Zum Inhalt der Seite

Naruto

Schwarzer Abgrund einer reinen Seele
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das letzte Hindernis

Hey Leutz!
 

Ich danke euch vielmals für eure Kommentare zu meinem letzten Kapi und natürlich auch alle, welche zuvpr welche geschrieben haben. Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapi genauso gut oder ihr findet es noch besser! ^^
 

Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß!
 

Eure Annika
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

Kapitel 17: Das letzte Hindernis
 

Naruto zeigte noch immer mit seinem Finger auf die Schlange. Der Blonde war etwas außer Atem, die Benutzung des dämonischen Chakras zerrte doch sehr an seinem Körper. Schließlich war er die Benutzung davon nicht gewohnt. Deswegen deaktivierte Naruto seinen zweiten Schweif. Trotzdem, so schnell würde er nicht aufgeben und schon gar nicht gegen denjenigen, den Naruto um jeden Preis tot sehen wollte. Seine Augen blitzten vor Wut auf, als er die gelben Augen Orochimarus fixierte. Ein leises Knurren war zu hören.
 

Kabuto stand neben seinem Meister und grinste überheblich. Er war immer zunehmender von der Macht des Fuchses begeistert und wollte sie unbedingt für ihre dunklen Zwecke nutzen. Diese Macht musste seinem Herrn gehören. Zusammen mit dem Sharingan. Diese beiden Mächten miteinander vereint würden eine Waffe von unaufhaltsamer Stärke ergeben. Und das wollten sie erreichen. Denn dann würde Konoha keine Chance mehr haben und das Dorf würde untergehen. Und sie wäre am Ziel ihrer Träume. Vorerst. Denn welche Großmacht könnte es dann schon mit ihnen aufnehmen? Genau, keine. Die Übernahme der Welt wäre dann nur noch eine Frage der Zeit sie würde ihm und seinem meister gehören. Die ganze Welt…

Leise fing Kabuto an zu kichern, immer lauter und lauter, bis es zu einem ausgewachsenem Lachen angeschwollen war, welches an Wahnsinn und Arroganz kaum zu übertreffen war. Naruto hob abschätzend eine Augenbraue hoch. Kalte Schauer liefen den Rookies über den Rücken und Angst kroch in ihnen hoch. Erst der Kyuubi, dann noch Orochimaru, jetzt Kabuto und beinahe auch Naruto. Waren denn wirklich alle vom Wahnsinn beseelt, die eine gewisse Macht ihr eigen nannten?

Als der Grauhaarige mit dem Lachen aufhörte, sah er voller Selbstgefälligkeit zu dem blonden Genin. „Du scheinst besser zu sein, als mein Meister und ich uns gedacht haben. Und wie einfach du unsere kleinen Handlanger beseitigen konntest.“ Gleichgültig schaute der Brillenträger über die Lichtung und besah sich die Umgebung. Die Überreste der toten Otonins lagen verteilt auf dem Boden und dieser war vom Blut rot gefärbt. Unbeteiligt zuckte Kabuto mit den Schultern. „Doch das ist unwichtig, diese Idioten waren nichts als kleine unbedeutende Bauern in unserem Schachspiel um die Herrschaft deiner Macht und des Sharingans.“ Die Brille blitzte auf, als Kabuto zu Sasuke hinübersah. Leicht zuckte der Uchiha zusammen, als er diesen gierigen Blick des Otonins bemerkte. Sakura stand an seiner Seite und legte ihre Hände auf seinen Arm. Schnell wandte die rechte Hand des Otokagen seinen Blick wieder auf den Jinchuuriki, als er dessen Knurren vernahm.

Naruto zog seine Augenbrauen zusammen, als er hörte, wie Kabuto von seinen Unergebenen sprach. Solch eine Art machte ihn einfach krank. Er hatte diese Männer auf dem Gewissen, darüber war er sich bewusst, doch hinterher hatte er in Gedanken für jeden ein stilles Gebet gesprochen. Auch wenn die Männer ihn und seinen Freunden schaden wollten, es waren noch immer Menschen und jedes Leben an sich war kostbar, dass wusste der leidende Jinchuuriki besser als jeder Andere. Doch er konnte es nicht riskieren, dass die Übermut trotz seiner überwältigten Macht die Otonins doch noch befiel und sie in ihrem Wahn einen der Rookies angriffen. Das wollte er auf keinen Fall zulassen. Und es war seine Seele, welche durch den Tod der Männer gezeichnet war und nicht eine von den Anderen. Diese mussten in ihrem Leben höchstwahrscheinlich noch oft genug töten. Obwohl es falsch war. Jeder hatte Respekt gegenüber seinem eigenen Leben verdient.

Aber als Naruto den Blick bemerkte, mit welchem der Medicnin Sasuke ansah, kochte das Chakra wieder hoch, seine Hände verkrampften sich, die Chakraohren legten sich an und er knurrte schrill, immer lauter werdend. Vor dem Leben Kabutos hatte Naruto allerdings schon lange keinen Respekt mehr. Dieser Mistkerl war beinahe so wahnsinnig wie die Schlange und Kyuubi selber und er würde vor nichts zurückschrecken. Selbst die abartigsten Experimente bereitete dem Grauhaarigen Freude. Und das würde er ihm austreiben. Und gleich damit sein Leben. Dieser Bastard war noch vor Orochimaru dran. Knurrend begab sich der Blonde in Kampfstellung.

Kabuto grinste nur über das Gebaren des jungen Konohaninjas. Dieser kleine Genin könnte ihm nicht das Wasser reichen, auch nicht mit den Kräften des Fuchses. Und bis jetzt konnte der Junge nur zwei Schweife generieren und sie benutzen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Dazu hatte er im Moment nur einen aktiviert. Und das war kein Problem für den jungen Mann auf Anbu-Niveau. Nun würde er sich seine Laborratte holen!

