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Das Leben eines Assassinen

von

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Missverständnisse

Kapitel 1: Missverständnisse
 

Masyaf 1142
 

„LOS, fangt diesen elenden Bastard!“

‚Ich muss sie abhängen, sie dürfen nicht bis nach Masyaf kommen.’

Ein Mann in einem weißen Gewand hechtete über die Dächer der nahe gelegenen Stadt Akkon und versuchte dieses elende Katz und Maus Spiel zu beenden.

‚So schnell werde ich keinen Auftrag in Akkon mehr machen, das ist sicher.’

„DA IST ER! FANGT IHN! UND WEHE IHR VERLIERT IHN SCHON WIEDER!“ brüllte der Hauptmann der Stadtwachen von Akkon.

„AAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!!!!!!!“

Ein lauter Schrei hallte durch die leeren Gassen von Akkon. Der junge Mann war um eine Dachspitze gehechtet und war auf einem Baugerüst gelandet. Das Holz war nur schon vom regnerischen Wetter gezeichnet. Von außen sah es stabil aus, doch von innen war es schon vollkommen vermodert und hätte schon länger nicht mehr betreten werden können. Es geschah was geschehen musste und der junge Mann rauschte durch die Decke des ohnehin schon baufälligen Gebäudes. Hart schlug er auf dem Boden auf und spürte nur einen brennenden Schmerz in seiner linken Schulter. Erst jetzt merkte er das einige große Balken auf ihm lagen und es ihm so unmöglich machten zu fliehen. Die Wachen würden ihn bestimmt finden und wer weiß was dann passiert wäre.

„pssssst!“ hörte der junge Mann und sah auf, denn mit so etwas hatte er zu so später Stunde nicht gerechnet. Aus der Richtung aus der er das Geräusch gehört hatte trat aus dem Schatten ein Mann hervor.

„Na, brauchst du Hilfe?“

„Wo du schon mal da bist kannst du mir ja hier raus helfen Ezio.“ fauchte der junge Mann den Gegenüber an.

„Na, na warum denn so unfreundlich, Altair? Ich will dir ja nur helfen, aber wenn du das auch alleine schaffst dann viel Glück. Die Wachen sollten so in ungefähr 2 Minuten hier sein.“

„Jetzt quatsch nicht und hilf mir lieber.“

„Wie bitte? Ich kann dich leider so schwer verstehen.“

„Hach..... würdest du mir BITTE hier raus helfen?“

„Geht doch.“ und mit einem riesigen Grinsen im Gesicht stemmte Ezio einige Balken beiseite. Altair zog sich dann geschwind unter den Balken raus und 2 Sekunden später stand er wieder auf den Füßen.

„Und was nun?“ fragte Ezio.

„Also, ich für meinen Teil verschwinde von hier, bevor es hier nur so von Wachen wimmelt. Kommst du mit?“

„Hmm.“ Ezio nickte nur und folgte dann Altair durch eine Spalte im Mauerwerk nach draußen. Doch so einfach wie sie es sich vorgestellt hatten verlief es dann doch nicht. Sie bogen gerade um die nächste Ecke als sie auf der anderen Seite des Platzes eine Gruppe von Wachen erspäht hatten. Die Wachen ihrerseits hatten die beiden auch schon gesehen und alarmierten automatisch das halbe Viertel. Ezio und Altair wussten gar nicht das es in Akkon so viele Wachen gab. Fenster und Türen folgen auf und aus ihnen hervor quollen nur Soldaten. Es schien kein Ende mehr zu nehmen.

„Jetzt ist alles aus.“ rief Ezio entsetzt.

