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Soul-Healer

von

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Spiel mit mir!

So hier ist auch schon das nächste Kappi, ich hoffe es gefällt euch
 

lg water
 

Seit diesem Tag waren nun schon drei weitere Tage vergangen. Rika hatte noch am selben Abend sein Hemd geflickt um so jede weitere Ablenkung zu verhindern. Sasukes körperlicher Zustand verbesserte sich von Tag zu Tag und wenn Rika mal keine Patienten hatte, führte sie ihn quer durch den Garten und durchs Haus. Alleine wollte sie ihn im Moment noch nicht herumspazieren lassen, da konnte Sasuke so viel auf sie einreden wie er wollte. „Ach jetzt komm schon, du hast den ganzen Morgen gearbeitet, Mittagessen gekocht und hast bestimmt gleich wieder einen Patienten. Ich bin kein kleines Kind mehr dem du das Laufen beibringen musst!“ Sie liefen gerade ihre übliche Runde durchs Haus und Sasuke versuchte erneut Rika `loszuwerden`. „Ich weiß selbst, dass du kein kleines Kind bist. Ein kleines Kind würde nicht so herumjammern sondern sich über die Hilfe freuen und glücklich lachen.“ Ja das war eine der typischen Antwort die er von ihr bekam. Doch anstatt sich darüber aufzuregen, schlich sich ein kurzes Schmunzeln auf seine Lippen. „Ja bei deiner taktvollen Adern wird aus dem Lachen bestimmt schnell ein weinen.“ „Ach findest du? Weißt du wenn du nicht so angeschlagen wärst würde ich dich für so ein nettes Kompliment glatt fallen lassen, mich auf der Veranda sonnen lassen und genüsslich zusehen, wie du auf allen vieren um die Ecke gekrochen kommst. Doch das lassen meine führsorgliche Ader und mein Eid als Ärztin nicht zu.“ So ging das die ganze Zeit und obwohl sie sich nur aufzogen hatten beide ein breites Schmunzeln im Gesicht. „Sag mal willst du heute Abend vielleicht das große Bad benutzen, das warme Wasser würde deinen Muskeln bestimmt gut tun.“ Überrascht zog er eine Braue nach oben. „Naja weiter hinten im Garten befindet sich ein kleines Thermalbad. Mein Großvater hat es gebaut aber seit ich alleine bin wird es nicht mehr so oft benutzt und wie gesagt das warme Wasser würde helfen deine Muskeln zu locken. Etwas Entspannung würde dir nicht schaden.“ Rika sah ihn erwartend an und nachdem Sasuke kurz überlegt hatte nickte er ihr doch zu. Auf die Lippen des Mädchens schlich sich ein zufriedenes Lächeln. „Also hörst du ja doch auf mich, gut zu wissen.“ Sasuke drehte seinen Kopf stur zur anderen Seite und Rika gab ein amüsiertes Lachen von sich.
 

Nachdem sie ihre Übungsrunde absolviert hatten, arbeitete Rika weiter und kümmerte sich um ihre Patienten und Sasuke hatte sich wieder auf die Veranda gesetzt. Irgendwie zog ihn dieser Platz geradezu magisch an. Es war ruhig, die Sonne schien warm auf ihn hinunter und der Kräutergeruch tat sein übliches. Hier konnte er am besten nachdenken oder sich einfach mal aus der Realität ausklingen. Er saß gerade im Schneidersitz auf dem hellen Holzboden, als eine angenehme Brise ihm durchs Gesicht wehte. /Schon seltsam, ich habe mir schon oft vorgestellt wie es wohl sein würde sich einfach so fallen zu lassen. Kein Training, keine Verbissenheit, keine Wut- oder Rachegefühle. So unbeschwert habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Hier fällt es mir so einfach und auch der Umgang mit Rika ist so seltsam. Ich habe alle immer auf Distanz gehalten. Selbst bis ich Naruto als meinen besten Freund und Rivalen anerkannt habe hat das Jahre gedauert. Auch meine neuen Teammitglieder halte ich auf Abstand und wenn ich ehrlich bin sehe ich in ihnen nur Schachfiguren. Doch warum kann ich Rika nicht genauso auf Abstand halten? Liegt es daran, das sie nicht wie eine Klette an mir hängt? Ist es weil sie sich nur um mich kümmert, weil sie Ärztin ist?/ Er dachte an die vergangenen Tage zurück und stellte dabei erstaunt fest, dass er sich schon die ganze Zeit so wohl gefühlt hatte. Immer wenn er und Rika sich unterhielten, sich gegenseitig aufzogen, durch den Garten oder das Haus liefen oder allein wenn sie nur seine Verletzungen behandelt hatte, jedes Mal hatte er dieses unbeschwerte Gefühl. Es fiel ihm so leicht seinen Geist frei zu machen und einfach nur in den Tag zu leben. Ob es daran lag das er sein Chakra nicht aktivieren und somit nicht kämpfen konnte? Jahrelang hatte er seine Tage mit Training verbracht, fehlte ihm dies jetzt? Nein um ehrlich zu sein vermisste er nichts der gleichen. Er konnte alles vergessen, hatte seine Ruhe und war, konnte das denn sein glücklich. Sasuke blickte wieder in den Garten und ließ seinen Blick einfach gleiten. /Und hier irgendwo sollte sich ein kleines Thermalbad befinden. Ich frage mich so langsam wirklich, wie groß dieses Grundstück eigentlich ist? Ist sie vielleicht auch so einsam wie ich damals?/ Der junge Shinobi war so in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkte, wie ein kleiner Ball auf ihn zugerollt kam. Erst als dieser ihn am Knie anstupste nahm er von ihm Notiz.
 