Kabuto leitete sein Chakra in sein Skalpell, welches er noch in seiner Hand hielt. Es leuchtete grünlich. Damit spurtete er los. Direkt auf Naruto zu, der Uzumaki holte mit seiner Klaue aus. Kurz vor seinem Ziel verschwand Kabuto plötzlich und Naruto keuchte auf. „Was?!“ fragte er erschrocken und rammte seine Hand in den Boden, welcher aufsprang und ein Loch sich auftat. Schnell richtete sich der Wirt des Kyuubi wieder auf und sah sich um. Immer wieder wurde der Grauhaarige für den Bruchteil einer Sekunde sichtbar, nur um gleich wieder zu verschwinden. Naruto versuchte, ihn irgendwie zu erwischen, doch der Otonin war zu schnell für seine jetzige Stufe. Kabuto tauchte urplötzlich vor ihm auf, die blauen Augen weiteten sich. Das Skalpell wurde einmal mit Chakra vollgepumpt und ein einziger Schnitt getätigt, welcher waagerecht über Narutos Brust lief. Blut spritzte aus der langen Wunde durch die Luft und der Blonde spuckte etwas von dem roten Lebenssaft, als er aufschrie und mit vor schreckgeweiteten Augen zurückgeschleudert wurde. Das Chakra um ihn herum war zwar stark genug, um Waffen und ähnliches abzuwehren und aufzuhalten, doch konzentriertes Chakra durchschnitt den Mantel einfach. Mehrmals überschlug sich Naruto bei dem harten Aufprall. Als er endlich auf den Rücken zum Liegen kam, spuckte er erneut Blut. Schwerfällig erhob sich de Uzumaki und hustete, wobei rote Spritzer seinen Mund verließen. Knurrend sah Naruto zu seinem Gegner und durchbohrte ihn mit seinen Blicken. Kabuto ließ sich davon jedoch nicht stören und blickte gelangweilt und überheblich grinsend zurück. „Dachte ich es mir doch.“ sagte der Brillenträger laut. „Du bist trotzdem noch zu schwach, als dass du es mit einem aktivierten Schweif mit mir aufnehmen könntest. Lächerlich! Über deine eigene Kraft will ich gar nicht erst anfangen! Hahaha!“ Laut lachte Kabuto und warf den Kopf in den Nacken. Schrill knurrte Naruto auf, dieser Typ trieb es zu weit. „Aber vielleicht kann ich noch etwas rauskitzeln.“ meinte der Helfer der Schlange geheimnisvoll, bevor er sich an die Rookies wandte, welche erstarrt waren. Ebenso Naruto, welcher voller Schrecken zu seinen Freunden sah und kurz danach Kabuto taxierte. „Das wagst du nicht!“ fauchte Naruto voller Hass. „Und wenn doch?“ Und schon lief der Grauhaarige los. Naruto keuchte geschockt auf und lief ebenfalls los. Kabuto hatte sein Skalpell erhoben und mit Chakra verstärkt.

Schon war er bei den Rookies, wollte auf das erstbeste Opfer, Sakura, welche sich ein Stück von Sasuke entfernt hatte, um nach Naruto zu sehen, einstechen. Die grünen Augen weiteten sich vor Angst und Sasuke und die Anderen konnten ihre Münder gerade noch zu stummen Schreien aufreisen, als in einem roten Blitz Naruto in letzter Sekunde dazwischen ging. Das Skalpell bohrte sich tief in seine rechte Brusthälfte und somit in seinen rechten Lungenflügel. Nun waren laute Schreie der jüngeren Generation zu hören. Hustend und Blut spuckend schlug de Blonde nach dem selbst ernannten Arzt und dieser musste zurückspringen. Dabei zog er seine Waffe aus dem Wirt des Kyuubi, sodass dieser leise aufschrie. Keuchend fiel der Blonde auf die Knie und stütze sich mit seinen Händen am Boden ab, sein Atem ging abgehackt und rasselnd, er keuchte stark. Das Blut sickerte aus seiner Wunde in seine Kleidung oder verdampfte leicht in dem Chakra. Er beugte sich vornüber und spuckte einen weiteren Schwall Blut aus. Trotzdem warf er einen hasserfüllten Blick zu dem Brillenträger. Der rote Lebenssaft lief weiter aus seinem Mund, als er sagte: „Finger weg… von… meiner Schwester,… Bastard!“

Sakura war erstarrt, ebenso die Anderen. Naruto tauchte plötzlich vor ihnen auf und rettete die Rosahaarige vor einem für sie wahrscheinlich tödlichen Angriff. Doch der Jinchuuriki war schwer verletzt. „Naruto…“ murmelte das weibliche Mitglied Team Siebens und ging einen Schritt auf ihren besten Freund zu, die Hände leicht erhoben, doch Naruto hinderte sie daran, indem er sagte: „Kümmere… dich nicht… um mich.“ Leicht sah er zur Seite, damit er seiner Schwester in die Augen sehen konnte. „Halt dich… im Hintergrund… du bist die Medicnin. Du darfst dich nicht… in Gefahr bringen…“ Weiter keuchte Naruto, er konnte nicht richtig Luft holen. Die Verletzung machte ihm mehr zu schaffen, als er dachte. Doch das würde er ändern. „Und kümmer dich… um die Anderen… seit wachsam…“ Verunsichert verschränkte Sakura ihre Hände vor der Brust und nickte zögerlich. Langsam trat sie zu den Anderen zurück, wurde da von Sasuke in die Arme genommen.

Nun wandte Naruto seinen Blick wieder zu dem Helfer der Schlange. „Du glaubst also… ich kann dich nicht… besiegen, hää?“ rief Naruto laut fragend über die Lichtung. Sein Gesicht zierte ein breites und gefährliches Grinsen, seine verlängerten Eckzähne stachen hervor. Der Grauhaarige schnaubte belustigt. „Ob ich mir sicher bin? Ha! Sieh dich doch nur mal an, du bist am Ende. Du kannst kaum noch Luft holen, geschweige denn kämpfen, so könntest du mich nicht einmal im Traum besiegen!“ Wieder begann Kabuto laut zu lachen, er fühlte sich bereits als der absoluten Sieger.

Naruto knurrte leicht auf und grinste. „Ich kann also nicht kämpfen, hää?“ rief der Genin Kabuto zu und zwar extra laut, damit dieser ihn auch ja durch sein verrücktes Gegacker überhaupt hören konnte. Schon verstummte das Lachen, doch sein überhebliches und selbstgefälliges Grinsen konnte sich der Assistent Orochimarus nicht verkneifen. „Ich kann keine Luft mehr holen, hää? Ich kann nicht mehr kämpfen, hää?! ICH BIN AM ENDE, HÄÄ?!“ Zum Ende schrie der Uzumaki die Worte eher, als dass er sie sagte. Immer mehr spritzte das Blut aus der Wunde. Das Grinsen verließ keine Sekunde sein Gesicht und der Träger des Bijuu wollte das des Brillenträgers aus seiner Visage wischen. „Du wirst sehen, zu was ich fähig bin!“ Der Blonde krümmte sich leicht zusammen und konzentrierte sich. Er kniff die Augen zusammen, seine Zähne knirschten, leicht fing sein Körper an zu zittern. Die Ohren waren angelegt und der Schweif zuckte unruhig umher. Der Mantel verlor seine feste Form und begann zu blubbern, als noch mehr Chakra auf einen Schlag freigesetzt wurde. Ein zweiter Schweif regenerierte sich, viel schneller, als beim ersten Mal. Doch dieses Mal blieb es nicht bei zwei. Gleich nach dem zweiten Schweif wuchs ein dritter Schweif aus dem Chakra hervor und zusammen zuckten und schwangen sie wild umher. Zischend verheilte die Wunde in Narutos Lungenflügel und auch in seiner Brust und nicht einmal eine Narbe blieb zurück. Das Blut, welches vorher aus dem Mund des Fuchsjungen floss, stoppte. Leicht schüttelte sich Naruto. Über das ganze Gesucht grinsend und laut knurrend stellte sich Naruto auf alle Viere und blickte nun seinerseits Kabuto abschätzig an. „Glaubst du jetzt immer noch,… dass du es mit mir aufnehmen kannst,… Schoßhündchen?“ Tief hallte die raue Stimme des Jinchuuriki über die Lichtung, sie hatte einen leichten Doppelklang angenommen und wurde stets von einem Knurren begleitet. Zwar fühlte sich seine Haut an, als würde sie brennen und sein Inneres zerschmolz förmlich, aber es war ihm egal. Sollten seine Innereien, sein Körper, sein Geist und Alles, was ihn ausmachte, verbrennen. Solange er die Schlange und dessen Handlanger zuerst tötete, war es Naruto gleich.