„Das wollen wir doch erst mal sehen.“ flüsterte Altair nur und hatte schon sein Schwert gezogen um sich dem Kampf zu stellen, aber erst jetzt fiel ihm der Schmerz in seiner linken Schulter wieder ein, den er so erfolgreich ignoriert hatte. Klirrend fiel sein Schwert zu Boden und Altairs Hand zitterte heftig. Ezio bemerkte das es Altair schlagartig schlechter ging als er sich gab, hier konnten sie nicht bleiben. Einen Kampf gegen so viele würde er nicht überstehen und Altair in seinem Zustand erst recht nicht. Da gab es nur eine Lösung. Augen zu und ab durch die Mitte. Da Ezio etwas größer und ein wenig kräftiger als Altair war, packte er diesen unter dem gesunden Arm und warf ihn sich kurzerhand über die Schulter und spurtete los. Mitten durch die Wachen, die aufgrund dessen was passiert war total verdutzt einfach nur im Weg standen. Ezio achtete überhaupt nicht auf den Weg, aber irgendwie hatte er es aus der Stadt zu den Pferdeställen geschafft. Er setzte Altair ab um ein Pferd zu holen, dabei merkte er das Altair sich überhaupt nicht beschwert hatte, wie sonst so seine Art war. Die Lösung dafür war einfach. Durch die Schmerzen in seiner Schulter schien er Bewusstlos geworden zu sein. Ezio blieb also nichts anderes übrig als Altair über den Sattel zu ziehen und dann eilends mit ihm nach Masyaf zurück zu reiten um ihn dort so schnell wie möglich zu einem Arzt zu bringen.

Ezio hatte gerade die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als aus den Büschen am Wegesrand berittene Wachen geprescht kamen.

‚Scheiße!’ dachte sich Ezio und gab seinem Pferd die Sporen. Er ritt im Zickzack, um die Wachen abzuschütteln und sie zu verwirren. Doch als er merkte, dass dies nichts half war es bereits zu spät. Die Pfeile zischten an seinen Ohren vorbei und ihn ergriff Angst. Er trieb sein Pferd weiter an und versuchte weiterhin die Wachen abzuschütteln, aber der Pfeilhagel machte diesen Plan schnell zunichte. Sein Pferd fing schlagartig an zu bocken, und hätte Ezio fast abgeworfen, Altair hatte da mehr Probleme, da er bewusstlos war. Er rutschte einfach vom Rücken des Pferdes und fiel wie ein Stein zu Boden. Ezio sprang eilig vom Pferd und zog vorsichtshalber sein Schwert und rannte zu Altair, der sich immer noch nicht bewegte. Zu allem Übel hatte ihn auch noch ein Pfeil im Rücken getroffen. Jetzt wurde es kritisch. Altair blutete stark und war obendrein noch bewusstlos und Ezio stand einer Übermacht an Wachen gegenüber. Wenn jetzt kein Wunder geschehen würde, dann würden es beide nie hier raus schaffen. Der Kampf begann. Die Luft war erfüllt vom klirrenden Ton der aufeinander treffenden Klingen. Ezio konnte sich lange gegen die Wachen behaupten und kämpfte tapfer, um Altair zu beschützen so lange es nötig sein sollte, aber insgeheim hoffte er das einer der anderen Assassinen den Kampf mitbekommen hatte und Hilfe unterwegs war.

Nach einer weiteren, gefühlten endlosen Zeit hörte er in der Ferne einen Adler schreien und Ezio wusste das die Verstärkung endlich auf dem Weg war. Er kämpfte weiter, obwohl die ausdauernden Schläge der Gegner nicht nachließen und ihm immer mehr seiner Kraft beraubten. Gerade als ein besonders heftiger Schlag ihm die Klinge bersten lies, zischte ein Pfeil ganz knapp an seinem linken Ohr vorbei und traf einen der Wachen direkt zwischen die Augen. Hinter Ezio traten ungefähr 10 Assassinen aus dem dunkel und griffen die Wachen an. Dazu kamen aus Richtung Akkon zwei Pferde angelaufen. Beider wurden von Assassinen geführt und diese preschten mit hohem Tempo durch die Reihen der Wachen, und ergriffen den, ihnen in die Luft gehaltenen Altair, welcher dann auf eines der Pferde gehoben wurde. Und der andere ergriff Ezios Hand und dieser schwang sich hinter dem Assassinen auf den Rücken des Pferdes und so schnell sie konnten flüchteten sie zurück in ihre Heimat Masyaf.

Dadurch das mit einem Schlag alle Assassinen flüchteten verloren die Wachen komplett den Überblick, da alle Assassinen in verschiedene Richtungen davon liefen. Das hatte den Vorteil dass auch die Wachen in verschiedene Richtungen losstürzten und trotz allem fand keiner von ihnen je den Weg nach Masyaf.

Dieser Weg führte auf einem schmalen Pfad durch die Berge und war für die vorbei kommenden Wachen unsichtbar.

Diesen Weg ritten jetzt Ezio und der junge Assassine, Marco de Rivaldi entlang. Sie schwiegen den gesamten Weg bis zu den Toren von Masyaf. Ezio sprang von dem Pferd und wurde sogleich von seinem Mentor Al Mualim empfangen.

