Zum Inhalt der Seite

Meer sehen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Lohnt es sich wenigstens, mich zu versetzten?“, Mike benahm sich fast noch schlimmer als ein eifersüchtiges Eheweib. Er machte schon den ganzen Tag dämliche Bemerkungen.

„Janis ist echt nett. Irgendwann stell ich ihn dir vor“, ich versuchte, seine Zickereien abzudämpfen. Stress mit Mike wollte ich nun gar nicht haben.

„Seit wann legst du so Wert darauf, einen wildfremden Kerl kennen zu lernen. Das heute ist der vierte Tag in Folge, wo du was mit dem machst“, ja, irgendwo hatte er ja recht. Das war eigentlich gar nicht meine Art.

Ich seufzte: „Er ist halt sehr nett…“

„Na so lang du nicht ans andere Ufer wechselst. Im Moment scheinst du mir nämlich so“, Mike grinste belustigt vor sich hin. Mir hingegen lief es eiskalt den Rücken hinunter und ich musste schlucken. So oft wie ich Janis schon als süß abgestempelt hatte und immer wieder seine Optik bewunderte, sollte ich mich zügeln. Am Ende schwamm ich wirklich noch über den Fluss. Aber wie wäre es wohl mit Janis? Ich hatte noch nie etwas mit einem Kerl, auch nicht in betrunkenen Zustand. Und so klein und zierlich wie der war, war es doch eigentlich eh kein richtiger Mann. Ein richtiger Mann stank nach Schweiß, war überall behaart, hatte Muskeln oder einen Bierbauch und trank jeden Abend sein Feierabendbier. Janis dagegen roch wundervoll, hatte Stil, war gut gebaut und sah alles in allem perfekt aus. Das waren zwei ganz verschiedene Welten!

„Huhu? Luke? Denkst du jetzt ernsthaft über das Schwulsein nach?“, Mike lachte und klopfte mir auf den Rücken, „Könnte man aus deinem Blick so entnehmen…“

Ich hustete: „Ich bitte dich!“

„War auch bloß ein Scherz, man!“

„Gut“, ich nickte, dann klingelte es auch zum Unterricht.
 

Konnte es nicht endlich 17 Uhr sein? Ich wollte nicht mehr hier sitzen. Ich wollte zu Janis!

Im nächsten Moment ohrfeigte ich mir innerlich eine. Was für einen Müll dachte ich hier?! Ich wollte zu Janis… uuuohhh. Klar, noch was, Luke? Wolltest du ihn vielleicht noch küssen? Janis küssen… diese zarten, vollen Lippen mit Snakebites…

Argh! Ich raufte mir durch die Haare. Ich sollte aufhören, so einen Bullshit zu denken!

„Alles cool bei dir?“, Mike sah mich besorgt an. Daraufhin lächelte ich bloß: „Klar, alles cool.“

Ich philosophierte nur gerade darüber, wie ich Janis fand und wie er küssen würde…

Und das ich ihn erst vier Tage kannte, egal!

Gott, ich war so fertig….
 

Es war kurz nach halb fünf und ich stand mit butterweichen Knien vor dem Kino. Wenn er nicht gleich kam, musste ich kotzen vor Aufregung.

Und leider Gottes ließ er mich noch zehn ganze Minuten warten! Zehn Minuten! In der Zeit bin ich fast umgekippt vor Nervosität.

Doch dann, endlich kam er um die Ecke und leider Gottes im Schlepptau sein Bruder Mo. Boah…

„Hey…“, als sie endlich vor mir standen, zog ich Janis wieder in meine Arme. Er erwiderte die Umarmung: „Hey…“

Ich schaute zu Mo, der uns oder eher mich, ziemlich missbilligend ansah. Arsch…

Janis löste sich wieder aus meinen Armen. Es brach mir fast das Herz. Doch als ich sah, wie rot er um die Nasenspitze war und er schüchtern zu Boden schaute, war alles wieder heil. Ach Gottchen, er sollte nicht so sein, da wurde ich echt noch kitschig. Und warum zum Geier ging es mir so in Bezug auf einen Kerl?! Ich stand nicht auf Männer! Aber gut, Janis war ja kein Mann. So viel hatte ich schon geklärt.

„Dann viel Spaß“, murrte Mo, „Und Janis, du rufst an, wenn du geholt werden willst?!“

Daraufhin nickte er: „Ja. Danke“

Als er weg war, holte ich zwei Karten hervor und wedelte damit vor Janis‘ Gesicht rum: „Schau mal, was ich hier habe!“

„Wa-Was ist das?!“, er sah ziemlich irritiert aus.

