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Collection II

Kurzgeschichten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lange hat es gedauert...aber endlich ist es soweit...Hinagiku-Cristates Wunschpairing ist vollbracht xD
Viel Spaß beim lesen! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das letzte Kapitel dieser Kurzgeschichtensammlung! Aber keine Angst, es kommt sicher auch eine neue! Irgendwie hab ich den Spleen nach 20 Kapiteln aufzuhören. Warum auch immer o.o Haltet die Augen offen...Ich werde die neue Sammlung in meinem Steckbrief unter "in Planung" ankündigen und auch hier in die Kurzbeschreibung den Link für die neue rein schmeißen!

Und ja, Genki heißt hier tatsächlich mal Tsuzuku! xD" Komplett anzeigen

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A Song to say Goodbye

Und hier haben wir schon das erste Kapitel ^^

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

3. Dezember 2011
 

A Song to say Goodbye
 

Und wieder ist so ein Abend, an dem ich zu Hause sitze und nicht begreifen kann, was passiert ist. Immer wieder grüble ich darüber nach, wieso das geschehen musste. Wieso hast du mich alleine gelassen?

Ich wusste, dass es dir schlecht geht. Schon so lange hattest du immer wieder die gleichen Gedanken. Aber nie wollte ich es wahrhaben. Ich wollte einfach nicht begreifen, dass ich nicht genug Grund für dich war, im Leben zu verweilen.
 

Immer wieder kreisten deine Gedanken nur um das eine Thema. Du wolltest nur noch eins. Nicht mehr leben. So oft habe ich dich angefleht nicht davon zu sprechen. Ich wollte es einfach nicht hören. Und eines Tages hast du tatsächlich aufgehört davon zu reden. Von einer Minute auf die andere war das Thema nicht mehr existent. Das hat mich so unglaublich glücklich gemacht. Ich war erleichtert, dass dein Leben doch wieder einen Sinn zu haben schien.
 

Hätte ich gewusst, dass dein Schweigen, dein Ende bedeutet, hätte ich dich angefleht mit mir darüber zu sprechen.
 

Zum wiederholten Mal ziehe ich die Klinge über meinen Arm. Aber ich spüre keinen Schmerz. Da ist nichts, nur Leere. Diese unendliche Leere, die du hinterlassen hast.

Umi hat mich schon ganz schön oft zusammen geschissen. Er ist der Einzige, der weiß, wie es unter meinen Klamotten aussieht. Er meinte, wenn es so weitergeht, schleppt er mich zu einem Therapeuten. Aber was soll das schon nützen? Der bringt dich auch nicht wieder zurück.
 

Wie war es eigentlich für dich, als du gegangen bist? Hattest du Schmerzen, oder Angst? Warst du vielleicht sogar erleichtert? Warst du froh, dass du endlich alles hinter dir hast?

Ich weiß es nicht. Ich werde es auch nie erfahren. Du hast mir nichts hinterlassen. Kein Brief, keine Erklärung, durch die ich deine Entscheidung vielleicht verstehen könnte.
 

Umi hat mir geraten, dass ich einen Song für dich schreiben soll. Damit ich mich von dir verabschieden kann und über dich hinweg komme. Eigentlich ist das ja auch eine gute Idee. Aber je mehr Worte ich aufs Papier bringe, umso schwerer fällt es mir, dich gehen zu lassen.
 

Schon gefühlte 1000 Mal hab ich das Papier vor mir zerknüllt und dann wieder von vorne begonnen. Egal, was ich auch schreibe, ich habe das Gefühl, es kann dir nicht gerecht werden. Nichts ist gut genug für dich.

Manchmal weiß ich auch nicht, wie das zustande gekommen ist, was da steht. Als hätte ich es in Trance geschrieben. Doch in solchen Momenten steht da immer nur ein Wort. Warum?
 

Doch dann kommt mir auf einmal eine Idee. Ich fange an zu schreiben und höre nicht mehr auf, bis der Text vollkommen fertig ist. Ich lese ihn mir am Ende noch einmal durch und nicke leicht. Ja, das ist es.

Genau achte ich darauf, dass nicht durch Zufall ein Tropfen Blut auf das Papier gekommen ist. Die anderen sollen nicht wissen, dass es mir wieder so schlecht ging. Vor allem Umi darf es nicht wissen. Er hat in den letzten Tagen schon genug mit mir durchgemacht.
 

Ich lege das Blatt Papier beiseite und erhebe mich schwerfällig von meinem Stuhl. Mit einem Lappen wische ich das Blut von meinem Schreibtisch und verbinde dann meinen Arm. Wie jeden Abend sehe ich mir dein Bild an, welches immer noch neben meinem Bett steht. Dann lösche ich das Licht und schließe meine Augen. Jedes Mal wünsche ich mir, dass ich am nächsten Morgen erwache und du einfach wieder neben mir liegst. Du hast im Schlaf immer so niedlich ausgesehen.

Tränen laufen mir langsam über das Gesicht. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal ohne sie eingeschlafen bin.
 

Bereits zwei Tage später ist der Song fast fertig. Ich habe keine Ruhe gegeben, bis die anderen weitergemacht haben, auch wenn sie keine Lust mehr hatten. Alles ist schon im Kasten. Es muss nur noch zurechtgeschnitten werden.

Als alle weg sind, mache ich mich daran den Song zu beenden. Er muss unbedingt heute Nacht noch fertig werden. Ich halte es einfach nicht länger aus.
 

Als ich fertig bin, höre ich mir das Ergebnis genau an. Alles muss perfekt sein. Mit Weniger würde ich mich nicht zufrieden geben.

Ich nehme hier und da noch ein paar Korrekturen vor, dann nicke ich. Er ist perfekt, genau wie du es warst.

Ich lade die Datei auf eine CD und stecke sie dann in einen Umschlag. Dann setze ich mich an den Tisch und beginne zu schreiben.
 

Am nächsten Morgen machte Umi sich schon früh auf den Weg zum Studio. Er hatte sich denken können, dass Tomo geblieben war, um ihre Arbeit zu beenden. Der Schwarzhaarige wusste genau, wie viel dem Jüngeren dieses Lied bedeutete.
 

Wie erwartet, öffnete sich die Tür sofort, als der die Klinke betätigte. Er betrat den Raum und sah zu Tomo. Dieser drehte sich sofort erschrocken zu ihm um. „Nein! Du bist zu früh!“, sagte Tomo fast entsetzt und sah den Leader an.

Der Ältere schloss die Tür hinter sich. „Tomo, es ist doch nicht schlimm, wenn er noch nicht…“ Weiter kam der Schwarzhaarige nicht, denn der Sänger hielt eine Waffe auf ihn gerichtet. „Es sollte nicht so sein! Du solltest das nicht mit ansehen müssen!“, presste er hervor.
 

Umi hob leicht seine Hände. Sein Herz hämmerte ihm bis in den Hals. „Tomo, lass den Quatsch. Nimm die Waffe runter. Was soll denn das?“, wollte er entsetzt wissen. Langsam hob er einen Fuß, doch der Jüngere schrie ihn sofort wieder an. „Komm nicht näher! Bleib da, wo du bist.“ Tränen liefen Tomo über die Wangen. Er zitterte stark.
 

Der Sänger nahm den Umschlag vom Tisch und hielt ihn Umi entgegen. „Nimm das!“, forderte er und drückte dem Älteren den Umschlag in die Hand. Dann ging er wieder ein paar Schritte zurück. „Versprich mir, dass er bald veröffentlicht wird.“, nuschelte der Jüngere noch leise. Als Umi daraufhin nickte, lächelte er kurz leicht. Aber dann steckte er sich die Pistole in den Mund.
 

„Tomo!“, schrie der Schwarzhaarige noch, doch schon in diesem Moment konnte er einen lauten Knall hören. Er wich entsetzt zurück und landete erst unsanft an der Wand hinter sich und dann auf dem Boden. Seine Augen waren schreckensgeweitet und er zitterte stark am ganzen Körper. Er konnte es einfach nicht fassen, was sich da eben vor seinen Augen abgespielt hatte.
 

So schnell es ging hievte er sich wieder auf seine Beine, als er Stimmen im Flur wahrnahm. Der Schwarzhaarige verließ den Raum und drängte die anderen zurück. „Nicht reingehen!“, war alles, was er sagte.
 

Die anderen sahen ihn verwirrt an und Yuh deutete auf seine Stirn. „Umi, du…blutest?“, war alles, was der Blonde heraus bekam. „Was?“, fragte Umi verwirrt nach und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Entsetzt und mit zittriger Hand wischte er das Blut sofort an seiner Hose ab. Das musste von Tomo sein.
 

So gut es ging, erklärte Umi den anderen, was geschehen war. Auch sie waren natürlich schwer betroffen. „Das hat er mir noch gegeben.“, sagte Umi leise und hielt den Umschlag nach oben. Gemeinsam sahen sie hinein. In ihm befanden sich die CD und ein Brief. „Lies du ihn vor.“, nuschelte Tohya leise und sah den Schwarzhaarigen an. Umi nickte leicht. Er faltete das Papier auseinander und begann zu lesen.
 

Wenn ihr das lest, werde ich schon nicht mehr bei euch sein. Es tut mir unendlich leid. Ich weiß, was ich euch damit antue, aber ich konnte einfach nicht anders. Das Einzige, an das ich noch denken kann, ist wieder bei Taku zu sein. Das ist schrecklich egoistisch von mir, aber es schmerzt so sehr jeden Tag ohne ihn begehen zu müssen.

Dennoch will ich euch nicht ganz im Ungewissen lassen. Ich will euch die quälenden Fragen ersparen, die mich jeden Tag aufs Neue verzweifeln lassen.
 

Als ich Taku damals fand, konnte ich es einfach nicht begreifen. Ich verstand nicht, was es zu bedeuten hatte, als seine leeren Augen mich anstarrten. Es war doch alles gut gewesen. Er hatte doch keinen Grund gehabt von mir zu gehen. Und er hatte doch auch schon ewig nicht mehr davon gesprochen, dass er nicht mehr leben wollte.
 

Ich begriff das alles erst, als ich seine kalten Lippen mit meinen berührte. Er war so schrecklich kalt! Dieses Gefühl habe ich bis heute nicht vergessen. Es ist immer noch so existent, dass ich denke, ich küsse ihn jeden Morgen aufs Neue. Auf seine kalten Lippen…
 

Ich kann das Alles einfach nicht mehr ertragen. Ich will nicht mehr, dass das alles ist, was ich noch empfinden kann. Diese Kälte und dieser unendliche Schmerz, der tief in meinem Herzen sitzt.
 

Ich hoffe, dass ihr mir irgendwann verzeihen könnt. Ihr wart, neben Taku, die wunderbasten Menschen, die mir je begegnet sind. Und ich danke euch, dass ihr mir geholfen habt, diesen letzten Song zu beenden.
 

Damit endeten die Zeilen, die Tomo seinen Bandkollegen hinterlassen hatte. Umi ließ den Brief langsam sinken. „Du bist zu früh. Das hat er gesagt, als ich reinkam.“, nuschelte der Schwarzhaarige leise und sank zu Boden. „Trotzdem, konnte ich es nicht verhindern.“

Yuh ließ sich neben den Gitarristen sinken und nahm ihn in den Arm. „Keiner von uns, hätte es verhindern können.“, murmelte er.
 

Eine Woche später, war der Song auf ihrer neuen Single mit veröffentlicht worden. Ihrer letzten Single, die es je geben sollte.

Passion

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Christmas Eve

So...

Hier ne Kleinigkeit zu Weihnachten xD

Ich wünsche euch auch allen ein schönes Weihnachten und eine schöne Zeit mit Familie oder ohne, wie es euch eben beliebt ^^
 

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

23. Dezember 2011
 

Schon eine geschlagene Stunde schwänzelte Tohya um Umi herum, was den Älteren sichtlich nervte. „Tohya, spucks endlich aus! Was willst du?“, sagte der Schwarzhaarige, während er die neuen Platten in das Regal räumte. Nicht sein Traumjob, aber irgendwoher musste das Geld für die Miete ja kommen. Tohya kratzte sich ertappt am Kopf und blieb endlich auf einem Fleck stehen. „Tust du deinem Lieblingsfreund einen Gefallen?“, wollte der Blonde wissen. „Nein.“, war Umis knappe Antwort darauf. „Wieso nicht?“ „Weil dieser Freund, mir auch keine Gefallen tut. Wenn er das täte, würde er jetzt hier arbeiten und nicht nur blöd rumstehen.“
 

Sofort nahm der Jüngere Umi die Platten ab und steckte sie selber in das Regal. Der Schwarzhaarige grinste leicht und setzte sich auf den Hocker, der bei der Kasse stand. „Wie soll dieser Gefallen denn aussehen?“ „Na ja, du hast doch diesen Typen gesehen…“ „Meinst du den Typ, mit dem du letzte Woche einfach verschwunden bist und deinen „Lieblingsfreund“ einfach in dem Club hast stehen lassen?“, wollte Umi wissen. „Du bist ganz schön nachtragend. Aber ja, der ist das.“ Tohya packte die letzte Platte weg und ging dann zu Umi. Dieser sah ihn nur fragend an. Er war schon gespannt, welches Attentat Tohya jetzt auf ihn vorhatte. „Du weißt ja, dass ichs nich so mit meiner Familie habe. Deswegen wollte ich Weihnachten mit Ruki verbringen. Aber er sagt nur zu, wenn ich auch jemanden für seinen Kumpel mitbringe. Und da wollte ich…“ „Da wolltest du mich missbrauchen?“, fragte Umi entsetzt dazwischen. Der Blonde nickte nur leicht und sah Umi an. „Du hast doch auch nichts Besseres zu tun. Ich dachte, es würde ganz nett werden. Ruki hat gesagt, er ist nett.“
 

Ohne ein Wort stand Umi auf, schloss den Laden ab und ging dann nach hinten. Er brauchte jetzt unbedingt eine Zigarette. Der Jüngere folgte ihm auf dem Fuße. „Es wird bestimmt lustig.“, versicherte er seinem Freund, der ihn im Moment am liebsten mit Blicken töten wollte. „Ich kenn die Typen ja nicht mal!“ „Dann lernst du sie kennen. Umi bitte!“

Umi verdrehte genervt die Augen. Er wusste, dass es nur noch schlimmer werden würde, wenn Tohya jetzt begann zu quengeln. „Wenn mir irgendwas nicht passt, steh ich sofort auf und gehe, haben wir uns verstanden?“ Tohya strahlte über das ganze Gesicht. „Ja haben wir. Es wird dir bestimmt gefallen!“
 

„Wo treffen wir uns denn überhaupt?“, wollte Umi wissen, als sie am nächsten Abend schon durch den Schnee stapften. „Na auf dem Markt.“, meinte der Blonde gelassen. Er wusste, dass sein Freund den Weihnachtsmarkt hasste, aber was passte schon besser zu Weihnachten, als der Weihnachtsmarkt? Er sah Umi entsetzt nach, als dieser umdrehte. „Hey, wo willst du denn hin?“ Tohya stapfte dem Älteren hinterher und hielt ihn zurück. „Ich hab dir Gestern gesagt, ich gehe, wenn mir was nicht passt.“ Der Jüngere schüttelte nur den Kopf. „Das gilt nur auf Aoi bezogen und nicht auf den Treffpunkt! Komm jetzt!“

Der Blonde ließ keinen Widerspruch zu. Er zog Umi wieder in ihre Zielrichtung. Es dauerte auch nicht lange, bis Tohya Ruki erblickt hatte. Lächelnd ging er auf die beiden anderen zu.
 

Ohne Vorwarnung schob Tohya den Älteren gleich zu Aoi und machte beide miteinander bekannt. Danach verschwand er mit Ruki und ließ die beiden allein.

„Was hast du Umi erzählt, dass er mitkommt?“, fragte Ruki den Blonden und dieser begann zu grinsen. „Ich hab ihm gesagt, wir hätten ein Date und du würdest nur zustimmen, wenn ich jemanden für Aoi mitbringe.“ Jetzt musste der Schwatzhaarige ebenfalls grinsen. „Ich hab Aoi den gleichen Bären aufgebunden. Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich jetzt auch wirklich verstehen und die Mühe nicht umsonst war. Aoi geht ein, wenn er noch ein paar Tage alleine in seiner Wohnung hockt.“ Tohya nickte zustimmend. „Ja, Umi auch. Aber was, wenn die Wahrheit rauskommt? Dann sind wir beide nen Kopf kürzer.“ „Das wird nicht passieren. Hoffe ich mal.“, meinte Ruki schulterzuckend.
 

In der Weile standen Umi und Aoi ein bisschen unbeholfen nebeneinander und versuchten ein Gespräch zu beginnen. „Willst du was trinken?“, fragte Aoi den Jüngeren dann einfach und Umi nickte. Gemeinsam stellten sie sich an einer der Buden an und der Ältere kaufte für beide eine Tasse mit Glühwein. „Danke.“, sagte Umi lächelnd und nahm seine Tasse entgegen. „Tohya muss mich hassen. Er weiß genau, dass ich Weihnachtsmärkte nich ausstehen kann.“, startete Umi den Versuch ein Gespräch zu beginnen. „Ach ja? Ich auch. Und Ruki hat mich nur mitgeschleift, damit er Tohya treffen kann.“, sprudelte es gleich aus dem Älteren heraus. „Was?!“, fragte Umi und sah Aoi überrascht an. „Das Gleiche hat Tohya mir erzählt.“

Sie sahen sich an und beiden wanderte eine Augenbraue nach oben. „Die haben uns verarscht.“, sagte Aoi leicht genervt, woraufhin Umi nur nickte. Doch schon bald mussten beide herzhaft lachen. „Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass Tohya auch der Meinung ist, dass du zu viel zu Hause bist.“ Umi nickte nur leicht, nachdem Aoi das gesagt hatte. „Ja, scheint wohl so. Aber wenigstens hat er mir nichts Grauenhaftes vorgesetzt.“ „War das ein Kompliment, ja?“ Der Jüngere zuckte nur leicht mit den Schultern. „Wenn du das so sehen willst.“, meinte er nur grinsend.
 

Während Umi und Aoi sich weiter unterhielten, wurden sie immer noch von Tohya und Ruki beobachtet. „Sehr gut! Sie amüsieren sich.“ Ruki nickte nur zustimmend. „Das haben wir gut gemacht.“, lobte er sich und Tohya. Der Jüngere nickte zustimmend. Aber als er wieder zu den anderen beiden sehen wollte, waren diese verschwunden. „Wo sind die denn jetzt hin?“ „Aoi kann Weihnachtsmärkte nich leiden. Vielleicht sind sie woanders hingegangen.“ Tohya sah den Schwarzhaarigen leicht überrascht an. „Na dann haben sie ja schon mal ne Gemeinsamkeit.“, sagte er lachend und auch Ruki stimmte in das Gelächter ein. „Und was machen wir jetzt?“, wollte der Ältere dann wissen. „Wir gehen jetzt erst mal was trinken. Mir is arschkalt.“ Der Blonde hakte sich bei Ruki ein und gemeinsam schlenderten sie dann über den Markt.
 

