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Kyouseitekina Ai

Gezwungene Liebe
von

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Du bist heiß, weißt du das?

„Was?“ Misaki schaute die Jüngere verwundert an. „Ja, er hat gesagt, er will dich gleich sehen und ich soll mich auf dem direkten Weg zu dir begeben.“ Dem Mädchen war die Situation sichtlich unangenehm. Nicht nur, dass ein Lehrer sie als Laufmädchen gebrauchte, sondern war sie auch noch zwei Klassen unter ihm und würde sich eigentlich gar nicht trauen, einen Drittklässler anzusprechen.
 

„Er gab mir das Foto hier, um dich zu finden, und ich sollte dir ausrichten, dass du gleich zu ihm in sein Zimmer kommen sollst.“ Damit drückte sie ihrem Sempai das Bild in die Hand und verschwand schnellen Schrittes, um der peinlichen Situation zu entfliehen.
 

„Was gibt’s?“, schaltete sich Satoshi ein, der das Gespräch von dem jüngeren Mädchen und seinem Freund flüchtig mitbekommen hatte. „Miyamoto-sensei scheint mich sprechen zu wollen...“, murmelte der Violetthaarige. „Warum, hat sie mir nicht gesagt.“ Satoshi nickte, um Misaki zu zeigen, dass er ihn verstanden hatte. „Hoffen wir nur, es hat nichts mit dem zu tun, was Isoka vermutet hat!“, gab er dem Jüngeren mit auf den Weg. „Schwachsinn! Als ob ein Mann was von einem Mann wollen würde!“
 


 

„Miyamoto-sensei...?“ Zögerlich klopfte der Achtzehnjährige an der Tür seines Lehrers. „Komm rein, Misaki, ich habe auf dich gewartet...“
 

„Es gibt da einige Dinge, die ich gerne mit dir besprechen würde.“, begründete der Beamte das Ausrufen seines Schülers. „Deine Noten betreffend.“, verfeinerte er seine Aussage und bedeutete Misaki sich auf einen Stuhl gegenüber von ihm zu setzen. „Saft?“ Misaki nickte leicht, als ihm das Getränk angeboten wurde, setzte sich auf den Stuhl und wartete darauf, dass der Mann mit dem Gespräch anfing.
 

Doch der Ältere schien es keineswegs eilig zu haben, sein Belangen mit ihm auszutauschen, sondern betrachtete ihn lediglich eindringlich. Misaki wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. Und das alles nur wegen Isoka, weil sie so absurde Sachen von sich gegeben hatte, murrte er innerlich. Andauernd musste Misaki daran denken, was er tun könnte, sollte sein Lehrer wirklich derartige Sachen mit ihm vor haben.
 

„Deine Noten haben in diesem Jahr rapide abgenommen.“ Die Stille wurde von dieser Feststellung grob auseinander gerissen, was dem Schüler sichtlich angenehmer war und sogleich wich einiges an Anspannung von ihm ab. „Ich weiß...“, murmelte er zustimmend, da er sich seiner Lage ja selbst bewusst war. Nur konnte der Junge nicht sagen, warum dem so war. War Mathe denn in diesem Jahr so viel schwerer als im letzten? Eigentlich, dachte Misaki, versteh ich doch immer noch alles sehr gut, aber in den Tests kacke ich dann immer voll ab...
 

„Aber das kann man ändern.“, meinte Izuki beinahe beiläufig, als er sein Glas an seine Lippen ansetzte, um einen Schluck von dem Saft zu nehmen. „Ich weiß...“, wiederholte der Achtzehnjährige seine Worte von eben, während er seinen Lehrer beim Trinken betrachtete. „Nur weiß ich nicht wie. Ich mache Übungsaufgaben, lasse mir alles noch einmal von meinen Freunden erklären und versteh's dann ja auch..., aber in den Tests ist dann alles Wissen irgendwie... weg?“
 

„Du machst dir da ein wenig zu viel Arbeit, findest du nicht auch?“ Der Schwarzhaarige erhob sich von seinem Schreibtischstuhl, stellte das Glas auf dem kleinen Glastisch ab, welcher einen klirrenden Laut bei Kontakt von sich gab, und stellte sich hinter Misaki. „Gerade du.“ Izukis Finger strichen leicht über das violette Haar, berührten dabei den Nacken des Jungen.
 

„Es ist ja kein Geheimnis, dass viele Lehrer hier von Schülerinnen verführt werden, damit diese bessere Noten kriegen. Ich muss sagen, ich kenn' keinen Lehrer, der nicht einem solchen Vertrag erlegen ist.“ Seine Finger strichen weiterhin über Kopf und Nacken, manchmal auch leicht über die Wangen des Schülers, während er interne Geheimnisse des Lehrerkollegiums an selbigen weitergab. „Auch die Frauen lassen sich gerne mal mit einem von euch hübschen Kerlen ein.“
 

Misaki war wie versteinert. Hatte Isoka letzten Endes doch Recht behalten? Bitte, betete Misaki beinahe, bitte lass sie nicht Recht gehabt haben!
 