„Kennst du etwa keine Kinokarten?“, also echt. Das Janis verpeilt war, war mir ja nichts neues, aber Kinokarten kannte doch jeder!

„Oh, ach so“, er lächelte ein wenig unbeholfen, „Ich stand grad voll auf’n Schlauch. Sorry.“

„Nicht so schlimm, komm lieber“, damit drehte ich mich um und ging zielstrebig Richtung Eingang. Ach, er war echt putzig…

„Luke?“, hörte ich dann Janis etwas panisch fragen.

Ich drehte mich um und sah ihn fragend an: „Was ist? Bist du festgewachsen?“

„Äh, nein“, er lächelte und kam zu mir, „Und äh, die Karte bezahlt dann mein Bruder, ja?“

Wie? Sein Bruder? Ich wollte Janis ja nicht zu nahe drehten, aber konnte der auch irgendwas allein?!

„Die muss keiner bezahlen“, lächelte ich dann, „Wenn ich dich schon gegen deinen Willen hier her schleppe!“

„Es ist ja nicht gegen meinen Willen“, während er sprach wurde er immer leiser und sein Blick fiel zu Boden, „Ich verbring gern Zeit mit dir…“

Ich konnte nicht anders, als ihn wieder zu umarmen: „Das freut mich.“

Oh Gott Luke! Reiß dich zusammen!

Ich löste mich wieder von Janis: „Lass uns rein gehen, ja?“

„Aber renn nicht wieder weg…“, hörte ich ihn nuscheln.

„Ich doch nicht!“, ich lachte. Warum sollte ich vor so einem hübschen Kerlchen wegrennen? Aber ach Gottchen, wie er das gesagt hatte, das war ja zu Zucker…

Und Gott, wie schwul laberte ich mich hier selber in Gedanken zu?!

Ich schüttelte innerlich meinen Kopf und setzte mich in Bewegung, diesmal folgte mir Janis auch: „Wie war Schule?“

„Ging so…, nervig halt“, ich seufzte, „Bei dir?“

„Naja, wohl genauso…“, er musste ein wenig schmunzeln und auch ich musste grinsen. Wie sollte Schule sonst sein?

Ich schaute auf die Karten: „Der Saal fünf, hmm, wo ist der?“

„Keine Ahnung“, meinte Janis.

Seufzend schaute ich mich um, und fand auch was ich suchte: „Warte hier schnell.“

Ich eilte zu der Tafel, wo darauf stand, wo welcher Saal zu finden war. Kinosaal fünf war im ersten Stock. Auch noch Treppen laufen. Ich hasste es.

Murrend ging ich zu Janis zurück: „Wir müssen Treppen steigen.“

„Hmh“, er nickte, „Na dann, auf, auf!“

Damit ging ich zu den Treppen und sah hoch. Boah, ich hasste Sport. Okay, es war nur ein Stock, aber trotzdem! Sport war für den Arsch! ‘Nen Fahrstuhl würde es auch tun!

Seufzend trat ich den Weg zur Besteigung des Mount Everest an. Ich würde das schaffen! Ich musste nur ganz stark daran glauben!

Doch mein Stoßgebet, welches ich soeben aussenden wollte, wurde von einem Schrei unterbrochen.

Ich schaute hinter mir. Janis lag der Länge nach auf der Treppe.

Ungewollt musste ich ein wenig schmunzeln: „Ach Schnucki, was machst du?!“

Ich ging wieder ein paar Stufen zurück und half ihm auf die Beine. Er war knallrot im Gesicht und stammelte etwas Wirres vor sich hin: „I-Ich äh bin so aufgeregt und äh… wieso nennst du mich Schnucki?!“

„Äh“, scheiße, ich hatte ihn wirklich ‚Schnucki‘ genannt, „Äh, na du bist einfach so tollpatschig…“

„Tut mir leid…“, nuschelte er, schaute nach wie vor zu Boden, dabei glühte sein Kopf nur so, „Ich blamier dich voll. Die Leute gucken doch bestimmt schon…“

Ich sah mich um. Tatsächlich begutachteten uns einige. Hobbyloses Volk.

„Nicht so schlimm“, ich packte seinen Arm, „Ich halte dich lieber, nicht dass du gleich wieder liegst.“

Er nickte und ließ mich machen. Und ich staunte, wir kamen wirklich voran und plötzlich war Treppen steigen gar nicht so schlimm. Im Gegenteil. Janis klammerte sich nahezu an mich. Ach… konnten wir nicht ewig Treppen steigen?