Also lächelte er. Seine noch immer strahlend blauen Augen funkelten.
 

Fassungslos beobachtet Kabuto die Verwandlung Narutos. Nie hätte er für möglich gehalten, dass dieser noch einen dritten Schweif heraufbeschwören könnte. Die Masse an dämonischen Chakra war viel zu viel, als dass kein normaler Mensch und schon gar kein Genin diese Macht beherrschen konnte. Es war schon erstaunlich genug, dass es dieser blonde, unfähige Wicht aus Konoha es schaffte, einen, sogar zwei Schwänze des Fuchsungeheuers benutzten konnte, doch drei waren absolut unmöglich. Fies grinste Kabuto, es würde wahrscheinlich bald soweit sein und der Uzumaki würde endgültig die Kontrolle über den Dämon verlieren. Dann konnten sie immer noch den Fuchs dafür benutzen, um das Dorf versteckt unter den Blättern zu zerstören.

Orochimaru zog erneut eine Augenbraue hoch, während er am Rand stand und den Kampf zwischen dem Jinchuuriki und dem Medicnin beobachtete. Es war ziemlich erstaunlich, dass der Junge schon soweit gehen konnte. Warum ließ sich der Kyuubi einfach so von diesem Kind ausnutzen? Was dachte sich der Dämon dabei? Normalerweise hätte er alles Mögliche dafür getan, damit er seinen Wirt zurückdrängen und dessen Körper kontrollieren konnte. Was veranlasste den Fuchs also dazu? Doch da schien es der Schlange klar zu werden. Kyuubi muss dem Jungen einen Deal vorgeschlagen haben. Naruto durfte sein Chakra benutzen und dafür bekam Kyuubi zu gegebener Zeit eine Gegenleistung. Und so, wie es Orochimaru einschätzte, wollte der Fuchs höchstwahrscheinlich gegen ihn und Konoha angehen. Da es der Blondschopf aber niemals zulassen würde, dass sein geliebtes Heimatdorf unterging, ging er woll nur darauf ein, dass der Bijuu gegen ihn, den Otokagen kämpfte. Ohh, wenn dieser Narr wüsste…

`Genau so muss es sein!´ dachte sich der Sannin. Innerlich jubelte er schon. Bald würde er sich erneut mit Kyuubi messen. Und ihm endgültig zu seinen Zwecken einsetzen!
 

Der Grauhaarige inzwischen wollte seinen Kampf mit dem Konoha-Ninja fortsetzen. Und Naruto war der gleichen Meinung. Kurz duckte er sich noch, bevor er auf den Brillenträger zuraste, so schnell dass der Boden auf seinem Weg aufbrach. Geschockt von dieser Geschwindigkeit sprang Kabuto instinktiv zur Seite und das gerade rechtzeitig. Denn schon war der Blonde bei ihm und seine Klaue schlug an die Stelle, wo sich zuvor noch sein Magen befand. Die Luft flimmerte von der Hitze des Chakras. Die blauen, wilden Augen folgten jeder Bewegung des Otonin. Die Augen Kabutos weiteten sich, er sah wie in Zeitlupe wie sich Naruto ihm zuwandte. Schnell zog er ein weiteres Skalpell, umhüllte es mit seinem Chakra und schleuderte es dem Blondschopf entgegen. Dieser machte keine Anstalten sich zu bewegen. Er stand dort einfach in leicht gebückter Körperhaltung und sah zu seinem Gegner.

Das Skalpell traf ihn mit voller Wucht. Doch es drang nur wenige Zentimeter in den Chakramantel ein. Selbst das Chakra des Medicnin war nicht stark genug, dass es durch den nun noch dichteren Mantel dringen könnte. Damit hatte er nun ein ernstes Problem.

Die Augen des Fuchsjungen wanderten langsam zu dem Skalpell, welches in seiner Verteidigung steckte, und betrachtete es kurz. Dann hob der Blondschopf seine rechte Hand und umklammerte die Waffe. Mit einem Ruck zog er es aus seinem Chakramantel. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah sich der Junge das Experimentierwerkzeug seines Gegners an, bevor er diesen aus dem Augenwinkel ansah und das Skalpell in seiner Hand zerdrückte. Chakra schoss aus der geballten Faust heraus. Als Naruto seine Hand wieder öffnete, konnte man gerade noch einen schwarzen, rauchenden Brocken zu Boden fallen sehen. Breit grinste Naruto und wandte sich nun wieder vollständig an seinen Gegner.
 

Hart schluckte der Grauhaarige, die ersten Schweißtropfen liefen ihm über das Gesicht. Seine Waffe wurde einfach so zerstört und sein Chakra kam nicht durch die Verteidigung des Blonden. Es blieben der rechten Hand von Orochimaru nicht mehr viele Möglichkeiten. So zog er ein neues Skalpell aus seiner Beintasche und umhüllte es wiederum mit seinem grünen Chakra, diesmal allerdings weitaus stärker. Damit könnte er es durch das rote Chakra schaffen. Bevor Kabuto jedoch überhaupt einen Angriff starten konnte, war Naruto plötzlich verschwunden.

