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Collection II

Kurzgeschichten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lange hat es gedauert...aber endlich ist es soweit...Hinagiku-Cristates Wunschpairing ist vollbracht xD
Viel Spaß beim lesen! ^^ Komplett anzeigen

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Die Dienerin

8. Dezember 2013
 

Wie jeden Morgen mache ich mich auf den Weg zum Zimmer des jungen Herren. Ich bin dafür zuständig ihm das Frühstück zu bringen. Vorsichtig betrete ich das Zimmer. Er schläft sicher noch und er hasst es, wenn er durch laute Geräusche geweckt wird. Ich muss die Tür mit dem Arm aufschieben, wodurch die Sachen auf dem Tablett leicht schwanken. Doch das bin ich gewohnt und kann dadurch alles schnell wieder zum Stillstand bringen. Ich stelle das Tablett auf den Tisch, dann gehe ich zu den großen Fenstern und öffne die Vorhänge. Missmutig stöhnt der junge Herr auf und zieht sich die Decke über den Kopf. Er bringt mich manchmal schon zum Schmunzeln. „Junger Herr, Euer Frühstück ist fertig. Ihr müsst Euch ankleiden und essen. Euer Lehrer wird bald hier sein.“, sage ich zu ihm. „Was gibt es heute?“, will er von mir wissen. „Ich habe Euch eine köstliche Hühnersuppe gebracht, dazu etwas Brot und Tee.“, antworte ich. „Bring das Tablett hierher.“, fordert er. Ich komme seiner Aufforderung nach und bringe alles zu ihm. Jetzt zieht er sich auch die Decke vom Kopf und sieht sich alles genau an. „Setz dich.“, sagt er in Befehlston.

Unsicher setze ich mich an den Bettrand. So etwas hat er noch nie verlangt. Was hat er vor?
 

Er rutscht noch ein bisschen näher an mich heran und unsere Blicke treffen sich. „Ich möchte, dass du mich fütterst.“, sagt er. „Aber junger Herr, ich habe so schrecklich viel zu tun. Ich…“ Er würgt mich sofort ab. „Willst du dich mir verweigern?“, fragt er und zieht eine Braue nach oben. „Nein, natürlich nicht.“, sage ich beschwichtigend. Ich stelle das Tablett auf meinem Schoß ab und nehme Schüssel und Stäbchen in die Hand. Mein Herz hämmert wild gegen meine Brust. Er könnte mich bestrafen lassen, wenn ich etwas falsch mache.

Vorsichtig hebe ich die Schüssel an Yo-kas Mund und kippe sie leicht. Die Suppe ist nicht mehr heiß. Ich bringe sie immer so zu ihm, dass er sie gleich problemlos essen kann. Er trinkt einen Schluck ab. Mit den Stäbchen führe ich die Nudeln und ein kleines Stückchen Hühnerfleisch zu seinen Lippen. Er nimmt das in den Mund und fängt an zu kauen. In der Weile senke ich die Schüssel ein wenig ab. „Ich hoffe es schmeckt Euch.“, murmle ich leise. Er lässt sich einen Moment Zeit, bis er antwortet, nickt dann aber.
 

Zehn Minuten später hat er seine Mahlzeit dann beendet. „Nachtisch wäre jetzt nicht schlecht.“, sagt er plötzlich. Ich sehe ihn verwundert an. „Nachtisch, zum Frühstück?“ Er nickt. „Ja.“ Yo-ka steht auf und nimmt mir das Tablett ab. Er stellt es auf den Tisch und kommt zu mir zurück. „Dich zum Beispiel.“, sagt er, mich auf das Bett drückend. Panisch versuche ich wieder hochzukommen. „Nein, junger Herr, ich muss jetzt wirklich gehen.“

Er beugt sich so über mich, dass ich nicht wegkomme und beginnt meinen Kimono zu öffnen. „Nein…nicht!“ Ich versuche ihn daran zu hindern, doch er ist stärker und schneller als ich. „Junger Herr, bitte nicht! Ich will das nicht!“

Schnell hat er meinen Oberkörper von dem feinen Stoff befreit und stockt dann überrascht. Sein Blick ruht auf meiner Brust. Es hätte niemals soweit kommen dürfen. „Du bist ein Mann!“, stößt er entsetzt aus. Grob packt er in meinen Schritt und fühlt dort die unumstößliche Bestätigung. Er rutscht von mir weg und will aufstehen. „Wache!“, ruft er dabei laut aus. „Nein!“ Ich werfe mich auf ihn und halte ihm den Mund zu. „Bitte junger Herr, Ihr dürft mich nicht verraten. Bitte.“, bettle ich ihn an. „Ich tue alles, was Ihr wollt, nur Ihr dürft es niemandem verraten.“, biete ich ihm verzweifelt an.

