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Das Schweigen ist der lauteste Schrei

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Kapitel 1

Das Schweigen ist der lauteste Schrei
 

Kapitel 1
 

„Bla, bla“,

»Denk, denk«
 

Langsam ging der Weißhaarige in die schon geleerte Klasse.

Er wusste, dass es schon spät war, aber nach Hause konnte er noch nicht.

„Heee, Hidan! Kein zu hause?“, rief ein gewisser blau-haariger Kumpel.

„Und wenn es so wäre Fischfresse?“, fragte der Gerufene.

„Das war doch nur ein Spaß...also was machst du noch hier?“, fragte der um einiges Größere.

„Ich?...ich warte, und du Kisame?“, sagte er und wartete eine Antwort ab.

„Ich hatte noch Club treffen...ach ja ...du wartest ja auf Kakuzu!“, sagte Kisame und setzte sich auf einen Tisch.

„So sieht es aus!“, murmelte der Lilaäugige und vergrub sein Kopf zwischen seinen Händen und seufzte.

Beide schwiegen und es schien, als würde die Zeit stehen geblieben sein.

Letzte Strahlen des Sonnenlichtes erreichten den Klassenraum und erhellten ihn minimal, tauchten ihn aber in ein gediegenes rot-orange.

Herbst. Wie typisch für den Herbst war es windig und auch am Vormittag hatte es stark geregnet, doch jetzt gegen Abend kam die Sonne heraus, um ihre sonnigen strahlen doch noch zu entfalten.

„Kommst du auch zur Party am Wochenende?“l, brach Kisame plötzlich die Stille.

Hidan, der in Gedanken war, schreckte leicht auf und schaute sich zu Kisame um.

„Hm...keine Ahnung...eher nicht!“, sagte er und schaute wieder zu Boden.

Er fühlte sich beobachtet und deshalb setze er sich auch auf einen Tisch, aber auf einen, der an einem Fenster stand.

In einem warmen Orange bis Braun schien seine Haut zu erscheinen, die einst immer blass und weiß war. Die sonst so frech leuchtenden und glitzernden Augen waren stumpf, matt und  gen Boden gerichtet.

Er schien auch ganz wo anders zu sein, abwesend.

„Sag mal Hidan?... wo warst du heute eigentlich  in der Mathestunde?...Kakuzu hatte nach dir gefragt“, Kisames Stimme schien nah zu sein, trotzdem musste er sich anstrengen den Worten zu folgen.

„Ich war nicht da...“, sagte er und blickte nicht ein Mal auf, er war verwundert.

Warum sollte es den Grünäugigen interessieren wo er war?

„Ja, das weiß ich auch... aber wo?“, fragte Kisame ein bisschen genervt, dem Blauhaarigen war es schon aufgefallen, dass Hidan sich nicht wirklich typisch verhielt, aber man konnte doch trotzdem eine richtige und ehrliche Antwort verlangen oder?

„keine Ahnung...“, sagte Hidan und schaute demonstrativ aus dem Fenster.

Blätter wurden von dem Wind aufgeweht, hin und her gewirbelt, bis sie immer höher stiegen um dann wieder herunter zu gleiten.

»Wie passend« dachte sich der Jashinist und tippte nervös mit dem einen Fuß auf dem Anderen.

„wie spät ist es Kisame?“, fragte er.

„Hm...schon kurz nach 8...!“, stellte er fest, nachdem er sich vergewissert hatte, das seine Uhr richtig ging, indem er auch auf die Uhr seines Handys schaute.

„Ich werd dann mal“, sprach der Weißhaarige und sprang auf, ging aus der Tür und verschwand im Flur.

„Was hat er nur?“. Fragte sich Kisame laut und schüttelte den Kopf.
 

Draußen war es kühler geworden und auch die Sonnenstrahlen, waren von Wolken verdeckt worden.

Einmal mehr wickelte Hidan seinen Schal um seinen Hals, um nicht zu frieren, doch es war ihm immer noch verdammt kalt.

Er seufzte und schaute noch ein Mal auf die Schule, bevor er das Gelände endgültig verließ.

Seine Schritte und sein Weg führten ihn zu sich nach Haus.

Ja zu sich... den Niemand anderes wohnte in dieser kleinen Mietwohnung mit ihm.

Wer auch? Wussten taten dies nicht viele, vielleicht Lehrer, Kakuzu, die Clique aber ansonsten niemand.  

Die Treppe hatte er schnell hinter sich gelassen und als er nun auch endlich die Tür zu seiner Wohnung geschlossen hatte, konnte er nicht mehr.

„scheiße, JASHIN VERDAMMTE SCHEIßE!!“, schrie er und seine Faust wurde unsanft gegen die Wand geschlagen.

Tränen liefen an seinen Wangen hinunter und auch langsam seinen Hals, bis sie den Saum seines T-Shirts erreicht hatten und dort nasse Spuren hinterließen.

»Er hatte doch gesagt, er wäre um 7 fertig und er kommt nie zu spät er hat mich also doch versetzt...« dachte er und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, sein Brustkorb hob und senkte sich schnell, sein Atem ging unregelmäßig.

