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Kingdom of Darkness

Jun's View
von

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Nur ein Spielzeug

Verwirrt sah ich mich um. Plötzlich befand ich mich nun in einem langen Gang, der mit einem roten Teppich ausgelegt worden war.
 

Hilfesuchend sah ich mich nach hinten um, wo immer noch das schwarze Portal offen war. Keine Sekunde später stieg Judai auch aus dem Portal und hinter ihm schloss es sich dann wieder ganz schnell.
 

Sofort übernahm Judai dann die Führung und ich ging ihm brav hinterher, wenn auch noch etwas wackelig auf den Beinen.
 

Der Ort hier behagte mir nicht sonderlich. Irgendetwas Bedrückendes lag in der Luft. Ansonsten kam es mir aber immer mehr vor als ob wir in einer Villa oder in einem Schloss waren. Alles schien sehr luxuriös eingerichtet zu sein und die Räume, die wir durchquerten waren alle riesig. Aber wo wir genau waren konnte ich nicht sagen. Er hatte ja nur etwas von einer finsteren Welt erzählt. Aber was war die finstere Welt?
 

„Du wirst während du hier wirst eine Aufgabe von mir bekommen. Schließlich willst du doch kein Schmarotzer sein oder?“, sagte Judai langsam, aber er sah mich währenddessen nicht einmal an.
 

„Nein, das ist nur fair“, antwortete ich und meine Stimme wurde langsam schon etwas sicherer.
 

„Außerdem wirst du mich ab heute Haou-sama nennen. Den Namen Judai habe ich abgelegt als ich in dieses Land kam.“
 

„Haou-sama…“, wiederholte ich langsam. An den Namen würde ich mich wohl erst einmal gewöhnen müssen, aber ich verstand nicht unbedingt einen Sinn darin seinen Namen zu ändern.
 

Irgendwann blieben wir dann vor einer Tür stehen und Judai öffnete sie und schritt sofort hinein.
 

„Lua! Luca! Ich habe euch einen neuen Babysitter besorgt“, hörte ich ihn nur sagen und ich war immer mehr verwirrt, denn das letzte was ich erwartet hatte war hier als Babysitter zu fungieren.
 

Doch neugierig darauf auf wen ich nun genau aufpassen sollte, steckte ich meinen Kopf vorsichtig zur Tür rein. Es war auf jeden Fall ein Kinderzimmer, aber was anderes hatte ich auch nicht erwartet, wenn ich Babysitten musste. Vor Haou hatten sich zwei kleine Kinder gestellt, vielleicht nicht älter als fünf, die ziemlich aufgeregt hin und her hopsten. Eins war ein Junge, das andere ein Mädchen. Beide hatten türkise Haare und der Junge hatte es zu einem Zopf zusammen gebunden, das Mädchen zu zweien. Es war unschwer zu erkennen, dass die beiden wohl Zwillinge waren, denn sie waren sich vom Gesicht her doch sehr ähnlich.
 

Haou drehte sich nun wieder zu mir um und deutete mit dem Finger auf mich damit die Kinder auch verstanden von wem er redete.
 

„Das da drüben ist Jun. Er wird von heute an auf euch achtgeben und ich möchte nicht, dass ihr ihn wie den letzten in den Wahnsinn treibt.“
 

Die beiden Kinder lächelten unschuldig. „Das würden wir doch niemals machen, Papa!“, sagte der Junge und ich stockte sofort. Er nannte ihn Papa? Das konnte nicht wahr sein.
 

„Jun!“, wandte sich Haou nun an mich. „Das sind meine beiden Zwillinge Lua und Luca. Du wirst dich von nun an ein bisschen um sie kümmern, solange wir keine Zeit haben.“
 

Wir? Wer war nur wir? Wer um Himmelswillen war nur die Mutter dieser Beiden.

„Wir werden euch beide erst einmal wieder allein lassen. Ich muss mit Jun noch so Einiges besprechen.“
 

„Okay, Papa!“, sagte das Mädchen nun brav und Beide fingen an mit ihren Spielsachen zu spielen.
 

Haou kam wieder zu mir zurück und zog mich an meinem Arm zurück, sodass er die Tür wieder hinter sich schließen konnte.
 

Dann ging er einfach weiter. Vollkommen verwirrt folgte ich ihm etwas zögerlich. Mein Kopf war voll mit Fragen und ich wusste einfach nicht, was ich von der ganzen Situation halten sollte. Niemals hätte ich hier so etwas erwartet.
 

Haou blieb irgendwann wieder vor einer Tür stehen und öffnete sie.
 

„Hier rein!“, befahl er mir und deutete mit strenger Miene in den Raum hinein. Irgendwie schien er nicht mehr so freundlich wie vorher.
 

Etwas zögernd ging ich hinein und befand mich dann in einem riesigen Schlafzimmer mit einem überdurchschnittlichen großen Bett.
 

Ängstlich sah ich wieder zurück zu Haou und begann vorsichtig zu sprechen: „Judai…“
 

„Haou!“, unterbrach er mich sofort.
 

„Ähm, Haou-sama. Waren das gerade wirklich deine Kinder?“ Das war wohl die Frage, die mich am meisten quälte.
 

„Natürlich sind sie das. Das sind meine und Johans Kinder.“
 

„Johan? Aber… ihr seid beide Männer. Das…“
 

„Hier in der finsteren Welt ist vieles möglich, was man in unserer alten Welt für unmöglich gehalten hat. Du wirst noch viele für dich seltsame Dinge hier sehen.“ Haou ging zu dem großen Bett und schmiss seinen Mantel einfach darauf.
 

„Ju… Ähm Haou-sama, ich versteh wirklich nicht…“, fing ich an doch Haou unterbrach mich schnell mit lauten strengen Worten.
 

„Halt die Klappe! Es wird Zeit für den eigentlichen Grund warum ich dich hier her geholt habe. Leg dich aufs Bett.“ Jetzt war ich wirklich verwirrt. War das Babysitten nicht der Grund? Das war doch schon schlimm genug gewesen, zu wissen, dass die beiden immer noch glücklich zusammen waren und sie nun sogar Kinder aneinander banden.
 

„Aber…“
 

„Keine Widerrede! Leg dich einfach hin!“
 

Vorsichtig und doch etwas eingeschüchtert legte ich mich brav auf das Bett. Ich hatte keine Ahnung was nun passieren würde.
 

„Ich weiß, dass du dich nicht daran erinnern kannst, aber du hast mir damals ziemlich wehgetan. Als ich es dir erzählte, sagte ich dir, dass ich dir nicht böse sei.“ Er sprach doch nicht etwa von der Vergewaltigung, oder?
 

Haou kam nun zu mir aufs Bett und platzierte sich über mir.
 

„Aber weißt du was? Das war eine Lüge! Du bist nur hier, damit ich endlich meine Rache haben kam!“
 

Ich brachte kein weiteres Wort heraus. Er hatte mich also nur hier her gebracht um sich an mir zu rächen? Nun wenn ich genau darüber nachdachte hatte ich es doch verdient oder? Zumindest würde einer von uns so zufrieden sein. Also ließ ich alles über mich ergehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aoiyuki
2012-04-15T20:56:02+00:00 15.04.2012 22:56
Wow, Johan und Judai haben Kinder?? o_O
Und dieser Haou vergewaltigt Jun?? Oh Mann..
Aber wie lange war Jun denn jetzt eigentlich in der Psychatrie?



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