Jetzt liegt er ruhig unter mir und scheint zu überlegen. Langsam zieht er dann meine Hände von seinem Mund. „Ich fordere eine Erklärung. Aber nicht jetzt.“ Er setzt sich auf, wodurch ich auf seinem Schoß zum Sitzen komme. So gut es geht richtet er meinen verrutschten Kimono.
 

Ich bin den ganzen Tag nicht richtig bei der Sache. Er hat verlangt, dass ich heute Abend wieder zu ihm komme. Ich soll mich schön machen. Das klingt nicht danach, als würde er nur reden wollen. Aber ich bin doch keine Frau. Mit mir kann er sich doch gar nicht auf diese Weise amüsieren, oder doch? Zitternd stopfe ich etwas Tabak in eine kleine Pfeife. Dann zünde ich es an und ziehe an dem kleinen Mundstück. Ich weiß, dass die Küchenchefin nicht nur reinen Tabak raucht. Ich lehne mich zurück und lasse den Rauch auf mich wirken. Er benebelt mich ein bisschen. So kann ich kurz von meinen Gedanken abschalten. Sie sitzt manchmal abends stundenlang in ihrem Zimmer und raucht das Zeug. Manchmal höre ich sie dann lachen und stöhnen. Ich glaube sie vergnügt sich mit den Soldaten. Ein widerliches, freizügiges Weib…eine Hure.

So bin ich nicht und ich habe auch nicht vor, mich von dem jungen Herren anfassen zu lassen. Das werde ich ihm auch genauso sagen. Jedenfalls nehme ich mir das jetzt so vor.
 

Komischerweise habe ich meinen besten Kimono an, als ich an diesem Abend wieder vor seiner Tür stehe. Ich habe meine Augen mit einem Kohlestift umrandet und dezent Lippenstift aufgetragen.

Er wird hören wollen, wieso ich hier bin. Wie wird er auf meine Antwort reagieren? Wird er mich gleich töten lassen, oder sich vielleicht vorher noch einmal an mir vergehen? Ich weiß es nicht. Die Ungewissheit lässt mich wieder zittern, als ich anklopfe. Als von ihm ein „Herein!“, zu vernehmen ist, öffne ich die Schiebetür und trete ein.

Er winkt mich näher zu sich, als ich am Eingang des Zimmers stehen bleibe. Ich gehe zu ihm und begrüße ihn höflich. „Du bist hübscher als die meisten Frauen, die hier im Palast arbeiten. Kein Wunder, dass ich es nie gemerkt habe, dass du mich belügst.“ Mir fährt ein Schauer über den Rücken. Er sagt es so, als hätte ich ihm damit aus dem Hinterhalt ein Messer in den Rücken gerammt. „Es tut mir leid, junger Herr.“, entschuldige ich mich. „Wie alt bist du?“, will er von mir wissen. „Und wie heißt du?“ Ich sehe ihn an. Ja, er hat mich tatsächlich noch nie nach meinem Namen gefragt. Aber normalerweise stelle ich auch nur morgens das Tablett in sein Zimmer, ziehe die Vorhänge auf und verschwinde dann wieder. „Mein Name ist Yuuki. Ich bin 23 Jahre alt.“ Er sieht mich überrascht an. „Du bist eines der verbotenen Kinder.“, stößt er hervor. Ich nicke nur leicht. „Wie kommt es, dass du überlebt hast?“ Ich atme kurz tief durch, dann beginne ich zu erzählen.
 

„Als Euer Vater verlauten ließ, dass alle Knaben in Eurem Alter getötet werden sollen, war meine Mutter gerade schwanger. Sie betete Tag und Nacht dafür ein Mädchen zur Welt zu bringen. Doch ihr Flehen wurde nicht erhört. Im Sommer des Jahres, in dem auch Ihr geboren wurdet, gebar sie mich. Sie bekam mich zu Hause, kein Arzt hatte mich gesehen. In ihrer Verzweiflung begann sie mich als Mädchen auszugeben. Als ich alt genug war, um zu verstehen wie wichtig es ist jedem zu sagen, dass ich eine Frau bin, brachte sie mich hierher. Ein gefährliches Unterfangen, aber sie dachte hier bin ich am sichersten. Bitte, junger Herr, ich will Euch nichts Böses. Ich…“ Ich senke meinen Blick, ich kann einfach nicht weitersprechen.