Mit großen Augen sah sich der Brillenträger um, doch er konnte den Fuchsjungen nirgends entdecken. Dieser schoss mit einem Mal an ihm vorbei. Immer und immer wieder. Er schien in einem Kreis um Kabuto herumzulaufen. Die Gestalt des Konohanin blitzte hier und da immer wieder auf, doch nie lange genug, um auch nur ansatzweise einen Angriff durchzuführen. Die Luft flimmerte immer stärker, Funken zu schlagen und zu brennen. Es wurde immer heißer und heißer. Kabuto brach bereits der Schweiß aus und er keuchte stark. Um dieser Hölle zu entkommen, versuchte er aus dem Kreis nach oben zu springen und zu entkommen. Doch daran wurde er von einer um sich schlagenden Klaue aus rotem Chakra gehindert. Diese traf ihn hart an der Brust und schlug ihn zu Boden, dabei riss sie eine Wunde hinein. Zwar konnte sich Kabuto noch fangen und auf den Beinen landen, aber nun breitete sich das Blut aus seiner Wunde aus. Keuchend ging der Brillenträger in die Knie und versuchte die Blutung mit der Hand zu stoppen. Dazu versuchte er zusätzlich die Wunde zu heilen. Aber er konnte kein Chakra mehr schmieden. Geschockt sah Kabuto nach unten auf seine Hand und seine Verletzung. Was war das? Warum konnte er sich nicht heilen? Was für ein Trick sollte das sein?!

Schweife und Klauen aus rotem Chakra peitschen plötzlich hervor und schlugen nach dem geschwächten Mann. Manchen konnte er ausweichen, doch vieles traf auch und verletzten den Grauhaarigen immer schwerer. Keuchend, sich eine tiefe Fleischwunde in seinem Arm haltend und blutüberströmt hockte der vorher so selbstsichere und überhebliche Kabuto auf den Knien. Seine Brille lag mit zersprungenen Gläsern vor ihm auf den Boden. Eine der angreifenden Klauen schlug sie ihm von der Nase und hinterließ dafür eine stark blutende Wunde in seinem Gesicht, von seiner linken Wange über seine Nase, bin zum Haaransatz seiner rechten Gesichtshälfte. Seine Sicht färbte sich rot, als der Lebenssaft über sein Auge lief. Seine Haut war an manchen Stellen verbrannt, die starke Konzentration des Chakras um einen kleinen Raum ließ die Temperatur rapide ansteigen, höher, als die Haut eines Menschen zuließ. Brandblasen hatten sich auf Kabutos Haut gebildet und der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Dem Grauhaarigen wurde immer schwummriger, der Blutverlust war zu hoch und dem Otonin wurde immer Kälter, während er selbst brannte.
 

Der Kreis aus versengendem, blutroten Chakra wurde immer kleiner und kleiner, bis er schlussendlich vollständig erlosch. Die Erde, über welche Naruto immer im Kreis rannte, war schwarz und verbrannt, die Büsche und Bäume in der unmittelbaren Umgebung waren ebenfalls von den Flammen nicht verschont geblieben. Ein Schatten tauchte auf einmal vor Kabuto auf. Keuchend und zischend hob der Grauhaarige seinen Kopf, selbst diese Bewegung schmerzte höllisch. Gerade noch sah er, wie jemand auf seine Brille trat und sie rücksichtslos völlig zerstörte. Vor ihm stand der noch immer in dämonischem Chakra gehüllte Konoha-Ninja. Sein Blick war auf den am Boden Knienden gerichtet, voller Abscheu verengten sich die blauen Augen zu Schlitzen. Eine Klaue aus Chakra schoss hervor und umklammerte den freien Arm des Otonin. Mit aller Macht versuchte sich der Medicnin verzweifelt zu befreien, doch es nützte nichts, das Chakra war einfach zu stark. Eine zweite Klaue packte sich den Arm, welcher die Blutung einer Wunde stoppen wollte und zerrte sie zurück. Nun waren beide Arme weit ausgestreckt. Das Gleiche passierte mit den Beinen, welche jedes von einem der roten Schweife umwickelt wurden. Weiter stemmte sich Kabuto erfolglos gegen seine Fesseln. Langsam wurde der Körper des Grauhaarigen angehoben, sodass er knapp einen Meter über der Erde in der Luft gehalten wurde. Immer undeutlicher wurde die Sicht Kabutos und sein Kopf sank auf seine Brust, doch schnell kam Naruto näher und packte mit seiner Hand das Kinn des Schwerverletzten und zwang ihn dazu, ihn anzusehen. Die blauen Seelenspiegel blitzten gefährlich auf.

„Du fragst dich vielleicht…“ fing Naruto mit dunkler Stimme an zu sprechen, „…warum du dich nicht heilen kannst, nicht wahr?“ Mit gemächlichen Schritten ging der Jinchuuriki auf sein Opfer zu. „Das liegt an dem Chakra, welches nun in deinem Kreislauf umherschwirrt und langsam, Stück für Stück, deine Chakrakanäle zersetzt. Das ist die Strafe für deine Raffgier nach dieser Macht.“ Kurz wurden die Augen geschlossen und tief Luft geholt, bevor sich die Seelenspiegel des Uzumaki wieder öffneten.

„Du wolltest mich verletzen.“ begann Naruto zu erzählen, seine Stimme gefährlich leise und drohend, ein Knurren unterschwellig versteckt. „Und du wolltest meine Freunde verletzen. Mit deinen ganz speziellen Waffen. Dafür wirst du nun den Schmerz erleben, welchen sie erleiden sollten.“ Der Blick des Jinchuuriki wanderte nach hinten zu seinem übrigen, wild umherpeitschenden Schweif. „Und zwar mit meiner ganz speziellen Waffe!“ Mit einem bösartigen Funkeln in den Augen zuckte der Schweif blitzschnell vor und begleitet von den Schreien der Mädchen durchschlug der dritte Schweif den Brustkorb Kabutos. Ein erstickter Schrei war von dem Otonin zu hören und er spuckte Blut. Schreiend wand er sich unter, wollte dem Chakra in seinem Inneren entkommen, welches ihn langsam von innen nach außen zerfraß.

Flehend, bittend und verzweifelt wanderte der Blick des Grauhaarigen zu seinem Meister. Blut lief nun dem Ninja auf Anbu-Niveau aus dem Mund, so, wie er es vorher seinem Gegner antat. Sein Körper war schweißgebadet, verursacht durch das Feuer, in dessen Kreis er eingeschlossen war, und durch seine Wunden. Der sonst so starke, selbstbewusste, überhebliche Ninja war gebrochen. Schnaubend zog der Blonde seinen Schweif aus dem Körper und ließ diesen fallen. Aufschreiend vor Schmerz kam der Untergebene der Schlange auf dem Boden auf. „Bitte…“ keuchte Kabuto und sah Orochimaru an. Seine letzte Hoffnung bestand darin, dass sein Meister ihn rettete. Doch die Schlange dachte nicht einmal im Traum daran. Zufrieden grinsend fing der Sannin an zu klatschen. Immer wieder schlugen seine Hände aufeinander. In der unheimlichen Stille, welche auf diesem Fleckchen Erde herrschte, abgesehen von dem Knistern der Flammen, war es geradezu gespenstisch.
 

