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Warum der Mond uns auf solch eine Art anzieht

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Viel Spaß beim lesen.

Freue mich über Kommentare und weiteres.

lg denise7xy
 

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Warum der Mond uns auf solch eine Art anzieht
 

Der Geruch von modrigem Holz überdeckte fast alles, doch ein Duft war stärker. Ein süßlicher und salziger Geruch zugleich machte den Werwolf blind. Seine Sinne spielten schon seit Stunden verrückt, sie wollten es haben, den Ursprung des Duftes, der von Zeit zu Zeit immer näher kam, umso tiefer er in den Wald hinein ging, umso schlimmer wurde das Verlangen.

Natürlich wusste er, woher es kam, es war nichts anderes als Blut, das Blut einer jungen Frau. Warum sie alleine durch den Wald wanderte und was ihr Ziel war wusste er nicht, aber das war auch egal. Er würde sie davon abhalten dort anzukommen. Würde ihr die Kehle aufbeißen, ihr Blut in sich aufnehmen, doch töten würde er sie nicht. Sie war jung, hübsch und würde einen tollen Werwolf abgeben.

Ein paar Sekunden noch, dann würde er da sein, noch bedeckten die Wolken und die dichten Baumkronen den Mond. Den Vollmond, den Fenrir Greyback brauchte um vollkommend in seinem Element zu sein. „Zehn, neun“ Er zählte die letzten Sekunden, bis der Mond sich zeigen würde. „Acht, sieben, sechs“ Allmählich verzogen sich die Wolken am dunklen Himmel. „ Fünf, vier“ Er atmete noch einmal tief ein. „Drei, zwei, eins“ Los ging es.

Am Anfang war es nur ein kraftloses Ziehen im Genick, doch von Sekunde zu Sekunde wurde es schlimmer und breitete sich im ganzen Körper aus. Sein Geist wehrte sich, während sein Verstand aussetzte und sich der, vom Vollmond ausgehenden, Macht hingab. Seine Gelenke verformten sich, wurden größer und kräftiger. Das gefiel ihm so daran, niemand würde ihn aufhalten.

Mit einen fürchterlichen Geräusch kündigte sich die schmerzvolle Verwandlung an und dauerte ihre Zeit. Das Mädchen war immer noch unwissend und marschierte unverändert ihrem unentdeckten Ziel entgegen. Sie würde all dies erst mitbekommen, wenn es zu spät wäre, wenn der Werwolf direkt hinter ihr war.
 

Fern ab von alle dem, war ein anderer Werwolf. Auch dieser wartete angespannt auf den Vollmond und die dazu gehörige Verwandlung. Remus Lupin unterschied sich in allen Punkten von Fenrir Greyback. Er war weder groß, muskulös, noch war er darauf aus andere zu verletzten. Im Gegenteil, er war klein, schmächtig und sah ziemlich mitgenommen aus. Nur ein kleines Detail verband sie miteinander. Fenrir Greyback war wohl der bekannteste Werwolf, der eine Schwäche dafür hatte, junge, unschuldige Kinder zu beißen und sie zu Werwölfen verwandeln, um sie zu seinen ‘Gefolgsleuten‘ zu machen. Deshalb war er wohl auch so wertvoll für Voldemort.

So trifft sich der Zufall, dass genau er der Werwolf war, dem Remus Lupin dieses Leben verdankte. Dieses zurückgezogene und von allen Leuten verachtete Leben. Irgendwann, so wusste er, würde der Zeitpunkt sein, an dem er sich rächen würde.

Doch nun war vorerst wieder einmal die Zeit zum Verwandeln gekommen. Dies tat er gerne für sich alleine, ohne dass jemand dabei zu Schaden kam. In der Schule hatten ihn immer seine besten Freunde dabei geholfen, ihn begleitet auf diesem Weg. Doch diese waren so gut wie alle nicht mehr am Leben. Nur noch einer, doch mit dem wollte er bestimmt nichts mehr zu tun haben, er hatte immerhin seine besten Freunde verraten, aus Angst.

Remus Lupin lehnte sich langsam in seinem Sessel zurück, vor ihm prasselte leise das Feuer im Kamin. Sein Haus lag fern ab von den Muggeldörfern und anderen Zauberern. Das mochte er daran so sehr.

Sein Blick wandte sich dem Himmel draußen zu. Es war eine sehr ruhige Nacht und langsam verzogen sich auch die letzten Wolken vor dem Mond. Mit trüben Augen blickte er auf den Boden. Immer wieder fragte er sich kurz vor dieser schmerzhaften und qualvollen Verwandlung, warum ausgerechnet er damals gebissen wurde. Warum nicht eines der anderen Kinder? Warum musste er dies durchmachen und andere nicht. Vor allem aber fragte er sich, wie sein Leben wohl aussehen würde, wenn es damals anders gekommen wäre.

Der Vollmond zeigte seine grausame und böse Seite und die Gedanken der letzten paar Minuten gingen im Unterbewusstsein unter. Er konnte sich nicht dagegen wehren, das wusste er und so lies auch er wieder einmal die Verwandlung über sich ergehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TheSixthMonth
2012-06-17T10:47:54+00:00 17.06.2012 12:47
Hallo, haaallo? Oo
*echo hör* Keine kommentare? D:
Hätte diese FF aber mal verdient! >.<
Ich finde du hast sehr schön beschrieben, wie beide Werwölfe sich fühlen! :3 Greyback = YEAH! Endlich geht es los!
Remus = Och neee... Nicht schon wieder!

Auch die Verwandlung von Fenrir haste gut dargestellt, ich konnte mir das so richtig schön vorstellen... Und das Gefühl nach empfinden!


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