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Don´t forget!

Mental Overload
von

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Als ich aus meinen Tiefschlaf erwachte, stieg mir ein stechender Geruch in die Nase. Sofort bekam ich das Gefühl, als ob jemand mir den Magen umdrehen würde. Ich vermutete, dass es das eklige stechende Gemisch gewesen war, was die Ärzte oder die Schwestern benutzen, um ihre Hände zu desinfizieren. Doch da war noch etwas anderes gewesen, dass mein unwohles Befinden nur noch verschlimmerte, nämliche dieser rostige Geschmack in meinen Mund. War das etwa Blut?

Eine hohe piepende Frequenz hallte in meinen Ohren, was mir nur noch mehr Kopfschmerzen bereitete. Als ich versuchte meine Augen zu öffnen, hatte ich nur eine verschwommene Sicht.

Nach dem ¬ich von den weißen Wänden geblendet wurde, konnte ich die Augen nicht weiter offen halten und schloss sie wieder. Jedoch nahm der Druck in meinen Kopf nicht ab. Es war so, als ob jemand mir eine Spritze in den Kopf rein jagen würde, jedoch nicht nur eine, sondern mindestens 10, wenn nicht sogar noch mehr. Ich versuchte meinen Arm zu heben, um mit meinem linken Zeigefinger meine Schläfe zu massieren um die imaginären Nadeln, die in meinen Kopf stecken weg zu drücken. Doch mein Arm fühlte sich zu schwer an. Oder war ich einfach nur zu schwach gewesen ihn zu heben?

Nach dem ¬ich die Augen wieder geschlossen hatte, hörte ich Schritte. Sie waren langsam, gleichmäßig und schlürfend, als ob diese Person irgendwie etwas bedrückte. Jedoch waren sie so leise gewesen, dass ich mir nicht sicher war, ob ich sie mir nur eingebildet hatte oder nicht.

Mir war nicht bewusst gewesen, welche Tageszeit gewesen war.

Noch nicht einmal welches Datum war. Für einen kurzen Moment fragte ich mich, bin ich tot? Oder bin ich vielleicht im Himmel?

Jedoch ließen meine Kopfschmerzen nicht nach und dazu kamen noch weitere stechende Schmerzen im Nacken dazu. Somit fragte ich mich, hat man als Geist Schmerzen, wenn man im Himmel ist? Soweit ich mich erinnern konnte, war dies nicht der Fall gewesen, jedenfalls in den Geschichten, die ich kannte. Endlich begann ich wieder in meinen eisigen Fingern ein Gefühl zu bekommen. Doch beruhigte mich das kein bisschen, den dadurch spürte ich an meinen linken Zeigefinger etwas Plastisches, wurde mir etwa mein Finger amputiert? Langsam fügten sich alle Puzzelteile zusammen und ich begriff, dass ich im Krankenhaus lag.

Mein Kopf begann zu rattern und ich versuchte die Puzzelteile weiter zusammenzufügen und hoffte, dass ich mir selbst erklären könnte, wie ich hier her geraten bin oder was genau mit mir passiert war. Doch da war noch etwas, was ich auch nicht identifizieren konnte,und lag in meiner rechten Hand. Es fühlte sich warm und weich an, nicht so hart und kalt, wie das Plastik Stück, das an meinem anderen Zeigefinger haftete. Nochmals versuchte ich meine Augen zu öffnen, um wenigstens erkennen zu können, was das in meiner Hand gewesen war, denn aus irgendeinem Grund kam es mir vertraut vor.

Ich begann zu blinzeln, sodass sich meine Augen an das Neonlicht gewöhnen konnten.

Als ich zu meiner rechten Seite sah, erblickte ich eine junge Frau, die meine Hand hielt. Sie hatte ihre Augen fest geschlossen, ich vermutete, dass sie schlief. Ihr Kopf ruhte auf ihrer anderen Hand, die auf dem Bett lag. Ihr blondes glattes Haar, das etwas zerzaust zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden war, passte zu ihrem blassen aber rosigen Teint. Wenn ich sie mir so ansah, konnte man fast meinen, dass sie verwandt mit Dornröschen war, jedenfalls hatte sie verblüffende Ähnlichkeit. Wenige Minuten Später betrat eine Krankenschwester den Raum, sie trug eine blaue Uniform, die ich normalerweise nur aus Filmen kannte, an ihrer Brust klebte ein Namensschild.