„Es ist wirklich unglaublich, mein Lieber.“ sagte die Schlange voller Bewunderung. Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass du schon solch eine Stärker besitzt und das in deinem Alter.“ Er hob den Kopf an und zuckte mit den Schultern. „Minato wird sehr wohl gewusst haben, warum er dich als Wirt gewählt hat, wenn du jetzt schon so viel Chakra des Fuchses beherrschen kannst.“ Breit grinste Orochimaru, er wollte den Jungen weiterhin in Sicherheit wiegen, wollte er sehen, wie diese junge, unschuldige Seele brach und der Herr der Hölle persönlich zum Vorschein kam.

Ein Knurren bekam der Sannin als Antwort. „Wag es nicht, den Namen meines Vaters in den Mund zu nehmen, du elender Bastard!“ zischte der Jinchuuriki ungehalten und ließ seine Fingerknochen knacken. Unbeeindruckt zuckte der Otokage mit seinen Schultern. „Wie du meinst, Junge. Doch in dir sehe ich großes Potenzial. Viel mehr, als ich mir je hätte erträumen können. Und viel mehr, als in diesem Häufchen Elend wie diesem da -„ Sein Kopf ruckte in die Richtung von Kabuto, welcher erstarrte. „- jemals stecken könnte.“ Schwach versuchte sich der Otonin aufzurichten, doch er schaffte es nicht, dazu fehlte ihm jegliche Kraft und das Leben entwich immer mehr aus seinem Körper. „Meister… Orochi… maru… bitte… bit…te…“ Leicht hob Kabuto seinen Kopf, nur um ihn gleich darauf wieder sinken zu lassen. Das Blut, welches aus seinen zahlreichen Wunden floss, bildete eine große Lache um ihn herum.

Unbeteiligt sah der Sannin seine ehemalige rechte Hand an. „Um ihn ist es mir nicht schade.“ sagte er und wendete seinen Blick ab, den Grauhaarigen nicht eines Blickes mehr würdigend. „ Er wäre nur ein Klotz am Bein gewesen. Ich kann mir jederzeit Untergebene suchen, welche weit aus mehr zu bieten haben, als dieser Versager.“

Das waren die letzten Worte, des Mannes, welchem Kabuto immer treu ergeben war.

Die Augen wirkten gebrochen, als der Körper erschlaffte und nur noch leicht zuckte, langsam erlag Kabuto seinem Blutverlust und seinen Verletzungen und starb. Er starb in dem Wissen, niemals dem Mann vertraut und unterstanden zu haben, dem es gebührt hätte und welcher ihn ohne Reue oder Trauer einfach hat töten lassen…
 

Leise seufzte Naruto auf. Es tat ihm nun Leid, was mit Kabuto geschehen musste. Dieser Widerling Orochimaru hatte den jungen Mann schamlos ausgenutzt und wo er ihm nicht mehr dienlich sein konnte, einfach wie Müll weggeschmissen. Dieses Gefühl, von allen nicht ernst genommen und nicht gebraucht zu werden, kannte der Blondschopf nur zu gut und er hasste es wie die Pest. Deswegen konnte er es nicht ertragen, dass ausgerechnet sein größter und schlimmster Feind es sich anmaßte, über dem Leben eines Anderen zu stehen und so herablassend darüber redete. Wieder kochte das Blut in seinen Adern und das Chakra in seinen Kanälen. Diese Schlange würde nun der Letzte sein, welcher unter seiner Klaue fiel, soviel stand fest.
 

Der hohe Blutverlust und der Gebrauch des dämonischen Chakras zollte jedoch seinen Tribut. Laut aufkeuchend sank Naruto auf die Knie und hielt sich seinen Bauch. Er spuckte einen Schwall Blut aus. Seine Sicht verschwamm und er sah schwarze Punkte vor seinen Augen. Der Uzumaki versuchte, sie wegzublinzeln, doch es klappte nicht. Die Stimmen seiner Freunde, welche auf ihn zukamen, waren seltsam verzerrt und hörten sich an, als wären sie weit weg. Ihre Worte drangen wie durch Watte in seine Ohren ein und nur langsam begriff er deren Bedeutung.

Hände versuchten, nach ihm zu greifen, doch es kam niemand unverletzt durch des Chakramantel. Verzweifelt standen die Rookies daneben und mussten mit ansehen, wie ihr Freund litt. Wie er fast sein Leben verlor, weil keiner von ihnen sich wirklich um ihn gekümmert, sich nicht einmal richtig für ihn eingesetzt oder interessiert hatte. Es war ein Trauerspiel.

Naruto schüttelte sich, er versuchte seine Umgebung wieder vernünftig mit all seinen Sinnen wahrzunehmen. Wie durch Wasser drang plötzlich ein schallendes Lachen an seine Ohren.

„Nun ist es also endlich soweit. Du gibst auf, dein Körper ist vollkommen erschöpft, du bist am Ende und wirst mit Sicherheit sterben, wenn du nun weiterkämpfst.“ Leicht lachte der Sannin auf, bevor er jedoch bedauernd seufzte. „Ein Jammer, ich hätte gerne mehr gesehen. Aber es soll wohl nicht sein.“ Mit seiner langen Zunge leckte sich die Schlange einmal über die Lippen, bevor er sein Opfer mit seinem Blick fixierte. „In Anbetracht der Umstände - „ „Was?“ fragte Naruto dazwischen, er grinste. „Welchen Umstand meinst du? Das ich stärker bin als du? Willst du versuchen, dich aus der Affäre zu ziehen, indem du behauptest, meine Verfassung wäre zu schlecht, als dass ich gegen dich kämpfen könnte?“ Kurz lachte der Blonde, wurde aber sofort von einer Welle aus Schmerz bestraft, welche ein weiteren Schwall Blut zur Folge hatte und ein schmerzhaftes Aufstöhnen. Trotzdem fletschte der Blonde lächelnd seine Zähne und sagte: „Von wegen!“

Der Ältere ließ sich jedoch nicht beirren und sprach einfach weiter. „Ich könnte mir sogar vorstellen,… deine Freunde am Leben zu lassen.“

Der Kopf des Uzumaki, welchen er hat sinken lassen, schoss urplötzlich wieder rauf und er starrte sein Gegenüber mit aufgerissenen Augen an und fragte „Was?! Was soll das heißen?!“

„Ich schätze, du hast mich schon richtig verstanden. Ich würde deine Freunde sogar am Leben lassen.“ wiederholte Orochimaru. Die blauen Augen verengten sich mit einem Mal zu Schlitzen. „Das ist doch nicht dein Ernst!“ knurrte der Genin. „Nie im Leben würdest du sie am Leben lassen. Dafür wissen sie zu viel. Und sie könnten schneller Hilfe holen, als du deine Pläne mit mir umsetzen könntest. Was hindert mich also daran, dich nicht hier und jetzt auseinander zu nehmen?“

Der Schlangenmensch zog belustigt eine Augenbraue hoch und grinste, bevor er weitersprach. „Deine körperliche, sowie geistige Verfassung bringen mich zu der Annahme, dass jeder weitere Kampf dich entweder töten könnte oder dem Fuchsungeheuer die Möglichkeit zur Freilassung bieten würde.“

Naruto schnaubte, als er die Worte des Sannin vernahm. Breit grinste er und seine Seelenspiegel mit der Farbe des Meeres funkelten ebenso belustigt wie die seines Gegners. „Willst du es darauf ankommen lassen?“ fragte der Blonde lauernd.

