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Gundam Wing Teil 4

Nach dem Krieg... Familienjahre
von

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So, es geht mit großen Schritten auf das Ende zu, weshalb die Kapitel etwas kleiner werden. Aber nicht unbedingt uninteressanter ;)
 

Wir haben aber hier an dieser Stelle noch eine Frage in eigener Sache. Wie ihr aus unserem Steckbrief und unseren Geschichten entnehmen könnt, haben wir ein bestimmtes "Rechtschreibproblem" und sind auf der Suche nach einem zuverlässigen Betaleser... Also, falls ihr lust habt, schreibt uns doch mal. Wir haben da noch einige Ideen, die unsere Festplatte verlassen wollen :D
 

lg
 

phai8287
 

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Quatre stand bereits an der Tür, als sie sein Anwesen erreichten und Odin rannte ihm freudestrahlend entgegen. „Hallo Onkel Q!“

„Hallo, mein Großer!“

„Papa sagt, ich darf hier schlafen!“ Der Junge drückte seinen Onkel herzlich und sah zu Heero, der den großen Koffer schleppte.

Quatre lachte leise bei diesem Anblick. „Hast du gleich dein ganzes Zimmer mitgebracht?“

„Papa hat nicht gesagt, wie lange ich bei dir bleiben soll.“, bestätigte Odin fröhlich.

„Das klingt, als hätten wir Zeit für unendlich viel Spaß!“

„Ja, das tut es.“, grinste Heero äußerlich fröhlich und innerlich erschöpft.

Zärtlich strich Quatre seinem Neffen da durch die Haare. „Sag deinem Papa tschüss und lauf dann in dein Zimmer, um die warmen Sachen auszuziehen, ok?“

Odin nickte und drückte seinen Vater ganz doll, bevor er ihm einen Kuss gab. „Tschööö Papa! Viel Spaß mit Mama! Gute Nacht!“

Kaum war Odin außer Hörweite wurde Heero sorgenvoll angesehen. „Wie geht es dir?“

„Ich weiß nicht.“, gab Heero zu. „Ich bin lediglich froh, dass Odin das nicht hinterfragt.“ Er zeigte auf seine Schiene und den Schal den er trug.

Quatre nickte, bevor er den Anderen fest umarmte. „Ruf an, wenn ihr was braucht, ja?“ Tatsächlich erwiderte Heero die Umarmung, als Trowa im Hintergrund zu ihnen trat.

„Danke für alles Q.“

„Immer wieder.“, versicherte der Blonde ehrlich.

„Wir holen Odin so schnell wie möglich zurück.“, versicherte Heero noch und nickte Trowa zu, bevor er ihnen den Koffer reichte und den schnellen Rückzug antrat.
 

In ihrem Haus schlief Duo noch immer, vollkommen erschöpft durch den emotionalen Tag. Zufrieden ihn so friedlich vorzufinden, kam Heero sofort zu ihm ins Bett und zog ihn in seine Arme. Duo gab einige irritierte Geräusche von sich, bevor er wieder gänzlich einschlief.

„Ich hab dir alles mitgebracht.“, flüsterte der Kurzhaarige in das Ohr seines Liebsten. „Sogar zwei Sorten von Gewürzgurken.“ Wieder erklangen die komischen Grummelgeräusche. Nun schloss Heero selbst die Augen und kuschelte sie weiter zusammen.

Als Duo wieder erwachte fühlte er sich schlapp und elend. Er hatte schlecht geschlafen, geplagt von geschichtslosen Gestalten, die ihn zerreißen wollten. Deshalb fiel ihm nicht sofort auf, dass sein Mann in eine andere Richtung gedreht war und dort darauf wartete, dass er endlich erwachte. Das jener tatsächlich nicht mehr schlief merkte er daran, dass Duo mit seiner Decke zu kämpfen begann. So drehte sich der Kurzhaarige um und half ihm aus der Decke. „Guten Morgen.“

Träge blinzelte Duo in seine Richtung. „Heero?“

„Nicht gut geschlafen?“, fragte der sanft und strich ihm über die Wange.

Duo gab ein bestätigendes Geräusch von sich. „Kopfweh.“

„Willst du was trinken?“

Müde nickte der Langhaarige.

So erhob sich Heero und wickelte eine Wolldecke um sich, bevor er Duo frisches Wasser holte. „Hier, bitte.“

„Danke.“, wurde es leise gemurmelt, bevor Duo gierig trank.