Irgendwann saßen wir tatsächlich und ich hatte uns extra einen Sitzplatz in der letzten Reihe besorgt. Da hatte man einen guten Überblick.

„Möchtest du noch etwas? Popcorn oder was zu trinken?“, ich sah meinen Sitznachbarn an, doch der verneinte dankend.

Schade… ich wollte ihm gern etwas Gutes tun.

Seufzend sah ich auf die Uhr: „Dauert noch ein paar Minuten…“

Janis nahm es so hin und seufzte. Der Saal wurde immer voller. Solang sich niemand neben mich oder Janis setzte…

Doch leider Gottes wurde diese Hoffnung im Nu zerstört. Neben mir machte sich ein viel zu fetter, nach Schweiß stinkender Mann breit. Nein! Ich war definitiv nicht schwul!!!

Und neben Janis saß irgendwann ein blondes Mädchen, die ihn offensichtlich anhimmelte. Doch Janis ignorierte sie gekonnt. Braver Junge.

Und Gott sei Dank ging der Vorspann los. Werbung. Wie toll. Egal, da waren die meisten wenigstens etwas ruhiger.

Da ich aus Sicherheitsgründen mich etwas zu Janis gelehnt hatte und wir Schulter an Schulter saßen, spürte ich ihn auf einmal zusammenzucken. Kurz darauf drehte er seinen Kopf zu mir und schien an mir zu riechen. „Luke?“, flüsterte er leise.

„Ja?“

„Bist du das?“, seine Stimme war sehr leise, ich hatte Mühe, ihn zu verstehen.

„Was?“, ich verstand ihn grad gar nicht.

„Die Hand auf meinem Bein…“, nuschelte er kaum hörbar.

Welche Hand?! Ich sah auf meine beiden, um sicher zu gehen, dass ich es nicht war. Nun beugte ich mich ein wenig vor und schielte dabei ganz aus Versehen auf seine Beine.

Dieses… Miststück von Weib!

Ich lehnte mich wieder zurück und flüsterte Janis ins Ohr: „Das ist das Mädchen, was neben dir sitzt.“

„Hm“, machte er kaum hörbar, weitere Handlung folgte aber nicht. Er ließ sie gewähren?! Das war ein fremdes Weib! Die durfte ihre Hand auf sein Bein legen und mit mir wollte er anfangs nicht mal sprechen!

Dann rutschte er jedoch näher zu mir. Da wir auf so genannten Kuschelplätzen saßen, was für die letzte Reihe üblich war, trennte uns irgendwann kein Blatt Papier mehr. Das mit dem Weib war ihm wohl doch unangenehm.

Sollte mir nur Recht sein. Gaaanz unauffällig ließ ich meinen Arm um Janis Hals fallen. So Klischeehaft…

Dabei sah ich zu der Tussi, die auch zu mir schaute. Ich kratzte alles Böse, was ich hatte, zusammen und funkelte sie an. Und hey, sie schien zu verstehen, da sie ihren Arm zurückzog und sich abwandte.

Janis hörte ich erleichtert ausatmen. Warum hat er nicht gesagt, wenn es ihn störte?!

Doch ich komm gar nicht dazu, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, da Janis sich nun wirklich an mich kuschelte. Seine Arme schlangen sich um meinen Oberkörper und seine Beine hing er über das Bein von mir, was auf seiner Seite war. Enger ging es bald nicht mehr. Und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Meine Arme schlangen sich nun auch um seinen Körper, und ich liebte es, wie er sich mit seinem Kopf an meinen Hals schmiegte.

Und Gott, das war mir egal, wie schwul das aussah, es fühlte sich verdammt gut an.

Der Film war total nebensächlich, ich schloss die Augen und genoss. In meiner Nase war der Duft von Janis‘ weichem Haar. Traumhaft…

Ich war nicht homosexuell oder bisexuell, ich war janissexuell. Dieser Kerl machte mich total wuschig. Dieses Gefühl hatte ich noch nie wirklich verspürt, dennoch wusste ich, dass es das war, was ich wollte. Ihn. Schon krank… gerade für mich!

Ich konnte nicht anders, als meine Hand auf seine Wange legen und sie zu streicheln.

„Luke…?“, flüsterte er kaum hörbar, dann hob er seinen Kopf und sah mich an. Oh Gott. Dieser Blick… so süß, aber eindeutig fragend, was ich denn hier tat.