Lachen war zu hören. „Gerne. Aber nicht hier.“ sagte Orochimaru und zog sich langsam in den Wald zurück. „Meiner Meinung nach bestehen für einen Kampf zwischen uns beiden hier keine guten Bedingungen. Folge mir an einen anderen Ort und dort können wir uns austoben… bis du endlich mir gehörst! Kukuku!“ Lachend wandte sich die Schlange nun endgültig ab und verschwand zwischen den Bäumen und der Dunkelheit der Nacht.

Orochimaru wusste, egal was war, der Junge würde ihm folgen. Alleine schon, weil der Fuchs es so wollte. Und selbst, wenn es dem Wicht selber noch nicht wirklich bewusst war, seine Schritte wurden von Kyuubi gelenkt und niemand würde den Jinchuuriki daran hindern, ihm nachzukommen.

Orochimaru grinste breit und ein wahnsinniges, lautes Lachen verließ seine Kehle. Endlich würde er wieder dem Kyuubi gegenüberstehen. Und dieses Mal würde die Schlange den Fuchs besiegen!
 


 

Kaum war der Sannin außer Reichweite ließ sich Naruto völlig fallen. Sein Oberkörper sackte nach vorne. Seinen rechten Arm legte er auf den Boden und darauf bettete er seine Stirn. Den anderen Arm ließ er angespannt und krallte sich in die Erde. Keuchend und Blut aushustend krümmte sich der Uzumaki zusammen. Schweiß tropfte ihm vom Körper, die Schweife legten sich schlaff auf den Boden, die Ohren hingen herab. Vor Schmerz kniff Naruto seine Augen zusammen.

Unfähig etwas für ihren Freund zu tun, standen die Rookies hilflos neben der zusammengekauerten Gestalt Narutos. Es tat ihnen selbst weh, den Jungen, welcher bereits so viel für sie und das Dorf getan hatte und dennoch von den Bewohnern seiner Heimat gehasst wurde, solch ein Leid erfahren musste. Wieder liefen Tränen über die Wangen der Mädchen und die Kehlen der Jungs waren staubtrocken. „Naruto…“ murmelte Sakura leise und voller Mitleid. Sie kniete sich neben ihren blonden Freund und wollte ihm irgendwie helfen, doch ihr heilendes Chakra verrauchte einfach, als es den Mantel berührte. Es kam nicht einmal ansatzweise an Narutos Wunden ein. Sie konnte nichts tun. Verzweifelt tropften die unzähligen Tränen von ihrem Kinn auf den Boden. Ihre Hände krallten sich in den Stoff ihrer Kleidung. Es war einfach ungerecht.

Sasuke kam mit langsamen Schritten auf seinen besten Freund zu. Neben ihm ging er in die Hocke. Vorsichtig streckte der Uchiha eine Hand nach dem Blonden aus, doch kurz vor ihm stoppte er und ballte seine Hand zur Faust. Der Schwarzhaarige kniff die Augen zusammen und biss sich so stark auf die Lippen, bis diese zu bluten anfingen.

Seit er klein war hatte sich Sasuke gewünscht, Macht zu bekommen. Große Macht. Er wollte so stark und mächtig werden, dass er seinen Bruder töten konnte, welche ihren gesamten Clan auslöschte. Der Hass wurde übermächtig und der Wunsch nach Rache immer stärker. Nun sah er allerdings mit eigenen Augen, was zu viel Macht anrichten konnte. Er selber wurde von dem Juin, welches ihm die Schlange damals verpasste, beinahe versklavt und fiel fast Orochimaru in die Hände. Der Sannin selber war ebenfalls vom Wahnsinn beseelt, genauso seine rechte Hand Kabuto es war. Als wenn das nicht schon schlimm genug war, mussten sie alle einem Wesen gegenüberstehen, welches vollkommen verrückt wurde und eine Macht besaß, die kaum ein Mensch gewachsen war. Die Macht und der Wahnsinn des Kyuubi war einfach nur schrecklich.

Den größten Schock und das größte Entsetzen mussten die Rookies allerdings jetzt erleben. Ihr aller Freund, welcher sie gerettet hatte, quälte sich und musste sich auf die Kraft eines Dämons vertrauen, nur um seine Freunde zu retten und für sie diese Gefahr zu beseitigen. Dafür schien er aber einen mehr als hohen Preis zu zahlen.

Kleine Tränen sammelten sich in den Augenwinkel des Uchiha. Wie konnte er sich jemals Macht wünschen, wenn sein bester Freund wegen so etwas drohte zu sterben? Wie naiv war Sasuke nur?
 

„Vielleicht… ist es… ja doch der Wahnsinn,… welcher mich antreibt…“ sagte Naruto plötzlich und erhielt somit die gesamte Aufmerksamkeit seiner Freunde. Tränenverschleierte Augen richteten sich auf ihn. Ein seltsames Grinsen zierte sein Gesicht. „Aber selbst… wenn es so wäre…“ Sein Blick wanderte über seine Freunde und sein Mund, aus welchem wieder Blut quoll, verzog sich zu einem Lächeln. Keuchend erhob sich der Jinchuuriki aus seiner knieenden Position und stützte sich auf seinen Knien ab. „Ich würde… jederzeit wieder… den Wahnsinn mit offenen Armen… empfangen,… wenn ich weiß,… dass ihr dadurch… gerettet werdet…“ Ächzend erhob sich der Blonde langsam und stellte sich stramm hin, den Blick in die Ferne gerichtet, in welche sein Gegner verschwand. Kurz seufzte der Uzumaki und holte zischend Luft, bevor er sie mit einer roten Dampfwolke wieder ausstieß. Die Augen öffneten sich wieder und blickten voller Entschlossenheit dem Weg des Sannin nach.

Naruto ging gerade einen Schritt, als eine Person hinter ihm erschien. „Naruto!“ Er spürte, wie eine Hand seinen Arm packte und ihn festhielt. Ein schmerzerfülltes Keuchen war zu hören. Geschockt riss Naruto seine Augen auf und ließ den Chakramantel vollständig zerfallen. Seine Narben auf den Wangen beruhigten sich, seine Fingernägel schrumpften wieder auf ihre normale Größe, ebenso seine Eckzähne, seine Haare erschlafften. Mehr als schwach auf den Beinen schwankte der Uzumaki gefährlich und drohte durch den plötzlichen Energoeverlustes zu fallen, doch er blieb stehen, denn nun ging es nur um die Person, welche sich selbst diese Schmerzen zufügte. Mit geweiteten Augen und keuchend sah Naruto zu dem Mädchen, welches sich in den Stoff seines T-Shirts krallte.