„Auf ein Wort, Ezio.“ Sprach Al Mualim und wandte sich zum gehen. Ezio folgte und holte seinen Mentor mit wenigen Schritten ein und trottete nun neben ihm her.

„Was ist in Akkon passiert? Das war Altairs Auftrag. Du hattest nichts in Akkon zu suchen.“

„Da habt ihr Recht, Meister. Aber ich… .“

„Was „Aber“, Ezio?“

„Ich hatte das dumme Gefühl das bei diesem Auftrag etwas passieren würde und als ich hörte das Altair diesen Auftrag übernommen hatte, bin ich ihm einfach nach Akkon gefolgt. Und ich hatte Recht, das ganze war ein Hinterhalt. Ich war leider zu spät, ich bin dann durch die halbe Stadt gerannt um Altair zu finden. Als ich ihn gefunden hatte, lag er unter Trümmern begraben.“

„Und weiter?“

„Ich habe ihm da raus geholfen, ich wusste aber nicht dass er sich an der Schulter verletzt hat. Hätte ich das gewusst dann hätte ich ihn nicht kämpfen lassen, ich hätte ihn einfach schnappen sollen und abhauen sollen.“

„Du hast richtig gehandelt, aber ich wünsche mir das du mir, sollte so etwas wieder geschehen, dann sagt mir bitte Bescheid. Ich werde dann alles Nötige in die Wege leiten. Hast du mich verstanden?“

„Ja, Meister.“ Erwiderte Ezio und verbeugte sich vor seinem Meister.

„Du kannst Altair jetzt beim Arzt abholen und ihn in sein Zimmer eskortieren.“

„Ich werde sofort diesen Auftrag ausführen.“ Und mit diesen Worten drehte sich Ezio um und verschwand in Richtung des Dorfes, das unterhalb der Burg lag. Als er bei dem hiesigen Arzt angekommen war, klopfte er höflich an der Tür und wartete bis er hinein gebeten wurde. Wenig später öffnete sich die Tür und Ezio trat ein.

Ein alter Mann saß gerade hinter einer Theke und schrieb etwas in ein Buch. Der alte Mann blickte auf, als Ezio eintrat und sagte: „Ah, du bist der junge Assassine der Altair abholen soll?“

„Ja, Dottore.“

„Der ist schon weg.“

„Wie er ist weg?“

„Na weg. Er ist vor ungefähr einer halben Stunde gegangen. Nach hause, denke ich.“

„Verdammt.“ Fluchte Ezio und war schneller aus der Tür als das der Arzt noch etwas sagen konnte.
 

Ezio sprintete den Weg zur Burg hinauf und stürmte kurz darauf in Altairs Zimmer. Er war nicht da. Seine Sachen waren auch nirgends zu finden, auch waren seine Waffen nicht mehr beim Schmied und dieser meinte auch, dass Altair sie persönlich abgeholt hatte und dass dieser auch nicht besonders gut aussah. Er hatte gehumpelt und konnte den Arm nicht richtig bewegen.

„Wenn du wissen willst wo er ist dann frage den Meister von Nadel und Zwirn, vielleicht kenn er dir weiter helfen.“

„Ich danke euch, Meister des Eisens.“

Und mit diesen Worten war Ezio schon um die nächste Ecke verschwunden. Beim Schneider hatte er wenig Erfolg, also musste er sich jetzt der unangenehmen Aufgabe widmen und ihren Mentor davon in Kenntnis setzen und mit diesem Gedanken machte er sich auf den Weg zurück zur Burg. Als er nach einigen Minuten im Amtszimmer der Mentoren angekommen war erwartete ihn bereits sein Mentor Al Mualim und dieser sah nicht begeistert aus Ezio zu sehen.

„Was gibt es?“

„Naja, die Lage ist etwas schwierig.“

„In wie fern schwierig?“

„Naja,….. Altair ist verschwunden.“

„WAS? WIE ER IST VERSCHWUNDEN?“ brüllte Al Mualim Ezio an und dieser schien vor seinem Meister zu schrumpfen.