Jedoch wusste ich es selbst nicht so genau. Mein Daumen streichelte seine Wange. Schüchtern schaute er zu Boden, was mich lächeln ließ. Er war echt so Zucker…

„Wir kennen uns doch kaum…“, hörte ich ihn dann nuscheln. Recht hatte er.

Ich seufzte und ließ meine Hand auf sein Bein sinken: „Leider…“

„Hm…“, er legte seinen Kopf wieder an meinen Hals. Seine Nase stupste gegen meinen Hals. Ich zuckte zusammen. Seine Nase strich sich an meinem Hals entlang, kurz darauf erreichte er mein Ohr und flüsterte: „Eigentlich geht das ja viel zu schnell… aber… ich find es schön…“

Von meinem Ohr aus ging ein Kribbeln. Ich seufzte wohlig auf und drückte ihn enger an mich.

Meine Hand legte ich wieder an seine Wange und streichelte diese. Damit erreichte ich, dass er mich so zuckersüß ansah, dass ich das Bedürfnis verspürte, los zu quieken und rum zu hüpfen.

„Ich find es auch schön“, hauchte ich ihm ins Ohr. Ich würde ihn gerade am liebsten fressen, aber ich musste mich zusammenreißen.

Er schmiegte sein Gesicht an meins. Mein Herz schien gleich zu explodieren. Was machte er nur mit mir?

Wir blieben den ganzen Film über so sitzen und ich hoffte, dass der Film, der übrigens –soweit wie ich es mitbekam- grässlich war, nie endete.

Doch leider hatte alles ein Ende. Ich hätte heulen können und drückte Janis noch enger an mich.

Die ersten fingen bereits an, aus dem Saal zu stürzen. Ich wollte nicht! Nein! Ich würde hier nie weggehen und auch Janis nie loslassen!

„Luke…?“, nuschelte Janis, „Die anderen gehen doch schon, oder?“

Ich nickte: „Ja, aber ich sitz gerade so gut…“

Er kicherte: „Du bist echt süß“

Was? Ich und süß???!!! Na ganz sicher nicht. Ich war ein Weibermacho. Aber andererseits… ich benahm mich echt kitschig.

„Lass mich doch“, murrte ich dann und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Im nächsten Moment zuckte ich zusammen und wich zurück: „So-Sorry! Vergiss das!“

Auch er sah etwas verplant aus der Wäsche, schaute dann aber peinlich berührt zu Boden: „Sc-Schon okay…“

Ach Gottchen… was war nur los mit mir. Dieser Junge machte mich komplett fertig!

Ich sah mich um und langsam war echt das ganze Kino leer: „Wir sollten auch langsam…“

Janis nickte und entknotete sich. Seufzend stand ich auf: „Willst du jetzt heim oder noch was mit mir machen?“

„Hm…“, seine Hand suchte meinen Oberarm und hielt sich an meinem Shirt fest, „Ich würde gern etwas mit mir machen.“

„Schön!“, ich drückte ihn kurz, nahm dann seine Hand von meinem Shirt und zog ihn Hand in Hand aus dem Saal, „Was möchtest du machen? Eis essen?“

„Hm…, klingt gut“, er lächelte.

Gerade als wir die Treppe runter gingen, sah ich Mo in der Eingangshalle. Was wollte der denn hier?!

„Was macht denn Mo hier?“, fragte ich Janis.

„Hm? Ist er hier?“

„Ja, da unten neben dem Plakat von dem Film gerade“, ich deutete mit dem Finger auf das Plakat, aber er folgte meinem Finger nicht. Mo hingegen schlug sich verzweifelt die Hand vors Gesicht.

Ja, Mo, mir passt es auch nicht, dass du der Bruder von Janis sein musstest, und ich dem Kleinen vollkommen verfallen bin!

„Hm, schade…“, nuschelte Janis, „Ich hätte gern noch etwas mit dir gemacht…“

Ich seufzte und verkniff mir einen Kommentar bezüglich Mo. Wir näherten uns ihm, und als sein Blick auf unsere Hände fiel, sah er mich im nächsten Moment giftig an.

Grinsend blieb ich vor ihm stehen: „Hallo. Was machst du denn hier?“

„Janis abholen, was sonst“, murrte er, dann wandte er sich zu Janis, „Alles okay, Kleiner?“

Dieser nickte und lief ein wenig rot an: „Ja, der Film war gut…“

Ich musste vor mich hin schmunzeln. Der Film also…

„Luke? Ich möchte noch mal kurz mit dir reden, allein.“, Mo sah nun mich wieder an. Ich seufzte und löste mich schweren Herzens von Janis.