Hinata hatte ihren Blondschopf an dem Ärmel seines Shirts festgehalten. Das hohe Konzentration an Chakra verbrannte ihr die Handfläche, kleine Tränen schimmerten in ihren Augen und vor Schmerz keuchte sie auf. Trotzdem konnte die Hyuuga nicht loslassen. Zu sehr nagte das dunkle Gefühl an ihr, dass sie Naruto nicht mehr lebend wiedersehen würde…

Naruto drehte sich vollends zu seiner Freundin um. Mit großen Augen betrachtete er das Mädchen, welches nun auch ihre zweite Hand um seinen Arm legte und ihn fest umklammerte. Mit ihren großen, in Tränen schwimmenden, hellen und sanften Augen konnte der Uzumaki die lautlose Bitte lesen. Die Bitte, nicht zu gehen…

„Hinata…“ sagte Naruto leise und drehte sah zu dem Mädchen. Sein Blick wanderte zu der verletzten, leicht rauchenden Hand. Diese nahm der letzte Uzumaki in seine Hände und küsste sanft die verbrannte Handinnenfläche. Schon lösten sich die Hände von ihm und auch die verletzte Hand wurde zurückgezogen. Verwirrt sah Naruto nach oben, doch schon legten sich zwei Arme um seine gesamte Mitte. Ihr tränennasses Gesicht vergrub die Hyuuga in der Brust ihres Freundes. „Naruto…“ flüsterte Hinata voller Sorge und Sehnsucht, was den restlichen Rookies kalte und warme Schauer über den Rücken jagte. Noch stärker begannen die Mädchen zu weinen. Wusste doch schließlich jeder, dass Hinata in den Fuchsjungen verliebt war. Doch Naruto wusste es auch. Und sogar noch mehr.

Erst war der Blonde unschlüssig, doch eigentlich konnte er sich nicht dagegen wehren. Langsam hob er seine Arme an, auch wenn die Muskeln darin beinahe vor Schmerz zu reißen schienen. Kurz verharrte er in der Position, das Mädchen seiner Träume drückte sich an ihn und er hatte die Arme erhoben. Doch schon schlangen sie sich um die zierliche Gestalt Hinatas. Hinata schlang nun ihre Arme um seinen Nacken und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, während Naruto seinen Kopf auf ihren legte. Tief atmete der Uzumaki den Duft seiner Freundin ein. Zufrieden, sie in den Armen halten zu können und ihre Wärme zu spüren, schnurrte Naruto leise auf.

Die Beiden wurden von ihren Freunden überrascht und verwirrt gemustert. Die sonst so schüchterne Hinata schmiegte sich an den Blonden, als wenn sie das schon immer getan hätte. Und ebenso drückte Naruto die Blauhaarige an sich und schien sie nicht mehr loslassen zu wollen. Obwohl der Schrecken und das Entsetzten noch tief in ihren Gliedern steckte, konnten die Mädchen nicht anders, als erfreut zu lächeln und sich für die beiden Verliebten zu freuen, Denn es konnte nichts anderes als Liebe sein, was sie beide umgab. Auch wenn sie alle mehr als verwirrt waren. Woher kam dieser plötzliche Wandel? Und woher wusste Naruto von Hinatas Gefühlen und seid wann erwiderte er diese? Es waren Dinge, die sie wohl erst später erfahren sollten.
 

Leicht drückte der Blonde seine Geliebte von sich, um ihr ins Gesicht zu sehen. Ebenso wurde er von Hinata betrachtet. Mit einer Hand wuschelte sie durch seine nun wieder wuscheligen, strubbeligen Haare. Liebevoll lächelte Naruto seine Hinata an. „Was habe ich dir gesagt, meine kleine Lilie?“ Kurz errötete die Blauhaarige, trotzdem zierte ein winziges erfreutes Lächeln ihre Lippen. „`Wir werden uns wiedersehen.´“ wiederholte sie seine Worte, welche er ihr voller Zuversicht und Überzeugung sagte. Und an diese Worte klammerte sich die Hyuuga wie eine Ertrinkende an einen Rettungsring. Der Erbe des Yondaime nickte, bevor er sich langsam nach vorne beugte und seine Lippen sanft auf ihre legte. Kurz war die Hyuuga überrascht, doch schon einen Augenblick später schloss sie ihre Lider und sie genoss diesen zärtlichen Kuss ihrer Liebe vollkommen. Nachdem er den Kuss löste, lächelte er Hinata noch leicht an, bevor er sich von ihr lösten wollte.

Hinatas Hände klammerten sich fester in seinen Rücken. So stark, als wenn sie ihn nie wieder loslassen wollte. Denn genau das wollte sie nicht. Und Naruto wollte es genauso wenig. Aber er musste…

„Ich werde alles versuchen.“ versprach Naruto seiner Liebsten und gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn. Er entfernte sich einige Zentimeter und nahm ihre Hände in seine. „Und irgendwann…“ „Und irgendwo!“ sagte Hinata lächelnd mit Tränen in den Augen. Fest drückte die Hyuuga die Hände ihres Liebsten. Naruto grinste. „Irgendwann und irgendwo… werden wir uns wiedersehen.“ Noch einmal schenkte er Hinata sein breitestes Fuchsgrinsen und gab ihr einen sanften Handkuss, bevor er sich völlig von ihr löste und sich die Entschlossenheit wieder in seinem Gesicht breit machte.

Naruto drehte sich von seinen Freunden weg, schloss die Augen und holte tief Luft, sammelte sich, konzentrierte sich. Mit einem gewaltigen Schrei schoss das rote Chakra abermals aus seinem Körper und umhüllte ihn. Mit einem Schlag waren die drei Schweife aus Chakra wieder da und peitschten umher, die Ohrlöffel zuckten. Seine schnurrhaarähnlichen Narben auf den Wangen wurden sofort breiter und es machte den Eindruck, als würden sie gleich beginnen, zu reißen. Die Eckzähne wuchsen und wurden zu Fängen, sie schoben sich aus dem Mund des Chaosninja heraus und er fletschte seine Zähne. Die Haare stellten sich abermals auf und wurden zackiger.

Nur die blauen Augen… sie blieben wie sie waren, voller Entschlossenheit und Bereitschaft, für seine Heimat und vor allem für seine Freunde sein Leben zu geben. Mit einem letzten aufmunternden breiten Fuchsgrinsen sah der Uzumaki zu seinen Freunden zurück.