„Wo kommt der den her?“ Er blickte sich auf der Veranda suchend um und hinter der nächsten Ecke lugten auch schon zwei braune Augen hervor. Ein kleines Mädchen blickte ihn neugierig an, blieb aber dennoch hinter der Wand in Deckung. Sasuke stieß einen tiefen Seufzer aus und griff nach Ball. „Na komm schon hol ihn dir. Ich beiße schon nicht.“ Er hielt ihr, ihr Spielzeug hin und versuchten mit seinem letzten Satz sie nicht allzu sehr einzuschüchtern. Das Mädchen ließ ihn keine Sekunde aus den Augen, doch dann ging sie langsam, fast schon schüchtern auf ihn zu. Zögerlich streckte sie ihren kleinen Händen nach dem Ball aus und nahm ihn wieder an sich. „Danke.“ Sasuke wandte seinen Blick wieder auf den Garten, doch das kleine Mädchen stand immer noch da und sah ihn an. „Was ist denn?“ Genervt wandte er sich wieder der Kleinen zu, die ihn neugierig musterte. „Bist du Rikas Patient?“ „Ja, du auch?“ Das Mädchen schüttelte den Kopf und sah ihn weiter an. „Und was machst du dann hier?“ Tja wenn er sie nicht loswerden konnte musste er wohl oder übel ein Gespräch mit ihr anfangen. „Ich warte das Mama und meine Tante fertig sind. Weißt du ich bekomme bald eine Nichte. Dann haben wie wieder ein Baby nach meiner Schwester im Haus.“ „Aha.“ Sasuke blickte jetzt mal zu dem Mädchen hinüber, welches plötzlich den Mund zu einem Schmollen verzog. /Was hat sie den jetzt?/ „Warum fragst du mich, wenn es dich in Wirklichkeit nicht interessiert?“ Überrascht sah er das Mädchen, ehe er amüsiert den Kopf schüttelte. „Warum lachst du mich jetzt aus?“ Mit großen, nassen Augen sah das Mädchen ihn an und Sasuke winkte schnell ab. „Nein, du verstehst das falsch. Du hast mich nur plötzlich an Rika erinnert. Das ist alles.“ „Ah so, ich bin Rin.“ „Sasuke.“ Mit einemmal schlich sich ein Lächeln auf Rins Lippen. „Du Sasuke spielst du mit mir?“ Sie sah ihn mit ihren großen braunen Augen flehend an und Sasuke musste sich an das erinnern was ihm Rika gesagt hatte. „Sorry Kleine aber ich darf mich nicht groß Bewegen, Befehl von Rika.“ Leicht traurig senkte Rin ihren Blick doch dann zuckte sie kurz mit den Schultern. „Ja da kann man nichts machen.“
 