„Ich hab dir hier auch die restliche Flasche mitgebracht.“, erklärte Heero und sah ihn wie ein Schuljunge an. Duo hielt ihm sein Glas hin, damit er nachfüllen konnte und das tat er auch lächelnd. „Darf ich auch bitte etwas trinken? Bitte?“ Sein Ehemann lächelte müde, nickte aber. „Danke!“ Heero erhob sich wieder und eilte aus dem Raum um kurz danach mit einer Flasche Wein zurück zu kommen. Duo hatte sich unterdessen richtig aufgesetzt und war dick in seine Bettdecke eingewickelt. „Das sieht gemütlich aus.“, kommentierte der Größere und setzte sich auch wieder ans Bett. Duo zögerte, bevor er ihm die Decke öffnete. Weil er das Zögern bemerkte, tat sich Heero schwer, zu ihm zu kommen, die Weinflasche dabei fest in der Hand.

„Wie geht es deinem Arm?“

„Sehr viel besser, schau!“, erklärte Heero und bewegte Finger und die Hand in der Gipsschiene.

„Sei vorsichtig damit, ja?“

„Versprochen!“ Er lächelte und drehte Duo dann ein wenig den Rücken zu um die Flasche zu öffnen und zu trinken.

„Odin hat sich gefreut, über seinen Besuch?“

„Ja. Q scheint wohl auch ne Menge mit ihm vor zu haben.“, erklärte Heero, als er die Flasche absetzte, die nun halb leer war.

„Er ist halt die perfekte Mutter…“

„Du auch.“, versicherte Heero und setzte erneut an.

„Ja? Ich fühle mich momentan nicht so.“

„Jeder ist mal krank, Engel.“ Die Flasche wurde zur Seite gestellt und Duo an den Kurzhaarigen gezogen.

„Krank und gefährlich?“

„In deinem Fall ist das das Gleiche.“ Heero seufzte. „Deshalb ist Odin gerade bei Q und wir werden dich gesund machen!“

„Und wie lange wird das dauern?“

„Wer weiß…“ Er verzog sein Gesicht. „Vielleicht sollten wir da anfangen, wo wir gestern aufgehört haben.“

Gequält schloss Duo die Augen. „Ist das nötig?“

„Ich versteh es nicht wirklich, aber es wird einen Grund haben, warum sie das will und sie konnte dir schon einmal helfen.“

„Ich kenne ihren Grund.“

„Sag ihn mir.“

„Ich war ein Kind und ich konnte nicht mit dem umgehen, was mir passiert ist, darum habe ich Shinigami erschaffen.“

„Ja.“ Heero löste sich und hoffte, dass sein weiteres Vorgehen richtig war. Er stand aus dem Bett auf und sah Duo dabei genau an. „Und er ist ein Teil von dir. Aber er ist gefährlich und deshalb musst du ihn besiegen, eins mit ihm werden.“ Ihm ging ein Licht auf und er nickte. „Deshalb musst du dich erinnern, damit er die Last nicht mehr tragen muss und nicht mehr gebraucht wird! Danach kannst du lernen damit umzugehen, was dir damals angetan wurde und ich und Dr. Judy können dir helfen. Aber du musst mir sagen, was passiert ist! Du musst dich erinner!“

„Ich weiß nicht, ob ich das kann, Heero.“

„Ich glaube, ich kann mir nicht mal vorstellen, wie das sein muss.“, stellte Heero daraufhin fest. „Aber solange du es nicht ernsthaft versuchst, willst du gar nicht, dass Shinigami geht.“

„Doch, das will ich, aber… ich hab solche Angst, Heero!“

Nun lächelte der Größere wieder und sah Duo sanft an. „Ich bin bei dir! Egal was passiert, ich werde immer auf dich aufpassen!“

„Davor kannst du mich nicht beschützen.“

„Aber ich lasse dich nicht mehr allein!“

Duo schluckte und wischte sich über die Augen. „Muss es wirklich sein?“

„Ja!“ Heeros Blick wurde eindringlich. „Lass mich für dich da sein, dir helfen! Nur ich kann Shinigami auf jeder Weise widerstehen! Deshalb sprich und dann wird alles gut!“

Duo seufzte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Und wenn ich es nicht schaffe?“

„Ich weiß, dass du es kannst!“

„Muss es jetzt sein?“

„Ja!“

Duo seufzte und nickte dann. „Ok.“

„Dann sag mir, wie sind diese Körperflüssigkeiten damals an dich gekommen?“

„…Durch Sex.“, versuchte Duo ruhig zu erklären

„Denk nach Duo!“, forderte sein Gatte sanft. „Gib mir Einzelheiten.“

„Ich war ein Kind, wie soll ich mich daran erinnern??“

„Versuch es! Sag mir, wie bist du an die Freier gekommen?“

Duo seufzte und starrte in sein Wasserglas. „Es gab bestimmte Viertel… da trieben sie sich rum.“

