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Space and Time

to be or not to be
von

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Prolog

„Lauf, Sebastian! Lass ihn nicht entkommen!“ Ciel keuchte als er sich mit den Händen auf den Knien abstützte, um wieder zu Atem zu kommen. Sein Butler war glücklicherweise schneller. Dieser Mann gehörte nicht hier her, hatte Sebastian gemeint. Vielleicht brachte er Licht in das ewige Dunkel um den Mord an seinen Eltern. Seit langem hatte er keine Anhaltspunkte mehr finden können, zuvor war alles im Sand verlaufen.

Aber jetzt wo sie mitten in der Nacht durch dunkle enge Gassen diesem Gentleman gefolgt waren, der sich ständig umsah, als wolle er, dass ihm niemand folgte und panisch die Flucht ergriffen hatte, als er die beiden entdeckte, war er ganz nah dran. Er wusste es, es musste stimmen!

„Bocchan.“ Sebastian stand plötzlich vor seinem Herrn.

„Wo ist er? Ich habe dir befohlen, ihm zu folgen!“ Ciels Atem malte wütende Dampfwölkchen in die kalte Dezemberluft.

„Er ist plötzlich verschwunden.“

„Was soll das heißen, verschwunden? Willst du mich auf den Arm nehmen?“, brüllte er den Dämon an, der ihm soeben seine einzige Chance vermasselt hatte und ihm nun mit stoischer Ruhe erklärte, der Mann hätte sich in Luft aufgelöst.

„Bitte folgt mir, das solltet ihr euch selbst ansehen.“ Sebastian geleitete seinen Herrn durch das Labyrinth aus Gassen, die ihm immer windschiefer und immer bedrängender vorkamen, durch Innenhöfe in denen Ratten umherliefen und schließlich eine unscheinbare von Müll, Schneematsch und anderen Dingen - an die der junge Lord im Moment gar nicht denken wollte – verdreckte Treppe hinunter in ein Souterrain, dessen Türen sperrangelweit offen standen.

Darin nichts. Absolut nichts. Ciel hätte schreien können. Buttler und Lord traten in die Mitte des Raumes und sahen sich weiter um. Vielleicht irgendwo eine Geheimtür?

Als Sebastian die okkulten Zeichen an den Wänden und am Boden erkannte war es schon zu spät. „Bocchan!“ er versuchte noch, seinen Herrn am Arm zu packen, doch ein gleißend helles Licht kam ihm zuvor und blendete die beiden, als es den Raum durchflutete. „Sebastian!“

Stille lag über dem Londoner Stadtviertel. Eine schwarze Katze streunte durch den Innenhof und sah eine verlassene Treppe hinunter und in gähnende Schwärze hinter den offenen Türen. Sie streckte sich und sprang über einen Müllhaufen auf den Mauerrand des Hofs zur anderen Seite in der Hoffnung noch irgendwo Futter zu finden.



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