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging sie näher an Sasuke heran und machte es sich auf seinem Schoß gemütlich. „Ähm was soll das werden Rin?“ Sasuke blickte skeptisch zu ihr hinunter. „Naja wenn du nicht mit mir spielen darfst können wir uns doch auch unterhalten.“ „Egal was ich sage du geht’s nicht mit deinem Ball weiterspielen, hab ich Recht?“ Als er sah wie Rin mit ihrem kleinen Dickkopf nickte stieß er einen tiefen Seufzer aus. „Und über was willst du reden?“ Rin sah ihn mit ihren großen Kinderaugen freudig an. „Ähm wie alt bist du?“ „16 und du?“ „Ich bin 6. Sag mal wie lange bist du den schon Rikas Patient?“ Sasuke zuckte kurz mit den Schultern. „Seit ungefähr 10 Tagen.“ „Aha, wo kommst du her, was ist mit deiner Familie?“ Auf diese Frage hin verkrampfte sich Sasuke kurz ehe er mit ruhiger Stimme fortfuhr. „Darüber möchte ich nicht sprechen Rin.“ Das kleine Mädchen sah auf und als sie in Sasukes Augen blickte senkte sie traurig den Kopf. „Tut mir leid.“ Mit einem „schon okay“ wuschelte er der Kleinen kurz durch die braunen Haare und Rin lächelte ihn wieder an. Plötzlich sprang sie auf und lief in den Garten, ihren Ball ließ sie jedoch bei Sasuke zurück. Er wollte ihr schon etwas nachrufen, doch als er sah wie sie sich mit den Blumen beschäftigte ließ er es sein. /Naja jetzt hab ich wenigsten wieder Zeit zum entspannen./
 

Ja während sich Rin im Garten beschäftigte sah Sasuke in den blauen Himmeln. Ab und zu hörte er noch Rin kichern und irgendwie störte ihn dieses kleine Mädchen gar nicht mehr. Wieder fühlte er sich so unbeschwert. „Ah du hast Rin also schon kennen gelernt.“ Er sah zur Seite und sah wie Rika sich neben ihn setzte. „Du bist also fertig, wo sind ihre Eltern?“ Rika lachte kurz auf. „Ja das Baby ihrer Tante wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sie und Rins Mutter sind gerade gegangen. Ich hab ihr angeboten die Kleine nach dem Abendessen nach Hause zu bringen. Sie und ihr Mann haben mit Saya schon genug zu tun. Sie kommt jetzt schon in die Trotzphase.“ Auf Rikas Lippen schlich sich ein liebevolles Lächeln, als sie zu Rin hinüberblickte. „Wie lange kennst du sie schon?“ Sasuke sah sie fragend an. So ein Lächeln hatte er an ihr noch nie gesehen. „Naja ich war vor 6 Jahren dabei als Rin geboren wurde und vor zwei Jahren war ich die Hebamme bei Sayas Geburt. Außerdem bin ich Sayas Patentante.“ „Dann hast du ja wieder eine Familie gefunden.“ Sein Ton hatte einen merkwürdigen bitteren Unterton und Rika sah ihn leicht geschockt an, doch als sie in seine Augen blickte erkannte sie wieder diesen Schmerz. Mitleid kam in ihr auf und ihre Stimme war leicht beschlagen. „Ja so kann man es sagen. Weißt du es ist zwar toll wieder jemanden um sich zu haben aber dennoch ist da diese ständige Leere. Es ist schon lustig, erst seit du ihr wohnst ist diese Leere nicht mehr ganz so schlimm. Vielleicht weil jetzt außer mir noch jemand im Haus ist und das obwohl sich Kade und auch die restlichen Dorfbewohner all die Jahre um mich gekümmert und aufgepasst haben. Kling das egoistisch und undankbar?“ Ihre Augen glänzten wässrig und Sasukes Augen weiteten sich leicht. Zögernd hob er seine Hand, wollte ihr aufmunternd auf die Schulter klopfen ja sie sogar umarmen. Doch seine Hand blieb über ihrer Schulter hängen. /Was ist den jetzt los?/ Es war komisch, er konnte seine Hand nicht weiter bewegen. Er zog sie rasch zurück, bevor Rika sie bemerkte. „Nein ist es nicht. Es völlig normal das du diese Leere immer noch spürst und versuchst diese zu füllen. Aber glaub mir diese Leere vergeht nie.“ Er sah ihr jetzt direkt in ihre traurigen, nachtblauen Augen und sie konnte die Bitterkeit, die zuvor noch in seiner Stimme herrschte nun von seinen Augen ablesen. „Du hast auch große Verluste erlitten.“ Sofort wandte sich Sasuke von ihr ab, krallte seine Finger in den Ball und blickte zu Boden. „Tut mir leid.“ Rika sah ebenfalls zu Boden und zwischen den beiden trat ein beklemmendes Schweigen ein.
 