Umi und Aoi hatten sich in der Weile in eine Kneipe verzogen. Sie unterhielten sich angeregt und tranken ein paar Bier. „So kann man Weihnachten aushalten.“ Aoi nickte nur zustimmend. Beide waren sich sicher, dass das nicht der letzte Abend sein würde, den sie zusammen verbrachten. „Da hat Tohya mir doch tatsächlich mal einen Gefallen getan.“, ging es Umi noch durch den Kopf.

It's all about you and me

19. Februar 2012
 

Heute ist wieder so ein Tag, der vollgestopft ist mit Arbeit. Aber trotzdem bist du nicht da. Du hast andere vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen. Ich kann es langsam nicht mehr hören.

Ist das deine Art zu flüchten? Flüchtest du vor uns?

Oder am Ende vielleicht sogar nur vor mir?
 

Tomo konnte sich einfach nicht auf das Notenblatt vor seiner Nase konzentrieren. Jedenfalls nicht auf die Noten, die mit Sorgfalt darauf geschrieben worden waren. Das einzige, was ihm durch den Kopf flog war, dass ihr Leader die Noten darauf geschrieben hatte und dass es so gut nach ihm roch. Es musste lange bei dem Älteren gelegen haben, bis er sich dazu entschlossen hatte es den anderen mitzubringen.
 

Der Sänger musste sich stark zusammenreißen, um nicht zu protestieren, als Yuh ihm das Stück Papier abnahm. „Das würde gut zu deinem neuen Text passen, meinst du nicht auch?“, wollte der Ältere von Tomo wissen. Dieser sah ihn nur verwirrt an. „Neuer Text?“, hakte er nach, worauf Yuh nickte. „Der hier.“, sagte er und hielt Tomo ein Blatt vor die Nase. Er musste nicht viel lesen, um zu erkennen, dass das DER Text war. Der Brünette weitete entsetzt die Augen und riss Yuh das Blatt aus den Händen. „Das is nich für die Allgemeinheit freigegeben. Finger weg von meinen Aufzeichnungen!“, fuhr er den Gitarristen an. Yuh sah ihn nur leicht irritiert an. „Das lag auf dem Stapel, den du Umi auf den Schreibtisch gelegt hast.“ „Ja genau! Heißt du Umi?“, wollte Tomo gereizt wissen. Er überzog überhaupt nicht, dass er überreagierte. „Umi hat mich gebeten mich mit um seinen Kram zu kümmern, wenn er nicht da ist. Tut mir ja leid.“, sagte Yuh kopfschüttelnd und zog dann ab. Er merkte schon, dass mit ihrem Sänger heute nicht gut Kirschen essen war.
 

Als Tomo endlich begriff, dass das jetzt mehr als eindeutig gewesen war, seufzte er schwer. Er konnte jetzt nur noch hoffen, dass Yuh nicht soweit mitdachte und vor allem nicht bei Umi petzen würde. Was hatte er sich überhaupt dabei gedacht, als er das auf Umis Tisch gelegt hatte? Eigentlich hatte er doch Glück, dass es zuerst dem Blonden in die Hände gefallen war und somit wieder aus der Welt war. Der Sänger zerknüllte das Blatt und warf es in Richtung Papierkorb, welchen er nur knapp verfehlte. „Ich hätte in der Schule beim Basketball doch mal öfter mitspielen sollen.“, ging es ihm durch den Kopf.
 

Am nächsten Tag, war zu Tomos Zufriedenheit, wieder alles wie immer. Umi war bereits da, als er den Proberaum betrat. Er genoss dieses bisschen Zweisamkeit immer, bis Tohya die Tür aufriss und Unruhe mit sich brachte. Die beiden begrüßten sich und Umi drückte Tomo gleich einen reichlich zerknittertes Blatt in die Hand. Der Brünette erkannte gleich, um was es sich dabei handelte. „Wolltest du das wirklich wegwerfen?“ Tomo nickte nur leicht auf die Frage und sah sich die Zeilen noch einmal an. „Wieso, wär doch echt schade drum.“, setzte Umi noch nach. Der Jüngere zuckte nur leicht mit den Schultern. „Nur so rumgekritzelt.“, nuschelte er leise. „Ich geh nach Hause, mir is schlecht.“, sagte Tomo noch, knüllte das Blatt wieder zusammen und verließ den Proberaum. „Bitte?“, sagte Umi verwirrt und sah dem Sänger nach. „Was ist denn jetzt wieder kaputt?“, dachte der Gitarrist bei sich und nahm sich vor später einmal nach Tomo zu sehen.
 

Dies setzte er auch in die Tat um, nachdem er mit den anderen ein paar Dinge besprochen hatte. Er fuhr zu dem Brünetten nach Hause und klingelte. Tomo ließ den Schwarzhaarigen das Haus betreten, öffnete dann aber nur zögerlich seine Wohnungstür. „Hey, ich wollte mal nach dir sehen. Was war denn los vorhin?“ „Hab ich doch gesagt, mir is schlecht.“, wiederholte Tomo noch einmal. „Ja schlecht. Wie denn schlecht? Kotzschlecht, oder was?“, wollte Umi genau wissen. „Ja, so ungefähr.“, meinte der Sänger nur knapp. „Soll ich dich zum Arzt fahren?“ Auf die Frage schüttelte Tomo nur den Kopf. „Der kann mir da auch nich helfen.“, ging es ihm durch den Kopf. Er seufzte schwer und sah Umi an. „War’s das dann?“
 

Ohne ein weiteres Wort, schob Umi den Jüngeren in die Wohnung und betrat sie selber. Er schloss hinter sich die Tür und sah Tomo dann an. „Kannst du mir mal sagen, was mit dir los ist? Yuh hat mir erzählt, dass du Gestern schon ziemlich schräg drauf warst.“ Tomo sah den Schwarzhaarigen immer noch ein bisschen verwirrt an. „Alte Petze.“, schoss es ihm dann durch den Kopf. Konnte Yuh nicht einmal seine Klappe halten? „Du darfst jetzt nach Hause gehen.“, versuchte Tomo noch einmal vom eigentlichen Thema abzulenken. Doch so schnell ließ Umi sich irgendwie nicht abspeisen. Der Schwarzhaarige schob Tomo weiter ins Wohnzimmer und setzte sich mit ihm auf die Couch. „So, und jetzt erzähl mir mal, was mit dir los ist.“, forderte Umi und zündete sich dabei eine Zigarette an. Der Sänger saß einen Moment unentschlossen neben ihm, bevor er doch den Mund öffnete. „Hast du dich gefreut…damals, als ich dich angerufen hab und gefragt hab, ob wir ne Band zusammen gründen?“ Der Leader sah Tomo verwirrt an und nickte dann aber. „Ja klar. Sonst hätte ich doch nicht ja gesagt.“ „Hm…“ Der Jüngere nickte leicht. „Wieso fragst du?“, hakte Umi nach. Er sah Tomo schon an, dass dieser irgendwie niedergeschlagen wirkte, aber er wusste beim besten Willen nicht wieso. „Ich weiß nicht.“, nuschelte der Brünette leise. „Es kommt mir in letzter Zeit manchmal so vor, als ob du die Flucht vor uns ergreifst. Du willst die Band doch nich verlassen, oder?“ Umi konnte fast Panik in Tomos Stimme vernehmen, was ihn noch mehr irritierte. „Nein! Wie kommst du denn bloß auf die Idee? Ich mache diese anderen Jobs nur, weil es mir eben Spaß macht. Aber das heißt doch nicht, dass ich die Band verlassen will.“

„Gott sei Dank!“, sagte Tomo und fiel Umi dabei um den Hals, was diesen erst recht verwirrte. Tomo fielen in diesem Moment tausende Steine vom Herzen. Als ihm jedoch bewusst wurde, was er gerade tat, zuckte er leicht zurück. „Entschuldige…ich…“ Der Jüngere wusste nicht, was er sagen sollte. Er wollte aufstehen und lieber flüchten, doch Umi hielt ihn zurück.
 

Noch eine ganze Weile saßen sie dann still nebeneinander. Tomo wusste genau, dass Umi forderte, dass er Klartext mit ihm sprach. Doch wie sollte er das machen? Er traute sich einfach nicht dem Älteren den wahren Grund für seine Ängste zu beichten. „Hat es was mit dem Songtext zu tun?“, wollte Umi dann plötzlich wissen. „Das ist ein Gedicht!“, warf Tomo sofort ein. Seine Wangen färbten sich dann sofort leicht rot. Der Schwarzhaarige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Hm…war schön.“ Der Rotton im Gesicht des Sängers wurde noch eine Spur dunkler. „Das war für dich.“, nuschelte Tomo leise und sah Umi dann zögerlich an.
 

Umi legte einen Arm um den Jüngeren und zog ihn zu sich heran. „Wieso hast du nicht einfach mit mir gesprochen?“ Tomo dachte, sein Herz würde gleich stehen bleiben. Sicher war er dem Älteren schon öfter näher gekommen. Aber im Moment hatte das eine total andere Bedeutung für ihn. „Wie hätte ich dir das denn sagen sollen? Ich dachte, du würdest mich am Ende nur auslachen.“ Der Sänger schmiegte sich leicht an Umi. Er wollte das einfach genießen, solange es eben anhalten würde. „Tomo, du müsstest mich jetzt lange genug kennen, um zu wissen, dass das nicht stimmt. Jetzt lach ich dich doch auch nicht aus.“ Tomo zuckte nur leicht mit den Schultern. Was war das jetzt gewesen? Hatte Umi das nur gesagt, um ihn zu beruhigen, oder war das am Ende sogar eine Zustimmung gewesen? Der Brünette war sich total unsicher und wusste deswegen nicht, was er jetzt sagen sollte.
 

Tomo glaube die Antwort schon zu kennen, als Umi ihn wieder leicht von sich schob. Doch schon im nächsten Moment konnte er die Lippen des Älteren auf seinen spüren. Sein Herz begann zu rasen. Er verharrte einfach in seiner Starre und ließ Umi machen.
 

Es hat lange gedauert, bis du dich wieder von mir gelöst hast. Dann haben wir uns einen Moment lang nur angesehen, bis du mich wieder an sich gezogen hast.

Wir haben die ganze Nacht so auf meiner Couch gesessen und geredet. Das war bis dahin die wundervollste Nacht, die ich je erlebt habe.

My Friend

Keine Ahnung, was mich dabei geritten hat...
 

15. August 2012
 

My Friend
 

„Wann ist unsere Freundschaft so zerbrochen?“
 

Diese Frage geistert mir immer wieder durch den Kopf. Genau kann ich es nicht sagen. Aber ich denke, es war an dem Tag, an dem sich unsere Lippen das erste Mal zu einem Kuss trafen. Ja, dieser Tag muss es gewesen sein.
 

Wir kennen uns jetzt schon eine halbe Ewigkeit. Keiner unserer Freunde weiß das. Aber das war uns auch immer egal. Wir haben es nie vor ihnen verheimlicht. Es kam einfach nie zur Sprache.
 

Nach diesem schrecklichen Autounfall, war ich fast pausenlos an deiner Seite. Das war das erste Mal, seit wir uns kennen, dass ich dich so verzweifelt gesehen habe. Du hast oft davon gesprochen die Band zu verlassen. Doch ich hab es dir immer wieder erfolgreich ausgeredet.
 

In dieser Zeit bin ich oft nachts bei dir geblieben. Ich hab dich solange in den Armen gehalten, bis du eingeschlafen bist. Das hat oft sehr lange gedauert und du hast dabei auch geweint. Ich habe es nicht gesehen, aber ich hab gespürt, wie dein Körper, in meinen Armen, gebet hat.
 

An diesem einen Abend, war alles anders. Du hast nicht geweint, das habe ich gespürt. Du hast ganz ruhig geatmet und dann auf einmal hast du dich von mir gelöst. Dein Gesicht war zu mir gewandt. Ich konnte es nicht richtig sehen, weil es im Schlafzimmer ganz dunkel war, aber irgendwie wusste ich, dass du mich ansiehst.
 

Dann hast du dich mir ganz langsam genähert. Ich wollte etwas sagen, aber schon habe ich die weiche Haut deiner Lippen auf meinen gespürt. Ich hatte nicht lange Zeit zum Nachdenken. Überhaupt, war alles viel zu schnell vorbei. Ich verstehe bis heute nicht, wieso ich mich so schnell darauf einließ. Ich hatte nie zuvor daran gedacht, solche Dinge mit dir zu tun. Aber als es dann passierte, fühlte es sich einfach nur gut und auch richtig an. Hätte ich gewusst, was dadurch kaputt geht, hätte ich wahrscheinlich alles unternommen, um dich von mir fernzuhalten.
 

In der Nacht, in der wir miteinander geschlafen hatten, hast du einen Entschluss gefällt. Du wolltest wieder arbeiten. Du wolltest nicht, dass die Band im Nichts verschwindet. Damals hat mich das so sehr gefreut. Ich war froh, dass du nicht aufgeben wolltest.
 

Gleich am nächsten Tag, hast du dich mit den anderen getroffen und ihr habt besprochen, wie es jetzt weitergehen soll. Von da an, ging alles ziemlich schnell. Du hast dich den anderen wieder angenähert und dich immer weiter von mir entfernt. Es kam mir fast so vor, als hätte ich mehr über dich im Fernsehen erfahren, als von dir selbst. Alles war auf einmal wichtiger, als ich. Das hat mich traurig gemacht, es hat mich wütend gemacht, manchmal auch verzweifelt. An manchen Tagen, war es alles auf einmal. Ich habe vor Wut geweint und meine Wohnung auseinander genommen.
 

Heute hast du mich beim „Aufräumen“ erwischt. Ich dachte Yo-ka steht vor der Tür und habe sie ohne durch den Spion zu sehen geöffnet. „Was guckst du jetzt so?“, geht es mir durch den Kopf, als ich deinen entsetzten Blick sehe. „Shoya, was hast du gemacht?“, fragst du mich, als dein Blick zu meiner zerschnittenen Couch schweift. „Hat mir nicht mehr gefallen.“, ist meine knappe Antwort darauf. Irgendwie hoffe ich auch, dass dich das ein bisschen verletzt, weil du mir die Couch geschenkt hast, weil ich sie mal unbedingt haben wollte. Doch alles, was von dir kommt, ist ein knappes: „Okay.“. Das ärgert mich noch mehr und am liebsten würde ich jetzt mit dem Cutter auf dich losgehen.
 

„Ich hab uns was zu essen mitgebracht. Ich dachte, wir könnten den Abend zusammen verbringen, weil ich nichts weiter zu tun hab.“, sagst du dann und hältst eine Tüte in die Höhe. Es ist kaum zu fassen, dass deine Zeit auch einmal wieder für mich reicht. Aber irgendwie freue ich mich auch und lächle leicht. Wir setzen uns zusammen auf meine ramponierte Couch und füttern uns gegenseitig. Ich bin so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Es dauert nicht lange, bis ich den Platz neben dir, gegen deinen Schoß getauscht habe. Ich füttere dich weiter und streife dabei immer mit Absicht deine Mundwinkel, damit ich sie dann ablecken kann. Alles ist so schön. Wieso kann es nicht wieder öfter so sein?
 

Bald haben wir das Essen total vergessen. Ich konzentriere mich nur noch auf deine Lippen, welche sich fordernd gegen meine bewegen. Nach einer Weile gehen wir dann in mein Schlafzimmer. Mein Herz hämmert genauso wild gegen meinen Brustkorb, wie bei unserem ersten Mal. Es dauert nicht lange, bis ich komplett nackt vor dir liege. Ich bin mir fast sicher, dass meine Wangen sich total rot gefärbt haben. Ich habe das Gefühl, dass du keinen Zentimeter auslässt, als du mich musterst. Als ich es nicht mehr aushalte, ziehe ich dich einfach zu mir herunter und küsse dich.
 

Ein bisschen ungeschickt, mache ich mich daran, dich auch endlich von deinen Sachen zu befreien. Immerhin hatte ich auch noch nicht oft die Gelegenheit dazu, das zu üben. Ich schäme mich so sehr, dass meine Finger anfangen zu zittern. Du hilfst mir dann dabei, deine Hose auszuziehen, denn in meinem Zustand, schaffe ich es nicht einmal den Gürtel zu öffnen.
 

Es dauert drei Stunden, bevor wir beide erschöpft in meine Kissen sinken. Meine Lippen ziert immer noch ein Lächeln. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten. Es ist so lange her, dass wir beide uns so ausgiebig miteinander beschäftigt haben. Glücklich schmiege ich mich an dich und will eben die Augen schließen, als du mich von dir schiebst. Verständnislos blicke ich dich dann an. Ich verstehe nicht, was das jetzt soll. „Shoya, ich denke es ist besser, wenn wir uns erst mal nicht mehr sehen.“, sagst du mir dann mitten ins Gesicht, was sich eher wie ein fester Schlag anfühlt. „Was?“ Ich muss erst einmal richtig verarbeiten, was ich da eben gehört habe. “Aber, wieso nicht?”, frage ich schon fast entsetzt. „Die Jungs haben was von dem hier mitbekommen. Ich hab das abgestritten. Ich will nicht, dass sie was von uns wissen. Ich will, dass erst einmal ein bisschen Gras über die Sache wächst. Es tut mir leid, Shoya.“
 

Ohne dich noch einmal zu mir umzudrehen, ziehst du dich an und verlässt dann das Zimmer. Wenig später, kann ich meine Wohnungstür hören. Ich starre immer noch auf den Fleck, an dem du gestanden hast, um dich anzuziehen. Ich merke, wie mir langsam immer mehr Tränen über die Wangen laufen.
 

Wann ist unsere Freundschaft so zerbrochen? Ja, es war der Tag, an dem du mich das erste Mal geküsst hast. Ich wünschte, das wäre nie passiert, denn dann hättest du nie die Gelegenheit bekommen, mich so sehr zu verletzen.

Massage

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Doppelt hält besser

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Mit dir an meiner Seite

24. Januar 2013
 

Ein Anruf riss Umi aus seinen Gedanken. Er war innerlich schon bei den Vorbereitungen für den heutigen Auftritt. Er nahm sein Handy und drückte den grünen Hörer. „Ja?“, war seine Knappe Frage. Am anderen Ende der Leitung konnte er jedoch nur ein Schluchzen vernehmen. Er zog leicht die Augenbrauen zusammen. „Tomo, bist du das?“, wollte er wissen. Wieder nur ein Schluchzen, doch er erkannte es sofort. „Bist du zu Hause? Ich komm vorbei?“, sagte Umi und ging schon langsam in den kleinen Flur seiner Wohnung. Diesmal konnte er ein leises: „Ja.“, vernehmen. „Okay, ich beeil mich.“ Der Schwarzhaarige legte auf und zog sich Jacke und Schuhe an.
 