 

„Schon fies, die von Gott gezogenen Linien, meinst du nicht auch?“ Die Arme des Mannes glitten nun von den Schultern seines Schutzbefohlenen zu dessen Brust. Mit dieser Bewegung senkte Izuki seinen gesamten Körper, bis seine Lippen in Reichweite des Ohres von Misaki waren. „Die Lehrerinnen dürfen mit euch jungen Hüpfern einfach so in die Kiste steigen und keinen interessiert's... Dabei gibt es doch auch einige Männer, die das gerne tun würden.“
 

Erneut, wie schon ein paar Tage zu vor, als Misaki sein Lehrer so nahe gekommen war, spürte er den Hauch seines Atems auf seiner Haut. Wie Schüttelfrost durchzog sein Körper ein Schauer, der ihn gleichzeitig vor Angst erstarren ließ. Zwar konnte Misaki selbst nicht sagen, ob es nun wirklich Angst war, aber er fühlte sich definitiv nicht in der Lage, auch nur einen Ton heraus zu bringen geschweige denn irgendeine Bewegung zu tätigen.
 

„Nun, Misaki, ich biete es dir nur einmal an...“ Um seine Worte zu verstärken, senkte der Beamte seine Lippen auf die Kinnlinie des Jungen. Erst einmal leicht. Dann ein weiteres und weiteres Mal. Der Schüler hingegen zeigte keinerlei Reaktion, was Izuki dazu veranlasste, ein wenig weiter zu gehen. Er ließ seine Lippen nun also auch über den Nacken und das Ohr wandern, während seine Hände die Krawatte des Jungen lösten.
 

„Jetzt ist aber mal gut!“ Der plötzliche Aufschrei und die damit verbundene, abrupte Bewegung des Jungen ließen den Lehrer erschrocken zurückweichen, da er andernfalls vermutlich von einem Ellenbogen erwischt worden wäre. „Ich glaube, es hackt?! Als ob ich so etwas tun würde – ich hab 'ne Freundin!“ Ohne noch eine weitere Sekunde in den Räumlichkeiten seines Mathematiklehrers zu verweilen, sprintete Misaki hinaus, während er schnell seine Krawatte wieder zurecht rückte.
 


 

„Stopp jetzt!“ Izukis Stimme war ein fieses Zischen geworden. „Genug von diesem Fang-mich-doch! Ich bin kein Kind mehr, was man damit beeindrucken kann. Mir hätte ein einfaches »Okay, ich mach's.« genügt.“
 

Was...?, schoss es Misaki durch den Kopf. Ich habe doch nichts derartiges behauptet! Er fühlte sich gefangen. Rechts und links von ihm waren die Hände seines Lehrers und hinter ihm die Wand – Flucht war ausgeschlossen. Doch wie hatte ihn der Mann so schnell einholen können?
 


 

„Du bist heiß, Misaki, hat dir das denn noch keiner gesagt?“ Das Grinsen in seinem Gesicht wurde breiter und seine Stimme verabschiedete sich von dem bissigen Ton und nahm nun einen fraglichen Unterton an. „Du bist nicht für Frauen gemacht, das kannst du doch gar nicht. Und ich wette, deine Freundin weiß noch nicht einmal, was für einen Freund sie sich da geangelt hat...“
 

„Was soll das? Ich bin glücklich mit ihr – seit zwei Jahren!“, unterbrach Misaki den Schwarzhaarigen. „Und woher willst du überhaupt so genau wissen, was ich für einer bin?!“ Ein leises, fast schon spöttisches Lachen ertönte aus Izukis Kehle. „Und? Hattet ihr schon Sex?“ Schlagartig färbten sich die Wangen des Jungen rot. Mehr aus Wut, als aus Scham. „Was geht Sie das an?!“ Der Mann nickte. „Also nein – dachte ich mir doch.“ Entsetzt schnappte Misaki nach Luft und wollte seinem Lehrer am liebsten an die Gurgel gehen. Es reicht einfach! Genug! Es geht dich doch einen Scheißdreck an!, fand Misaki, wagte aber nicht, es in Worte zu fassen, und versuchte daher nun, sich gewalttätig aus der Bedrängnis zu lösen.
 


 

Ein lauter Aufschrei tönte durch die Gänge der Schule. Zusammengekauert saß Misaki auf dem Boden, während Izuki lediglich über ihm kniete. „Noch ein Versuch und ich drücke fester zu!“, drohte der Mann und nahm seine Hand von den Genitalien des Jungen.
 

Mit festem Griff umschloss der Lehrer den Nacken Misakis und drückte dessen Gesicht in seinen Schritt. „Und jetzt mach gefälligst, was ich gesagt habe!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Coppelius
2012-05-31T21:04:51+00:00 31.05.2012 23:04
woah, izuki das nennt man sexuelle nötigung o.O


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