„Hast du sie angesprochen?“ Heero klang nun ruhiger, da er Duo zum Reden bewegt hatte. „Haben sie dich angesprochen?“

„Ich hab mich ansprechen lassen, es sei denn der Hunger war sehr groß…“

Dem Größeren traten allein bei der Vorstellung die Tränen in die Augen, dennoch sah er seinen Liebsten weiter an. „Wie ging es weiter? Gab es irgendeinen besonderen Ort, wo du mit ihnen hingegangen bist?“

„In eine dunkle Gasse… alles andere war zu gefährlich.“

„Erzähl mir, was dann geschah.“, flüsterte Heero regelrecht. „Hast du dich einfach ausgezogen?“

Duo schüttelte den Kopf. „Nein, es ging nur: Hose runter und bücken…“

Der Kurzhaarige erschauderte, durfte aber jetzt nicht aufhören. „Was geschah dann?“

Duos Unterlippe bebte, als er versuchte in Worte zu fassen, was sich seiner Erinnerung entziehen wollte. Er versuchte nach den fliehenden Bildern zu greifen, nur um gänzlich ins Schwarze zu taumeln.

„Sag es mir!“

„Was geht es dich an??“

Heero begann zu grinsen, als er Shinigami erblickte und er kam ihm näher. „Sag mir, was die Kerle getan haben, wenn auch sie ihre Hosen runtergelassen haben!“

„Warum sollte ich dir überhaupt etwas sagen??“

„Weil du es brauchst! Du willst sehen wie ich leide und worunter könnte ich mehr leiden, als die Vergangenheit? Im Krieg kann ich kämpfen. Einbrecher kann ich fertig machen, aber gegen die Vergangenheit komme ich nicht an und somit kann ich Duo nicht davor beschützen!“

„Das ist wahr, deshalb hat er ja auch mich!“, zischte Shinigami ihn an.

„Also, sag es mir, Hirngespinst!“

„Fick dich!“

„Nein, du hast dich ficken lassen!“ Heero grinste Shinigami frech ins Gesicht.

Wütend lief der Langhaarige da knallrot an. „Was weißt du schon??“

„Ich weiß, dass du dich feige versteckst, anstatt einfach zu sagen, was damals passiert ist!“

„Feige?? Feige???“, regte Shinigami sich da richtig auf. „Ich zeig dir feige, du miese Ratte!!“ Schon holte er aus, um Heero eine zu scheuern.

Der ließ das einfach mit sich geschehen, provozierte jedoch weiter. „Du sagst, du schützt Duo. Aber ich sehe nur ein Hirngespinst, dass sich versteckt, anstatt einfach zuzugeben, was man ihm wirklich angetan hat!“

„Das ist meine Privatsache, du perverses Schwein!!“, fauchte Shinigami zurück und verpasste ihm noch eine. „Geilt dich der Gedanke an all diese ekligen Säcke auf??“

„Da ich nicht weiß, was sie dir angetan haben, weiß ich nicht, ob ich es heiß finde!“, lachte Heero unter tränenden Augen und sorgte dafür, dass Shinigami das Bett verließ.

Wütend taumelte der Langhaarige ihm hinter her. „Du könntest es doch gar nicht ertragen all das zu hören!!“

Als sie nahe genug an einer Wand waren, packte Heero seinen Liebsten, anders konnte er es nicht denken, da Shinigami ein Teil von Duo war, an der Schulter und drückte ihn gegen die nächste Wand. „Vielleicht sollte ich es ausprobieren, wenn du schon nicht reden willst!“

„Mach doch!“, spuckte Shinigami ihm regelrecht ins Gesicht. „Was soll dein kleines Ding mir schon anhaben können? Ich hatte Größere und Bessere!“

„Ich liebe dich, ich könnte dich nie in eine Ecke drängen und dich dann einfach vergewaltigen!“, hauchte Heero. „Ich könnte mich nie ohne dein Einverständnis mit dir vereinigen und andere Dinge mit dir tun!“

„Weichei!“, konterte Shinigami da hart. „Hab ich mir doch gleich gedacht, dass Duo keinen echten Kerl abbekommen hat, schließlich hab ich mich immer um die gekümmert.“

„Ja.“, kam es nun sanft und Heero versuchte mit Zärtlichkeit auf den Langhaarigen einzugehen. Das zeigte er auch dahingehend, dass er eine Hand von dessen Schulter löste und mit dieser über seine Wange streichelte. „Es waren furchtbare Schmerzen, nicht? Du warst noch so klein!“ Da meinte der Größere plötzlich ein feuchtes Funkeln in den harten Augen zu sehen.

