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Dunkelheit

von

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Dunkelheit

Dunkelheit
 

Dunkelheit regiert in deinem großen Zimmer.

Sitzt nur da, starrst in die Leere, wirkst so verloren.

Die Einsamkeit schlingt ihre Finger um deinen schlanken Hals, nimmt dir deinen Atem.

Heiße Tränen rinnen an deinen blassen Wangen hinab, und doch bleiben sie ungesehen.

Laute Schreie durchbrechen die Mauern der Dunkelheit, und doch bleiben sie ungehört, bleibst stumm und verlassen in diesem mächtigen Raum.
 

Stehe neben dir, halte deine Hand, liebkose deine Haut, streich dir deine Tränen aus dem Gesicht.

Sehe deine Tränen, höre deine Schreie, sehe den Schmerz deiner Seele.

Stehe neben dir, an deiner Seite, doch du siehst mich nicht…
 

Bist taub und stumm.

Willst schreien, aber deine Stimme versagt.

Willst aufstehen, los rennen, aber deine Beine fühlen sich so schwer.

Willst stark sein, dein Schwert ziehen und diese Schlacht gewinnen, aber deine Klinge ist zu tief in Muttererde versenkt, kannst sie nicht herausziehen und kämpfen.

Willst mutig sein, willst lächeln, aber das Einzige was du fühlst ist der Schmerz der Einsamkeit.
 

Stehe neben dir, halte deine Hand, knie mit dir nieder und flehe zu Gott.

Flehe mit dir um Erbarmen, um ein Licht, welches dich rettet.

Stehe neben dir, an deiner Seite, will dich deiner Einsamkeit berauben, will dein Kreuz tragen.

Ich stehe neben dir und begleite dich, doch du siehst mich nicht…
 

Gepeinigt gehst du zu Boden, wurdest nicht erhört.

Bist verlassen von Gott, verlassen von dessen Gnade und Liebe.

Du schreist so laut, weinst so laut, doch bist du stumm, wirst nicht gehört, lächelst einfach weiter.

Bist eine Gefangene deiner Selbst, nimmst dir selbst den Atem, zwingt dich in die Knie.

Deine Maske aus Glas droht dich zu ersticken, doch deine Liebe zu deinen Freunden fesselt dich hier.

Brutal fasst dich die Einsamkeit am Fuß, reißt dich nieder, immer tiefer.

Dein Lächeln verblasst, dein Herz durchbohrt von tausend Klingen, deine Seele zertrümmert in tausend Scherben und dein Schwert ruht in Muttererde, ist bewachsen von Gras.

Zu lang ruht es schon an dem Ort deiner letzten Schlacht…

Kaltes Metall berührt deine Haut, bringt Frieden und erstickt deine Angst.

Rotes Blut tropft zu Boden, ungesehen, ungehört.

In deiner Dunkelheit.
 

Ich stehe neben dir, halte deine Hand, weine, schreie, blute mit dir.

Ich stehe neben dir, an deiner Seite, doch du siehst mich nicht…

Bist blind, in dieser eiskalten Dunkelheit…

Siehst mich nicht, wie ich bei dir bin.

Tag um Tag. Nacht um Nacht. Stund um Stund.

Doch ich werde nie vergessen, wie ich immer an deiner Seite stand und dich grenzenlos liebte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  merumii
2012-02-27T19:11:35+00:00 27.02.2012 20:11
Das hört sich verdammt gut an!
Ich kann nur immer wieder sagen das das echt mega ist!
Ich beneide dich für deine schreibart und wünschte mir ich könnte das auch so rüber bringen wie du!
Du solltest die Texte echt mal veröffentlichen!




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