Versprochen
Der Blondschopf und meine Wenigkeit nickten dem SanNin gleichgültig zu und dieser meldete sich mit ernster Miene
„Ich glaube wir sollten, dass alles drinnen, bei einem Schluck Sake, klären um noch unnötige Konflikte zu vermeiden!“
//Sicht des allwissenden Erzählers// ( Wie auch immer man ihn nennt... )
Zur gleichen Zeit woanders:
„Lasst mich hier verdammt nochmal raus, ich habe euch nichts getan! Ihr habt doch gar keinen Grund dafür...Wieso tut ihm mir das an?“ Die schwarzhaarige junge Frau saß wimmernd in einer Ecke ihrer nicht allzu großen Zelle. Dunkelheit beherrschte den Raum, in dem sie seit fast einer Woche, gefangen war.
„Warum?“ flüsterte sie immer wieder, mit weinerlicher Stimme. „Ich habe euch doch nichts getan...meine Tochter..“
„Ihr geht es gut! Sie ist bei Akatsuki.“ schmunzelte ein grauhaariger Junge, mit höhnischem Unterton. Die langen Haare waren zu einem Zopf gebunden und seine Brille blitzte, als er diese wieder nach oben schob, da sie etwas runtergerutscht war. Die runden Gläser spiegelten das einzige Fenster des Flures wieder und hinterließen einem bleibenden Eindruck, bei der Gefangenen.
„Verletzungen hat sie auch keine, abgesehen von den seelischen Schmerzen.“ bemerkte der junge Mann diesmal amüsiert.
„Kabuto! Bereite unserer Gefangenen doch nicht noch mehr Sorgen. Immerhin, werden wir sie doch noch brauchen.“
erklang nun eine ebenfalls belustigte Männerstimme, hinter diesem Kabuto.
„Ich verstehe aber nicht warum wir sie nehmen, ich meine; Sie ist noch nicht einmal eine richtige Konoichi. Wie soll sie uns nützen. Wir hätten doch eine ganz normale Anbu nehmen können. Immerhin kennt solche keiner. Aber diese einfache Bewohnerin“ Er deutete verachtend auf die fertige Frau in der Ecke. „Sie kennt jeder. Was meinen sie wohl wie ihre Tochter reagieren würde, wenn die Mutter, die eigentlich tot seien sollte, auf einmal bei dieser zwielichtigen Organisation auftauchen sollte?“
Die Schwarzhaarige wimmerte noch ein letztes mal den Namen, ihrer geliebten Tochter und schloss die inzwischen rot gewordenen Augen. Einige Momente der Vergangenheit flossen durch ihre Gedanken und bei einem blieb alles stehen. Seine schwarzen Augen, sein seltenes Lächeln und seine Stimme.
Immer und immer wieder hörte sie seine Stimme. Immer und immer wieder erinnerte sie sich an sein Gesicht.
Eine Mimik, die in den letzten Tagen nie zu sehen war, stahl sich auf ihr sonst so trauriges Gesicht - Ein Lächeln - Als diese bekannte Stimme ihren Namen aussprach.
„Sayuri..:“
Iwa - Gakure, in einer „muffigen alten Bar“
'So ist das also..' Der alte Mann starrte wissend zu den zwei Jugendlichen rüber. Die Yamanaka schaute Deidara hoffnungslos mit einem Blick an, der soviel sagte wie; Ist alles eure Schuld. Der Blauäugige entgegnete dies, mit einem frechen aber auch warmen Grinsen. „Er scheint die Kleine richtig zu mögen.“ flüsterte der SanNin seiner linken Seite zu. Naruto beäugte seinen Sensei mit einem misstrauischen Funkeln. Vor ihnen saßen drei Akatsuki, eine davon, seine langjährige Freundin - wenn man es so nennen konnte – und sein Lehrer, den er mit Respekt behandelte, dachte an so etwas.
'Warum ist Ino bei Akatsuki und nicht in Konoha!' Das war hier die Frage.
Naruto war keineswegs Sauer auf seine ehemalige Klassenkameradin. Nein! Er machte sich eher Sorgen. Ihre Augen waren bedeckt von Trübheit, irgendetwas schlimmes war passiert. Das musste der GenNin unbedingt herausfinden.
„Ino, was ist passiert? Erzähl mir alles!“ verlangte der Blonde auch gleich, rechnete jedoch nicht mit der ganzen Geschichte bombardiert zu werden.
„Also es war so: Ich saß friedlich auf einer Lichtung und dann, kam der da“ sie deutete genervt auf den Sprengmeister neben ihr. „Ach so Naruto, du solltest noch wissen, dass Sasuke meine Mutter...-“
Nach einer ganzen halben Stunde, hatte Ino alles nötige raus was raus musste, stoppte jedoch bei der Erzählung mit dem kaputten Bett. Das musste nun wirklich nicht jeder wissen.
„U-und sie haben euch wirklich nicht geglaubt? Selbst Shikamaru nicht?“
„Nein, selbst ihm nicht..“ die ehemalige KonnohaNin starrte ausdruckslos auf ihr leeres Glas. Wieder einmal fragte sie sich, wie die Ältesten ihr so etwas unterstellen konnten, sie hatte doch gar nichts getan, hingegen ihr Vater schon. Beim Abendessen am vorigen Tag des Verschwindens, stritten ihre Eltern heftig. Sayuri würde ihn nicht lieben, und solche Sachen. Die Aussagen ihres Vaters, brachten sie damals schon zum Luft anhalten. Er würde verschwinden, würde nicht mehr zurückkommen und sich eine andere suchen. So ähnlich hatte dies Inoichi formuliert. Trotz der Tatsache, dass ihr Vormund schon etwas angetrunken war, konnte sie die ganze Nacht nicht mehr schlafen, aus Angst, die Worte würden Wirklichkeit werden. Doch stattdessen ging ihre, über alles geliebte Mutter.
Aber er war es nicht und sie, sie war es auch nicht. Niemand von den beiden hatte diese schreckliche Tat begangen. Nein, Sasuke Uchiha. Er war es! Und Keiner, keiner hatte ihr geglaubt. Inoichi kam noch nicht einmal zur Versammlung des hohen Rates. Alle ihre Freunde tauchten an dem Tag der Entscheidung auf, nur er nicht. Ihr eigener Vater, hatte sie im Stich gelassen. Einfach so. Und warum? Weil er diesem absurden Vorwurf glauben schenkte.
„Ino, wie oft noch, wir müssen gehen. Außerdem weißt du doch, dass Sasori es nicht leiden kann zu warten, un!“
Deidara brachte die Blonde, durch Hilfe des Ziehens an ihrem Mantelärmel auf die Beine und zog sie bis zum Ausgang mit. Noch einmal warf sie einen letzten Blick über die Schultern Neben dem Tisch, an dem die drei Akatsuki vor wenigen Sekunden noch gesessen hatten, stand Naruto. Daumen nach oben und Zähne glänzend wie Sensei Guy es immer tat. Ein Lächeln konnte sich die Yamanaka nicht verkneifen.
„Ich werde persönlich dafür sorgen, dass du wieder zurück nach Konoha kommst. Und wenn du dann wieder da bist, isst du eine Portion Rahmen mit Shikamaru und mir.Versprochen! Halte bis dahin durch! Ich glaube an dich, echt jetzt!“