Sie redeten nicht miteinander, sahen sich nicht an, erst als Rin zu den beiden lief kehrte wieder ein Lächeln auf Rikas Lippen zurück. „Rika, Sasuke seht mal.“ Stolz hielt sie den beiden zwei Blumenkränze hin, die sie geknüpft hatte. „Die sind aber hübsch, sind die für deine Mutter und deinen Vater?“ Rika lächelte sie an und Rin blickte die zwei verlegen an. „Nein, der eine ist für dich und der andere für Sasuke.“ Ohne auf eine Reaktion zu warten legte sie den beiden den Kranz auf den Kopf und strahlte sie an. „Danke.“ Kam es von Rika und Sasuke gleichzeitig und als sie sich anblickten kam es ihnen so vor als ob die Luft knistern würde. Es war für beide seltsam, denn sie hörten plötzlich ihr Herz rasen und es pochte hart gegen ihre Brust. „Ich.. ähm… ich werde mal das Abendessen kochen.“ Fast schon fluchtartig stand Rika auf und lief ins Haus. Rin sah ihr noch verwirrt hinterher und als sie sich zu Sasuke umdrehte und sah wie er sich an die Brust griff schlich sich ein zartes Lächeln auf ihre kleinen Lippen. „Hast du Schmerzen?“ Fragte sie und trat näher an ihn heran. „Nein schon okay.“ Er schüttelte den Kopf und nahm Rins Ball wieder fest in beide Hände. „Klopf dein Herz vielleicht wie wild?“ Ertappt blickte er ruckartig zu dem Mädchen hinüber, welches ein breites Lächeln auf den Lippen hatte. „Ist doch nicht schlimm. Meine Mama hat gesagt, das ist das erste Zeichen, das man hat wenn man den Menschen sieht den man mag.“ Bevor Sasuke auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte setze sich das Mädchen neben ihn und fuhr ungehindert fort. „Ich meine ihr wohnt ja auch zusammen und seht euch somit jeden Tag, da kann das Herz schon mal anfangen wie verrückt zu klopfen.“ „Ich glaube du bist noch etwas zu jung für ein solches Gespräch.“ Sasuke blickte sie skeptisch von der Seite an und er konnte nicht verhindern leicht rot zu werden. Plötzlich schlich sich ein allwissendes Grinsen auf das Gesicht der Brünetten. „Kann es sein das du bei ihr noch nicht gelandet bist und deswegen vom Thema ablenken willst?“ /Okay jetzt weiß ich es dieses Kind ist definitiv frühreif!/ „Nein daran liegt es nicht! Ich weiß nur nicht was dich das angeht?“ Rin hörte ihm aufmerksam zu, doch anstatt jetzt eingeschüchtert von ihm wegzurutschen stieß sie lediglich einen tiefen Seufzer aus. „Also noch nicht gelandet.“ Flüsterte sie eher zu sich selbst, doch Sasuke verstand trotzdem jedes Wort. Ein Muskel zuckte auf seiner Stirn und er musste sich zusammenreißen Rin nicht anzuschnauzen, doch glücklicherweise kam Rika in diesem Moment wieder zu ihnen auf die Veranda.
 

„Hey ihr zwei das Essen ist fertig.“ Erleichterung machte sich in Sasuke breit. Während Rin schon mal in die Küche vorlief stand Sasuke langsam auf. „Geht’s?“ Schnell war Rika zur Stelle um ihn zu stützen. „Ist schon okay, ich schaff das schon.“ „In Ordnung.“ Vorsichtig trat sie von ihm zurück und Sasuke ging langsam los. Rika blieb dicht hinter ihm, falls er stolpern sollte doch zu ihrer und Sasukes Überraschung schaffte er es ohne größere Probleme. „Sieht so aus als hätte sich dein Körper vom Schlimmsten wieder erholt.“ Erleichtert sah Rika ihn an und doch hatte sie ein merkwürdiges Stechen in der Brust. /Es wird nicht mehr lange dauern und sein Chakra wird sich auch wieder aufgebaut haben. Und dann…/ Ja sie wusste das er dann keinen Grund mehr hatte hier zu bleiben und genau das stimmte sie traurig. Sasuke der sie aus den Augenwinkeln beobachtete bemerkte ihre Veränderung. /Was hat sie den auf einmal? Sie hat wieder diesen traurigen Ausdruck in den Augen./ Bevor er jedoch etwas sagen konnte hatten sie bereits die Küche erreicht, wo Rin schon auf sie wartete. Das Essen verlief diesmal nicht so schweigen, da Rin zwar nicht wieder auf ihr und Sasukes letztes Thema zurückgriff aber dennoch für witzigen Gesprächstoff sorgte. Selbst Sasuke konnte sich ab und zu ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Als er zu den zwei Mädchen hinüberblickte erinnerten sie ihn irgendwie an ihn und Itachi. Früher, als seine Welt noch in Ordnung war. Die beiden waren wie Schwestern, Rika war die große Schwester, die sich liebevoll um ihre kleine Schwester kümmerte und Rin die kleine Schwester, die ihrer großen Schwestern immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Selbst beim Abwaschen hörte der Uchiha das Gelächter der beiden.
 