„Groß genug, um gefickt zu werden… groß genug, um sie abzuschlachten, wie die Schweine die sie waren…“

Nun zog Heero den Langhaarigen fest in seine Arme. „Heute bin ich bei dir und beschütze dich, Shinigami!“ Der Langhaarige erstarrte, als wäre eine Umarmung, das fremdartigste der Welt für ihn. „Ich werde dich immer beschützen!“, versprach Heero, ohne den Kontakt zu lösen.

„Was… was machst du da…?“

„Dir zeigen, dass du die Last der Vergangenheit nicht mehr allein tragen musst.“, erklärte er dem Kleineren. Zitternd befreite der sich nun aus seinen Armen und taumelte von ihm weg.

„Lass mich…“

„Ich denke gar nicht daran! Du wirst mir erzählen, was man dir damals angetan hat und dann werde ich dir helfen! Ich lass dich nicht mehr allein und erst recht nicht in Ruhe!“

„Du kannst mir nicht helfen…niemand kann das.“, hauchte der Kleinere heiser.

„Warum glaubst du das?“, fragte Heero ruhig und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Shinigami schnaubte abfällig, was nicht mehr so stark klang, wie noch vorher. „Du kennst mich nicht, sonst würdest du das nicht fragen.“ Shinigami löste sich von ihm und drehte ihm den Rücken zu. „Ich bin der Schmerz, die Verzweiflung, die Vergeltung… ich bin alles Verderbliche der Welt… wer soll mir helfen können?“

„Schmerz und Verzweiflung vergehen.“ Heero trat genau hinter ihn. „Und Vergeltung endet irgendwann.“ Er gab einen seufzenden Laut von sich. „Dennoch wirst du immer ein Teil von Duo sein und somit werde ich weiterhin bei dir stehen. Wenn du zulässt, dass er verarbeiten kann, was euch damals passiert ist, wirst du nicht sterben. Ihr werdet wieder eine Person und wir werden eine Familie haben, wie sie uns in unserer Kindheit gefehlt hat.“

Ein heftiges Beben lief durch den schwangeren Körper und zwang ihn beinahe in die Knie. „Ihr wollt mich nur loswerden.“ Sofort legten sich wieder starke Arme um ihn.

„Nein. Duo und ich wissen, dass ihr zusammen gehört, Shinigami. Du warst all die Jahre so mutig und tapfer. Ist es jetzt nicht an der Zeit, dass du euch erlaubst, die Vergangenheit hinter euch zu lassen? Wenn ihr wieder zusammen seid, wird Duo nicht nur deinen Schmerz kennenlernen, du wirst auch seine Freuden erleben können.“

Verwirrt griff Shinigami sich an die Wangen, als er dort etwas Feuchtes fühlte, doch es war kein Blut, wie er es erwartet hatte, sondern Tränen.

„Ich liebe dich!“, hauchte Heero von hinten in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Deshalb bitte ich dich, lass uns als eine Familie eine Zukunft haben und werde wieder eins mit Duo. Erlebe mit ihm auch die positiven Seiten des Lebens, eben jene, die er mir auch beigebracht hat.“ Ein Schluchzen entwich Shinigami, bevor er zusammenbrach.

„Nein!“ Starke Arme fingen den schwangeren Körper auf und hielten ihn zärtlich, bevor sie ihn zurück zum Bett trugen.
 

Duos Schlaf war von Albträumen gezeichnet. Egal wohin er sich in seinen Träumen wendete, überall griffen bizarr vertraute Männer nach ihm, nur um ihn danach mit ihrem Blut zu übergießen.

Heero bemerkte die Unruhe des Bewusstlosen und streichelte ihn vorsichtig, während dessen Kopf weiter auf seinem Schoß ruhte. Da fuhr Duo plötzlich hoch, nur um in einen heftigen Weinkrampf zu verfallen. „Schh…“, hauchte der Kurzhaarige ihm ins Ohr und gab ihm halt. „Alles ist gut, du bist in Sicherheit!“

„Mach das es aufhört!“, schluchzte der Langhaarige und hielt sich die Hände über die Augen.

„Was hast du denn?“, fragte Heero nach.

„Diese Bilder! Sie sollen verschwinden!“

„Beruhige dich erst einmal.“, hauchte er und hielt Duo fest. Mit dem Beruhigen dauerte es dann doch noch eine ganze Weile und bedurfte einer halben Kanne Tee. „Hast du schlecht geträumt?“, fragte Heero zwischenzeitlich.