„S.E. Wise“, murmelte ich mit einer krächzenden Stimme vor mich her. Dieser Name kam mir sehr bekannt vor. Als ich kurz die Augen schloss, sah ich einige Namen vor mir, die meisten begannen mit Sa. Ihre blonden Locken waren durch einen strengen Zopf nach hinten gebändigt, sodass ihr kantiges Gesicht noch maskuliner wirkte. In ihrem eingefallenen Gesicht spiegelten sich die ewigen 10-stunden-Schichten wieder, was sie nur umso älter aussehen ließ.

„Guten Morgen, Rachel“, sprach sie freundlich zu mir. Ich wollte antworten, doch mein Mund war so sehr ausgedörrt, dass ich mich fragte, wie ich es vorhin überhaupt geschafft hatte meinen ihn zu öffnen. Meine Lippen fühlten sich so porös an, das ich mich noch nicht einmal traute mit meiner Zunge rüber zu gehen, um sie zu befeuchten.

Auf dem Tisch neben mir stand ein Wasser Glas. Ich versuchte meinen Arm unter der Decke hervor zu ziehen, um das Wasser Glas zu erreichen. Im ersten Moment erschrak ich, mein gesamter Arm war voller Schrammen, ich begriff langsam, dass ich wohl kaum wegen einer kleinen Gehirnerschütterung im Krankenhaus war. Über einigen Stellen waren weiße Pflaster geklebt, die sozusagen meine Haut zusammenhielten. Doch mein Durst war stärker als meine Verwunderung, somit begann ich den Arm aus zu strecken. Ich zuckte zusammen, denn auf einmal spürte ich ein unangenehmes Stechen unterhalb meiner Brust, so als ob dir Spritzen jetzt nicht mit meinem Kopf beschäftigt waren, sondern nun meine Lunge bearbeiteten.

Trotzdem ergriff ich das Glas und trank es mit einem Zug aus, doch das Kratzen im Hals löste sich nicht. Schon wieder erschien die Krankenschwester, neben mir um das Glas nach zu füllen. Währenddessen sie eingoss, fragte ich mich, wieso sie zwischen der Begrüßung und dem Eingießen so viel Zeit gebraucht hatte. Als ich ihr zum ersten Mal ins Gesicht sah, fiel mir plötzlich ihr Vorname wieder ein. „Samantha Ellen Wise?!“, krächzte ich fragend und nahm das nun volle Glas, um es an meinen Mund zu führen.

Sie nickte nur mit einem sympathischen Lächeln und sprach: „Da scheinen bei dir wohl einige Gedächtnis Lücken zu sein.“ Wobei sie eher amüsiert klang .

Erst jetzt begann ich in meinen Kopf aufzuräumen, oder besser gesagt zu sortieren, doch wirklich alles bekam ich nicht zusammen, einige Dinge wusste ich. Zum Beispiel fiel mir wieder ein, wer diese Frau neben mir gewesen war. Es war Caren, meine große Schwester, die eigentlich in Atlanta wohnte. Doch warum sie hier war, fiel mir nicht ein, oder woher ich Mrs. Wise kannte. Genauso waren mir mein Familienname, Geburtstag und Adresse entfallen. Jedoch wusste ich, dass ich mich im Bundesstaat Tennessee, Nashville befand, jedenfalls vermutete ich dies nur.

„Aber das wird nicht allzu lange dauern bis dich wieder an alles Erinnern kannst, keine Sorge“, versuchte die Krankenschwester mir gut zu zu reden, die gerade dabei war einen verwelkten Blumenstrauß von meinem Nachttisch zu entfernte.

Plötzlich spürte ich, wie die warme Hand aus meiner glitt, worauf meinen Blick von Mrs. Wise ablenkte und zur anderen Seite hinüber schaute.

Caren war aufgewacht, sie begann sich etwas zu strecken. Sie sah sehr müde aus. Als sie bemerkte ,dass ich wach war, begann sie zu lächeln. Ein warmes Gefühl bildete sich in meinen Magen und ein wenn auch schwaches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

„Wie geht es dir?“, fragte sie besorgt und legte ihre Hand erneut auf meine.

„Na ja, mir brummt ziemlich der Kopf“, flüsterte ich heiser, woraufhin ich wieder zu meinem immer noch vollen Wasserglas griff und einen kräftigen Schluck nahm.

„Und anscheinend habe ich einige Gedächtnislücken“, fügte ich hinzu, nach dem ich das Leere Glas wieder auf den Nachttisch stellte.

„Das hab ich mir schon gedacht“, erwiderte sie sanft.