Später behandelte Rika wieder Sasukes Verletzungen, während Rin noch etwas auf der Veranda mit ihrem Ball spielte. „Man kann keine Schnitte mehr sehen, hast du noch Schmerzen?“ „Nein du bist ja auch eine gute Ärztin.“ Ein scheues Lächeln schlich sich auf Rikas Lippen. „Danke für die Blumen, schön zu hören dass du auch nett sein kannst.“ Auf Sasukes Gesicht erschien ein verschmitztes Lächeln und er sah sie geradezu herausfordern an. „Tja ich will’s nicht zur Gewohnheit werden lassen. Vor allem da du ja auch nicht immer das nette Mädchen von neben an bist.“ Gerade als sie damit anfing, ihr Chakra in seinen Körper fließen zu lassen, blickte sie ihn geradezu durchdringen an. „Oh glaub mir ich war bis jetzt immer nett zu dir. Du willst mich gar nicht erst erleben wenn ich wirklich wütend bin, vertrau mir.“ Einen Augenblick lang sah Sasuke sie einfach nur an, doch dann zuckte er unbeeindruckt mit den Schultern. „Auf der einen Seite glaube ich dir das aufs Wort und auf der anderen Seite hört es sich doch verlockend an.“ Ungläubig sah sie ihn jetzt an. Meinte er das etwa ernst? „Keine Chance.“ Mit diesen Worten beendete sie ihre Behandlung und stand auf. „Ich mach dir noch schnell das Bad warm und bring dann Rin nach Hause.“ Noch bevor Sasuke etwas sagen konnte war sie auch schon verschwunden und er konnte ihr nur perplex hinterher blicken. /Schade./ Verwundert über diesen Gedanken stand er auf und ging raus auf die Veranda. Dort stand immer noch Rin und ließ ihren Ball immer wieder auf dem Holzboden aufkommen. Sasuke lächelte bei diesem Anblick scheu und als Rin ihn sah, fing sie ihren Ball auf und lief zu ihm. „Hat dich Rika jetzt geheilt?“ Sie sah ihn mit großen Augen gespannt an. „Noch nicht ganz aber sie hat mir schon sehr geholfen.“ Als das kleine Mädchen den warmen Ausdruck in seinen Augen bemerkte schlich sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen. „Und du magst sie doch!“ Ein Rotschimmer schlich sich auf Sasukes Gesicht doch wie schon zuvor kam Rika rechtzeitig um die Ecke um den Uchiha zu retten. „Na komm Rin ich bring dich jetzt nach Hause.“ Kurz verzog Rin das Gesicht, doch dann blickte sie Sasuke flehend an. „Wenn ich das nächste Mal komme spielst du dann mit mir?“ Es war fast unmöglich diesen großen braunen Kinderaugen zu widerstehen und selbst Sasuke musste sich ihnen geschlagen geben. „Ja wenn du willst.“ Rin strahlte übers ganze Gesicht und auch Rika hatte ein glückliches Lächeln auf den Lippen. „Sasuke zum Bad geht’s den Flur entlang und dann links. Und wir beide gehen dann mal.“ Rin winkte Sasuke zum Abschied und die Beiden verschwanden hinter der nächsten Ecke.
 