Es dauerte nicht einmal eine halbe Stunde, bis er vor dem Wohnhaus des Brünetten stand. Umi betätigte die Klingel und sofort surrte die Haustür leise. Er betrat das Haus und stieg die Treppen, bis zu Tomo Wohnung nach oben.

An der Wohnungstür des Jüngeren erwartete ihn ein Häufchen Elend. Umi ging zu Tomo in den kleinen Flur und schloss die Tür hinter sich. Sofort wurde der Gitarrist von seinem Gegenüber zu einem Kuss heran gezogen. Umi erwiderte diesen kurz, löste sich jedoch dann wieder von seinem Freund. „Tomo, was hast du denn?“ Er nahm den Sänger in den Arm und wartete geduldig auf eine Antwort. Der Brünette krallte sich in die Jacke seines Geliebten und begann wieder leise zu schluchzen. „Umi, ich schaff das nicht. Ich kann heute nicht singen.“, jammerte Tomo leise. Umi löste sich von ihm und sah ihm in die Augen. „Wieso nicht?“, wollte er wissen. Der Jüngere senkte seinen Blick. Einen Moment schwieg er.

„Meine Stimme ist doch gar nicht gut genug.“, nuschelte er leise. Umi seufzte schwer und hob Tomos Kopf an. „Das hatten wir doch schon. Tomo, du bist nicht umsonst unser Sänger. Wir mögen deine Stimme so wie sie ist und was einzelne andere denken ist doch egal.“, versicherte er dem Jüngeren. Der Ältere wusste, dass Tomo schon immer etwas unsicher gewesen war. Doch seit vor einigen Wochen diese ganzen Briefe gekommen waren, wie schlecht Tomo doch singen würde, war es ganz vorbei. Das Positive, was Umi dieser Zeit abgewann war, dass sie endlich zueinander gefunden hatten. Aber seitdem konnte Tomo so gut wie keinen Schritt mehr ohne ihn machen. Wäre es gegangen, hätte der Brünette wohl wochenlang das Haus nicht mehr verlassen.
 

Der Schwarzhaarige zog sich die Schuhe aus und ging mit Tomo in die Küche. „Ich mach dir jetzt noch nen Tee und dann beruhigst du dich, okay? Ich muss nämlich auch langsam los. Ich wollte bisschen eher bei der Halle sein.“ Tomo sah den Älteren entsetzt an. „Können wir nicht zusammen hingehen?“, murmelte er. Doch Umi schüttelte unnachgiebig mit dem Kopf. „Du weißt doch, was wir besprochen haben. Wir wollten trainieren, dass du wieder alleine rausgehen kannst. Immer auf jemanden angewiesen zu sein funktioniert auf die Dauer nicht, Tomo.“, erklärte Umi dem Jüngeren noch einmal ruhig. Dieser senkte den Blick und nickte.

Umi stellte eine Tasse mit dampfendem Tee auf den Tisch und setzte sich neben Tomo. „Ich warte doch schon auf dich. Es kann überhaupt nichts passieren. Du hast es ja auch nicht weit bis zur Halle.“ Der Gitarrist strich seinem Freund leicht über den Rücken. „Gehen wir danach wenigstens zusammen nach Hause?“, wollte Tomo wissen und sah den Älteren hoffnungsvoll an. Umi nickte. „Ja, das können wir machen.“
 

Umi war noch ein paar Minuten bei seinem Freund geblieben. Dann hatte er sich auf den Weg zur Konzerthalle gemacht, bei der er gerade ankam. „Heute war er echt schlecht drauf. Hoffentlich schafft er das.“, ging es Umi durch den Kopf. Dadurch bemerkte er Yuh nicht, in den er gekonnt hineinlief. „Tut mir leid, ich war in Gedanken.“, kam es sofort von Umi. „Schade, ich dachte, du wolltest mich einfach mal anfassen.“ Yuh wippte leicht mit den Augenbrauen. Einen Moment sahen sich die beiden nur an, dann mussten sie lachen. „Was treibt dich denn schon so früh her?“, wollte Umi von dem Blonden wissen. Dieser zuckte leicht mit den Schultern. „Mir war langweilig zu Hause.“
 

Die beiden gingen zusammen in den Raum, welcher dazu da war, dass sie sich umziehen konnte. Beide zündeten sich eine Zigarette an und setzten sich erst einmal. Während sie sich unterhielten kamen sie auch auf Tomo. Umi schüttelte leicht den Kopf. „Diese Briefe haben ihn echt kaputt gemacht. Er war vorhin vollkommen neben der Spur. Ich hoffe, er taucht pünktlich hier auf.“, meinte der Schwarzhaarige besorgt. „Wenn er hier ist, merkt man ihm das immer so gar nicht an. Er kann das, wenn es sein muss, echt gut verstecken. Aber ich denke, da tust du auch viel dazu. Wenn er in deiner Nähe ist, fühlt er sich sicherer.“ Umi zuckte leicht mit den Schultern. „Aber er kann sich nicht so von mir abhängig machen. Er muss sein Leben schon auch alleine auf die Reihe kriegen.“ Yuh nickte auf Umis Worte. „Ja, das stimmt schon.“
 

Umi wollte gerade nach seinem Handy greifen, als Tomo endlich den Bandraum betrat. „Endlich!“, meinte er sofort. „Wo hast du denn so lange gesteckt? Wir sind mit dem Soundcheck schon lange durch.“ „Tut mir leid.“, war Tomos knappe Antwort. Er zog sich sofort um und ließ sich die Haare machen. Es war wirklich nicht mehr viel Zeit. Aber er hatte es einfach nicht eher aus seiner Wohnung geschafft. Umi hatte er auch nicht anrufen wollen, weil dieser ja gesagt hatte, er solle allein kommen. Er hatte Glück, dass die anderen in der Halle schon alles für ihn mit vorbereitet hatten.

Tomo zündete sich noch eine Zigarette an und sah in den Spiegel. „Du schaffst das…du musst es schaffen!“, sprach er sich selbst in Gedanken Mut zu. „Dieser Idiot hat doch keine Ahnung. Deine Fans beweisen das doch eindeutig! Aber was, wenn sie nur wegen den anderen kommen?“ Der Sänger schüttelte leicht den Kopf. „Nein, das ist Quatsch. Umi hat es dir doch gesagt. Du singst gut!“ Seine Gedanken überschlugen sich fast. Doch, als er mit seiner Zigarette fertig war, stand er auf und setzte sein typisches Lächeln auf. Die Show konnte beginnen.
 

Nach dem Konzert waren sie alle ein bisschen geschafft, aber glücklich. Es war wie immer ein toller Auftritt gewesen. Auch Tomo war im Moment entspannt. Er hoffte, dass dieses Gefühl lange anhalten würde.

Tohya zog sich schnell um und wusch sich die Haare. Als er sie fertig geföhnt hatte, schnappte er sich seine Jacke. „So, ich muss gleich los!“ Die anderen sahen ihn verwundert an und Yuh hob eine Braue. „Hat da jemand ein Date?“, wollte er neugierig wissen. „Ja, das wüsstet ihr gern.“, grinste Tohya nur vor sich hin. Er winkte den anderen zum Abschied und war auch schon verschwunden.

„Das ich das noch erleben darf.“, warf Umi ein. „Welches Mädchen hält es denn länger als ne Stunde mit Tohya aus?“ Er sah in die Runde und die anderen zuckten nur mit den Schultern. „Vielleicht braucht er ja nicht länger als ne Stunde.“, sagte Rui nur schulterzuckend. „Das glaub ich nicht. Wenn Tohya sich mit jemandem trifft, legt er es schon auf was Längeres an.“, meinte Tomo sicher. Darauf folgte noch einmal einstimmiges Schulterzucken.
 

Als der Rest erledigt war, machten Tomo und Umi sich auf den Heimweg. „Es wäre nett, wenn du uns das nächste Mal nicht ganz so lange schmoren lassen würdest.“, legte Umi dem Jüngeren noch einmal ans Herz und zündete sich eine Zigarette an. „Tut mir leid. Ich hab es einfach nicht eher nach Draußen geschafft.“, entschuldigte sich Tomo. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. „Zu mir oder zu dir?“, wollte Umi dann wissen. „Zu dir.“, war Tomos knappe Antwort. „Wieso gehen wir eigentlich immer zu mir?“ Tomo löste seinen Blick von der Straße und sah den Schwarzhaarigen an. „Weil es bei dir gemütlicher is. Und da kannst du nicht so schnell vor mir weglaufen.“, meinte Tomo grinsend. Umi legte den Kopf leicht schief. „Als würde ich das wollen.“, sagte er empört. „Na ja, man weiß nie, wie lange du meine Launen so erträgst.“, sagte Tomo noch schulterzuckend. „Stimmt, manchmal bist du echt unerträglich.“, entgegnete Umi und stieß dem Jüngeren, mit dem Ellenbogen, leicht in die Seite. „Das dachte ich mir.“, meinte Tomo nickend. Beiden mussten lachen.
 

Beide zogen sich Schuhe und Jacke aus, als sie in Umis Wohnung angekommen waren. „Willst du noch nen Tee, oder so?“, wollte Umi wissen. Tomo jedoch schüttelte nur mit dem Kopf und zog Umi in Richtung Schlafzimmer. Der Gitarrist schüttelte grinsend den Kopf. „Lüstling…“

Zusammen verschwanden sie in Umis Schlafzimmer.

Mein bester Freund

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The Puppy School

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zwischen Himmel und Hölle

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Nimm mich mit...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Secret Love

Joar...

Dazu gibt es eigentlich nich viel zu sagen...

Wieder ein Wunschpairing von yuura...

Deswegen möchte ich es auch wieder ihr widmen...
 

Viel Spaß beim Lesen...
 

20. Februar 2013
 

Ich bin auf dem Weg zur U-Bahn. Ich ziehe den Kragen meines Mantels ein bisschen weiter nach oben, als es beginnt zu schneien. Ich hoffe meine Frisur wird nicht darunter leiden, denn ich habe mich herausgeputzt. Extra für dich. So wie du es magst. Ich habe mein Haar in Locken gelegt. Meine Augen sind schwarz umrandet und meine Lippen tiefrot gefärbt. Immer wenn ich diesen Lippenstift trage, fällt dein Blick sofort auf sie. Dann dauert es auch nicht lange, bis ich die warme Haut deiner Lippen auf meinen spüren darf.

Unter meinem schwarzen Mantel umhüllt mich nur noch ein dünner Kimono. Deswegen ist mir jetzt auch kalt. Aber ich wollte unbedingt schön für dich sein. Und ich weiß genau, dass du diesen Kimono magst.
 

Ich beeile mich in die U-Bahn zu kommen. Ein Blick auf meine Armbanduhr verrät mir, dass ich spät dran bin. Aber wird das etwas ausmachen? Du hast immer so viel zu tun, dass du sowieso wieder viel zu spät an unserem Treffpunkt ankommen wirst. Zum Glück richtest du es immer so ein, dass ich auch ohne deine Anwesenheit in das Hotel und unser Zimmer komme. So muss ich nicht unnötig lange vor irgendwelchen Türen stehen und frieren.

Trotzdem macht es mich ein wenig traurig. Ich würde mich so gerne auch einmal bei dir zu Hause, oder bei mir, mit dir treffen.

Aber ich weiß, dass das nicht geht. Du bist ein Mann mit viel Einfluss. Keiner darf wissen, dass du dich mit einem 18-jährigen triffst. Aber mehr als um mein Alter geht es bei der Sache darum, dass ich ein Mann bin. Es würde zu viel Gerede geben, wenn das jemand wüsste. So viele Angriffe gegen dich, würden dich belasten. Das will ich nicht.

Nur leider gelingt es mir nicht jeden Tag so vernünftig zu sein.
 

Als ich endlich beim Hotel bin, betrete ich es und trage der jungen Frau, an der Rezeption, mein Anliegen vor. Sofort bekomme ich eine Schlüsselkarte ausgehändigt und sie sagt mir, in welches Stockwerk ich gehen muss. Sie sagt mir auch, dass du noch nicht eingetroffen bist. Aber das ist mir ganz recht. So kann ich mich noch einmal im Bad frisch machen.
 

Ich fahre mit dem Fahrstuhl in das oberste Stockwerk. Dort gehe ich zur richtigen Tür und öffne sie. Ich betrete das Zimmer und sehe mich um. Du scheinst wie immer keine Kosten gescheut zu haben. Es ist wirklich ein sehr schönes Zimmer. Alles ist auf Hochglanz poliert.

Direkt gegenüber von der Eingangstür ist ein großes Fenster. Die Gardine reicht nur bis zur Mitte und ist strahlend weiß. Der Vorhang dagegen reicht fast bis auf den Boden und ist blutrot.

Blickfang ist ein großes Himmelbett, welches in der Mitte der rechten Wand steht. Auch der Bettbezug ist in einem tiefen Rot gehalten. Es scheint fast so, als wäre das deine Lieblingsfarbe. Ist es, weil sie dich an meine Lippen erinnert, welche du so begehrst? Ich lächle leicht.

Gegenüber vom Bett hängt ein großer Flachbildfernseher. Aber ich denke nicht, dass wir diesen brauchen werden.
 

Langsam lege ich meinen Mantel ab. Ich lege ihn auf den Stuhl, der im Zimmer steht und gehe dann ins Bad. Auch hier ist es sehr sauber. Kein Haar liegt auf dem Boden, kein Staubkrümel auf dem Waschbecken. Ich trete vor den Spiegel und stelle meine kleine Tasche auf den Rand des Waschbeckens. Ich betrachte mich und stelle fest, dass meine Haare wirklich noch sehr gut sitzen. „Haarspray sei Dank.“, murmle ich zu meinem Spiegelbild. Ich erneuere mein Makeup und verreibe den Lippenstift dann gut zwischen meinen Lippen.

Ich würde jetzt zu gerne ein Foto machen und dir dieses auf dein Handy schicken. Aber das ist leider zu riskant. Du hast mir das verboten. Ich seufze schwer und gehe dann zurück ins Zimmer. Ich ziehe meine Stiefel aus und streife die Socken von meinen Füßen. Dann gehe ich zum Bett und setze mich mittig darauf. Den Kimono schiebe ich ein Stück von meinen Schultern. Auch ein Bein lege ich soweit es geht frei. Dann nehme ich eine laszive Pose ein.

Ich lasse die Zimmertür nicht mehr aus den Augen. Ich hoffe, dass du jetzt ganz bald kommst. Ich will dich endlich sehen.
 

Erst eine knappe Stunde später betrittst du das Zimmer. Eigentlich bin ich schrecklich wütend. Am liebsten wäre ich schon längst gegangen. Aber wie so oft bin ich am Ende doch geblieben. Meine Wut verraucht sofort, als ich dich erblicke. Keiner von uns sagt ein Wort. Aber ich lächle leicht. Endlich bist du da!

Du stellst deinen Koffer ab und schlüpfst gleich aus deinen Schuhen. Dann kommst du langsam auf mich zu. Du lässt dich vor dem Bett auf die Knie sinken und nimmst meinen nackten Fuß in deine Hände. Kurz danach treffen deine Lippen auf meinen Fußrücken. Deine Augen sind geschlossen. Langsam ziehst du mit deiner Zunge eine feuchte Spur an meinem Bein entlang. Ich keuche auf, als du dich an meinem Schenkel festsaugst. Ich mag es, wenn du Zeichen auf meiner Haut hinterlässt.
 

Nach einem Moment lässt du von mir ab. Du setzt dich neben mich und ziehst mich auf deinen Schoß. Sofort lege ich meine Arme um deinen Hals. „Es tut mir leid, dass du so lange warten musstest.“, sagst du und streichst mir dabei eine Strähne aus dem Gesicht. „Das macht doch nichts.“, antworte ich sofort.

Bitte? Das macht nichts? Natürlich macht es etwas! Du lässt mich ständig so ewig warten. Aber das sage ich dir nicht. Du hast schließlich immer viel zu tun. Ich will jetzt auch nicht lange darüber diskutieren. Ich will dich endlich spüren und deine Nähe genießen.
 

Als ich am nächsten Morgen erwache, bin ich allein. „Wie immer.“, murmle ich. Ich setze mich langsam auf. Neben mir auf dem Bett liegt eine rote Rose, was mich wieder zum Lächeln bringt. Ein kleiner Zettel liegt ihr bei. Auf diesem steht, dass ich mir so viel Zeit lassen kann, wie ich möchte. Ich rieche kurz an der Rose. Dann stehe ich auf und betrete das Bad. Ich möchte mich noch duschen, bevor ich nach Hause gehe.
 

Am späten Nachmittag sitze ich mit meinem Fotoalbum auf der Couch. Der Fernseher dient dabei nur als Geräuschkulisse. Das Album ist noch nicht einmal zu einem Viertel gefüllt. Darin befinden sich nur Bilder von dir oder uns beiden. Es bietet sich nicht oft die Gelegenheit ein Foto zu machen. Aber die wenigen, die ich besitze, finde ich sehr schön. Einmal habe ich dich sogar heimlich im Schlaf geknipst. Ich fahre mit den Fingern über das Bild und muss lächeln.

Wenn ich die Fotos betrachte, muss ich immer wieder daran denken, wie wir uns kennengelernt haben. Ich saß alleine in einer kleinen Bar. Hiyuu hatte mich an diesem Tag verlassen. Ich hab die ganze Zeit schrecklich geweint. Ich muss wirklich furchtbar ausgesehen haben. Auf einmal streckte mir jemand ein Taschentuch entgegen. Das warst du. Ich habe dich verblüfft angesehen und du hast gelächelt.

Ich war sofort von diesem Lächeln verzaubert.
 

Ich bin total in meinen Gedanken versunken und zucke deswegen leicht zusammen, als es an der Tür klingelt. „Meine Fresse…“, denke ich. Diese Klingel wird mich nochmal umbringen. Das Fotoalbum beiseite legend, stehe ich auf und gehe in den Flur. Ich sehe durch den Türspion und erblicke Hiyuu. Was will der denn hier?

Zögerlich öffne ich die Tür und sehe ihn an. Hiyuu lächelt mich an und streckt mir eine Rose entgegen. Was soll das werden? „Darf ich reinkommen?“, fragt er mich dann.

Langsam trete ich beiseite und lasse ihn meine Wohnung betreten. Er freut sich sichtlich darüber. „Warte mal.“, halte ich ihn auf, als er seine Schuhe ausziehen will. „Was willst du hier?“ „Ich wollte nach dir sehen.“, kommt sofort seine Antwort. „Gut, das hast du jetzt. Es geht mir gut und jetzt kannst du wieder gehen.“ Ich halte die Tür für ihn auf und deute nach draußen. Aber so schnell scheint er nicht locker lassen zu wollen. „Yuuki, ich dachte, wir könnten uns nochmal unterhalten. Ich will dich wiederhaben.“

Daher weht der Wind also. „Zu deiner Information warst du es, der mich abserviert hat. Jetzt brauchst du auch nicht mehr angekrochen zu kommen. Ich hab kein Interesse mehr an einer Beziehung mit dir.“ Ich hoffe, das war gleich deutlich genug und hat Wirkung gezeigt. Aber leider muss ich feststellen, dass es nicht so ist. „Yuuki, bitte. Gib uns doch noch eine Chance! Ich weiß, dass es dumm war dich zu verlassen. Ich vermisse dich. Willst du denn ewig mit diesem Arschloch verstecken spielen? Er hat dich überhaupt nicht verdient. Er steht nicht zu dir!“

Ich sehe ihn entsetzt an. Woher weiß er das? Was Hiyuu mir an den Kopf wirft tut auch schrecklich weh. „Er hat gute Gründe es nicht öffentlich zu machen!“, fahre ich ihn an. „Ach ja? Was denn? Seinen guten Ruf? Würde er dich wirklich lieben, wär ihm der egal! Der braucht doch nur jemanden, der ihm das Bett warm hält und sich ficken lässt!“

Nachdem er das gesagt hat, ist nur noch ein Klatschen zu hören. Ich habe ihm eine Ohrfeige gegeben. Das muss ich mir von Hiyuu nicht bieten lassen.
 

Doch anstatt endlich zu verschwinden, kommt Hiyuu jetzt auf mich zu. „Denk doch endlich mal nach! Ich könnte dir viel mehr bieten, als er. Eine glückliche Beziehung und nicht so ein Versteckspiel!“ Während er mich anschreit zerrt er an meinen Sachen. Verzweifelt versuche ich mich zu wehren. Wieso haut er nicht einfach ab? Er hat mich doch verlassen, also was soll das Theater jetzt? Ist er jetzt auf einmal eifersüchtig, nur weil ich einen neuen Freund habe? „Hiyuu, hör auf!“, schreie ich zurück. Ich komme ins Stolpern und wir fallen zu Boden. Jetzt liegt er auf mir. So kann ich mich so gut wie gar nicht mehr gegen ihn wehren. Tränen schießen mir in die Augen. Wieso ist er auf einmal so eklig zu mir? Ich habe Hiyuu einmal so innig geliebt. Fast war ich soweit es mit einer Freundschaft zu versuchen. Ich war nicht mehr sauer auf ihn, weil er mich verlassen hat. Das hat sicher auch meine neue Beziehung bewirkt. Aber jetzt schwingt das alles in Hass um. Ich ekle mich, wenn er meine nackte Haut, mit seinen Händen, berührt.
 

Ich will schon fast aufgeben, als jemand Hiyuu von mir wegzieht. Durch die Tränen in meinen Augen, habe ich nicht mitbekommen, wie du die Wohnung betreten hast. Ich zittere am ganzen Körper. Mit Schwung verfrachtest du Hiyuu vor die Tür und schließt sie. Dann kommst du zu mir und hockst dich neben mich. Sofort spüre ich deine Arme um meinen Körper. Ich lehne mich an dich und schließe die Augen. Ein paar Minuten weine ich einfach bitterlich. Dann kann ich mich langsam wieder beruhigen und auch das Zittern verschwindet.

Ich kann es nicht verhindern, dass mir immer wieder Hiyuus Worte durch den Kopf spuken. „Gou, du liebst mich doch, oder?“, murmle ich leise. Ich traue mich nicht einmal dich anzusehen. Eine deiner Hände streicht sanft durch mein Haar, als du mir antwortest. „Ja, das tue ich.“ Es ist schön das von dir zu hören. „Und du versteckst mich nicht, weil du dich für mich schämst?“ Ich beiße mir leicht auf die Unterlippe. Ich musste diese Frage einfach stellen. „Nein, deswegen ist es nicht, Yuuki. Ich tue das auch nicht nur wegen mir. Ich will nicht, dass dich irgendwelche Leute von der Presse belästigen. Die würden auch dich nicht mehr in Ruhe lassen. Du sollst aber ruhig leben können.“ Sanft hebst du mein Kinn an und siehst mir direkt in die Augen. Ein Kuss trifft meine Lippen und lässt meine Augen zu driften. Es ist so unglaublich schön deine Nähe zu spüren.
 

Als ich mich dann wieder beruhig habe, koche ich für uns beide Tee. Wir setzen uns zusammen auf meine Couch. Du bist das erste Mal hier. Ich freue mich richtig darüber, dich hier zu haben. „Wieso bist du überhaupt hier?“, will ich dann doch, etwas irritiert, wissen. Daraufhin greifst du in deine Hosentasche und ziehst meinen Lippenstift hervor. „Ich wurde aus dem Hotel angerufen. Du hast den da vergessen.“ „Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Danke.“, sage ich lächelnd und nehme ihn entgegen.
 

„Ich hab mir für morgen frei genommen. Wenn ich darf, würde ich gerne heute Nacht hier bleiben.“, sagst du auf einmal. Erst sehe ich dich überrascht an, dann nicke ich eifrig. „Ja, gerne.“ „Wir können uns ja was zu essen bestellen, dann essen wir in Ruhe zusammen und dann zeigst du mir dein Schlafzimmer.“ Ein Grinsen ziert dein Gesicht. “So, mein Schlafzimmer also.“ Auch ich muss grinsen. Ich nicke zustimmend. Das ist wirklich eine gute Idee. Wir trinken erst in Ruhe unseren Tee und bestellen uns dann etwas zu essen.
 

Es ist ein wirklich schöner Abend. Ich genieße es, dass wir zusammen essen und lachen können. Dann spielen wir sogar noch ein bisschen an meiner Playstation und du bist wirklich gut darin. „Ich dachte du hast keine Zeit für solche Dinge.“ „Es gab auch mal Zeiten, in denen ich nicht in der Politik war.“, sagst du lachend und besiegst mich auch in diesem Augenblick. Ich ziehe eine Schnute und verschränke die Arme vor der Brust. So war das nicht gedacht. „Schmoll doch nicht.“, sagst du und ziehst mich in deine Arme. „Du musst es wieder gut machen!“, fordere ich und sehe dich an. Wieder breitet sich ein Grinsen auf deinen Zügen aus. „Das mache ich im Schlafzimmer.“, flüsterst du in mein Ohr. Dann stehst du auf und ziehst mich mit dir. Ich lächle und folge dir. Als wir im Flur sind, zeige ich dir die richtige Tür.

„Morgen Früh wache ich nicht alleine auf.“, geht mir durch den Kopf, als wir in meinem Schlafzimmer verschwinden.

Love in Hell

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Es war einmal...

So~

Dieses Kapitel is für meine Süße aus Russland! xD

Wir haben uns durch Zufall bei tumblr kennengelernt und sie wollte unbedingt, dass ich ihr mal was mit Karyu und Zero schreibe...

Ich hoffe es gefällt ihr auch, wenn sie sich das dann übersetzt hat! xD"

Viel Spaß beim Lesen!
 

12. Mai 2013
 

Kennt ihr sie? Die Märchen, die man Kindern erzählt. Sie beginnen mit – „Es war einmal…“. Aber immer haben diese Märchen grausame Handlungen. Sie handeln von Kindesmisshandlung, Tod und noch anderen schrecklichen Dingen.

Wie ich darauf komme?

Ja, denkt doch mal nach!

Die Eltern von Hänsel und Gretel ließen ihre Kinder allein im Wald zurück. Die Hexe versuchte den Jungen zu mästen und wollte ihn am Ende sogar essen!

Der böse Wolf fraß die sieben Geißlein auf, nur um am Ende von der Mutter aufgeschnitten und mit Steinen gefüllt zu werden.

Solche Dinge will man nicht in die Realität übertragen.
 

Aber genug davon!

Jetzt will ich euch mein Märchen erzählen. Grausam und wunderschön zugleich. Wie die Märchen, die man Kindern erzählt.
 

Es war einmal…

Ja, das passt auch an den Anfang meines Märchens.

Es war einmal eine Band, die mir mehr bedeutete als mein Leben. Ich habe es geliebt jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Ich habe sogar den Stress geliebt, den solch ein Leben mit sich bringt. Ich habe mir keinen Moment Ruhe gegönnt, all meine Energie in die Musik gesteckt.

Doch jetzt…

Jetzt sitze ich in meiner Wohnung, an meinem Fenster und beobachte den Regen, wie er in Tropfen am Glas entlang läuft. Die Band gibt es nicht mehr…mich gibt es nicht mehr. Ich habe mit der Band aufgehört zu existieren. Zero ist der einzige, der sich noch daran erinnert, dass ich hier sitze. Tsukasa und Hizumi ignorieren das. Ihnen geht mein Gejammer auf die Nerven. Sie sagen, ich soll meinen Arsch endlich wieder hochkriegen.
 

Aber es ist so unglaublich schwer!

Das verstehen sie nicht!

Das versteht keiner!
 

Ich schlage mit der Faust gegen das Fenster. Meine Stirn lehne ich an das kühle Glas. Mein Körper beginnt zu beben und Tränen sammeln sich in meinen Augen.
 

Die beiden sind Verräter!

Sie haben D’espairsRay schon längst vergessen!

Sie haben unsere Familie vergessen!
 

Als ich laut zu schluchzen beginne, legen sich zwei Arme um mich. Überrascht drehe ich mich um und sehe in Zeros Augen.
 

Dein Blick wirkt besorgt. Jetzt lege auch ich meine Arme um dich. Mein Gesicht verberge ich an deiner Brust. Ich weine hemmungslos. Du bist der einzige, der mich dafür nicht verurteilt. Es kommt mir vor, als würde ich stundenlang so in deinen Armen liegen. Als meine Tränen langsam trocknen kommt es mir so vor, als wären meine Augen aus ihren Höhlen gebrannt. Du stehst auf und gehst in die Küche. Sicher machst du Tee. Dabei ist mir nach etwas ganz anderem. Fast automatisch greife ich neben die Fensterbank. Eine Flasche Whisky taucht vor meinen Augen auf. Ja, das ist jetzt das Richtige. Ich trinke zwei große Schlucke.

Du nimmst mir die Flasche aus der Hand. „Davon wird es dir nur noch schlechter gehen.“, schimpfst du mit mir. Stattdessen gibst du mir eine Tasse Tee. Der Duft von Pfefferminz steigt mir in die Nase. „Ich will keinen Tee.“, murmle ich. Ich stelle die Tasse auf den Boden und versuche dir die Flasche wieder abzunehmen. Zwischen uns entsteht ein kleines Gerangel, weil du sie mir einfach nicht geben willst. „Gib sie her!“, sage ich nun laut. Lauter, als es beabsichtigt war. Mit dem Fuß stoße ich die Tasse um. Es wird erst wieder ruhig, als du mir eine Ohrfeige gibst. Diese hat auch wirklich gesessen. Ich halte mir die Wange und setze mich langsam wieder.

Jetzt spüre ich, wie sich wieder Tränen aus meinen Augen brennen. Ich weiß, dass du auch bald die Nase von mir voll haben wirst.
 

Als ich aufwache ist es stockdunkel. Wann habe ich mich schlafen gelegt? Und wie spät wird es jetzt wohl sein. Ich taste nach meiner Stehlampe und knipse sie an. Ein Blick auf meinen Wecker verrät mir, dass es 1 Uhr morgens ist. Ich bewege mich ein bisschen und stoße gegen etwas. Verwirrt drehe ich mich um. Du bist noch hier?

Langsam setze ich mich auf. Ich will dich nicht wecken. Eine Weile beobachte ich dich. Du bist tatsächlich hier geblieben, obwohl ich gestern so eklig zu dir war. Ich habe dir nicht einmal dafür gedankt, dass du zu mir gekommen bist und mich getröstet hast.
 

Du siehst so friedlich aus, wenn du schläfst. Das dachte ich schon oft, wenn wir uns ein Hotelzimmer geteilt haben. Ich wollte immer dein Gesicht berühren. Aber dein Bett stand natürlich zu weit weg. Doch jetzt liegst du direkt neben mir. Ganz langsam strecke ich meine Hand nach dir aus. Vorsichtig streiche ich über deine Wange bis zu deinem Kinn. Der Unterschied zwischen der weichen Haut und deinen Bartstoppeln fasziniert mich irgendwie. Ich wünschte, ich hätte auch so zarte Haut wie du. Ich fahre mit den Fingern weiter über deinen Hals, bis zu deiner Brust.

Auf meiner Unterlippe kauend, beuge ich mich langsam zu dir herunter. Was tue ich hier überhaupt? Plötzlich spüre ich schon deine Lippen auf meinen. Sie fühlen sich so wunderbar warm an. Auf einmal öffnen sich deine Augen. Wir sehen uns ein paar Sekunden lang nur an. Dann stößt du mich von dir. „Was machst du da?“, willst du aufgebracht von mir wissen. Du stehst auf.

Geh nicht weg! Bitte, bitte geh jetzt nicht weg! Doch du gehst.
 

Tagelang habe ich schon nichts von dir gehört. Habe ich dich jetzt endgültig vertrieben?

Wie jeden Tag der letzten Woche sitze ich auf meiner Couch und trinke. Mein ganzes Wohnzimmer steht mittlerweile voller Whiskyflaschen. Aus dem Haus gehe ich nur um mir neuen zu besorgen und Geld abzuheben, wenn ich keines mehr habe. Essen lasse ich mir liefern. Die Verpackungen stapeln sich in der Küche. Geduscht oder gebadet habe ich schon die ganze Woche nicht. Ich muss ziemlich schmierig aussehen. Meine Haare hängen mir auch schon, in fettigen Strähnen, ins Gesicht. Aber was soll‘s? Ich stehe nicht mehr in der Öffentlichkeit. Kein Mensch interessiert sich dafür, wie ich aussehe. Erneut trinke ich einen Schluck. Dann klingelt es an meiner Tür. „Schnauze!“, rufe ich genervt. Ich erwarte niemanden. Zu Essen habe ich mir auch nichts bestellt. Da fällt mir ein, dafür wird es langsam Zeit. Ich bekomme Hunger. Hoffentlich muss ich mich nachher nicht gleich wieder übergeben. Gestern war es schlimm. Eine Stunde lang hing ich im Bad über der Toilette. Schade um den guten Whisky, den ich während dem Essen getrunken habe. Es klingelt noch einmal. Aber ich reagiere wieder nicht. Wenn jemand etwas von mir will, soll er mir doch einen Zettel in den Briefkasten werfen. Wenn ich nachher einkaufen gehe, sehe ich vielleicht mal in den kleinen metallenen Kasten.
 

Eine Stunde später ist meine Flasche leer. Erschöpft hänge ich auf meiner Fensterbank und sehe hinaus. Die Dämmerung setzt ein. Das ist gut. Dann kann ich mich jetzt langsam fertig machen um rauszugehen. Ich gehe nur noch nach draußen, wenn es dunkel ist. Dann sind in diesem Viertel nicht so viele Menschen unterwegs und ich kann in Ruhe meine Getränke kaufen.

Mir wird schwindlig, als ich aufstehe. Ich seufze schwer. Ich hätte mir vorhin wirklich etwas zu Essen bestellen sollen. Aber vielleicht kann ich jetzt auch draußen eine Kleinigkeit auftreiben. Ich gehe ins Schlafzimmer und tausche mein stinkendes T-Shirt wenigstens noch gegen ein sauberes aus. Ich muss dringend Wäsche waschen. Langsam wanke ich dann in den Flur und schlüpfe in meine Schuhe.
 

Ich quäle mich die vielen Treppen nach unten, weil der Fahrstuhl mal wieder kaputt ist. Es graut mir schon davor, wenn ich die ganzen Stufen nachher wieder nach oben muss.

Als ich das Haus verlassen habe, schleppe ich mich zu dem kleinen Kiosk, in dem ich in letzter Zeit nur noch einkaufen gehe. Ich bin jetzt schon bester Kunde. Ich betrete den Kiosk und nehme mir zwei Flaschen Whisky. Eine brauche ich für die Nacht. Die andere für den Tag morgen. Und abends werde ich wieder hier sein. Ich sehe mich ausnahmsweise noch nach etwas zu Essen um. Chips müssten reichen. Ich nehme mir eine Packung von denen mit Paprikageschmack. Die mag ich besonders.

Ich erinnere mich, dass wir vier mit einer Tüte dieser Chips einmal ein ganzes Hotelzimmer verwüstet haben. Wir wollten immer alle auf einmal in die Tüte greifen und irgendwann ist sie zerrissen.

Kurz schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich vermisse euch so.
 

Mir fällt noch eine kleine Flasche Korn ins Auge. Die nehme ich auch noch. Dann gehe ich zur Kasse. Der Verkäufer packt mir alles in eine Tüte und dann verschwinde ich wieder. Gleich draußen nehme ich die Flasche Korn aus der Tüte. Ich schraube sie auf und setze sie an meinen Mund. Gierig schlucke ich die klare Flüssigkeit. Es brennt in meinem Hals. Doch das ignoriere ich. Das Fläschchen fällt mir aus der Hand, als ich den Kopf wieder nach vorne beuge. Die Umgebung verschwimmt vor meinen Augen. Ich muss mich an einer Wand abstützen. Scheiße, so schaffe ich es nie nach Hause. Was mache ich denn jetzt?

Fast automatisch wandert meine Hand in meine Hosentasche. Ich sehe auf mein Handy. Der Akku hat noch einen Strich Leben. „Genau wie ich.“, schießt es mir durch den Kopf. Ich suche deinen Namen. Dann lasse ich das Telefon deine Nummer wählen. Es dauert ein bisschen, bis du abnimmst. „Bitte hilf mir.“, murmle ich nur leise. Dann wird alles schwarz vor meinen Augen und ich falle zu Boden.
 

Ich blinzle leicht, als ich wieder zu mir komme. Verwirrt sehe ich mich um. Ich bin zu Hause, in meinem Bett. Als ich zur Tür sehe, fällt mein Blick auf dich. „Zero…“, murmle ich leise. „Wie komme ich hier her?“, will ich von dir wissen. Als ich mich aufsetzen will, verziehe ich das Gesicht. Mein Kopf tut weh. „Hizumi und ich haben dich hergetragen.“, lautet deine Antwort. Scheiße, jetzt hat Hizumi mich auch noch so gesehen. Jetzt zieht er sicher wieder über mich her. Sicher ist er auch sauer auf mich und lässt sich jetzt gar nicht mehr blicken. War ja so schon selten genug.

Langsam kommst du näher und setzt dich auf den Bettrand. „Hör auf damit, Karyu. Du machst dich kaputt.“ In deinen Augen sehe ich wieder diese Sorge. Du machst dir wirklich Sorgen um mich? Dabei dachte ich, nach dem Kuss, dass ich dir jetzt auch vollkommen egal bin.

Jetzt blicke ich auf meine Finger. „Ist doch egal.“, entrinnt es meinen Lippen.

Meine Wange fängt an zu brennen. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie du mir eine Ohrfeige verpasst hast. Ich halte meine Wange und sehe dich verwirrt an. „Hör auf so zu reden!“, schreist du mich jetzt an. „Kapierst du nicht, dass ich dich brauche? Ich mache die ganze Scheiße jeden Tag nur mit, damit ich sichergehen kann, dass du dir nichts Schlimmeres antust! Ich brauche dich, Karyu. Ohne dich schaffe ich es nicht weiterzumachen.“

Am Ende bist du immer leiser geworden. Mein Blick ruht erstarrt auf dir. Habe ich das eben richtig verstanden? „Na klar. Verarsch mich nicht! Hat sich die letzte Woche ja prima gezeigt, wie du mich brauchst und wie du auf mich aufpasst!“, entfährt es mir jetzt.

Wütend reiße ich die Decke weg und stehe auf. Jetzt brauch ich einen Schluck. Ich verlasse das Schlafzimmer, doch ich merke, dass du mir folgst. „Lass mich in Ruhe!“, brülle ich dich an. Ich eile ins Wohnzimmer und suche nach einer Flasche, in der sich noch etwas befindet. Doch ich finde keine. „Bitte Karyu, du musst mir zuhören! Karyu bitte!“, bettelst du mich an. Du drehst mich zu dir, doch ich stoße dich weg. „Ich will deine scheinheiligen Erklärungen nicht hören! Du kannst ruhig zugeben, dass ich dir auch auf die Nerven gehe. Hizumi und Tsukasa haben sich den lästigen Karyu ja schon vom Hals geschafft. Und wegen dir hasst Hizumi mich jetzt sicher noch mehr!“ Ich rede mich in Rage. Mich jetzt zu beruhigen, scheint mir unmöglich zu sein. Wenn ich doch nur Alkohol finden würde. „Karyu bitte, ich hatte Angst! Ich hatte Angst vor meinen eigenen Gefühlen. Ich mag dich schon so lange viel mehr, als ich es eigentlich sollte. Ich hab immer versucht das zu unterdrücken. Und dann hast du mich geküsst. Ich hab Panik bekommen.“ „Natürlich, Zero. Das kannst du deiner Großmutter erzählen!“
 

Wieder drehst du mich zu dir. Doch diesmal sagst du nichts mehr. Du küsst mich. Erschrocken drücke ich dich von mir. Wir sehen uns an. Nein, nicht dieser Blick. Er lässt mich einfach unglaublich schwach werden. „Ist das wirklich wahr?“, will ich jetzt von dir wissen. Du nickst nur.

Ich sehe dich eindringlich an. Nur langsam beuge ich mich zu dir. Vorsichtig lege ich meine Lippen auf deine. Jetzt merke ich auch, dass sie wieder so schön warm sind.

Ich dränge dich gegen eine Wand. Unser Kuss wird schnell leidenschaftlicher. Du fühlst also schon lange genauso wie ich. Wenn ich das doch nur gewusst hätte. Langsam dirigiere ich dich zum Schlafzimmer. Diese Nacht werden wir sicher nie mehr vergessen.
 

Als ich am nächsten Morgen aufwache, liegt dein Kopf auf meiner Brust. Ich muss leicht lächeln. Dein Atem kitzelt mich. Ich streiche dir sanft durch die Haare. Dadurch regst du dich langsam. Eigentlich wollte ich dich nicht wecken. Doch als ich in deine wunderschönen Augen sehe, ist es mir doch ganz Recht, dass du wach bist. Du streckst dich leicht und unsere Lippen treffen sich zu einem Kuss.
 

Jetzt fällt mir ein, was ich die ganze Zeit nie bedacht habe.

Märchen. Sie beginnen grausam, aber jedes von ihnen hat doch auch ein Happy End!
 

Zwei Wochen sind wir jetzt schon fest zusammen. Das ist ein wunderbares Gefühl. Wir haben meine Wohnung auf Vordermann gebracht. Natürlich dusche ich jetzt auch wieder jeden Tag. Es war mir schon peinlich, als du mich an dem Morgen nach unserer ersten gemeinsamen Nacht erst einmal in die Badewanne verfrachtet hast.
 

Ich begleite dich jetzt immer zu deinen Terminen. Dadurch verstehe ich mich auch mit Tsukasa wieder besser. Ihr habt eine klasse Band auf die Beine gestellt. Das ist ein ganz neuer Abschnitt in eurem Leben. Ihr tretet heute zusammen mit anderen Bands auf. Zu gerne würde ich bei dir auf der Bühne stehen.
 

„Sie machen echt tolle Musik.“, spricht mich auf einmal jemand an. Verwirrt drehe ich mich um, um zu sehen, wer es ist. „Kirito?“, sage ich überrascht. „Hi…“ Wir begrüßen uns mit einem kurzen Handschlag. „Hast du schon wieder was gefunden?“, will er von mir wissen. Ich schüttle mit dem Kopf. Er zieht Handschellen aus seiner Tasche und legt mir einen der Ringe um das Handgelenk. „Eh…“, entfährt es mir. Verwirrt sehe ich ihn an. „Dann bist du hiermit verpflichtet.“, sagt er und fängt an zu Grinsen. Ich will überhaupt nicht wissen, wie dumm ich im Moment aus der Wäsche gucke. „Ist das dein Ernst?“, frage ich ihn. Er nickt nur. „Ich hätte es dir gerne schon eher gesagt. Aber als ich vor drei Wochen bei dir geklingelt habe, warst du nicht da.“ Dann war er das also, der geklingelt hat.

Als ich es endlich verstanden habe, breitet sich auch auf meinen Zügen ein Grinsen aus. „Oh mein Gott!“, rutscht es durch meine Lippen. Ich umarme ihn und auch Kirito legt seine Arme kurz um mich.
 

Als euer Auftritt vorbei ist, renne ich sofort auf dich zu und umarme dich. Es ist mir egal, dass du vor Schweiß triefst. „Karyu, du erwürgst mich!“, jammerst du und klopfst leicht auf meinen Rücken, damit ich dich loslasse. Das tue ich auch und sehe dich an. „Ich hab wieder Arbeit!“, stoße ich voller Freunde hervor. Du siehst mich fragend an. „Ach ja?“, kommt dann aus deinem Mund die verwirrte Frage. Ich nicke eifrig und erzähle dir sofort alles. „Das ist ja wunderbar!“, sagst du, als du alles weißt. Ich nicke. Wieder umarmen wir uns. „Das müssen wir feiern gehen.“, sagst du und gehst dich dann erst einmal frisch machen.
 

Die letzte Wochen und Monate haben mir gezeigt, dass es Märchen wirklich gibt. Und jetzt kennt ihr auch meins.

My sweet Kitty (Teil1)

Das Pairing (Koichi/Mia) war ein Wunsch von yuura, deswegen möchte ich ihr das Kapitel widmen...

Zu diesem Kapitel wird es auch noch einen zweiten Teil geben, weil mir dazu so viel eingefallen ist, dass ich es nicht nur in einen Teil quetschen wollte...

Viel Spaß beim Lesen...
 

11. September 2013
 

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich Genki in einem Club kennengelernt habe. Wir hatten einen netten Abend zusammen und haben dann sogar die Nacht zusammen verbracht. Aber uns war beiden sofort klar, dass das keine Beziehungskiste wird. Wir sind seitdem gute Freunde.
 

Er hat mich für heute Abend zu sich eingeladen. Genki meinte, er muss mir unbedingt etwas zeigen. Er klang aufgeregt. Ich bin schon total gespannt, was es sein wird. Ich dusche mich, föhne mir anschließend die Haare und mache mir meine Nägel. Mein Aussehen ist mir wichtig. Manche würden es übertrieben nennen, aber das sehe ich nicht so. Und auch die vielen Angebote in den Clubs geben mir Recht.
 

Als meine Haare endlich so sitzen, wie ich es will, mache ich mich auf den Weg zu Genki. Ich klingle bei ihm und die Haustür springt auch sofort auf. Man könnte fast denken, er hätte wie ein kleines Kind hinter der Tür gelauert, bis es endlich klingelt. Ich muss grinsen.

Wir begrüßen uns, wie immer, mit einer kurzen Umarmung, Ich ziehe meine Schuhe aus und wir gehen ins Wohnzimmer. „Jetzt zeig endlich!“, sage ich ungeduldig zu ihm. Jetzt breitet sich ein Grinsen auf seinen Zügen aus. „Ich hoffe, du bist bereit dafür.“, meint er geheimnisvoll. Eine meiner Brauen wandert nach oben. Was soll das geheimnisvolles sein? „Meto, komm mal her!“, ruft er dann Richtung Flur. Ich bin verwirrt. Wer soll das sein?
 

Es dauert nicht einmal eine Minute, bis ein Glöckchen im Flur zu vernehmen ist. Hat er sich jetzt etwa ein Haustier angeschafft? „Seit wann stehst du denn auf Kätzchen?“, will ich von ihm wissen. „Das wirst du gleich sehen.“, sagt er und grinst dabei amüsiert.

Jetzt taucht ein Junger Mann im Türrahmen auf. Verwirrt runzle ich meine Stirn. Er trägt ein Halsband mit einem Glöckchen daran. Erstaunt stelle ich fest, dass er ebenfalls Katzenohren und auch einen Katzenschwanz trägt. Mein Blick wandert zu Genki. „Ist das dein Ernst?“ Ich bekomme keine Antwort. Stattdessen nickt Genki Meto zu und dieser kommt zu mir. Ich rutsche ein wenig zurück, als sein Schwanz sich von ganz alleine bewegt. Ist das Ding mechanisch? Frech stupst er mir damit ins Gesicht, weswegen in den Schwanz, mit den Händen, packe. Das Fell fühlt sich schön an. Es ist auch kein kurzes Haar, sondern schön buschig. Man könnte es mit dem Schwanz einer Langhaarkatze vergleichen.

Als ich leicht darüber streiche, keucht Meto auf. Ich sehe ihn verwirrt an. „Wenn du nicht willst, dass ihm einer abgeht, solltest du jetzt loslassen.“, sagt Genki amüsiert. „Eh…“, stoße ich hervor und lasse sofort los. „Alter, Genki…was soll das hier?“, will ich jetzt endlich von ihm wissen. „Ich wollte dir mein neues Haustier zeigen.“, antwortet er gelassen. „Verarsch mich nicht!“, warne ich ihn.
 

Die nächsten zwei Stunden ist Genki damit beschäftigt mir die Situation zu erklären. Ich glaube, ich gucke, als würde ich den ersten Menschen auf der Welt sehen. Meto ist echt! Er ist tatsächlich echt, genauso, wie er vor uns steht.

Genki hat mir erklärt, dass es eine Untergrundorganisation gibt, welche Haustiere der besonderen Art züchten, wie sie es nennen. Schwangere Frauen oder Paare, die Geld brauchen, kommen zu ihnen. Das befruchtete Ei wird mit Katzen-DNA vermischt. Dann tragen die Frauen die Kinder ganz normal aus und im Anschluss kauft die Organisation sie ihnen ab. Natürlich ist der Preis viel geringer, als die Summen, die sie dann für die „Pets“ bekommen. Die Kinder werden dann meistens erst einmal an ältere Ehepaare vermittelt, welche sie dann aufziehen. Wenn die Jungen und Mädchen dann 18 Jahre alt sind, müssen sie wieder abgegeben werden. Danach werden sie an Männer und Frauen verkauft, welche so ein Haustier der besonderen Art wollen. Der Vorteil zu einem echten Tier ist, dass sie sich selbst versorgen können, solange man nicht da ist. Ebenfalls können sie im Haushalt mithelfen und man kann mit ihnen auch Sex haben.

Das alles klingt für mich sehr verwirrend und als wäre es einem Manga oder Anime entsprungen. So etwas kann es doch gar nicht geben. Wieso zum Teufel vermischt man Menschen- mit Katzen-DNA? Ich will gar nicht wissen, was dabei alles schiefgehen kann. „Was ist, wenn etwas schiefgeht? Kann es nicht zu Missbildungen oder Sonstigem kommen?“ Genki nickt. „Ja, leider kann das passieren. Aber diese Babys kommen nicht einmal auf die Welt. Es sind Fehlgeburten oder sie werden abgetrieben.“
 

Einen Moment lang herrscht Stille, in der ich zu Meto sehe. Er hat sich neben Genki auf die Couch gesetzt und lässt sich von ihm streicheln. „Wie viel?“, will ich von ihm wissen. „2 Millionen Yen.“, sagt Genki ganz gelassen. Ich muss schlucken. Ich weiß, dass diese Summe für Genki kein Problem ist, immerhin kommt er aus seinem sehr reichen Elternhaus. Aber ich könnte so viel Geld niemals aufbringen. „Wieso hast du ihn gekauft?“ „Wie gesagt, er hat, gegenüber einem echten Tier, Vorteile. Ich kann mich mit ihm unterhalten und Spaß haben.“ Bei diesen Worten fährt Genki, mit der Hand, über Metos Schwanz. Dieser schmiegt sich sofort enger an ihn und stöhnt leise auf. „Aber das ist doch illegal, oder nicht?“ Genki sieht mich an. „Alles, was Spaß macht, ist illegal, Koichi. Aber wir lassen uns doch deswegen den Spaß nicht verderben, oder?“
 

Mein Freund steht auf und verlässt das Wohnzimmer, um etwas zu trinken zu holen. Meto rutscht in der Weile an mich heran. Ich sehe ihn hilflos an. Ich bin mir im Umgang mit ihm extrem unsicher. Genki hält ihn sich wie ein Haustier. Hat er nicht mehr Respekt verdient? „Willst du mich nicht auch mal streicheln?“, will er dann von mir wissen. Ich sehe ihn überrascht an. Er spricht wirklich ganz normal mit mir. „Bist du gerne hier?“, frage ich ihn. Er nickt. „Genki behandelt mich gut. Ich bin froh, dass ich zu ihm gekommen bin. Es gibt andere, die sie verkaufen, die nach ein paar Monaten total abgemagert und misshandelt wiederkommen. Das habe ich schon oft gesehen. Genki lässt mich hier in der Wohnung eigentlich alles machen, was ich will. Ich kann mir auch immer etwas zu Essen nehmen, ohne dass ich ihn fragen muss. Und er ist auch nicht gewalttätig zu mir.“ Ich nicke leicht. Ich mustere ihn kurz. „Und außer den Ohren und dem Schwanz hast du nichts von einer Katze?“, frage ich nun doch neugierig. Meto schüttelt mit dem Kopf. „Hörst du durch die Ohren auch was?“, will ich wissen und streichle über eines davon. Meto fängt an zu schnurren. Es klingt verblüffend echt, wie das Schnurren einer Katze. „Nein, hören kann ich damit nicht. Aber ich hab Gefühl in ihnen.“, antwortet er mir.
 

„Ihr habt euch angefreundet?“, kann ich auf einmal Genkis Stimme vernehmen. Ich sehe zu ihm. „Das ist wirklich unglaublich.“, sage ich zu ihm. Genki drückt mir ein Bier in die Hand und setzt sich neben uns. „Ich nehme an, du bist auf den Geschmack gekommen.“ Ich trinke einen Schluck. Bin ich das? „Wieso fragst du?“ „Weil wir heute Abend ausgehen, mein Freund. Und wir werden dir auch ein kleines Kätzchen besorgen.“, sagt er und grinst mich an. „Was?! Bist du verrückt? Ich kann mir so was gar nicht leisten.“ „Wenn du ein Kätzchen siehst, was dir gefällt, dann bezahle ich es für dich, weil ich finde, dass das eine sehr gute Investition ist.“
 

Ich habe eine ganze Stunde damit verbracht, zu versuchen, ihm das auszureden. Aber Genki hat sich von seinem Plan nicht abbringen lassen.

Als Genki sein Bier ausgetrunken hat steht er auf und zieht Meto mit sich. „Ich bring Meto noch schnell ins Bett.“, grinst er und verschwindet mit dem Jüngeren im Schlafzimmer. Der Schwarzhaarige hat mir noch kurz gewunken.

Nach einem Moment kann ich Metos Stöhnen hören. Scheint ne nette Gute-Nacht-Geschichte zu sein.
 

Nur wenig später kommen wir bei einem alten Fabrikgebäude an. Hier scheinen die „Verkaufspartys“ stattzufinden. „Genki, ich fühle mich nicht wohl dabei.“, versuche ich ihn noch einmal von unserem Vorhaben abzubringen. „Sei kein Frosch.“, meint er aber nur knapp und zieht mich mit sich. Als wir im Inneren des Gebäudes sind, sehe ich mich um. Hier sieht alles so nobel aus. Das hätte man von draußen niemals vermutet.

Sofort werden uns Getränke angeboten. Genki nimmt sich ein Glas Champagner und ich tue es ihm gleich. Die Flasche, aus der der kam, könnte ich sicher niemals bezahlen. Er zieht mich zu einer Couch und wir setzen uns. „Gleich geht die Party los.“, meint Genki gelassen und ich werde immer nervöser. Was suche ich überhaupt hier? Wenn die rauskriegen, dass ich keine Kohle habe, schmeißen die mich doch sowieso gleich wieder raus.
 

Nur wenige Minuten später wird das Licht gedämmt. Ein Scheinwerfer zeigt auf eine kleine Bühne. Schon kommt der erste „Kater“. Ein hübscher, junger Mann. Sein Haar ist überall schwarz und im Gegensatz zu Meto ist sein Schwanz sehr schmal. Er scheint Angst zu haben, denn seine Katzenohren sind angelegt und er blickt verunsichert zu den Gästen. Er trägt nur ein dünnes, langes Hemd, welches jetzt geöffnet wird. Ich finde es schlimm, wie sie ihn demütigen. „Muss so was denn sein?“, will ich von Genki wissen. „Man will eben nicht die Katze im Sack kaufen.“, antwortet er mir. Ein amüsiertes Grinsen umspielt seine Lippen. Ich wusste gar nicht, dass er so abgebrüht sein kann. Aber wahrscheinlich muss man hier so sein. Der junge Mann findet sofort einen neuen Besitzer und wird ihm übergeben. Ich bin überrascht, als ich sehe, wie der ältere Mann ihm sofort Kleidung überreicht. Das hätte ich nicht erwartet.
 

Jetzt kommt der nächste. Meine Augen weiten sich überrascht, als ich ihn zu Gesicht bekomme. Seine Haare sind ganz blond, sogar fast weiß und seine Ohren und der Schwanz sind sogar wirklich weiß. Der Schwanz ist so buschig, wie der von Meto. Durch Zufall treffen sich unsere Blicke. Er hat strahlend blaue Augen. „Ein Albino…nett.“, höre ich Genki neben mir sagen. Ich kann meinen Blick nicht mehr von ihm abwenden. Er ist wunderschön. Meine Hände ballen sich leicht zu Fäusten, als sie auch sein Hemd öffnen. Am liebsten würde ich vor ihn springen, damit ihn keiner der anderen begaffen kann.

Als ich merke, wie Genki die Hand hebt, sehe ich ihn an. Will er ihn etwa auch noch kaufen? Ist Meto für ihn nicht genug? Der „Kater“ wird zu uns gebracht. Sein Schwanz schwingt nervös hin und her. Genki bezahlt und greift dann vorsichtig nach dessen Handgelenk. Doch entgegen meiner Erwartungen, drückt er ihn auf meinen Schoß. „Aber…was?“ Ich bekomme keinen ganzen Satz zusammen. „Er hat dir doch so gefallen, nicht wahr?“, sagt Genki mit einem Grinsen auf den Lippen. Er hat es bemerkt? „Ich hab Sachen im Auto. Nicht, dass er nachher friert.“ „Danke…“, kann ich nur murmeln.
 

Nun sehe ich mir mein „kleines“ Geschenk an. Auch er mustert mich neugierig. Er lächelt leicht, als er merkt, dass ich ihn ansehe. „Wie heißt du?“, möchte ich von ihm wissen. „Mia.“, ist seine knappe Antwort. Ein sehr schöner Name, wie ich finde. „Ich bin Koichi.“, sage ich zu ihm und er nickt leicht. „Und wie alt bist du?“, frage ich weiter. „22…“ „Dann bist du nur zwei Jahre jünger, als ich.“, sage ich lächelnd.

Die anderen, die vorgeführt werden, interessieren mich gar nicht mehr. Ich kann nur noch Mia ansehen. Wie hat er es so schnell geschafft mich zu verzaubern?
 

Wir bleiben noch eine Weile und trinken etwas. Mia hat nen ganz schönen Zug drauf, was mir ein bisschen Sorgen macht. „Sag mal, trinkst du so was öfter?“, frage ich ihn und er schüttelt mit dem Kopf. Seine Wangen sind schon leicht rot gefärbt. Na das kann ja heiter werden. Hoffentlich kotzt er nachher nicht Genkis Auto voll.
 

Aber er schafft es tatsächlich, sich zusammenzureißen, bis wir bei mir zu Hause sind. Jetzt hocken wir zusammen vor der Toilette. Ich streiche Mia beruhigend über den Rücken, während er sich übergeben muss. Er tut mir schrecklich leid. Ich hätte ihn eher vom Trinken abhalten sollen.

Nachdem er fertig ist, rutscht er näher zu mir und kuschelt sich in meine Arme. „Geht es dir jetzt besser?“, frage ich und streiche ihn eine Strähne aus dem Gesicht. Er nickt nur leicht. Er ist jetzt bestimmt erschöpft. „Es tut mir leid, Mia. Ich hab heute Abend nicht gut auf dich aufgepasst.“, murmle ich leise. Er drückt sich mehr an mich und schüttelt mit dem Kopf. Er denkt wohl, dass er selber Schuld ist. Aber ich hätte ihn einfach nicht so viel trinken lassen dürfen, wenn er so wenig Erfahrung mit Alkohol hat.
 

Ich bleibe noch eine Weile mit ihm auf dem Boden sitzen. Dann stehe ich auf und lasse Wasser in die Wanne. Ich ziehe Mia vorsichtig auf die Beine und befreie ihn von den Sachen, die Genki uns geborgt hat. Ich helfe Mia in die Wanne und wasche ihn dann. Das warme Wasser tut ihm, nach dem Abend, sicher gut. „Gefällt dir das?“, frage ich lächelnd und er nickt. Die Narben auf seinem Rücken machen mich stutzig. Mit dem Finger fahre ich eine davon nach und er zuckt zusammen. „Woher kommen die?“ „Mein Vorbesitzer war nicht zufrieden mit mir.“, murmelt er leise. Das scheint ihn sehr aufzuwühlen, denn seine Augen werden feucht. „Er hat dich geschlagen?“, frage ich entsetzt nach. Mia nickt. Das ist ja schrecklich.
 

Nachdem ich ihn abgetrocknet habe, gehe ich mit ihm ins Schlafzimmer und gebe ihm etwas zum Anziehen. „Morgen kaufen wir dir was Eigenes.“, sage ich lächelnd „Ist Genki ein Freund von dir?“, will er plötzlich wissen. „Ja.“, antworte ich. „Er hat Meto mitgenommen.“ „Du kennst Meto? Ist er ein Freund von dir?“ Mia nickt. „Wenn du willst, können wir sie besuchen gehen.“, biete ich ihm an. „Wirklich?“, fragt er überrascht und spitzt die Ohren. Sein Schwanz schwingt aufgeregt hin und her. Ich muss leicht schmunzeln und nicke. „Bei dem anderen, durfte ich Meto nie besuchen.“ „Ich bin sicher nicht, wie er.“ „Ja…“, sagt Mia erleichtert und lächelt. Ich streichle ihm über den Kopf, was ihm zu gefallen scheint, denn er fängt wieder an zu schnurren. „Lass uns jetzt schlafen gehen.“, sage ich zu ihm und ziehe ihn mit zum Bett.

Als wir nebeneinander liegen, versucht er auf einmal mir die Shorts auszuziehen. „Was machst du da?“, will ich von ihm wissen. Er stockt und sieht mich unsicher an. Seine Ohren sinken dabei nach unten. „Willst du denn keinen Sex mit mir?“ Ich sehe ihn überrascht an. „Also…ich…“ ich weiß im ersten Moment gar nicht, was ich sagen soll. „Heute doch nicht.“, sage ich dann mit ruhiger Stimme. Mia sieht mich verwirrt an. „Du hattest einen anstrengenden Tag und vorhin ging es dir doch auch nicht gut. Wir sollten uns jetzt lieber ausruhen. Sex können wir ein anderes Mal haben.“, erkläre ich ihm und werde dabei leicht rot. „Bis jetzt musste ich immer, egal wie es mir ging.“, murmelt er leise. „Hier musst du das aber nicht.“ Er scheint einen Moment über meine Aussage nachzudenken und lächelt dann leicht.

Einen Moment sehen wir uns nur an, dann beuge ich mich zu ihm und lege meine Lippen vorsichtig auf seine. Mia lässt es geschehen und seine Augen driften langsam zu.

Irgendwann berühren sich dann auch unsere Zungen ganz zögerlich. Ich kann spüren, wie sein Schwanz, unter der Decke, nervös zittert. Ist das ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen? Auf jeden Fall sträubt er sich nicht gegen mich, also scheint es ihm zu gefallen. Nach einer gefühlten Ewigkeit löse ich mich wieder von ihm. Wir sehen uns an und lächeln. „Jetzt schlafen wir aber wirklich.“, sage ich und Mia nickt. Wir kuscheln uns zusammen unter die Decke und ich schließe meine Augen.
 

Es ist verrückt. Bis vor ein paar Stunden, wusste ich nicht einmal, dass es so etwas wie diese Haustiere der besonderen Art gibt. Und jetzt? Jetzt liegt dieser wunderschöne „Kater“ neben mir und schnurrt mir ins Ohr.

My sweet Kitty (Teil 2)

29. September 2013
 

My sweet Kitty (Teil 2)
 

Mia wohnt jetzt schon 3 Monate bei mir. Wir haben uns in der Zeit gut aneinander gewöhnt und hatten auch viel Spaß.

Aber im Moment zickt er ein bisschen rum, weil wir es noch nicht geschafft haben Genki und Meto zu besuchen. Erst gestern hat er mir ein Sofakissen komplett auseinander genommen. In solchen Momenten ist er wirklich, wie eine Katze.
 

Als ich heute meine Wohnungstür aufschließe, höre ich es in der Küche klirren. Was stellt er jetzt wieder an? Ich schlüpfe schnell aus meinen Schuhen und gehe zu ihm. Entsetzt muss ich feststellen, dass er Tassen auf den Boden wirft. „Mia…Stopp!“, sage ich laut. „Du hast es versprochen!“, bekomme ich nur zur Antwort. Er greift in die Scherben und wirft sie durch die Gegend. Als er wieder zugreifen will, gehe ich zu ihm und will ihn stoppen. „Mia!“, sage ich noch einmal laut. Er lässt sich jedoch nicht beruhigen. Im nächsten Moment höre ich nur noch ein lautes Klatschen. Mia hört auf und sieht mich entsetzt an. Mein Blick fällt auf meine zitternde Hand. Ich habe ihm eine Ohrfeige gegeben. Mia legt eine Hand an seine gerötete Wange. Es scheint ziemlich wehzutun. Er springt auf und flüchtet.
 

Nachdem ich die Scherben zusammen gefegt habe, suche ich nach Mia. Er hat wirklich ganze Arbeit geleistet. Ich habe keine einzige Tasse mehr.

Ich kann mir denken, wo ich meinen kleinen Kater finde. Langsam betrete ich das Schlafzimmer und schon sticht mir sein buschiger Schwanz ins Auge, welcher unter dem Bett hervorschaut. Immer wenn wir Streit haben, verkriecht er sich da unten. Manchmal stundenlang…

Ich setze mich neben das Bett und streiche leicht über seinen Schwanz, welchen er sofort an sich heranzieht. „Mia, es tut mir leid.“, sage ich leise. „Du hast mich geschlagen…“, murmelt er mit rauer Stimme. „Mia, es ging mir bei der Ohrfeige nicht darum dich zu bestrafen. Ich wollte dich einfach stoppen. Du hast dich einfach nicht beruhigen lassen. Was hätte ich denn tun sollen? Du hättest dich an den Scherben verletzen können.“, erkläre ich ihm ruhig. „Hab ich auch…“, murmelt er und streckt die Hand unter dem Bett hervor. Ein kleiner Schnitt ist an seinem Zeigefinger zu sehen. Ich seufze schwer. Mich auf dem Boden abstützend, beuge ich mich herunter und hauche einen Kuss auf den verletzten Finger. Jetzt kommt Mia auch wieder unter dem Bett hervor und kuschelt sich in meine Arme. „Es tut mir leid, dass wir Genki und Meto noch nicht besucht haben. Aber Genki und ich hatten in letzter Zeit viel Arbeit, da war es einfach nicht Möglich genug Zeit, für einen Besuch, zu finden. Ich verspreche, dass wir das so schnell wie möglich nachholen.“, erkläre ich ihm in Ruhe. Mia nickt.
 

Eine Woche später ist es dann endlich soweit. Ich sitze mit Mia in meinem Wagen und wir sind auf dem Weg zu Genki. Mias Schwanz haben wir einfach in seinem Hosenbein versteckt und er trägt eine Mütze, damit niemand seine kleinen Besonderheiten sieht. Trotzdem bin ich nervös. Ich fühle mich wie ein Drogenkurier.

Ich klingle, als wir vor Genkis Tür stehen. Es wird uns auch sofort geöffnet. Mia schafft es gerade einmal seine Schuhe auszuziehen und seine Mütze abzulegen, da kommt auch schon Meto und rennt ihn um. Zusammen rollen die beiden dann über den Boden, bis ins Wohnzimmer. Sie freuen sich wirklich sehr sich zu sehen. „Die werden meine Wohnung auseinander nehmen.“, jammert Genki. Ich muss lachen.
 

Jetzt fällt mir auf, dass etwas anders ist. Ich sehe mir Meto genau an. Seine Haare sind nicht mehr schwarz...sie sind türkis. „Was habt ihr gemacht?“, will ich von Genki wissen und zeige auf Meto. „Frag ihn, was er gemacht hat.“, meint Genki ein bisschen säuerlich. Oh oh, Wolken im Paradies. Ich gehe mit Genki erst einmal in die Küche und er macht sich eine Zigarette an. „Meto hat mich vor zwei Tagen gefragt, ob er sich die Haare blondieren kann und ich hab nein gesagt und jetzt sind seine Haare türkis. Finde den Fehler.“, sagt er und sieht mich an. Ich bin ein bisschen verwirrt und muss kurz überlegen. „Wo hat er denn die Farbe her?“ „Genau das ist der Fehler!“, sagt Genki wütend. „Er war gestern alleine in der Stadt, als ich arbeiten war. Ist einfach rausspaziert, als wär das das Normalste der Welt. Als ich dann nach Hause kam, sah er so aus.“ Ich sehe Genki genau an, wie wütend er ist. „Es geht dabei nicht mehr um die Farbe. Es geht darum, dass er einfach nach draußen ist und sich so in Gefahr gebracht hat.“ Ich nicke leicht. Das war wirklich leichtsinnig von Meto. Es hätte jemand merken können, dass bei ihm etwas anders ist. „Habt ihr darüber gesprochen?“ „Nein, ich hab ihm den Hintern versohlt und zwar ordentlich. Ich bin sonst wirklich geduldig mit ihm, aber da ist der Faden gerissen. Er muss begreifen, dass es Grenzen gibt, die er auf keinen Fall überschreiten darf. Und das hat er gestern mit Sicherheit verstanden.“, sagt Genki an seiner Zigarette ziehend. Ich muss leicht schlucken. Es scheint gestern wirklich heiß hergegangen zu sein.
 

Nach ein paar Minuten gehen wir wieder ins Wohnzimmer. Mia und Meto hocken jetzt auf dem Boden und Meto scheint wirklich unglücklich zu sein. Er hat sich an Mia geschmiegt und schluchzt. Mia wiederrum schaut Genki an, als ob er ihn fressen will. Ich stoße Genki, mit dem Ellbogen an und sehe zu ihm. „Gib dir nen Ruck.“, sage ich leise. Ich weiß, dass Genki nicht der große Redner ist und dass es ihm auch sehr schwer fällt sich zu entschuldigen. Aber er muss Meto ja wenigstens erklären, wieso er so sauer ist.

Mein Freund geht zu den beiden und hockt sich neben sie. Vorsichtig streicht er mit einer Hand durch Metos Haar. Dieser dreht sich dann auch zu ihm. Seine Augen sind leicht gerötet. „Magst du mich so nicht mehr?“, will er mit rauer Stimme wissen. Genki schüttelt sofort mit dem Kopf. „Meto, darum geht es nicht. Natürlich gefällst du mir auch so. Ich war so wütend, weil du einfach alleine nach draußen bist. Das ist gefährlich für dich.“, erklärt Genki ihm in einem ruhigen Ton. „Du musst mir versprechen, dass du das nicht noch mal machst.“, fordert er von Meto. Dieser nickt auch sofort. Er löst sich von Mia und umarmt Genki. „Tut mir leid.“, murmeln beide fast zeitgleich.
 

Nachdem das aus der Welt geschafft ist, können wir endlich alle zusammen den Tag genießen. Meto und Mia wollen unbedingt etwas backen. Davon ist Genki noch weniger begeistert, als ich. Er hat Angst um seine Küche, was mich zum Schmunzeln bringt.

Wir lassen uns jedoch breitschlagen und versorgen erst einmal alles, was wir brauchen.
 

Als wir wieder in der Wohnung sind, gehen wir in die Küche, wo Meto und Mia schon ungeduldig auf uns warten.

Die beiden nehmen uns die Tüten ab und Meto kippt erst einmal das ganze Päckchen Mehl in eine Schüssel. „Halt, das geht so nicht!“, rügt Mia ihn. „Das musst du abmessen.“ Meto mustert das Mehl. Sein Versuch es wieder in die Tüte zu schütten, geht jedoch gründlich schief. Das meiste rieselt, an der Tüte vorbei, direkt auf den Tisch. Genki schickt ein Stoßgebet gen Himmel und ich muss lachen. Das wird sicher noch sehr amüsant. Meto hält die Tüte unter den Tischrand und will, dass Mia das Mehl hinein schiebt. Doch jetzt mische ich mich ein. „Lasst das mal lieber. Wir kriegen das Mehl auch irgendwie vom Tisch in den Messbecher.“

Unser erster Versuch gelingt auch recht gut. Wir haben genau die Menge, welche wir brauchen, vom Tisch gekratzt. Nach und nach kommen die anderen Zutaten, ohne weitere Zwischenfälle, dazu. Dann fangen Meto und Mia an den Teig, mit den Händen, zusammen zu matschen. Das sieht wirklich putzig aus. Die beiden haben jede Menge Spaß. Ich mache ein Foto von ihnen. Das musste ich unbedingt festhalten.

Meto ekelt sich ein bisschen vor dem rohen Ei. Er versucht es immer erst mit etwas anderem abzudecken, bevor er es zerdrückt, was ihm jedoch nicht so ganz gelingen will. Mia erledigt dies dann heldenhaft für ihn, drückt Meto jedoch dann seine glitschigen Hände ins Gesicht. Meto quietscht laut auf und weicht zurück. Sein Gesicht ist sprichwörtlich zur Faust geballt. Er dreht sich zu Genki und wischt sein Gesicht an dessen Shirt ab. „Hey!“, protestiert dieser laut. Mittlerweile schmerzt mein Bauch schon, weil ich so viel lachen muss. „Du findest das witzig?“, fragt Genki mich dann. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und er kommt auf mich zu. Ich schüttle schnell mit dem Kopf, was jedoch nichts mehr bringt. Genki packt mich im Genick und drückt mich mit dem Gesicht in den Teig. „Unser Kuchen!“, meinen Meto und Mia entsetzt. „Den hat Koichi jetzt im Gesicht.“, sagt Genki amüsiert. Ha ha, das ist wirklich sehr wichtig. Ich richte mich wieder auf und wische mir das Zeug aus dem Gesicht.
 

Am Ende reicht der Teig gerade einmal für 4 Muffins. Welche aber rein optisch schon mal sehr gut sind. Wir nehmen uns die Dekostifte, die Genki und ich gekauft haben und verzieren sie. Meto schreibt seinen Namen auf seine Süßigkeit und malt kleine Herzchen rundherum. Dann schiebt er ihn zu Genki. Dieser ist gerade mit einem Pentagramm beschäftigt. Ich sehe zu Mia und dieser hat unsere beiden Gesichter auf seinen Muffin gemalt. Ich muss lächeln. Ich male ein Kürbisgesicht auf meinen Muffin. Immerhin ist auch bald Halloween.

Als wir alle fertig sind, stellen wir sie zusammen und machen ein Foto.

„Und wer räumt jetzt auf?“, will Genki sofort wissen. Mia und Meto machen sich schnell aus dem Staub. Dann bleibt das wohl an Genki und mir hängen.
 

Als wir dann ins Wohnzimmer kommen, sitzen Meto und Mia, zusammengekuschelt, auf der Couch und sehen fern. „Habt ihr Hunger?“, will Genki von ihnen wissen. Beide nicken eifrig, was Genki und mich dazu veranlasst etwas zu bestellen. Dann macht er sich auf den Weg, um noch etwas zu trinken zu besorgen. In der Weile setze ich mich zu Meto und Mia in die weichen Polster.
 

Als Genki wiederkommt und das Essen da ist, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Meto setzt sich auf Genkis Schoß und fängt an ihn zu füttern. Mia beobachtet das eine Weile ganz interessiert, bis er sich auch auf meine Beine setzt und es Meto gleichtut. Ich muss leicht grinsen, freue mich aber über die nette Geste.
 

An diesem Abend bleiben wir auch in Genkis Wohnung, weil Mia so müde ist, dass er sich nicht mehr dazu bewegen lässt, nach Hause zu gehen. Er und Meto teilen sich das Bett, während Genki und ich auf der Couch schlafen.

Es dauert nicht lange, bis ich bemerke, wie Genki beginnt an mir zu fummeln. „Denk nicht mal dran.“, murmle ich leise. „Wieso nicht?“, will er von mir wissen und ich kann an seiner Stimme hören, dass er grinst. „Befinger lieber Meto.“, flüstere ich. Genki lacht kurz auf. „Er hat sicher nichts dagegen, wenn ich es auch mal bei dir mache. Wir führen eine ziemlich offene Beziehung und haben auch viele Freunde, die genauso denken.“, meint er gelassen. Ich drehe mich verwirrt zu ihm. „Hä?“, entkommt meinem Mund nur. „Wir waren doch in diesem Fabrikgebäude, um Mia zu holen, erinnerst du dich?“, will er von mir wissen. Ich nicke nur leicht. „Na ja, dort finden nicht nur diese Verkaufspartys statt. Sonst ist das wie ein normaler Club. Die Kätzchen sollen doch auch mal rauskommen. Und manche treffen sich dort eben nicht nur, um gemütlich was zusammen zu trinken. Es gibt Räume, in die man sich auch ungestört zurückziehen kann.“, erklärt er mir. Ich muss zugeben, dass mich das neugierig macht. „Und da warst du mit Meto schon?“ Genki nickt nur. „Wir können euch ja mal mitnehmen.“, schlägt Genki vor.
 

Die ganze Nacht mache ich mir darüber Gedanken. Ich bin unsicher. Würde Mia das gefallen? Ich beschließe ihn bei Gelegenheit danach zu fragen.

Stay

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Dienerin

8. Dezember 2013
 

Wie jeden Morgen mache ich mich auf den Weg zum Zimmer des jungen Herren. Ich bin dafür zuständig ihm das Frühstück zu bringen. Vorsichtig betrete ich das Zimmer. Er schläft sicher noch und er hasst es, wenn er durch laute Geräusche geweckt wird. Ich muss die Tür mit dem Arm aufschieben, wodurch die Sachen auf dem Tablett leicht schwanken. Doch das bin ich gewohnt und kann dadurch alles schnell wieder zum Stillstand bringen. Ich stelle das Tablett auf den Tisch, dann gehe ich zu den großen Fenstern und öffne die Vorhänge. Missmutig stöhnt der junge Herr auf und zieht sich die Decke über den Kopf. Er bringt mich manchmal schon zum Schmunzeln. „Junger Herr, Euer Frühstück ist fertig. Ihr müsst Euch ankleiden und essen. Euer Lehrer wird bald hier sein.“, sage ich zu ihm. „Was gibt es heute?“, will er von mir wissen. „Ich habe Euch eine köstliche Hühnersuppe gebracht, dazu etwas Brot und Tee.“, antworte ich. „Bring das Tablett hierher.“, fordert er. Ich komme seiner Aufforderung nach und bringe alles zu ihm. Jetzt zieht er sich auch die Decke vom Kopf und sieht sich alles genau an. „Setz dich.“, sagt er in Befehlston.

Unsicher setze ich mich an den Bettrand. So etwas hat er noch nie verlangt. Was hat er vor?
 

Er rutscht noch ein bisschen näher an mich heran und unsere Blicke treffen sich. „Ich möchte, dass du mich fütterst.“, sagt er. „Aber junger Herr, ich habe so schrecklich viel zu tun. Ich…“ Er würgt mich sofort ab. „Willst du dich mir verweigern?“, fragt er und zieht eine Braue nach oben. „Nein, natürlich nicht.“, sage ich beschwichtigend. Ich stelle das Tablett auf meinem Schoß ab und nehme Schüssel und Stäbchen in die Hand. Mein Herz hämmert wild gegen meine Brust. Er könnte mich bestrafen lassen, wenn ich etwas falsch mache.

Vorsichtig hebe ich die Schüssel an Yo-kas Mund und kippe sie leicht. Die Suppe ist nicht mehr heiß. Ich bringe sie immer so zu ihm, dass er sie gleich problemlos essen kann. Er trinkt einen Schluck ab. Mit den Stäbchen führe ich die Nudeln und ein kleines Stückchen Hühnerfleisch zu seinen Lippen. Er nimmt das in den Mund und fängt an zu kauen. In der Weile senke ich die Schüssel ein wenig ab. „Ich hoffe es schmeckt Euch.“, murmle ich leise. Er lässt sich einen Moment Zeit, bis er antwortet, nickt dann aber.
 

Zehn Minuten später hat er seine Mahlzeit dann beendet. „Nachtisch wäre jetzt nicht schlecht.“, sagt er plötzlich. Ich sehe ihn verwundert an. „Nachtisch, zum Frühstück?“ Er nickt. „Ja.“ Yo-ka steht auf und nimmt mir das Tablett ab. Er stellt es auf den Tisch und kommt zu mir zurück. „Dich zum Beispiel.“, sagt er, mich auf das Bett drückend. Panisch versuche ich wieder hochzukommen. „Nein, junger Herr, ich muss jetzt wirklich gehen.“

Er beugt sich so über mich, dass ich nicht wegkomme und beginnt meinen Kimono zu öffnen. „Nein…nicht!“ Ich versuche ihn daran zu hindern, doch er ist stärker und schneller als ich. „Junger Herr, bitte nicht! Ich will das nicht!“

Schnell hat er meinen Oberkörper von dem feinen Stoff befreit und stockt dann überrascht. Sein Blick ruht auf meiner Brust. Es hätte niemals soweit kommen dürfen. „Du bist ein Mann!“, stößt er entsetzt aus. Grob packt er in meinen Schritt und fühlt dort die unumstößliche Bestätigung. Er rutscht von mir weg und will aufstehen. „Wache!“, ruft er dabei laut aus. „Nein!“ Ich werfe mich auf ihn und halte ihm den Mund zu. „Bitte junger Herr, Ihr dürft mich nicht verraten. Bitte.“, bettle ich ihn an. „Ich tue alles, was Ihr wollt, nur Ihr dürft es niemandem verraten.“, biete ich ihm verzweifelt an.

Jetzt liegt er ruhig unter mir und scheint zu überlegen. Langsam zieht er dann meine Hände von seinem Mund. „Ich fordere eine Erklärung. Aber nicht jetzt.“ Er setzt sich auf, wodurch ich auf seinem Schoß zum Sitzen komme. So gut es geht richtet er meinen verrutschten Kimono.
 

Ich bin den ganzen Tag nicht richtig bei der Sache. Er hat verlangt, dass ich heute Abend wieder zu ihm komme. Ich soll mich schön machen. Das klingt nicht danach, als würde er nur reden wollen. Aber ich bin doch keine Frau. Mit mir kann er sich doch gar nicht auf diese Weise amüsieren, oder doch? Zitternd stopfe ich etwas Tabak in eine kleine Pfeife. Dann zünde ich es an und ziehe an dem kleinen Mundstück. Ich weiß, dass die Küchenchefin nicht nur reinen Tabak raucht. Ich lehne mich zurück und lasse den Rauch auf mich wirken. Er benebelt mich ein bisschen. So kann ich kurz von meinen Gedanken abschalten. Sie sitzt manchmal abends stundenlang in ihrem Zimmer und raucht das Zeug. Manchmal höre ich sie dann lachen und stöhnen. Ich glaube sie vergnügt sich mit den Soldaten. Ein widerliches, freizügiges Weib…eine Hure.

So bin ich nicht und ich habe auch nicht vor, mich von dem jungen Herren anfassen zu lassen. Das werde ich ihm auch genauso sagen. Jedenfalls nehme ich mir das jetzt so vor.
 

Komischerweise habe ich meinen besten Kimono an, als ich an diesem Abend wieder vor seiner Tür stehe. Ich habe meine Augen mit einem Kohlestift umrandet und dezent Lippenstift aufgetragen.

Er wird hören wollen, wieso ich hier bin. Wie wird er auf meine Antwort reagieren? Wird er mich gleich töten lassen, oder sich vielleicht vorher noch einmal an mir vergehen? Ich weiß es nicht. Die Ungewissheit lässt mich wieder zittern, als ich anklopfe. Als von ihm ein „Herein!“, zu vernehmen ist, öffne ich die Schiebetür und trete ein.

Er winkt mich näher zu sich, als ich am Eingang des Zimmers stehen bleibe. Ich gehe zu ihm und begrüße ihn höflich. „Du bist hübscher als die meisten Frauen, die hier im Palast arbeiten. Kein Wunder, dass ich es nie gemerkt habe, dass du mich belügst.“ Mir fährt ein Schauer über den Rücken. Er sagt es so, als hätte ich ihm damit aus dem Hinterhalt ein Messer in den Rücken gerammt. „Es tut mir leid, junger Herr.“, entschuldige ich mich. „Wie alt bist du?“, will er von mir wissen. „Und wie heißt du?“ Ich sehe ihn an. Ja, er hat mich tatsächlich noch nie nach meinem Namen gefragt. Aber normalerweise stelle ich auch nur morgens das Tablett in sein Zimmer, ziehe die Vorhänge auf und verschwinde dann wieder. „Mein Name ist Yuuki. Ich bin 23 Jahre alt.“ Er sieht mich überrascht an. „Du bist eines der verbotenen Kinder.“, stößt er hervor. Ich nicke nur leicht. „Wie kommt es, dass du überlebt hast?“ Ich atme kurz tief durch, dann beginne ich zu erzählen.
 

„Als Euer Vater verlauten ließ, dass alle Knaben in Eurem Alter getötet werden sollen, war meine Mutter gerade schwanger. Sie betete Tag und Nacht dafür ein Mädchen zur Welt zu bringen. Doch ihr Flehen wurde nicht erhört. Im Sommer des Jahres, in dem auch Ihr geboren wurdet, gebar sie mich. Sie bekam mich zu Hause, kein Arzt hatte mich gesehen. In ihrer Verzweiflung begann sie mich als Mädchen auszugeben. Als ich alt genug war, um zu verstehen wie wichtig es ist jedem zu sagen, dass ich eine Frau bin, brachte sie mich hierher. Ein gefährliches Unterfangen, aber sie dachte hier bin ich am sichersten. Bitte, junger Herr, ich will Euch nichts Böses. Ich…“ Ich senke meinen Blick, ich kann einfach nicht weitersprechen.

Sein Blick ruht lange einfach nur auf mir. Dann legt er eine Hand unter mein Kinn und hebt meinen Kopf. „Du dienst mir schon lange. Hättest du ein Attentat geplant, hättest du es sicher schon längst versucht. Allerdings ist deine Sicherheit, mit diesem Wissen, nicht mehr ganz umsonst.“ Ein Grinsen stiehlt sich auf seine Züge. „Ich will Sex mit dir, heute Nacht. Ich will probieren, wie es mit einem Mann ist.“ Ich schlucke leicht. Irgendwie habe ich Angst davor. Ich wollte mich doch auch gar nicht von ihm anfassen lassen. Aber habe ich überhaupt eine andere Wahl? Ich schließe meine Augen. Während ich das sage, kann ich ihn einfach nicht ansehen. „Ich habe gesagt, ich tue alles, was Ihr verlangt. Wenn Ihr meinen Körper wollt, dann könnt Ihr ihn Euch nehmen.“ „Lass uns erst noch etwas trinken.“
 

Wir gehen zu seinem Schreibtisch. Ich will mich auf einen der Stühle setzen, doch er hält mich auf. „Bitte setz dich vor mir auf den Tisch.“ Ich bin leicht irritiert. Er hat mich noch nie um etwas gebeten. Er hat mir immer nur Befehle erteilt.

Ich komme der Bitte nach und setze mich auf den Tisch. Der junge Herr setzt sich auf einen Stuhl. Meine Füße stellt er auf seine Beine. Nun schiebt er den Kimono leicht beiseite. „Du enthaarst dir sogar die Beine.“, stellt er überrascht fest. „Das gefällt mir.“, sagt er und streichelt über meine Waden. Seine Hände sind schön weich und warm.

Er gibt mir ein Glas, in welchem sich Sake befindet. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu viel trinke. Ich bin Alkohol überhaupt nicht gewohnt. Der junge Herr stößt mit mir an und wir trinken dann einen Schluck. Als er sein Glas senkt, stößt er mit dem Ellbogen gegen mein Bein, wodurch er etwas von der Flüssigkeit auf meinem Oberschenkel verschüttet. „Wie ungeschickt von mir.“, murmelt er leise und beugt sich zu mir. Langsam leckt er das Getränk von meinem Bein. Überrascht muss ich dabei aufkeuchen und werde sofort rot. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das vielleicht sogar Absicht war.
 

Nachdem wir das erste Glas geleert haben, merke ich deutlich, wie mir der Alkohol zu Kopf steigt. Als der junge Herr aufsteht und plötzlich die Stütze für meine Füße weg ist, kippe ich nach vorne vom Tisch und ihm direkt in die Arme. „Hoppla, bist du schon so betrunken?“, fragt er grinsend. Es ist mir peinlich, dass ich von einem Glas schon so benebelt bin. „Aber das macht nichts.“, sagt er. „Umso besser gefällt dir das, was gleich kommt.“

Er nimmt meine Hand und führt mich zu seinem Bett. Yo-ka setzt sich darauf und sieht mich an. „Zieh dich aus.“, fordert er. Ich senke meinen Blick und öffne langsam meinen Kimono. Ganz langsam streife ich ihn von meinen Schultern und ziehe ihn dann ganz aus. Meine Wangen sind sicher rot gefärbt, was nicht nur vom Alkohol kommt.

Unter dem Kimono trage ich gar nichts, wodurch ich jetzt schon komplett nackt vor ihm stehe. Yo-ka mustert mich ausgiebig, bevor er wieder meine Hand nimmt und mich zu sich aufs Bett zieht. Er drückt mich auf das Laken und küsst mich. Ich schließe meine Augen und lasse ihn machen. Ganz so schlimm, wie ich dachte, ist es doch nicht. Seine Lippen fühlen sich sogar angenehm an. Der junge Herr führt seine Lippen über mein Kinn zu meinem Hals, wo er leicht über die Haut leckt.
 

Nachdem der junge Herr meinen gesamten Körper mit den Lippen erkundet hatte, stand er auf und holte noch mehr von dem Sake. Immer wieder tropfte er etwas davon auf meinen erhitzen Körper und leckte es dann ab. Je betrunkener er wurde, desto ungehaltener wurde er jedoch auch. Er zwang mich unanständige Dinge mit meinem Mund zu tun, obwohl ich dies überhaupt nicht wollte. Dann drehte er mich auf den Bauch und zog sich ganz aus. Von diesem Moment an, durfte ich ihn nicht mehr ansehen. Er rammte seine Männlichkeit in mich, ohne dabei auf mein Befinden oder mein Wimmern zu achten. Ungehalten stieß er immer wieder in mich und krallte sich dabei in mein zitterndes Fleisch. Als seine Befriedigung ihren Höhepunkt erreicht hatte, ließ er wieder von mir ab. Das Gefühl, mein Unterleib würde zerreißen, blieb zurück.

Er stand auf und zog sich wieder an. In der Weile rollte ich mich zusammen und schlang meine Arme um mich. Ich zitterte am ganzen Leib und jammerte leise, ich konnte das Schluchzen einfach nicht unterdrücken.

Ich sah, wie er seine Pfeife und Tabak nahm, dann sah er zu mir. „Wenn ich wiederkomme bist du nicht mehr da, hast du mich verstanden?“, wollte er von mir wissen. Auf die Frage konnte ich nur leicht nicken. „Und morgen Abend bist du um die gleich Zeit wieder da.“, fügte er noch hinzu und verschwand dann aus dem Zimmer.
 

Nur langsam konnte ich mich aufrappeln und mich anziehen. Immer wieder liefen mir Tränen über das Gesicht, wegen der schlimmen Schmerzen, die ich hatte. Und morgen Abend sollte ich das wieder über mich ergehen lassen? Wie sollte ich das aushalten?

Fast war ich soweit gewesen ihn sogar richtig nett zu finden, doch dieses Gefühl war in diesem Moment vollkommen verflogen. Es war sogar in Hass umgeschwungen.
 

Nun stehe ich wieder vor seiner Tür, einen kleinen silbrig glänzenden Gegenstand hinter meinem Rücken verbergend. Wohl wissend, dass dies unser beider Tod sein wird.

Death

30. Dezember 2013
 

Langsam öffne ich meine Augen, sie brennen wie Feuer. Jede Stelle meines Körpers schmerzt, als ich mich bewege. Blinzelnd sehe ich mich um. Ich bin in meiner Wohnung, in meinem Bett. Ein lautes Poltern lässt mich richtig hochschrecken. Mein Herz hämmert gegen meine Brust, als ich, in die nun wieder herrschende Stille, lausche.
 

Plötzlich kann ich Koichis Stimme vernehmen. Er spricht hastig und scheint aufgebracht zu sein. Dann vernehme ich auch Meto und Mia, sie versuchen ihn zu beruhigen.
 

Was ist da los?

Wieso sind die anderen überhaupt in meiner Wohnung?
 

Ich quäle mich aus dem Bett und öffne die Tür, welche mich von den anderen trennt. Im Flur stehen überall Kisten. Es sieht fast so aus, als wäre ich gerade erst eingezogen. Oder ziehe ich aus? Das hatte ich überhaupt nicht geplant.
 

