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Das Schweigen ist der lauteste Schrei

von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

„Bla, Bla.“

»Denk, Denk«
 

Hidan blieb abrupt stehen, sollte er diesen Schritt jetzt wagen und sich dem Ganzen stellen? Wollte er wirklich Gewissheit? Zu tiefst in Gedanken merkte er nicht wie ein Telefon klingelte.

„Ja?“, ertönte es genervt aus der Küche, dass es den Hellhäutigen aufschrecken lies.

„Nein er ist jetzt nicht zu sprechen.“, kam es leicht säuerlich von Kakuzu, der anscheinend mit jemanden telefonierte.

„Nein das ist mir doch egal...tschüss.“, und schon war das Telefonat unterbrochen, das Telefon auf den Tisch geknallt worden und Kakuzu, der immer noch an der Fensterbank lehnte seufzte leise auf.

Stumm und bedacht darauf kein Geräusch von sich zu geben, ging er einige Schritte weiter und blieb vor der Tür stehen. Zitternder legte er seine Hand auf den Türknopf, als er ihn auch umdrehte schlich sich ein unangenehmes Gefühl in die Magengegend.

„Hidan...hab ich nicht gesagt du sollst dich hinlegen?“, knurrte es auch schon aus dem Raum und der Weißhaarige blieb ertappt im Türrahmen stehen.

„Ich...“, begann er, aber biss sich auf seine Lippe, in seinem Kopf arbeitete es, es wurde gedacht und eine Möglichkeit gesucht diesem strengen Blick von Kakuzu zu entkommen.

»Warum ist das alles nur so kompliziert?«

„Ich wollte nur etwas trinken.“, sagte er und blickte seinem Gegenüber in seine grünen Augen.

Die Smaragde strahlten eine kühle Gefahr aus, blickten zornig, aber dennoch traurig auf den Jashinisten. Dessen Augen waren nicht matt, sondern glänzten, aber auch nur weil sich neue Tränen bildeten. In der Küche war es wie gewohnt weiß und steril, eine Arbeitsfläche und die üblichen Küchengeräte hatten ihren platzt, doch auch ein Tisch mit zwei Stühlen fanden ihren Platz dort. Genau zu diesem Tisch schritt Hidan, setzte sich auf einen der zwei Stühle und beobachtete seinen Freund genau.

„Warum bist du hier?“, fragte er mit leicht zittriger Stimme, er wollte jetzt die Gewissheit.

„Weil du dein leben nicht im Griff hast.“, antwortete der Kaltherzige und schaute weiterhin auf einen Punkt an der Wand, bloß nur nicht auf Hidan.

Dieser verstand die Worte konnte sie aber nicht zu ordnen, wie meinte der Dunkelhaarige das?

„Wie meinst du...das?“, etwas geschockt schaute Hidan Kakuzu an.

„So wie ich das gesagt habe“, knurrte der Große, dessen Blick galt nun nicht mehr der Wand sondern viel mehr dem Fenster.

„Warum ignorierst du mich?“, stellte Hidan die alles entscheidende Frage, in ihm zog sich alles zusammen, als er die Worte aussprach, traute sich fast gar nicht sie zu nennen, doch sein Blick wandte sich nicht ab, obwohl es ihm sehr weh tat so behandelt zu werden. In seinem Körper stäubte sich alles.

„Ich verabscheue Menschen die sich nicht anders zu helfen wissen, Hidan, ich VERABSCHEUE DICH UND DAS LEBEN WELCHES DU FÜHRST! DU BIST EGOISTISCH UND DENKST NUR AN DICH“, wie Messer bohrten sich diese einzelnen Worte in das Herz den Weißhaarigen.

Die Worte waren mit Hass ausgesprochen worden, mit Trauer und Wut. Wie vor den Kopf geschlagen saß Hidan da, konnte es nicht richtig realisierten, das ihm, den sonst so weißen Wangen, stumm die Tränen hinunter rannen. Er schüttelte seinen Kopf, wünschte sich, die Worte würden so von ihn abprallen, doch sie sie hatten sich längst wie Feuer schon eingebrannt. Geräuschvoll stand er auf, schob seinen Stuhl zurück, der auf den Fliesen quietschte, stand wie ein Häufchen Elend da und starrte den dunkelhaarigen an.

„Kakuzu...ich...VERPISS DICH DU ELENDER BASTAT...ICH WILL DICH HIER NICHT MERH SEHEN...“, schrie er und schaute Wut entbrannt auf den Größeren.

Er machte zur Unterstützung eine abfällige Handbewegung Richtung Haustür.

„Wie du meinst.“, sagte Kakuzu schlicht, zuckte mit den Schultern und verlies die Wohnung des Weißhaarigen.

Immer noch in der gleichen Position dastehend, liefen ihn wieder Tränen über die Wangen. Der Körper bebte, zitterte und zackte in sich zusammen. Leise wimmerte er kurz auf, lies den salzigen Tränen freien lauf. Saß einfach auf dem Küchenboden und weinte. Bevor er jedoch einschlafen konnte, schaute er nochmals auf die Küchenuhr.

„7:32uhr?“, schlurzte der Jashinist und zog sich am Türrahmen hoch.

Der Weißhaarige sah immer noch den abfälligen Blick, welchen Kakuzu ihn geschenkt hatte, als dieser die Wohnung verlassen hatte. Sah immer noch diesen kalten und harten Ausdruck vor seinem inneren Auge.

In Trance schleppte er sich in sein Bad, zog sich bis aufs Letzte aus und band seinen Verband ab, stellte sich unter die kalte Dusche und wusch sich.

Er fühlte sich dreckig, ihm war kalt, in sich zog sich alles immer wider zusammen, ihm halten immer noch dessen Worte in seinem Kopf. Lange stand er unter dem kalten Strahl, die kälte spürte er, doch nicht das Wasser, welches auf in niederprasselte. Die Kälte tat ihm gut, betäubte langsam seine Gliedmaßen. Was hatte sein Leben den jetzt für einen Sinn. Die Person die er liebte, hasste und verabscheute ihn. Familie hatte er nicht mehr. Wie würden sein Freunde zu ihm stehen? Er schüttelte seinen Kopf, er durfte sich nicht unterkriegen lassen. Er musste lächeln, auch wenn es ihm weh tat.

Schnell drehte er den Wasserhahn zu und nahm sich ein Handtuch zum abtrocknen, schaute in den Spiegel und seufzte.

»Heute wird es ein verdammt langer Tag « da war sich Hidan sicher.

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Und ein dickes Danke an Anlapis fürs erste Kommentar! ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anlapis
2012-05-27T10:11:25+00:00 27.05.2012 12:11
Ich verabscheue Menschen die sich nicht anders zu helfen wissen, Hidan, ich VERABSCHEUE DICH UND DAS LEBEN WELCHES DU FÜHRST! DU BIST EGOISTISCH UND DENKST NUR AN DICH“- bei Jashi, ist Kakuzu in diesem Moment kaltherzig.
Nun, es passt natütlich iregnwie zu ihm und er möchte Hidan damit ja eigentlich auch helfen, aber dennoch, in diesem Moment wäre ich Kakuzu am liebsten an die Gurgel gesprungen. Gut, Hidan ist momentan in einer sehr labilen Verfassung, aber Kakuzu ist auch nicht ganz unschuldig dran.

Tolles Kapitel, freu mich schon auf's nächste^^


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