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Tim's verrücktes Abenteuer

von

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Schloss der Trauer

Schon wenig später erreichten Tim und Terra das Nachbarschloss. Es lag am Waldrand und schien ein wenig moderner wie die Burg des vorherigen Königs zu sein. Die Wände waren weiß und Ziegeldächer zierten den Himmel mit Fahnen darauf. „Das hier ist das Schloss der Trauer, sagt man.“, erklärte die Prinzessin ihrem Begleiter.

Sie betraten das Innere des Schlosses und befanden sich gleich darauf auf dem Marktplatz. Händler riefen ihre Angebote heraus, Frauen kauften Fisch, Fleisch und frisches Gemüse oder Obst. Es war ein voller Ort an dem Hektik herrschte. Alle Leute schienen ein Lächeln auf den Lippen zu haben.

"Wieso heißt das hier, das Schloss der Trauer?", interessierte den Jungen.

Bevor Terra darauf antworten konnte, ertönte allerdings eine Fanfare. "Euer König erbittet um Gehör! Der Pianist des Hofes hat ein Lied vorbereitet!", verkündete der Sprecher.

Die Menge um die beiden Reisenden herum, erhob die Hände und bedeckte damit ihre Ohren. Das verwunderte die beiden ein wenig. Der Pianist trat an das Klavier, das auf dem Balkon stand. Alles schien völlig normal zu sein, bis der Pianist begann zu spielen!

Es klang so furchtbar traurig und rührselig. Tim musste unwillkürlich weinen, auch Terra und zuletzt der König. - Dieses Ereignis schien diesem Schloss seinen Namen zu verleihen.

Als der Pianist endete, sprach ihn sein König an: "Weshalb muss es immer etwas Trauriges sein? Bist du unfähig fröhliche Musik zu spielen?" Der König schien verärgert zu sein, trotz des Meisterwerks. "Hinfort mit dir!", rief er.

Mit herunter hängendem Kopf schwieg er und verließ somit seine Bühne. Er wirkte sehr niedergeschlagen!

Tim und Terra mussten nur einen Blick austauschen und schon waren sie sich einig. Am Ausgang des Gebäudes warteten sie ab, dass der geschlagene Pianist heraus trat. - Zum Glück lagen die beiden mit ihrer Vermutung richtig. Sie sprachen den jungen Mann mit den dunklen Haaren an.

"Herr Pianist?" Der Mann blickte auf und sah nur kurz zu den beiden Kindern.

"Wollt ihr mich auch demütigen?", fragte der Fremde nach.

"Nein, wir wollten Sie loben. Es war wirklich ein wunderschönes Stück. Es rührte uns beide zu Tränen!", widersprach Tim. Das schien den Pianist nicht weiter aufzumuntern.

"Ich heiße Terra und das hier ist Tim.", stellte der Prinz im Kleid die beiden vor.

"Ich heiße Paul und bin der einzige Pianist am Hofe hier.", erklärte er und schien immer deprimierter zu werden. Schließlich begann er zu weinen. Die beiden Kinder waren mit der Situation überfordert, dennoch überschüttete sie der Pianist mit seinem Kummer: "Ich sehe nichts Anderes. Wozu fröhliche Lieder spielen, wenn die Welt doch nur so schwarz und traurig ist? Glück ist etwas, das nicht anhält. Trauer jedoch schon..."

Tim legte vorsichtig seinen Arm um den zierlichen Mann.

Terra hatte da eine Idee! "Die Welt da draußen ist nicht so trist, wie du glaubst. Wir würden dir das gerne beweisen. Komm doch mit uns auf Reisen?", schlug man vor.

Der Pianist hält einen Momant inne und blickt auf zur Prinzessin. "Das würdet ihr tun?" Um seinen König glücklich zu machen, musste der Pianist selbst Glück erfahren. Daher ließ der König Paul den Pianisten ziehen.

"Viel Glück und komm bitte heil zurück.", äußerte der König wieder sanfter und verabschiedete sich somit bei seinem Musiker.
 

Vor dem Schloss wank der Pianist der Menge zu, die ihn verabschieden wollte. Alle schienen viel zu glücklich über seinen Abschied zu sein.

So machte sich die Gruppe jedoch zu dritt auf den Weg zum nächsten Ort. Dieser lag allerdings einige Tage entfernt...



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