Zum Inhalt der Seite

Tabu

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Lied heißst "Tabu" von Roger Cicero :)

kleiner Link: http://www.youtube.com/watch?v=QIApcL1AvLc
 

(Ich-Person ist Santiago)

_______________________________________
 

Wir wollten nur was trinken,

plötzlich war'n wir hier.

Auf dem Nachttisch steht ein Foto

von ihm und dir.

Er scheint mich zu fixieren,

seit du dich ausgezogen hast

und ich Verräter liege hier an seinem Platz.
 

Was genau ist eigentlich passiert? Wir wollten doch eigentlich auf die Jagt, nur ein bisschen was trinken, doch wie kommen wir hierher?

Hier in deinen Räumen. Und denen deines Mannes.

Afton.

Ein Bild von dir und ihm steht auf dem Nachttisch, direkt neben dem großem Himmelbett. Eurem Bett. Es ist als würde er mich beobachten, jede meiner Bewegungen genau beobachten.

Ich habe immer gedacht, ich sein ihm ein guter Freund, doch wieso liege ich dann hier, wo er eigentlich liegen sollte, und sehe dir zu, wie du dich hastig ausziehst?
 

Ich hab ihn dir damals vorgestellt,

als wir wieder essen war'n.

Ich ließ mit dir nichts unversucht,

doch du bist mit ihm gefahr'n.

Ich ging zitternd in den Regen,

um meine Wut hinauszuschrei'n.

Doch er war und bleibt für mich der beste Freund.
 

Ich weiß es noch genau. Er war damals erst seit einigen Wochen bei uns und außerhalb von Volterra auf der Suche nach einem Menschen, vielleicht auch nach Zweien, so genau hatte es mich nicht interessiert. Doch nicht nur er war auf der Jagd gewesen, nein, auch wir waren wieder einmal unterwegs.

Damals habe ich wirklich alles getan, damit du mich beachtest.

Es hatte in dieser Nacht geregnet. Noch immer kann ich es riechen und auf meiner Haut spüren. Für mich war es irgendwie befreiend gewesen, du jedoch hattest nur Angst um deine Frisur, aber das ist ja so typisch für dich, nicht wahr?

Ich hatte dich gefragt, ob du etwas dagegen hättest, ihn auf der Jagd mitzunehmen. Am frühen Morgen wolltest du dann wieder zurück, doch ich noch nicht, mein Durst war noch nicht annähernd gelöscht.

Höflich wie immer bot Afton dir an, dich zurück ins Schloss zu begleiten, während ich mir noch einen Menschen suchen würde.

Und du bist mit ihm gegangen, hast mich zurück gelassen.

Es wäre vermutlich das Beste gewesen, wäre ich mit euch zum Schloss zurückgekehrt, doch ich konnte mich nicht bewegen. Es ging einfach nicht.

Das einzige was ich tun konnte, war schreien, sobald ihr außer Hörweite ward.

Einfach nur schreien. Doch es brachte nichts. Meine Wut und meine Enttäuschung blieben, während du gegangen bist.

Wie gerne hätte ich ihn gehasst, doch ich konnte es nicht, er war schon da, und ist es jetzt immer noch, mein bester Freund.

Ob es Liebe war oder nur Verlangen, wer weiß das schon? Was ich jedoch weiß, ist das ich darüber hinweg bin.
 

Und wenn ich euch seh',

tobt ein Sturm durch meinen Bauch.

Es brennt mir der Kopf

und mein Gefühl steht auf'm Schlauch.

Mein Herz schlägt auf den Tisch

und schreit: Ich will sie, immer zu.

Doch du bist für mich tabu.
 

Gooott. Wem mache ich hier eigentlich etwas vor? Jedes Mal wenn ich euch sehe, könnte ich schreien. Mein ganzer Bauch fühlt sich an, als würde er verkrampfen. Und als wäre das noch nicht genug, ist es, als hätte ich rasende Kopfschmerzen. Ein verdammt scheiß Gefühl für einen Vampir, das kann ich dir versichern.

Ich will dich, mit jeder Sekunde mehr. Und das wird sich nicht ändern, auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche. Doch du bist für mich strikt verboten, und dass weißt du auch, aber dennoch hast du mich hierher gezerrt.
 

Ich storniere diesen Marathon

Zentimeter vor dem Ziel.

Ich hätte dich fast angefasst,

das ist ein Scheißgefühl.

Sieh zu, dass du das hinbekommst,

ab jetzt gibt's nur noch euch.

Auch, wenn ich es jetzt besser weiß,

da muss ich durch.
 

Du kommst auf mich zu und schlingst deine Arme um meinen Hals. Langsam ziehst du mich zu dir herunter, willst mich küssen, doch ich löse mich mehr als widerwillig von dir. Innerlich schreie ich, so laut, dass ich beinahe die Befürchtung haben könnte, dass du es hörst.

„Was ist denn los?“, fragst du mich, beleidigt, wie konnte ich es auch wagen, dich zurück zu weisen?

„Ich… ich kann das nicht… tut mir leid… ich…“, stammele ich vor mich hin und atmete erst einmal tief durch, bevor ich mit festerer Stimme weitersprach. „Es wäre ein Fehler. Nein, es IST schon ein Fehler.“

Kopfschüttelnd stand ich auf. Du sahst mich stumm an, als ich mir mein Shirt und meinen Umhang überzog. Vor der Tür drehte ich mich noch einmal um und sah dir lange in deine rubinroten Augen, bevor ich sagte: „So etwas darf nicht wieder passieren! Nicht mit mir und auch nicht mit irgendjemand anderem.“

Damit öffne ich die Tür und verschwinde.
 

Und wenn ich euch seh',

tobt ein Sturm durch meinen Bauch.

Es brennt mir der Kopf

und mein Gefühl steht auf'm Schlauch.

Mein Herz schlägt auf den Tisch

und schreit: Ich will sie, immer zu.

Doch du bist für mich tabu.

Mein Herz schlägt auf den Tisch

und schreit: Ich will sie, immer zu.

Doch du bist für mich tabu.
 

Wie konnte das nur passieren? Beinahe hätten wir miteinander geschlafen. Ich hätte dich haben können, ist dir das überhaupt bewusst? Doch wenn ich es wirklich getan hätte, wenn ich wirklich mit dir geschlafen hätte, hätte ich nicht nur Afton als Freund verloren, nein, auch deine Ehe wäre zu Ende gewesen.

Ich verstehe es immer noch nicht ganz. Bist du denn so unglücklich in deiner Ehe, dass du Ablenkung in One-Night-Stands suchst? Dabei hatte ich das Gefühl, dass ihr glücklich währt. Doch das ist eure Sache, da werde ich mich nicht einmischen. Ich kann nur hoffen, dass du das wieder hinbekommst.

Es wäre falsch zu leugnen, dass ich dich nicht will, doch es wäre falsch dich zu nehmen.

Denn du bist für mich tabu.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück