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Kingdom of Darkness

Jun's View
von

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Das Licht

Mein kleines süßes Baby. Mein kleines Mädchen.
 

Ich kann gar nicht beschreiben wie glücklich ich gewesen war als sie geboren wurde. Dieses kleine Wesen in meinen Armen zu halten war einfach das größte Glück.
 

Auch die Anderen freuten sich natürlich und sogar die Zwillinge waren aufgeregt als sie ihre neue kleine Schwester zu Gesicht bekamen.
 

Obwohl ich vorher so eine Angst gehabt hatte, war sie doch nun ziemlich unbegründet gewesen. Es war unmöglich zu sagen wer von den Beiden der Vater war, denn sie kam vom Aussehen her absolut nach mir. Schwarze Haare und graue Augen. Sogar ihre Gesichtszüge hatte sie von mir. So gab es natürlich nicht den geringsten Anlass zu streiten und sie konnten Beide problemlos den Vater spielen.
 

Für den Namen hatte ich wirklich lange überlegt und den letzten Anreiz hatte dann Luca gegeben, als sie sagte, dass sie wie ein kleiner schwarzer Engel aussehen würde.
 

Lucy. Nach dem schwarzen Engel Lucifer. Das war von da an ihr Name. Eigentlich hatte ich immer gedacht ich würde meinen Kindern japanische Namen geben, aber diesen fand ich nun doch viel passender.
 

Die Kleine war einfach mein Leben und wie schnell daraufhin die Zeit verging. Es kam mir fast wie ein Wimpernschlag vor, als sie dann bereits schon ihr erstes Wort sprechen konnte, welches natürlich Papi war.
 

Dann machte sie ihre ersten Schritte und man merkte langsam wie sich eine Persönlichkeit abformte. Da sie viel mit Luca Teeparty spielte, entwickelte sie ähnliche Interessen wie sie, da sie sich an ihr orientierte und sie wurde auch ähnlich schüchtern, allerdings nahm es bei ihr dann noch einmal ganz andere Dimensionen an. In der Nähe ihrer Familie fühlte sie sich eigentlich ziemlich wohl und zeigte da auch mehr Mut, aber sobald jemand Fremdes dazu kam, hatte sie panische Angst. Von wem sie das hatte, wusste ich nicht so genau, aber ich liebte sie egal wie sie war.
 

Auch weitere Jahre vergingen und mein kleines Mädchen wurde immer größer. Aber nicht nur sie, sondern auch die Zwillinge wurden immer größer und irgendwann standen die Beiden dann vor ihrem 21. Geburtstag.
 

Meine kleine Lucy war gerade erst seit ein paar Wochen 15 geworden und war unheimlich neidisch auf ihre beiden älteren Geschwister, denn der Eintritt ins Erwachsen-sein wurde in diesem Land groß gefeiert und das Schloss war vollgepackt mit Leuten.
 

Die Feierlichkeiten hatten auch schon begonnen und ich schaute hastig auf meine Uhr. Ich war leider etwas spät dran, weil ich etwas länger im Bad gebraucht hatte.
 

Die Anderen waren bereits schon vorgegangen und ich hastete nun durch die leeren Gänge zum Hauptsaal, wo sich bereits alle versammelt hatten.
 

Ich beeilte mich wirklich, denn so etwas wollte ich sicherlich nicht verpassen.

Lua und Luca hatten schon vorher alles proben müssen, da es doch mehr eine Zeremonie war, weil sie offiziell ja den Namen Prinz und Prinzessin trugen und da mussten sie den Protokollen folgen.
 

Das Ganze hatte sie schrecklich aufgeregt gemacht und ich war mir sicher, dass sie gestern ziemliche Probleme gehabt haben müssen ein zu schlafen. Aber Beide konnten es eigentlich kaum erwarten endlich erwachsen zu sein.
 

Eigentlich hatte ich überhaupt keine Zeit, aber als ich etwas Seltsames durch ein Fenster sah, musste ich doch stehen bleiben und es mir genauer angucken.

In dem sonst so dunklen Himmel der finsteren Welt war ein helles Licht. Auf den ersten Blick sah es so aus wie ein heller Stern, aber hier gab es so etwas nicht. Zumindest hatte ich in all den Jahren noch nie einen gesehen und es wäre schon seltsam wenn nun plötzlich welche auftauchen würden.
 

Als ich näher hinsah, konnte ich erkennen, dass es näher kam. Also konnte es schon einmal kein Stern sein, denn die kamen laut meines Wissens nicht so schnell näher.
 

Ein besonders gutes Gefühl hatte ich bei dem Ganzen nicht und wahrscheinlich hätte ich sofort wegrennen müssen, aber mein Körper bewegte sich einfach nicht.
 

Das helle Licht kam immer näher und ich war vor Angst wie gelähmt, denn ab einem gewissen Punkt hatte ich schon das Gefühl zu wissen was dort kam.
 

Eigentlich war das unmöglich. Judai hatte es damals besiegt und es sollte eigentlich niemals wieder kommen können.
 

Das Licht der Zerstörung.
 

Meine Hände begannen leicht zu zittern.
 

Mit diesem Licht hatte damals alles angefangen. Wegen diesem Licht hatte ich so viele Schmerzen durchleben müssen. Aber wegen diesem Licht war ich nun auch hier und hatte meine süße kleine Tochter bekommen. Wahrscheinlich sollte ich ihm sogar dankbar sein trotz all der Schmerzen.
 

Das Licht kam immer näher und endlich schien mein Körper mir wenigstens ein bisschen zu gehorchen und ich konnte einen Schritt nach hinten gehen.
 

Doch plötzlich kam das Licht viel schneller näher und in wenigen Sekunden war es wenige Meter von mir entfernt.
 

Panisch wandte ich mich um und wollte weg laufen um den Rest zu warnen wie ich es eigentlich schon von Anfang an hätte tun sollen.
 

Dann spürte ich allerdings einen stechenden Schmerz in meinen Kopf und stolpernd ging ich zu Boden. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und vor meinen Augen verschwamm langsam alles und ich spürte wie Blut unter meine Hände floss.



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