„Aber das bekommen wir schon wieder hin. Glaub mir. Das wird schon!Ich hab mir schon was ausgedacht wie wir deine Erinnerungen wieder hervor holen.“

„Es ist ziemlich deprimierend, wenn man sich so vorkommt, als ob man schon in jungen Jahren Gedächtnisschwund hätte“, meinte ich nun schon leicht grinsend zu ihr.

Jedoch verblasste mein Grinsen und ich fragte sie ernst:

„Wie lange war ich nicht ansprechbar?“

„Ungefähr 2 Wochen.“

Umso länger ich wach war umso mehr fiel mir ein, zum Beispiel, dass Caren nicht in meinen Alter war, sondern dass sie schon 25 war und das wir 7 Jahre Altersunterschied hatten und ich am 8. Mai geboren bin. Ich vermutete, dass wir schon immer im Nashville gewohnt haben oder jedenfalls in der Nähe von Nashville.

Caren erhob sich und holte ihr Handy hervor.

„Ich ruf mal Mom an um ihr zusagen, dass du wach bist, okay?“, erklärte sie mir, worauf sie mit einen schüchternen Lächeln den Raum verlies.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Alaiya
2012-11-20T20:33:33+00:00 20.11.2012 21:33
Hallo,

Da du gesagt hast, dass dies hier dein "Lebenswerk" sei und dir - so vermute ich - damit wohl am meisten am Herzen liegt, habe ich mich einmal entschlossen dir hier einen Kommentar zu hinterlassen.

Inhaltlich habe ich soweit nicht einmal groß etwas auszusetzen. Ist soweit recht interessant und es regt durchaus zum Weiterlesen an, da man sich schon dafür interessiert, wie Rachel nun in der Situation gelandet ist. Gut, persönlich fände ich es interessanter, wenn sie etwas älter wäre, aber das ist eher Geschmackssache, würde ich sagen. Liegt halt daran, dass ich selbst nun auch schon etwas älter bin, und Teenager langsam recht uninteressant finde.
Ein wirklicher Fehler ist mir nur dahingehend aufgefallen, dass man sie trinken lässt. Erst einmal frage ich mich, wenn sie schon zwei Wochen im Koma lag, warum da überhaupt ein Glas Wasser steht. Zum anderen ist es aber so, dass man erst einmal nicht essen oder auch nur trinken darf, wenn man aus einem Koma aufwacht. Erst würde sie wohl ein Arzt anschauen und dann würde man ihr, eventuell, Löffelweise etwas Wasser geben, um Magen und Darm langsam wieder an die Aufnahme zu gewöhnen. Es ist Folter, ja, aber sonst wird sie sehr wahrscheinlich alles sofort wieder ausspucken.
Was mir wegen zwei Wochen noch einfällt ist, dass kleinere Wunden, gerade im Koma, schnell und gut verheilen. Dahingehend ist es fraglich, wie viel man noch sehen kann.
Dass einmal als medizinischen Hintergrund. Fällt wahrscheinlich den wenigsten auf, mir allerdings schon.

Was ich jedoch stark kritisieren muss, ist der Schreibstil oder viel mehr die Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik. Da machst du viele, sehr, sehr viele Fehler.
Zum einen wechselst du permanent zwischen Präsens, Präteritum und Plusquamperfekt hin und her (also zwischen Gegenwartsform, Vergangenheit und Vorvergangenheit).
Ebenso machst du Punkte, wo eigentlich der Satz weitergeht, während du an anderen Stellen Punkte, die eigentlich dorthingehören würden, weglässt.

Um einmal ein paar Beispiele zu nennen (Zeitformen sind dick markiert).
Doch mein Arm fühlte sich zu schwer an. Oder war ich einfach nur zu schwach gewesen ihn zu heben?
Müsste eigentlich heißen:
Doch mein Arm fühlte sich zu schwer an. Oder war ich einfach nur zu schwach, ihn zu heben?
Schöner wäre es noch als:
Doch mein Arm fühlte sich zu schwer an - oder war ich einfach nur zu schwach, um ihn zu heben?

Mir war nicht bewusst gewesen, welche Tageszeit gewesen war.
Müsste eigentlich heißen:
Mir war nicht bewusst, welche Tageszeit war.
Auch hier gäbe es eine schönere Variante:
Ich konnte nicht sagen, welche Tageszeit es war.