Mit leisen Schritten gehe ich zur Küche, von wo ich die Stimmen vernehme. Ich stelle mich in den Türrahmen und sehe zu den anderen. Heult Koichi etwa? Sie sind tatsächlich dabei mein Zeug in Kisten zu packen. Was soll das? „Wieso müssen wir das überhaupt machen?“, fragt Koichi aufgebracht und verräumt ein paar Tassen. „Ich hatte mir geschworen, dass ich nie wieder einen Fuß in diese Wohnung setze.“, lässt er die anderen wissen. Aber wieso nicht? Hab ich ihm irgendwas getan? Nicht, dass ich mich erinnern kann. „Seine Eltern haben eben keine Zeit. Irgendjemand muss es machen.“, setzt Mia zu einem Erklärungsversuch an. Im Gegensatz zu Koichi scheint er ganz ruhig zu sein. Aber ich glaube das täuscht, denn seine Hände zittern.
 

Ich werfe einen Blick zu Meto. Eine Zigarette klemmt in seinem Mundwinkel, die Asche lässt er einfach fallen. Spinnt der? Das macht er selber wieder sauber! Doch jetzt zieht auch er die Nase hoch. Seine Augen glänzen feucht. Was zum Teufel ist hier los?
 

„Hey, was macht ihr da?“, frage ich in die Runde.
 

Keine Reaktion.
 

„Hey! Meine Wohnung zu plündern, ohne mit mir darüber zu reden, gilt nicht!“, sage ich jetzt etwas lauter.
 

Keine Reaktion.
 

Noch ein paar Mal versuche ich die anderen anzusprechen, doch sie ignorieren mich komplett. Als es mir zu bunt wird, gehe ich einfach zu Koichi und tippe ihm auf die Schulter. Vor Schreck lässt er zwei Suppenschüsseln fallen. Schnell dreht er sich um, doch er scheint durch mich hindurch zu sehen. „Meto, das ist nicht witzig!“, blafft er unseren Drummer an. Der sieht ihn nur verständnislos an. „Wenn du das nochmal machst, fängst du dir welche!“, knurrt er. „Was hab ich denn gemacht?“, will Meto jetzt wissen. „Du hast mich angetippt, wie Tsu es immer gemacht hat!“ Einen Moment sehen die beiden sich dann stumm an, bis Meto wieder das Wort ergreift. „Du spinnst ja komplett.“, murrt er nur und kümmert sich weiter darum die Kisten zu verkleben. „Was hast du gesagt?!“, will Koichi wissen und geht auf den Jüngeren los.

Mia bringt die beiden schnell wieder auseinander, schnappt sich Koichi und geht mit ihm nach draußen.
 

Meto hockt währenddessen wie ein Häufchen Elend an meinem Küchentisch. Ich setze mich ihm gegenüber, aber er scheint mich nicht zu bemerken. Er zieht das Dach seines Cappys ein bisschen weiter in sein Gesicht. Seine Augen kann ich jetzt nicht mehr sehen, aber dafür die Tränen, die an seinen Wangen entlang laufen. Was ist hier nur los?

Tröstend lege ich eine Hand auf die von Meto, welche auf dem Tisch liegt. Erschrocken zieht er sie schnell zurück und sieht in meine Richtung. Seine Augen sind geweitet und rot unterlaufen. Für einen Moment habe ich das Gefühl, er würde mich sehen. „Sprich endlich mit mir.“, bitte ich leise. Aber kein Wort kommt über seine Lippen.

Er wischt sich kurz über die Augen, dann steht er auf und verlässt die Küche. Langsam folge ich ihm.
 

Ganz langsam, Schritt für Schritt, geht er auf mein Schlafzimmer zu. Ich betrete es mit ihm und jetzt sind es meine Augen, die sich vor Entsetzen weiten. An der Wand, hinter dem Kopfende meines Bettes, ist ein großer Blutfleck. Es sieht so aus, als wäre es gegen die Wand gespritzt und dann jemand daran herunter gerutscht. Überall stehen Weinflaschen und einige Päckchen Tabletten liegen auf meinem Nachtschrank. So sah es hier doch eben noch nicht aus!
 

Meto setzt sich auf den Bettrand, darauf bedacht das Blut nicht zu berühren. Er mustert den Fleck an der Wand einige Minuten lang. „Wieso Tsu?“, flüstert er dann leise. „War dir alles so zuwider? Wo zum Teufel hattest du die Waffe her, hm? Nicht mal nen Brief als Erklärung hast du uns gelassen. Koichi verliert langsam den Verstand und jetzt geht es bei mir auch los.“
 

Was soll das alles bedeuten?

Was meint er damit?

Was für eine Waffe? Was für ein Brief?
 

Langsam steht er wieder auf und geht um das Bett herum. Dabei stößt er mit dem Fuß eine Flasche um, doch darum kümmert er sich nicht. Er nimmt ein Handtuch aus dem Schrank und geht damit zur anderen Bettseite, auf welcher sich nicht ganz so viel Blut befindet. Er breitet das Handtuch darauf aus und legt sich dann hin.

Er bleibt einfach so da liegen und starrt auf das rot gefärbte Laken.
 

Mein Blut?

Was hab ich nur getan?

Wieso?
 

Ich laufe eine Straße entlang. Sieht aus, wie mein Heimweg. Ich schwanke bedächtig. Ab und zu muss ich mich an einer Hauswand abstützen. Ich versuche mir eine Zigarette anzuzünden, doch das gelingt mir, in meinem Zustand, nicht mehr. Wütend werfe ich die Zigarette und das Feuerzeug von mir und setze meinen Weg fort.

Es dauert einen Moment, bis der Schlüssel im Schloss steckt. Ich öffne meine Wohnung und falle direkt über ein paar Flaschen. Ich trete sie beiseite und schlüpfe aus meinen Schuhen.

Ich gehe weiter in die Küche und nehme mir eine Weinflasche aus dem Schrank. Ich öffne sie und nehme sie mit ins Wohnzimmer. Dort schalte ich den Fernseher an und lasse mich auf die Couch fallen. Wie immer liegt eine Schachtel Zigaretten auf dem Tisch. Ich nehme sie und stecke mir einen der Glimmstängel in den Mund. Ich schiebe meine Finger zwischen die Polster der Couch und fummle ein Feuerzeug hervor, womit ich die Kippe anmache.
 

Es kommt ein Bericht über unsere Band. So aufmerksam ich kann, verfolge ich ihn. „Ist doch alles gelogen…alles gelogen!“, nuschle ich. Meine Zunge fühlt sich beim Sprechen sehr schwer an. Ich ziehe an der Zigarette und trinke einen Schluck Wein nach. Es läuft zurzeit einfach nicht rund. Es liegt nicht an uns als Band. Die Umstände rundherum machen uns einfach zu schaffen. Hassmails verstopfen noch dazu mein Postfach. Ich hab es so satt jeden Tag die gleiche Scheiße zu lesen. Ich fresse nur noch Beruhigungstabletten und saufe literweise Wein. Was anderes krieg ich nicht runter. Neulich war es sogar so schlimm, dass ich zu spät zu einer wichtigen Besprechung kam. Mein Leben läuft aus dem Ruder. Ich renne immer wieder ungebremst gegen eine dicke Mauer und warte nur darauf, dass mein Schädel endlich knackt.
 

Den letzten Schluck Wein trinkend, trotte ich in mein Schlafzimmer. Dort lasse ich die Flasche einfach fallen und setze mich auf mein Bett.

Ich öffne die Schublade meines Nachtschränkchens und greife hinein. Heraus hole ich eine Pistole. Sie ist schwarz und liegt gut in der Hand. Federleicht irgendwie.
 

Ich rutsche richtig auf mein Bett und lehne mich an die Wand über dem Kopfende. Noch einmal sehe ich mir die Waffe von allen Seiten an. Ich prüfe nach, ob eine Kugel vorhanden ist.

Mein Körper fängt an zu beben. Er wird von meinen aufkommenden Tränen geschüttelt. So sehr, dass sich eine Gänsehaut auf ihn legt und er beginnt zu schmerzen. Ich weine, ich weine laut, so laut, dass ich Angst habe, die Nachbarn könnten mich hören.
 

So viel angestauter Frust.

So viel angestaute Wut.

So viel angestaute Angst.

So viel angestaute…Einsamkeit.
 

Denn so sehr sie es auch wollen, die anderen können mir einfach nicht helfen. Die Freundschaft zu ihnen reicht einfach nicht mehr aus, um all diese schlechten Gefühle zu verdrängen. Ich brauche jemanden, in dessen Armen ich mich verkriechen kann, wie ein kleines Kind. In dessen Armen ich weinen kann und mich so klein machen kann, bis ich ganz verschwinde, bis mich keiner mehr findet.
 

Die, von denen ich dachte, sie könnten derjenige sein, liefen davon. Sie kannten nur meine starke Seite und hatten Angst vor meiner schwachen, verletzlichen Seite. Sie waren selber zu schwach, um mir eine Stütze zu sein.

Es kam ihnen sicher vor, als würden sie unter Wasser gedrückt und würden langsam ersticken. Ja, ich hab sie mit meinen Problemen erdrückt. Es waren einfach zu viele und zu große.
 

„Es tut mir leid.“, flüstere ich leise. Dann stecke ich mir die Waffe in den Mund und drücke ab.
 

Mit, vor Entsetzen, geweiteten Augen starre ich zu meinem Bett, auf welchen Meto immer noch liegt. Ich erinnere mich. Ich habe es wirklich getan.
 

Jetzt kommt Mia zurück. Koichi hat er nicht dabei. Er geht zu Meto. „Meto, raus aus dem Bett.“, sagt er mit leiser Stimme und zieht den Jüngeren langsam auf die Beine, doch die wollen ihn nicht so recht tragen, weswegen Mia ihn stützen muss.
 

Sie verlassen zusammen die Wohnung. Jetzt ist es ganz dunkel und ganz still. Nur das leichte Licht, welches durch die Lücken der Vorhänge dringt, erhellt den Blutfleck vor mir an der Wand.
 

„Es tut mir leid.“, flüstere ich in die Dunkelheit und schließe meine Augen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Fortsetzung ja oder nein?
Ich bin mir noch nicht sicher...
Haltet die Augen offen, aber ich verspreche nichts! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So...das wars...kein Happy End xX Obwohl ich das eigentlich im Ursprung vorhatte...Aber dann dacht ich nur NEEEEE~ >o<
Sorry .__.
Ich hoffe es gefällt dir trotzdem ein bisschen ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (52)
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Von:  Hinagiku-Cristate
2014-01-01T15:27:58+00:00 01.01.2014 16:27
o Gott ich hab geheult das kap war so schön ..... wein schnief .... ich liebe deine Geschichten
Von: abgemeldet
2013-12-30T17:21:00+00:00 30.12.2013 18:21
Aaaaaaaaaaaaaa....
menno
so traurige Kappis mag ich doch nicht lesen
auch wenn sie so wie diese toll geschrieben sind...

denn beim Kommi schreiben erkenne ich vor Tränen kaum die Tasten
*schnief*

aber hey...
dadurch das Koichi und Meto Tsu wahrnehmen konnten
könntest damit eine neue FF Ära mit Kapitel 1 einleiten
XD
wie die beiden von Mia nicht ernst genommen werden und wie sich Meto und Koichi mit dem Leben nach dem Tod befassen und auf Recht wundersame Weise den Kontakt zu Tsu herstellen...

haha....ich und meine verrückten Ideen
in diesem Sinne
Lieben Gruß

Aya-chan60 *-*
Von:  Hinagiku-Cristate
2013-12-29T11:50:21+00:00 29.12.2013 12:50
Arigatõ für diese kleine geschichte ich finde sie toll auch wenn es kein happy end hat... Ich freue mich auf weiter geschichten von dir.
lg Miss_Shiroyama
Von:  Hinagiku-Cristate
2013-11-23T19:01:36+00:00 23.11.2013 20:01
Ohh ich habe deine ffs gelesen und finde sie toll. Besonderst die mit mejibray.. Ich würde gerne mal ein mit yo-ka *diaura* und yuuki * lycaon* lesen dad wäre toll... Lg
Von: abgemeldet
2013-11-23T00:55:01+00:00 23.11.2013 01:55
ich kann nicht bis mach dem Frühstück warten
ich muss gleich schreiben
irgendwie bin ich in der Versuchung "typisch" Genki zu schreiben....
XD
so wie er sich Koichi gegenüber verhalten hat....
also nach der Arbeit meine ich und was für ein "Glück"...aus Genki's Sicht...oder "Pech" aus Koichi's Sicht, dass das Auto geschrottet wurde und nun alle bei Genki mitfahren durften...

aber Mal ehrlich. das Koichi ausgerechnet nen Fremden zum ausprobieren nehmen musste....
Da wäre Genki nun doch gleich von Anfang an die bessere Wahl gewesen
man gut das es so glimpflich für Koichi ausgegangen ist

und Meto & Mia haben nix mitbekommen was das rumgemache mit Genki & Koichi angeht?
auch nicht das die beiden nun fest zusammen sind?

bin ja mal gar nicht neugierig.....
XD

Toll geschrieben ♡
einige Stellen zim Lachen
zum schmunzeln
und zum nachdenken

in diesem Sinne
weiter so *-*

Lieben Gruß
Aya-chan 60 ^-^
Von: abgemeldet
2013-10-19T11:29:33+00:00 19.10.2013 13:29
sooo, nun endlich komme ich dazu, einen Kommi hier zu lassen...

also wer von den Lesern, erst die Kommis lesen sollte, hat diesmal die A-Karte gezogen, denn bei diesem Kapitel sind mir einige Aussagen aufgefallen, die ich kurz anschneiden möchte...

"Mia wohnt jetzt schon 3 Monaten bei mir. Wir haben uns in der Zeit gut aneinander gewöhnt und hatten auch viel Spaß.

Aber im Moment zickt er ein bisschen rum, weil wir es noch nicht geschafft haben Genki und Meto zu besuchen."

so weit...so gut...
dann las ich das hier...

"Ich kann mir denken, wo ich meinen kleinen Kater finde. Langsam betrete ich das Schlafzimmer und schon sticht mir sein buschiger Schwanz ins Auge, welcher unter dem Bett hervorschaut. Immer wenn wir Streit haben, verkriecht er sich da unten. Manchmal stundenlang…"


sicherlich das in den drei Monaten auch Streit vorkommt, aber es las sich so, als wenn das ja schon öfters der Fall war und das dann in den "nur" drei Monaten?
wo ja im ersten Text das gaaaanz anders rüber kam, als wenn es nur eitel Sonnenschein war und sie sonst viel Spass hatten...
XD

okay...

dann war da noch das Zusammentreffen von Mia und Meto...

das und wie die zwei sich gefreut haben war echt süß...

es war nur "komisch"...oder "seltsam" das ausgerechnet die beiden das selbe "Schicksal" teilen mussten, weil sie Zoff mit Herrchen hatten
nur das die Vorgehensweise unterschiedlich war...

da wo Koichi das Gespräch gesucht hat, hat Genki eher versagt, weil er es wohl nicht für nötig gehalten hatte, Meto zu erklären, warum Genki sauer war...

alles in allem eine wundervolle Geschichte, super geschrieben, bis auf das was ich diesmal anmakere...
was aber nicht bedeutet, dass mir dieses Kapitel nicht gefallen hat...

es war von der Thematik gelungen...
also ich freue mich auch schon auf weitere Kapitel von dieser FF...

und das bedeutet?


JAAAAA unbedingt weiter schreiben!!!

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^__^




Von:  yuura
2013-10-09T19:59:52+00:00 09.10.2013 21:59
Fortsetzung? Jaa!!! Das fragst du nioch, das kann man doch nicht so lassen XD
Erstmal, das mit MEtos Haaren, ich liebe Genkis Reaktion xD
und dann das mit dem Mehl, oh ja ich kann mir Meto richtig gut als kleinen Chaot vorstellen omg herrlich..
sehr sehr gut xDDD
ach was sind die allle süß zusammen
ist wieder richtig gut geworden
lg yuura
Von: abgemeldet
2013-09-15T22:44:35+00:00 16.09.2013 00:44
das ist sowas von genial *-*
auf was für Ideen Du aber auch immer wieder kommst....
einfach herrlich
ich bin auf noch ganz viele Fortsetzungen gespannt, denn dazu kann einem wirklich jede Menge einfallen, so wie es hier angefangen hat...

ich fand es niedlich wie aufgeregt Genki gewesen ist, als er Meto, Koichi vorgestellt hat
und wie unsicher dieser war, als er Meto sah und gar dessen Schwanz (Gott wie sich das nun wieder anhört XD) gestreichelt hatte und Meto's Reaktion darauf
*lach*

oder

wie Mia dann von Genki gekauft wurde und auf Koichi's Schoß saß
die Besorgnis, von Mia's "Einnahme" die nicht zur "Übergabe" in Genki's Auto erfolgen sollte, sondern erst etwas später in Koichi's Porzellan-Gott...
*kicher*

berührt hatte mich dann das, was Mia wohl schon hinter sich bringen musste...
hat mich dann für ihn gefreut, das er es jetzt wohl viel besser getroffen hat...

auf den Besuch bei Genki und Meto freue ich mich schon...
das wird bestimmt sehr interessant und lustig werden...

also ich hätte auch lieber ein schnurrendes, als ein schnarchendes etwas neben mir liegen...
XD

eines ist sicher...
es ist ja noch gar nicht mal soooooo viiiiiel passiert, aber es hat gereicht, mir ein wundervolles Kopfkino zu verpassen und nun wartet nicht nur yuura, sondern auch ich auf eine baldige Fortsetzung....

Vorschlag...
ich arbeite unsere RPG's auf und Du schreibst in der Zeit schon Mal fleißig weiter...
*fg*

...in diesem Sinne....

Lieben Gruß ♡
Aya-chan60 ^_______^



Von:  yuura
2013-09-15T13:19:53+00:00 15.09.2013 15:19
nawwwww
ein mia-kätzchen
was für eine süße idee XD
eine schöne umsetzung von diesem pärchen
ich kann gar nicht viel sagen ich will jetzt einfach die Fortsetzung XDD

Lg yuura
Von:  yuura
2013-05-23T12:19:35+00:00 23.05.2013 14:19
Oh gott was für ein schönes Märchen, also ich musste auch fast weinen.
und mal eine schöne story wie es dazu kam, dass Karyu nun bei Angelo spielt XD
Ich habe gerade festgestellt wie schnell ich das Kapi durch hatte XD
ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und ich dachte erst wieder "oh nein jetzt haut sie wieder ein unhappy ending raus.." nein hast du aber nicht und es ist einfach echt schön geworden ^.^
Ach was bin ich froh, dass es so gekommen ist...
aber herrje das was ich so grausig fand war, dass der kerl nicht geduscht hat und dann auch noch der sex..
daran musste ich immer wieder denken.."der hat doch nicht geduscht >.<" XDDDD
naja eeeeeggaaaaaal XD
das lustige ist das pärchen mag ich auch eigentlich voll und jetzt ist das so eine schöne geschichte geworden^.^
fesselnd geschrieben udn einfach toll <3
LG yuura


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