mit und meinte so etwas wie Schmerz in dessen Blick erkennen zu können. „Gute Nacht“, sagte Kai und verzog sich dann. //Ich kann es einfach nicht. Ich kann ihm nicht so nah sein.//
 

Wenig später ging Yuriy mit getrübter Mine ebenfalls in sein Zimmer, schälte sich aus seinen Klamotten und ließ sich einfach in Unterwäsche auf sein Bett fallen. Kai würde diese Nacht sowieso nicht zu ihm kommen, da war es auch egal, dass er nur Boxershorts trug. //Ich verstehe es nicht. Warum darf ich nicht seine Hand halten, sogar wenn uns niemand sehen kann? Warum darf ich meinen Arm nicht um ihn legen? Warum darf ich ihn nicht küssen?// Stellte sich Yuriy diese und noch mehr Fragen dieser Art, während er schlaflos nachdenkend in seinem leeren, dunklen Zimmer in seinem Bett lag. //Klar, er wird seine Gründe haben, aber er könnte es mir doch wenigstens sagen, damit ich weiß, woran ich bin!// Zerknirscht drehte er sich auf den Bauch und ließ den Kopf mit dem Gesicht voran auf das Kissen fallen.

Im Zimmer nebenan lag Kai total müde in seinem Bett und zog sich gerade die Decke bis unters Kinn. //Mir ist kalt...so kalt// Mit diesen Gedanken schlief er ein und sank in einen unruhigen Schlaf. Auch diese Nacht sollte er nicht von seinem Alpträumen verschont bleiben.
 

“Wie hast du geschlafen?“, erkundigte sich Yuriy am nächsten Morgen und sah Kai mit schiefgelegtem Kopf an. „Ging so“, erwiderte dieser noch leicht verschlafen und rieb sich die Augen. „Du brauchst dir keinen Kopf zu machen. Es ist alles okay“, fügte er hinzu, als er den zweifelnden Blick Yuriys bemerkte. „Wenn du das sagst...“
 

Am Nachmittag
 

„Nein! Das werde ich auf gar keinen Fall tun!“, schrie Kai schon beinah mit aufgebrachter Stimme in den Hörer. „Erst meldest du dich Jahre lang nicht und jetzt soll ich zu dir kommen? Schon mal daran gedacht, dass ich auch ein Leben habe?“, zischte er nun und ließ den Mann auf der anderen Seite des Telefons stocken. War das wirklich sein Sohn? Nun gut, er hatte schon lange nicht mehr mit ihm geredet, aber dass er ihn so anfahren würde, hätte er nicht erwartet. „Na schön. Ich hätte es dir vielleicht früher sagen sollen, aber es sind immerhin noch drei Tage bis dahin und ich müsste Herrn Windsor und seiner Tochter absagen, wenn du nicht zustimmst“, versuchte Susumu seinen Sohn nun doch davon zu überzeugen, dass er zu dem bevorstehenden Treffen kommen würde. „Ach ja, und was kümmert mich das?“, gab Kai bissig zurück. „Du lernst einen Geschäftspartner und dessen Tochter kennen. Ist das nicht eine tolle Sache?“, gab der Mittevierziger es nicht auf. „Und wir könnten uns auch mal wieder sehen.“ Kai knirschte mit den Zähnen. „Ich überlege es mir.“ – „Schön. Dann ruf mich einfach an, wenn du dich entschieden hast“, meinte Kais Vater nun, dem ein Stein vom Herzen fiel, auch wenn es noch keine hundertprozentige Zusage war. „Ja. Tschüss“, verabschiedete sich Kai und legte den Hörer zurück. //So ein hinterlistiges Schwein! Aber er ist nach allem immer noch mein Vater und hat mir so gesehen eigentlich nichts getan...// überlegte er. //Andererseits: Wenn er für da gewesen wäre und mich aufgezogen hätte, wäre...es...vielleicht nie passiert// Ein kalter Schauer durchzuckte seinen ganzen Körper. „Was wollte dein Vater?“, flüsterte eine angenehme Stimme und Kai spürte, wie sich zwei starke Arme von hinten um ihn schlangen.