Für einen kurzen Moment fragte ich mich, bin ich tot? Oder bin ich vielleicht im Himmel?
Da schreibst du auf einmal im Präsens, obwohl die Geschichte eigentlich im Präteritum geschrieben ist. Ja, der Anfang vom Satz ist sogar noch im Präteritum. Und mit dem Komma dazwischen, ist der Satz Grammatikalisch sowieso falsch.
Wenn du das Komma, durch einen Doppelpunkt ersätzt ginge es.
Für einen kurzen Moment fragte ich mich: Bin ich tot? Oder bin ich vielleicht im Himmel?
Beziehungsweise:
Für einen kurzen Moment fragte ich mich, ob ich tot war. War ich vielleicht im Himmel?
(Ich verstehe hier auch den Sinn des "Oder" nicht, da sie, wenn sie im Himmel ist, ja logischerweise auch tot sein muss.)

Und noch ein Beispiel:
Mein Kopf begann zu rattern und ich versuchte die Puzzelteile weiter zusammenzufügen und hoffte, dass ich mir selbst erklären könnte, wie ich hier her geraten bin oder was genau mit mir passiert war.
Neben den verschiedenen Zeiten, fällt hier auch die Dopplung des "und" auf. Ich würde den Satz so schreiben.
Mein Kopf begann zu rattern. Ich versuchte die Puzzelteile weiter zusammenzufügen und hoffte, dass ich so selbst erklären konnte, wie ich hierher geraten und was mit mir geschehen war.

Das könnte ich jetzt noch weiter fortsetzen, aber ich denke, du verstehst, was ich meine.
Ansonsten fällt mir auch noch an einigen Stellen auf, dass die Wörter auseinanderschreibst, die eigentlich zusammengeschrieben werden.
Wasser Glas -> Wasserglaus
aus zu strecken -> auszustrecken
Davon gibt es auch mehrere Beispiele.

Und zuletzt noch eine Anmerkung: In Geschichten schreibt man alle Zahlen zwischen eins und zwölf aus. Also nicht als Zahl, sondern als Wort. Alles andere wird in der deutschen Sprache ebenfalls als Zeichenfehler gewertet.

Ich hoffe, der Kommentar hilft dir weiter.

Liebe Grüße,
Alaiya
✖✐✖
Von:  Carikku
2012-04-18T21:26:43+00:00 18.04.2012 23:26
Huhu

Also der Prolog wirft ja schonmal viele Fragen auf und macht Lust darauf die Story zu lesen^^
Finde es interessant dass du dann aus der Ich Perspektive schreibst! Das machen ja nicht so viele.
Auch die Szene, wie du ihr Aufwachen beschreibst ist sehr detailliert und gut geworden =)

Jedoch fand ich das Gespräch mit ihrer Schwester nicht so gelungen. Damit meine ich eigentlich diesen Abschnitt:

> „Und anscheinend habe ich einige Gedächtnislücken“, fügte ich hinzu, nach dem ich das Leere Glas wieder auf den Nachttisch stellte.

Das hört sich so emotionslos an! Ich meine... sie hat vegessen wer sie ist und alles andere auch und das ist das erste was sie dazu sagt?^^ Ich finde da muss ein wenig mehr Verzweiflung rein. xDD

> „Das hab ich mir schon gedacht“, erwiderte sie sanft.
„Aber das bekommen wir schon wieder hin. Glaub mir. Das wird schon!Ich hab mir schon was ausgedacht wie wir deine Erinnerungen wieder hervor holen.“

Hää, wieso hat sie sich das gedacht? Haben die Ärzte das etwa gesagt oder kennt sie sich damit so gut aus? Sie wirkt auch nicht gerade schockiert...

> „Es ist ziemlich deprimierend, wenn man sich so vorkommt, als ob man schon in jungen Jahren Gedächtnisschwund hätte“, meinte ich nun schon leicht grinsend zu ihr.

Sie sagt zwar, dass sie deprimiert ist, aber dabei grinst sie?? ö.____O Auch ein sonst positiver Charakter darf in so einem Moment mal deprimiert sein und dies auch zeigen.

Also ich hab das jetzt alles mal ein wenig kritisch kommentiert um dir zu zeigen was ich an der Stelle gedacht habe^^ nicht böse sein!
Ich hoffe es hilft dir dieses Gespräch (wenn du überhaupt willst) zu verbessern.

Und hier kommt ziemlich oft "mein, meine, meiner" vor:
> Ich wollte antworten, doch mein Mund war so sehr ausgedörrt, dass ich mich fragte, wie ich es vorhin überhaupt geschafft hatte meinen (das kannst du ganz weg lassen^^) ihn zu öffnen. Meine Lippen fühlten sich so porös an, das ich mich noch nicht einmal traute mit meiner Zunge rüber zu gehen, um sie zu befeuchten.

Alles klar das wars erstmal von mir!
Werde deine Story mal faven und bei Zeit weiterlesen =)

lg Rikku~
re-✖✐✖


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