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Ode an die Nacht

von

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Oh liebste Nacht,

Schönstes Kind von Mond und Sternen,

wie hast du mich einst verzaubert,

als ich dich sah zum ersten Mal.
 

Wie silbern' Faden glänzt dein Haar,

sanfter Schein umhüllt die Augen,

zarber Farbe sind die Glieder.
 

Dein Zauber fing mich ein, noch ehe ich wusste, wer du warst.

Ich, der Tag, der Sohn von Sonne und Himmel, verfiel des Feindes Tochter.

Doch auch du, Geliebte, konntest dich nicht abwenden von mir.
 

Einst zu heimlichster Stunde wir uns trafen, vereint in Liebe zueinander.

Morgendämmerung, die Zarte, nennt sich unsere Tochter.

Abendrot, der Scheinende, ist unser geliebter Sohn.
 

Und wenn ich seh, oh Liebste, wie du sie hältst schützend in deinen Armen,

so komm ich nicht umhin, mich erneut nach dir zu verzehren.
 

Für unser Vergehen, einander so sehr zu lieben, straften unsere Eltern uns mit Trennung.

Oh meine Nacht, auch wenn ich dich nur während Morgendämmerung und Abendrot zu sehen vermag,

so gehört es doch auf ewig dir.
 

Mein Herz Geliebte!

Umfasse es so sanft, wie du unsere Kinder hütest.

In ewig zu dir brennender Liebe,

sei geküsst oh Nacht,

diesen Brief dir sandt,

Der Tag



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