Eine zeitlang sah er ihnen noch hinterher, ehe er sich auf den Weg ins Bad machte. In dieser Zeit dachte er über den heutigen Tag nach. /Ich habe Rika noch nie so oft lachen sehen wie heute. Lag es an Rin? Sie ist wirklich ein komisches Mädchen./ Bei dem Gedanken an die kleine Brünette schlich sich ein kleines Schmunzeln auf seine Lippen. /Ja die Kleine ist wirklich eine Nummer für sich und für ihr alter schon ziemlich direkt./ Er lief immer weiter und als er endlich das Bad erreicht hatte und eintrat staunte er nicht schlecht. /Ein kleines Bad, wieso ist alles in diesem Haus so groß? Es wirkt alles sehr traditionell vielleicht lebten früher ja mehrere Leute hier./ Sichtlich beeindruck von der Größe und der Bauart des Bades machte er sich fertig und ging mit einem Handtuch um die Hüften ins warme Wasser. Er war noch keine zehn Sekunden im Wasser, da spürte er auch schon, wie sich seine Muskeln mit einemmal entspannten. /Es ist schon seltsam wie oft Rika Recht hat. Sie sagt nahezu jede Reaktion meines Körpers auf meine Bewegungen hervor. Sie ist wirklich ein beeindruckender Medizin- Ninja./ Ja sie hatte unglaubliches Talent das musste er zugeben und er fragte sich ob ihre Eltern genauso begabte Medizin- Ninjas waren oder ob sie das Talent ihrer Tochter gar nicht mehr richtig erleben konnten. Ein leichter Windhauch streifte sine Wange und Sasuke blickte sich suchend um. Er war doch im Haus. Plötzlich sah er weiter hinten eine Öffnung und als er durch sie hin durchtrat hatte er freie Sicht auf den Garten. Bei Tag hatte dieses Blumenmeer schon seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, doch bei Nacht war es wieder etwas ganz anderes. Die Silhouetten der Bäume wankten im Wind und auch die Blumen wurden durch den Wind hin und her gewogen, Glühwürmchen flogen in ihrer Mitte umher und oben am Himmel stand der Vollmond in seiner vollen Pracht. Von diesem Anblick fasziniert konnte sich Sasuke gar nicht mehr rühren. Er fühlte die angenehme Wärme des Wassers, den leichten Windhauch, der ihm durch Gesicht und die Haare fuhr und sah den hellen Mond, der auf ihn hinab schien. /Schon wieder fühle ich mich so unbeschwert. Es ist fast so als ob dieser Ort etwas magisches an sich hätte./
 

Es verging einige Zeit und während Sasuke weiterhin sein Bad genoss betrat Rika mit geröteten Wangen das Haus. Warum musste Rin auch immer so direkt sein? Als sie an ihr Gespräch auf dem nachhause Weg dachte lief sie erneut rot an.
 

Flash Back
 

Die Beiden lief schweigend nebeneinander her und Rika wunderte es schon das Rin plötzlich so schweigsam war. „Was ist den los mit dir Rin warum so still?“ Sie lächelte das Mädchen an, doch als dieses, sie wiederum ernst anblickte verschwand das Lächeln. „Weißt du ich habe über etwas nachgedacht.“ Begann Rin. „Ich finde Sasuke eigentlich ganz nett.“ „Ach ja?“ Überrascht sah Rika zu ihr hinunter und dann schlich sich auf Rins Lippen ein breites Grinsen. „Ja, ich hätte nichts dagegen wenn ihr heiraten würde im Gegenteil ich würde mich sogar voll freuen.“ „Was?!“ Das Gesicht der Schwarzhaarigen ähnelte plötzlich einer Tomate und sie sah Rin mit weit aufgerissenen Augen sprachlos an. „Na du magst ihn doch oder? Außerdem habe ich das Gefühl, das er dich auch mag.“ Meinte Rin fast schon altklug. „Warte mal so geht das nicht. Erstens kenne ich ihn kaum, zweitens ist er lediglich mein Patient und drittens-“ „Magst du ihn.“ Unterbrach Rin sie und sah Rika dabei zuversichtlich an. Diese war nicht mehr in der Lage auch nur noch einen klaren Satz zustande zubringen. Rins Lächeln wurde dabei noch eine Spur breiter. Den restlichen Weg über schwiegen sie zwar doch die Röte in Rikas Gesicht wollte einfach nicht verschwinden. Sie gab Rin schnell bei ihren Eltern ab wünschte ihnen eine gute Nacht und ging zügig nach Hause.
 

Flash Back Ende
 

Sie schüttelte energisch den Kopf. /So ein Quatsch. Rin reimt sich da etwas zusammen. Doch…/ Unbemerkt hielt sie sich ihre Brust. /Doch warum klopf dann mein Herz wieder so stark?/ Genau wie heute als sie in seine Augen blickte, genau so schlug ihr Herz auch jetzt wieder. Ihr fiel wieder ein, dass sie ja heute, für Sasuke das Bad geheizt hatte. Bestimmt war er schon fertig, sie hatte das Gefühl gehabt stunden gebraucht zu haben aber hey, der Tag heute war lang. „Ich glaube ich brauche jetzt auch ein Bad.“



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