Ausnahmsweise ließ er das zu und seufzte: „Er will, dass ich mich am Samstag mit irgendeinem Geschäftspartner von Großvater treffe...“ Kai schmiegte sich leicht an den Größeren und schloss die Augen. Es tat doch ganz gut, ihm so nah zu sein, auch wenn es ungewohnt war. „Hm...gehst du hin?“, wollte Yuriy nun interessiert wissen. //Er hat mich nicht weggestoßen...// fiel ihm außerdem auf, was ihn nun etwas stutzen ließ, doch wurde er je in seinen Gedanken gestört, als Kai ihm antwortete: „Ich weiß nicht...es ist so kurzfristig und er hat sich seit Jahren nicht bei mir gemeldet...“ – „Ist wohl wahr, aber er ist immerhin dein Vater“, gab Yuriy ihm zu denken und Kai öffnete die Augen. „Ich wäre froh, wenn ich meinen Vater treffen könnte...wenn es vielleicht auch nicht die optimalsten Bedingungen sind, immerhin kannst du dich mit ihm treffen“, fügte der Größere etwas leiser hinzu.
 

„Yuriy...“, entwich es leise Kais Mund und er drehte sich langsam in der Umarmung zu seinem Freund um, allerdings sah er ihm nicht ins Gesicht, sondern schaute auf dessen Brust. //So nah...// kam es Kai in den Sinn. //...war ich einem anderen Menschen noch nie...gewollt// „Kai?“, kam es fragend von dem Blauäugigen. „Ich werde hingehen“, erwiderte Kai entschlossen und hob den Blick. Er schaute nun direkt in die eisblauen Augen Yuriys, der seinen Blick erwiderte. Langsam kam er Kais Gesicht mit seinem entgegen und schloss die Augen halb. //Was macht er denn jetzt?!// Eigentlich wusste Kai genau, was sein Freund vorhatte, jedoch kam es unerwartet für ihn und er wandte den Kopf ab. „Noch nicht jetzt...“, wisperte er entschuldigend und drehte seinen Kopf wieder zu Yuriy, als dieser sich wieder etwas von ihm entfernt hatte und ihn enttäuscht und etwas wehleidig ansah. „Okay...“

//Es tut mir ja auch Leid, Yuriy// Kai sah zu Boden und Yuriy ließ ihn los. „Ich geh in mein Zimmer, Hausaufgaben machen...“, wechselte Kai das Thema und hatte auch gleich einen Grund, warum er abhauen konnte. Yuriy nickte und trottete mit hängenden Schulter in sein eigenes Zimmer. //Oh Yuriy// seufzte Kai innerlich auf und schritt dann den Flur entlang zu seinem Zimmer. //Es ist auch für mich nicht leicht. Ich würde ja gerne, aber...es geht nicht. Ich kann nicht!//
 

//Er hat sich ja nicht gerade begeistert angehört...// dachte Susumu sich, als er sich auf seine Couch zurückfallen ließ. //Und dabei ist die Tochter von Herr Windsor so hübsch~ Ich hätte mir als ich jung war auch so eine heiße Braut gewünscht~ ...nun ja, vielleicht wird er seine Meinung ja ändern, wenn er sie erst Mal kennen gelernt und gesehen hat// In seinem Gedankenschwall hatte er völlig vergessen, dass er Kai eigentlich noch nichts über Isabella erzählt hatte, geschweige denn, dass er wusste, wie sie aussah. //Ja, er wird seine Meinung definitiv ändern, wenn er sie erst zu Gesicht bekommt// war er der festen Überzeugung. //Voltaire wird schon noch sehen. Ich werde die Aufmerksamkeit meines Sohnes gewinnen, ihm eine passende Ehefrau aussuchen und zu dem noch die Firma meines Vater bereichern. Mit der Heirat gehen die Besitze der Windsor Corp. automatisch in Kais Hände über und Hiwatari Enterprices wird zum führenden Konzern auf dem Weltmarkt aufsteigen!// Ganz in seinen Wahnvorstellungen versunken, hatte er nicht bemerkt, wie sich eine leicht bekleidete Gestalt von hinten auf ihn zubewegte. Sie legte ihm zwei Hände auf die Schultern und strich dann zu seiner Brust hinab. „Wieso lässt du mich so lange warten?“, wisperte ihm die Stimme verführerisch ins Ohr. „Entschuldige. Ich war wohl zu vertieft in meine Fantasien“, erwiderte er und schloss die Augen halb. Die weichen Hände ließen nun von ihm ab und die Gestalt kam ums Sofa herum stolziert. //Was für eine geile Braut// Susumus Augen blitzen vor Lust auf und er konnte es kaum erwarten, bis ihm sich der schlanke Körper endlich näherte. „Ohlala~ Wer wird denn da schon steif sein?“ Die Frau stand nun direkt vor ihm und er musste schlucken. Sie kicherte lautlos und griff ihm in der Schritt.
 