„Er ist weg, ich kann ihn nirgendwo finden. Er ist nicht mehr beim Arzt gewesen als ich kam und seine Waffen hat er, laut Meister Schmied, selbst abgeholt.“

„Das ist schlecht. Er wird sich noch mal in Schwierigkeiten bringen. Ich werde einen Suchtrupp los, die ihn suchen sollen. Und du gehst in dein Zimmer und ruhst dich aus. Wenn ich dich irgendwo draußen rumlaufen sehe dann kannst du dir sicher sein das ich dafür sorgen werde, dass du da bleibst wo du bist.“ Mit diesen Worten wandte sich der Meister ab und lies Ezio allein vor verschlossener Tür stehen. Ezio atmete langsam und lange aus und begab sich dann in sein Zimmer und versuchte dort ein wenig Schlaf zu finden.

Er lag alle viere von sich gestreckt auf dem Bett und man sah nur in seinem Gesicht das er träumte. Es musste ein schlimmer Traum sein denn mit der Zeit fing er an sich hin und her zu wälzen und begann leicht im Schlaf zu sprechen.

„….Nein…… Altair…..pass auf….. hinter dir…… Lass dir helfen…..Nein, nicht……“

Al Mualim trat in Ezios Zimmer und fing an den jungen Mann an den Schultern zu schütteln. Verschreckt öffnete Ezio die Augen.

„Er ist in Gefahr, Al Mualim. Er ist in Gefahr, wir müssen ihm helfen.“

„Beruhige dich Ezio, es geht ihm gut, wir haben ihn gefunden und er wird bald wieder hier sein. Sie bringen ihn zurück. Es war zwar schwer ihn zu finden, aber sie haben ihn in Akkon ausfindig machen können.“

„In Akkon?“ Ezio schaute verwundert seinen Meister an. „Was in des Adlers Namen machte der da?“

„Er bringt seinen Auftrag zu ende.“ Erwiderte Al Mualim nüchtern.

„Was das könnt ihr doch nicht zulassen. Was soll das denn werden? In dem Zustand in dem er ist, schafft er das nie.“

„Habe ein wenig vertrauen zu deinem Kameraden. Er ist stur und noch dazu ein zäher Bursche. Er wird zurückkommen.“

„Ich bin mir da nicht so sicher.“

„Was war eigentlich los bei dir? Ich habe dich schreien gehört.“

„Habe nur schlecht geträumt.“ Nuschelte Ezio.

„Na dann ist ja gut. Dann lege dich jetzt wieder hin. Du brauchst die Ruhe nach der ganzen Aufregung.“

„Ja, Meister.“

Al Mualim stand auf und war schon fast aus der Tür, als er sich noch einmal herumdrehte und sagte: „Vertraue in Altair, er ist schon auf dem Rückweg nach Masyaf.“

„Meister? Darf ich ihm entgegen reiten?“

„Tu das, aber kommt auf dem direkten Weg hierher zurück.“

„Ja.“ Sagte Ezio und sprang sofort von seiner Liege und rannte einmal quer durch den Raum um seine Rüstung zusammen zu suchen.

Der Meister lächelte über dieses Verhalten und verließ dann den Raum.

„Ach Ezio? Noch etwas. Wenn ihr wieder hier seit, dann bring Altair bitte sofort zu mir, ich muss dann noch ein Wort mit ihm reden.“

„Hm…“ antwortete Ezio, während er seine Rüstung anlegte.
 

Nach ungefähr 10 Minuten war er fertig und begab sich zu den Ställen. Sein stolzer Fuchs stand schon fertig gesattelt vor dem Tor und wartete nur darauf das Ezio aufstieg, damit der Ausritt beginnen konnte. Ezio sprang auf sein Pferd und zog kräftig an den Zügeln um ihn zu wenden, danach gab er ihm die Sporen und zischte wie ein Pfeil durch den Wald auf den Pfad, in Richtung Akkon.

Nachdem er zwei kleine Hügel umrundet hatte, konnte er schon in der Ferne den schwarzen Hengst von Altair ausfindig machen und neben dem seinigen ein geflecktes Pferd, dessen Reiter er nicht erkannte. Auf diese Entfernung konnte er das auch beim besten Willen nicht erkennen. Er ritt weiter den Pfad entlang und nach zwei weiteren Kurven kamen ihm die zwei Assassinen schon entgegen. Der Reiter auf dem gefleckten Pferd winkte ihm zum Gruß und Altair schien auf die Strasse zu starren.

Sie kamen nach ein paar Schritten voreinander zum stehen.