»Wie konnte ich mich so verarschen lassen, von wegen auf dem Nachhauseweg regeln wir das alles...klären wir das alles... von wegen... er geht mir doch aus den weg« seine Gedanken überschlugen sich und sein Weg führte ihn in sein Bad.

»Ganz ruhig Hidan, beruhige dich« redete er sich in Gedanken zu.

Als er vor dem Waschbecken stand und eine volle Ladung kühles und klares Nass in sein Gesicht spritzte, fühlte er sich um einiges besser.

Noch leicht tropfte das Wasser von seinem Gesicht und als es in den Spiegel sah wurde er um einiges blasser, den Schal hatte er schon im Flur ab gemacht und auch die Jacke, die er trug hatte er in den Flur geschmissen. Man konnte genau sehen, was er zu verbergen versucht hatte. Rote male, sein Hals war übersät von ihnen und sie jetzt zu sehen ließen es in seinem Herzen stechen.

»Warum immer ich?« fragte er sich und sein Blick wurde erst ernst dann undurchschaubar, man konnte sehen wie seine Augen leerer wurden wie das lila Leuchten, welches immer so aggressiv aufgeblitzt hatte, verschwand und einem matten und trüben Violett wich.

Das Bad hatte er wieder verlassen, zu schmerzhaft war der Anblick und die damit verbundene Erinnerung.

Nun saß er wieder dort, wie am Morgen.

Allein, nicht wissen was er tun sollte.

Er hatte Kakuzu gefragt was das sollte, warum er das getan hatte, wieso, weshalb und doch bekam er keine Antwort nur ein später, ich erkläre es dir auf dem Nachhauseweg.

Und jetzt...nichts...er war nicht gekommen...

Tränen liefen ihn wieder über seine Wangen und auch verdrängen konnte er es nicht. Er legte sich auf sein Sofa, winkelte seine Beine an und zog sie sich so nah es geht an seinen Körper heran.

Er zitterte, er hatte schon lange nicht mehr geweint doch jetzt wo die Dämme einmal brachen, brach alles aus ihm heraus.

Dem Jungen mit den lila Augen ging es schlecht und ach die Tatsache, dass er Morgen wieder in der Schule mit Kakuzu konfrontiert wurde machte es nicht besser.

Wie lang er so da lag und weinte, er wusste s nicht aber eins konnte er sagen , es war eine schlaflose Nacht gewesen in der er gesehen hatte, das viel zu viele Tränen seine Augenwinkel verlassen hatten.

Die ersten Sonnenstrahlen erreichten das Zimmer und Hidan.

Er wollte sich bewegen, doch er war zu müde.

Er schloss die Augen und zitterte, glitt langsam in einem unsanften Schlaf.

Doch auch dort war es ihm nicht vergönnt Ruhe zu finden, die Bilder von der Nacht, von Kakuzu verfolgten ihn, er konnte sich ihnen nicht entziehen.

Leicht schreckte er auf, als er das schrille Klingeln seiner Wohnungstür vernahm.

Froh drüber nicht mehr schlafen zu müssen, ging er zum Fenster und schaute hinunter.

Kisame, Itachi, Deidara, und auch Konan standen vor der Tür.

„Was wollen die denn?“, genervt ging er ins Bad und schaute in den Spiegel.

Die Augen immer noch matt, die Haare wirr und die Haut blasser als sonst, tiefe Augenringe, die sich stark bemerkbar machten. Das freche, angriffslustige Lächeln verschwunden, alles was er an sich kannte war gewichen, er fühlte sich machtlos und war am Ende.

»warum?« und schon wieder traf dieses eine Wort in seinen Gedanken genau diesen Punkt.

„warum verdammt?“, verzweifelt versuchte er sich herzurichten, stieg erst mal unter die Dusche, die ihm sichtlich gut tat.

Er hoffte, dass sich seine Sorgen, genau wie der Schaum sich weg wuschen ließen, doch Fehlanzeige.

Als er fertig war und sich abgetrocknet hatte, klingelte es schon wieder.

»Sie warten also immer noch unten und warten, dass ich die Tür öffne. Moment... war Kakuzu nicht unter ihnen, dieser...warum? «

Er setzte sich in den Flur und dachte nach, er wusste nicht wieso aber schon wieder hatte er das Gefühl als würde etwas in ihm zerbrechen.

»Warum ist er nicht da...weiß er nicht das ich ihn brauche...«

Er stand auf und begab sich in die Küche, es war recht steril hier, aber warum sollte er sich den Ort auch noch sonderlich schön machen, er war hier so gut wie nie drin und anwesend.

Die Schubladen wurden durchwühlt, bis er das Objekt gefunden hatte, welches er gesucht hatte.

Glänzendes Metall, traf auf seine Haut.

Blut, langsam quoll es aus dem feinen Schnitt heraus.

Zog Schlieren, rote ‚Schlieren hinter sich her.

Tropfte zu Boden und schenkte dem Raum Farbe, nahm ihn dieses sterile.
 

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Das erste Kapitel von vielen :) :D



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