Ja, das war Susumu Hiwatari. Der Sohn von Voltaire Hiwatari und eigentlicher Erbe der Firma. Jedoch war er so versessen auf Beyblade und Erfolg gewesen, dass er alles andere außer Acht gelassen hatte. Er hatte seine Pflichten als Nachfolger von Voltaire nicht erfüllt, sich nie um seinen Sohn gekümmert und war seiner Frau untreu gewesen. Alles was er nun noch hatte, war sein Geld, das er seinem Vater aus der Tasche zog, um sich ein teures Apartment, eine Karosse und jede Menge Prostituierte leisten konnte. Susumu Hiwatari war kurz gesagt ein Versager, der nur das Glück hatte, einen reichen Vater zu haben, der ihm blauäugig Geld überließ. Es wäre kein Wunder, wenn er das Treffen mit seinem Sohn vergessen würde und sich stattdessen seiner Lust hingeben würde, wie er es schon so oft getan hatte.
 


 

TBC
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sonoka
2013-08-21T12:33:27+00:00 21.08.2013 14:33
tolles kappi ^^ kais vater sollte sich was schämen kai so auszunutzen... ich hoffe kai tut sich yuriy bald anvertrauen er tut mir wirklich leid.
freue mich aufs nächste kapitel XD
LG Sonoka
Antwort von:  King_of_Sharks
21.08.2013 17:59
Ja, wie gesagt: Kai leidet hauptsächlich in der FF :D
Aber es ist eigentlich noch alles offen, Yuriy wird bestimmt bald mehr erfahren (denke ich mal) XD


LG Yu
Von:  LellaTheDarkAngel
2013-08-18T22:28:55+00:00 19.08.2013 00:28
Soooo, hier melde ich mich auch mal ^^
Also:

Kai tut mir ja schon fast leid, wie sein Vater ihn da quasi übers Ohr haut O.o
Ihm einfach ne Frau aussauchen.
Das geht doch nicht O_O
Und ich will jetzt Yuriy kuscheln >o<
Oder zumindest Bryan auf ihn loslassen zum knuddeln >w<

Das Kapitel ist dir mal wieder gut gelungen ^-^

LG Lella
Antwort von:  King_of_Sharks
19.08.2013 14:15
Danke für dein Kommi, Lella ;)
Ja, Kai leidet wirklich fast nur in dieser FF^^v
Und warum willst du Yuriy kuscheln bzw. Bryan auf ihn loslassen? XD



LG Yu/San
Von:  Alex_Dryden
2013-08-18T19:52:47+00:00 18.08.2013 21:52
Yay ich bin die erste^^
Danke erst mal für die ENS und jetzt zum Kommi...

Sehr schönes Kapi...und ich an Kai`s Stelle würde da nicht hin gehen zu dem Treffen...
Ersten war er Jahrelang nie für ihn da und will ihn jetzt verkuppeln, wo Kai ja das gar nicht nötig hat und zweitens weil er genug eigene Probleme hat.
Aber sein Verhalten Yuriy gegenüber find ich auch iwie doof, weil man noch nicht weiß, warum er sich so verhält.
Auf jeden Fall verspricht es weiter hin spannend zu werden.
Also schreib schnell weiter^^

Bye Guave_Lexi
Antwort von:  King_of_Sharks
18.08.2013 21:54
Vielen Dank für dein Kommentar ;)
Ich muss zugeben, dass Kai sich wirklich sehr komisch verhält in dieser FF^^v
Na ja, war eigentlich auch kürzer geplant und jetzt hat sich das alles irgendwie so entwickelt XD
Bin selbst gespannt, wie das ausgeht und schreib bald weiter;)


LG Yu


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