Duo nickte. „Ganz fürchterlich.“

„Vielleicht hat das mit Shinigami zu tun.“, überlegte Heero.

Verwirrt runzelte Duo die Stirn. „Ist er wieder da gewesen.“

„Ja.“ Der Kurzhaarige nickte. „Aber wie du siehst, ist alles gut gegangen.“ Er grinste und deutete auf sich.

„Du siehst ok aus…“

Heero nickte und lächelte. „Er kam, als du ins Detail gehen wolltest. Shinigami hat mich angefahren und beschimpft. Aber dann…“ Er strich Duo verträumt über die Wange. „Ich konnte ihn endlich erreichen. Wir haben miteinander gesprochen, nicht gegeneinander.“

„Heero?“, erhob Duo da sanft die Stimme.

„Mh?“, fragte der nach und sah ihn an.

„Können wir das Thema erst mal sein lassen?“

„Klar!“ Der Kurzhaarige zog Duo an sich. „Wie wäre es mit Frühstück? Ich hab Eis, Gurken… ach! …und Honig!“

„Perfektes Frühstück.“, murmelte der Langhaarige träge lächelnd.

„Dann sollst du es haben!“ Heero grinste und verzog angeekelt die Nase, bevor er aufstand und das Zimmer verließ.

Kaum war er aus dem Zimmer verlor Duo sein Lächeln und seufzte schwer. Er hörte Heero aber weiter, als dieser ein Tablett zusammenstellte und dabei fröhlich klapperte. Schlapp richtete Duo sich auf und strich sich über den Bauch. „Und wie habt ihr das Ganze überstanden?“ Als würden die Zwillinge ihn verstehen, fühlte er ein leichtes Ziehen in seinem Bauch, dass sich anfühlte, wie als wenn ein Schmetterling in seinem Bauch mit seinen Flügeln schlagen würde. Ein echtes Lächeln breitete sich nun auf Duos Gesicht aus. „Ihr seit heute aber fidel.“ Und zur Belohnung, ‚flog der Schmetterling‘ weiter. „Tretet ihr mich oder euch gegenseitig? Ich erlaube keine Streitereien.“

Es war einen Moment ruhig, bevor Duo die Zwillinge wieder spürte. „Uff. Zertreten müsst ihr mich aber nicht.“ Wieder wurde es ruhiger, bevor Duos Magen lautstark zu knurren begann. „Jaja, ich hab verstanden.“ Duo rieb sich noch einmal über den Bauch und folgte Heero dann in die Küche. Dieser kam gerade fröhlich pfeifend hinter dem Tresen hervor und trug ein Tablett.

„Oh, war ich zu langsam?“

„Jap, deine Kinder haben zu großen Hunger um zu warten.“

Heero grinste und nickte, bevor er Duo das Tablett entgegen hielt. „Darf ich bitten?“

„So was von!“, grinste der Langhaarige und nahm das Tablett an. Der Kurzhaarige zog die Nase kraus, ließ ihn aber gewähren. Duo machte sich mit dem Tablett auf dem Sofa breit und achtete darauf besonders genießende Geräusche zu machen, als er die erste Gurke durch den Honig zog.

„Bäh!“, erklärte sein Ehemann daraufhin angewidert.

„Hast du was, Babe?“, fragte der Langhaarige da lieblich.

„Das ist eklig!“, beschrieb Heero und deutete auf die Gewürzgurke, die zuerst ins Karamelleis und dann in den Honig getunkt worden war.

„Das sagst du nur, weil du es noch nie probiert hast.“

„Ne lass mal.“, wiegelte Heero ab.

Duo lachte und biss herzhaft in seine Gurke, während sein Ehemann sich lieber ein ‚vernünftiges‘ Frühstück machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Megu
2012-06-30T09:47:54+00:00 30.06.2012 11:47
Super ! Das wochenende hat begonnen ! Ja so ein neues kapitel
versüßt den start total.
Es ist schön zu lesen das Heero etwas an Shinigami rangekommen
ist ohne neue verletzungen davon getragen zu haben.
Freue mich schon auf die fortsetzung
Von:  Allmacht
2012-06-30T09:39:01+00:00 30.06.2012 11:39
Hi,

ihr haut ja die Kapitel jetzt wirklich fast im Minutentakt raus. *grins* Obwohl ich zugeben muss, dass mir gerade die kurzen Kapitel lieber sind. Die kann ich mal kurz dazwischen schieben. Die Idee, Odin mal in Sicherheit zu bringen finde ich super. Und das Gespräch zwischen Heero und Shinigami ist euch sehr gelungen. Doch ich fürchte, dass jetzt erst mal einige Schritten rückwärts folgen werden, oder?

lg


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