„Für euch!“ sagte er voller Stolz und drehte sich wieder nach vorne, in die Richtung seines letzten Gegners, nur um mit einem gewaltigen Sprung davon zu brausen.
 


 

Die Rookies machten sich große Sorgen um ihren blonden Freund. Scham und das Gefühl der absoluten Nutzlosigkeit stieg in ihnen auf. Naruto tat das alles für sie, er riskierte sein Leben im vorherigen Kampf mit dem Dämon und nun wollte er auch noch gegen den Sannin ankommen und ihn töten. Konnten sie das zulassen? Ein Blick wurde untereinander ausgetauscht und sie alle kannten die Antwort.

Nein!

Nein, dieses Mal würden sie den Uzumaki nicht im Stich lassen. Dieses Mal wollten sie ihm helfen und nicht umgekehrt. Keiner der 11 Genin würde zulassen, dass sich der Blonde weiter für sie in diese extreme Gefahr begab, weil er sie beschützen wollte. Nun war es an ihnen, Naruto zu helfen und ihn zu schützen.

Alle nickten sie, sie alle hatten die gleiche Entscheidung getroffen.

Sie, die Rookies aus Konoha, die goldene Generation, würde mit ihrer aller Freund Naruto Uzumaki gegen den Sannin Orochimaru in den Kampf ziehen.

Die jungen Ninja überlegten sich keine Strategie, dafür war es zu spät. Wenn alles gut ging, dann konnte sich Shikamaru auf dem Weg zu ihrem Feind etwas ausdenken. Ansonsten würden sie alles, was sie hatten, in den Kampf hinein feuern, was sie hatten.

Als sich alle zum Aufbruch bereit machten, sah sich Sakura noch Hinatas Hand an. Sie war nur leicht verbrannt, doch durch das Chakra des neunschwänzigen Fuchses war das heilende Chakra der jungen Medicnin fast wirkungslos. Über sich selbst fluchend biss sich die Rosahaarige auf die Lippen, doch die Hyuuga schüttelte nur sanft lächeln den Kopf. Sie ließ sich die Hand von Sakura zumindest verbinden. Besser als nichts.

Sasuke inzwischen hatte einen Schattendoppelgänger erschaffen, etwas was ihm von Naruto beigebracht wurde. Da musste sich der Uchiha bei seinem blonden Freund wohl noch bedanken.

Seinem Ebenbild gab Sasuke die Anweisung, sofort nach Konoha zu laufen und Tsunade darüber zu informieren, was bisher passiert war und was noch passieren wird. Der Doppelgänger nickte und lief los, so schnell er konnte.

Sasuke holte tief Luft und wandte sich um. Er würde auch alleine losziehen, um Naruto zu retten, wenn es sein musste. Als er aber die Rookies vor sich stehen sah, wie sie auf ihn warteten und manche ihn anlächelten, wurde dem Schwarzhaarigen seltsam warm ums Herz. Früher hatte er gedacht, dass alle nur seinen Namen und seinen Clan sehen würden, nie den Menschen, welchen er wirklich darstellte. Aber er hatte eingesehen, dass dies nicht stimmte. Naruto hatte es ihm gezeigt. Und wieder war Sasuke Naruto dankbar. Vor allem, als seine Teamkollegin mit einem rosa Schimmer um die Nase und schüchtern lächelnd auf ihn zukam, schlug sein Herz wild in seiner Brust. Sasuke würde nie verstehen, warum er sie früher so mies behandelt hatte und sie nie beachtete. Heute könnte er sich dafür in den Hintern treten.

Er streckte einen Arm aus und umfasste Sakuras Hand und hielt sie mit seiner fest. Lächelnd und mit leuchtend grünen Augen sah das Mädchen zu ihrem Schwarm, vor allem, als der Schwarzhaarige ihre Hand zu seinen Lippen führte und einen Kuss darauf hauchte. „Bald, meine Kirschblüte, wird es soweit sein.“ sagte er zärtlich, sodass sich Sakuras Augen leicht weiteten und die Freude darin kaum zu übersehen war. „Doch nun geht es nicht um uns.“ Sasuke richtete sich nun auch an die Anderen, ließ die Hand seiner Liebe aber nicht los, sondern umschloss sie nur noch fester. „Jetzt geht es um Naruto.“ Die Rookies nickten, manche lächelten noch aufgrund der liebevollen Worte, welche der Uchiha an die Haruno gewendet hatte. Aber sie gaben ihm Recht. Nun ging es nur um Naruto.

„Für Naruto!“ sagte Sasuke laut und die Anderen sagten jeder: „Für Naruto!“

Nun konnte nichts und niemand mehr Sasuke halten, er stieß seine freie geballte Hand in die Luft und rief mit größtmöglicher Lautstärke:

„FÜR NARUTO!!!“

Die restlichen Genin machten es ihm nach und jeder stieß seine Faust in die Luft und sie riefen gemeinsam: „FÜR NARUTO!!!“

Lächelnd wandte ließ Sasuke seinen Arm wieder sinken und blickte zu Sakura, welche ebenfalls gerade ihren Arm senkte. Sanft lächelte er sie an, bevor er laut sagte: „Dann los!“
 

Mit einem Nicken antworteten ihm alle und mit einem Mal verschwanden sie, machten sich wie ein Mann auf den Weg zu ihrem Freund, würden ihm helfen und ins Dorf zurückholen. Und sie würden ihm endlich die Freunde sein, welcher er verdiente!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nun ist es also soweit, nun kommt der Kampf, auf den so viele von euch vill schon gewartet haben! Es hat gedauert, dass egebe ich zu, doch ich fande die Begebenheiten in den vorherigen Kapis sehr wichtig und erwähnenswert.

Bis zum nächsten kapi wünsche ich euch viel Spaß mit den bereits Erschienenen! XD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2012-08-30T22:05:04+00:00 31.08.2012 00:05
Hammer Kapi^^
Jetzt geht es los.^^

Ich freue mich schon sehr aufs nächste kapi^^
Von:  Kaninchensklave
2012-08-30T21:56:48+00:00 30.08.2012 23:56
EIn Spitzen kap

und der Shcluss war einfach kalsse die Goldene gernstion von Konohan hält wie win Mann zusammen und so können sie die Welt verändern.

na dann bin imal gespannt war Oro dagegen tun kann um es mit ganz Konoha auf zu nehmen schafft nicht mal er denn naruto kämpf für das was er elibt und sit damit schon zu SIeg verpflichtet im gegesatz zu eine Wahnsinigen xD

GVLG
Von:  red_moon91
2012-08-30T21:21:31+00:00 30.08.2012 23:21
Ein super Kapitel
Am schluss wurde es wieder sehr emotional, was sehr gut gepasst hat und wirklich ehrlich rüber kam. Ich freu mich schon auf den Endkampf^^

mfg red_moon91


Zurück