Wir gingen wieder abseits.

„Hör zu, Luke“, fing Mo an, „Ich will nicht, dass du mit Janis spielst. Ich weiß nicht, was bei dir läuft. Ob eine Wette, mal einen Jungen rumzubekommen, oder die Neugier, wie Sex mit einem Kerl ist. Aber nicht mit Janis, verstanden?!“

„Ich mag ihn wirklich!“, murrte ich, „Das kannst du mir nicht verbieten! Und Janis mag mich anscheinend auch!“

Er seufzte und kratzte sich am Hinterkopf, dabei sah er zu seinem Bruder: „Ja, es ist offensichtlich, dass er dich mag. Deswegen sage ich es dir ja. Spiel nicht mit seinen Gefühlen!“

Auch mein Blick fiel zu Janis. Er stand etwas verloren herum und sein Blick ging ins Leere. Ach Gottchen, ich hatte gerade das Bedürfnis, ihn in den Arm zu nehmen.

„Ich spiele nicht“, meinte ich dann fest entschlossen und sah Mo an, „Sag du mir lieber, warum du dich immer wie eine Glucke aufführst. Janis muss eigene Erfahrungen machen! Du kannst ihn nicht immer vor allem schützen!“

Der Blick, den ich jetzt von Mo bekam, lies mich fast sterben, dann zischte er und wandte sich ab: „Du verstehst nichts…!“

Dann ging er zu Janis zurück.

Bitte?! Was verstand ich nicht?!
 

Seufzend ging ich zu den beiden zurück.

Fast schon ein wenig provokativ nahm ich Janis‘ Hand und stellte mich nah neben ihm.

Janis blickte lächelnd zu mir hoch: „Luke…, alles okay?!“

Ich nickte: „Ja.“

„Schön!“, er löste sich von meiner Hand, im nächsten Moment aber schlang er seine Arme ganz um mich. Lächelnd erwiderte ich die Umarmung. Wie kann man nur so toll wie er sein…

„Ich störe ja nur ungern…“, meinte Mo, „Aber Janis, wir müssen dann los. Unsere Eltern warten mit dem Essen.“

Er nickte, löste sich wieder ein wenig von mir: „Treffen wir uns wieder?“

„Sicher doch“, ich wühlte in meiner Hosentasche. Irgendwo… hatte ich es doch! Und ich fand den Zettel auch. Eigentlich wollte ich den Zettel heute Janis heimlich zuschieben, aber dann eben jetzt so: „Hier.“

Ich drückte ihm den Zettel mit meiner Nummer in die Hand, er sah fragend zu mir hoch: „Was ist das?“

„Les es“, lächelte ich, „Also tschüssi.“

Ich umarmte Janis noch einmal, sah dabei prüfend zu Mo. Sollte der machen, was er wollte. Er würde mich nie von Janis wegbekommen.

„Tschüssi..“, hörte ich Janis nuscheln, dann löste ich mich von ihm und wandte mich zum Gehen ab. Es passte mir so gar nicht, Janis hier zu lassen.

Aber es half ja nichts.

Hoffentlich sahen wir uns morgen wieder.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-05-10T14:39:06+00:00 10.05.2012 16:39
*O* Ohhh wie süüüß ^^

Ich muss sagen das ich ebenso wie Luke das Bedürfnis verspürte, los zu quieken und rum zu hüpfen, aber war leider nicht möglich da ich gerade bei meinem besten Freund war xD

Der hätte bestimmt gedacht, dass ich noch bekloppter wäre als ich eh schon war ^^

Naja wen kratzt das schon ^.^ gequiekt hab ich trotzdem.

Und ich hab ihn ( mein besten Freund ) sogar dazu gebracht deine Fanfiction zu lesen, aber er meinte damit kann er nichts anfangen.

Tzz der hat halt keine Ahnung ^^ Ich bin mir aber sicher das er deine Story mag, er will es bloß nicht zugeben ^^

weibliche Intuition ebend :D

Aber nun ja ich fand das Kapi toll, aber Mo stresst übelst xD.Kann der nicht einfach seelenruhig zu Hause bei seiner Freundin rum sitzen oder so ?

Nun ja bin mal gespannt wie es weiter geht und was Janis schon alles erleben musste.

Mach weiter soo

LG Froubbi :3


Zurück