„Guten Tag. Ezio Auditore.“

„Guten Tag, Marco de Rivaldi. Altair, ich soll dich zu Meister Al Mualim bringen. Er möchte sofort mit dir reden.“

Altair nickte nur und Marco wusste dass er hier unerwünscht war.

„Ich muss noch mal nach Jerusalem. Ich sehe euch später in Masyaf. Bis dann.“

„Bis dann Marco.“

Marco schlug an der Kreuzung den Weg nach Jerusalem ein und war kurz darauf verschwunden.

Ezio und Altair sahen ihm noch hinterher bis er verschwunden war.

Altair versetzte sein Pferd wieder in Bewegung und trottete den Weg nach Masyaf weiter. Ezio setzte sein Pferd neben das von Altair und passte sein Tempo dem von Altair an und trottete ebenfalls neben ihm her.

Altair schwieg eine ganze Weile und Ezio hatte schon die Hoffnung aufgegeben das Altair mit ihm je ein Wort wechseln würde, doch er wurde eines besseren belehrt.

„Warum bist du uns entgegen geritten? Das ist doch sonst nicht deine Art Ezio Auditore de Firenze.“

„ Ich sagte dir doch schon, das Al Mualim mich geschickt hat.“

„Dann hättest du auch am Tor warten können, statt uns entgegen zu reiten.“

„Ich wollte halt etwas Gesellschaft, wenn ich schon warten muss.“

„Das glaubst du doch selber nicht. Sag endlich die Wahrheit.“

Altair war stehen geblieben und sah Ezio durchdringend an.

„Hach…. Na gut. Ich sollte dich vom Arzt abholen und als du nicht da warst und ich erfahren habe das du nach Akkon gegangen bist, habe ich mir halt Sorgen gemacht.“

„DU hast dir Sorgen um MICH gemacht???“ ungläubig sah Altair Ezio an und musste dann schallend loslachen.

„Hahahahahahahahahahahahahah,….. guter Witz…..hahahaahahahaha.“ Altair fiel fast vom Pferd, als er plötzlich im Lachen innehielt und sich an seine Schulter griff.

„Altair, geht’s dir gut? Sag ehrlich, deine Schulter ist noch nicht richtig behandelt und du ziehst schon los und machst Aufträge. Du solltest dich erholen und nicht in der Weltgeschichte rumlaufen.“

„Es war mein Auftrag den Kanzler von Akkon zu töten.“

„Ja, aber das wäre auch noch zu einem anderen Tag möglich gewesen, oder Altair?“

„Nein. Bis dahin hätte er die Templer direkt zu uns nach Masyaf geführt. Es musste einfach erledigt werden.“

„Na, wenn du meist. Aber dafür ruhst du dich aus wenn wir zurück in Masyaf sind. Deine Wunden brauchen Ruhe zum heilen.“

„Das brauchst du mir nicht zu sagen, das weis ich selbst. Mir geht es gut und ich kann wieder meine Aufträge erledigen.“

„Na das werden wir noch sehen.“

Darauf erwiderte Altair nichts und trieb sein Pferd an schneller zu laufen und hängte Ezio schließlich ab. Ezio tat es Altair gleich und gab seinem Pferd die Sporen, in der Hoffnung er könnte ihn noch einholen, aber Altair kannte genug Schleichwege um eine gute Stunde eher als Ezio zurück in Masyaf zu sein.

Als Ezio endlich in Masyaf ankam, stand Altairs schwarzes Pferd schon längst im Stall und war versorgt. Ezio stellt sein Pferd in der Box daneben ab und nahm dem Pferd erst einmal den Sattel und das Zaumzeug ab und fing an den Fuchs trocken zu reiben, da dieser sehr geschwitzt hatte.

Als er fertig war, ging er hinaus und erkundigte sich bei ein paar Novizen, ob sie wüssten wo sich Altair befand. Diese antworteten ihm, dass er sich auf dem Weg zu Al Mualim befunden hatte und seit dem auch dort war.

Ezio dankte ihnen und ging nun den Weg zur Burg hinauf und betrachtete nebenbei genießerisch den Sonnenuntergang, der gerade seine ganze Pracht zeigte. Auf halben Weg entschied er sich, dass ihm Altair eigentlich egal sein konnte. Also kletterte er auf einen einsam stehenden Turm und setzte sich dorthin, wo immer die Adler landeten und verharrte dort bis sich die Nacht über Masyaf gelegt hatte.



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