Sein Blick ruht lange einfach nur auf mir. Dann legt er eine Hand unter mein Kinn und hebt meinen Kopf. „Du dienst mir schon lange. Hättest du ein Attentat geplant, hättest du es sicher schon längst versucht. Allerdings ist deine Sicherheit, mit diesem Wissen, nicht mehr ganz umsonst.“ Ein Grinsen stiehlt sich auf seine Züge. „Ich will Sex mit dir, heute Nacht. Ich will probieren, wie es mit einem Mann ist.“ Ich schlucke leicht. Irgendwie habe ich Angst davor. Ich wollte mich doch auch gar nicht von ihm anfassen lassen. Aber habe ich überhaupt eine andere Wahl? Ich schließe meine Augen. Während ich das sage, kann ich ihn einfach nicht ansehen. „Ich habe gesagt, ich tue alles, was Ihr verlangt. Wenn Ihr meinen Körper wollt, dann könnt Ihr ihn Euch nehmen.“ „Lass uns erst noch etwas trinken.“
 

Wir gehen zu seinem Schreibtisch. Ich will mich auf einen der Stühle setzen, doch er hält mich auf. „Bitte setz dich vor mir auf den Tisch.“ Ich bin leicht irritiert. Er hat mich noch nie um etwas gebeten. Er hat mir immer nur Befehle erteilt.

Ich komme der Bitte nach und setze mich auf den Tisch. Der junge Herr setzt sich auf einen Stuhl. Meine Füße stellt er auf seine Beine. Nun schiebt er den Kimono leicht beiseite. „Du enthaarst dir sogar die Beine.“, stellt er überrascht fest. „Das gefällt mir.“, sagt er und streichelt über meine Waden. Seine Hände sind schön weich und warm.

Er gibt mir ein Glas, in welchem sich Sake befindet. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu viel trinke. Ich bin Alkohol überhaupt nicht gewohnt. Der junge Herr stößt mit mir an und wir trinken dann einen Schluck. Als er sein Glas senkt, stößt er mit dem Ellbogen gegen mein Bein, wodurch er etwas von der Flüssigkeit auf meinem Oberschenkel verschüttet. „Wie ungeschickt von mir.“, murmelt er leise und beugt sich zu mir. Langsam leckt er das Getränk von meinem Bein. Überrascht muss ich dabei aufkeuchen und werde sofort rot. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das vielleicht sogar Absicht war.
 

Nachdem wir das erste Glas geleert haben, merke ich deutlich, wie mir der Alkohol zu Kopf steigt. Als der junge Herr aufsteht und plötzlich die Stütze für meine Füße weg ist, kippe ich nach vorne vom Tisch und ihm direkt in die Arme. „Hoppla, bist du schon so betrunken?“, fragt er grinsend. Es ist mir peinlich, dass ich von einem Glas schon so benebelt bin. „Aber das macht nichts.“, sagt er. „Umso besser gefällt dir das, was gleich kommt.“

Er nimmt meine Hand und führt mich zu seinem Bett. Yo-ka setzt sich darauf und sieht mich an. „Zieh dich aus.“, fordert er. Ich senke meinen Blick und öffne langsam meinen Kimono. Ganz langsam streife ich ihn von meinen Schultern und ziehe ihn dann ganz aus. Meine Wangen sind sicher rot gefärbt, was nicht nur vom Alkohol kommt.

Unter dem Kimono trage ich gar nichts, wodurch ich jetzt schon komplett nackt vor ihm stehe. Yo-ka mustert mich ausgiebig, bevor er wieder meine Hand nimmt und mich zu sich aufs Bett zieht. Er drückt mich auf das Laken und küsst mich. Ich schließe meine Augen und lasse ihn machen. Ganz so schlimm, wie ich dachte, ist es doch nicht. Seine Lippen fühlen sich sogar angenehm an. Der junge Herr führt seine Lippen über mein Kinn zu meinem Hals, wo er leicht über die Haut leckt.
 

Nachdem der junge Herr meinen gesamten Körper mit den Lippen erkundet hatte, stand er auf und holte noch mehr von dem Sake. Immer wieder tropfte er etwas davon auf meinen erhitzen Körper und leckte es dann ab. Je betrunkener er wurde, desto ungehaltener wurde er jedoch auch. Er zwang mich unanständige Dinge mit meinem Mund zu tun, obwohl ich dies überhaupt nicht wollte. Dann drehte er mich auf den Bauch und zog sich ganz aus. Von diesem Moment an, durfte ich ihn nicht mehr ansehen. Er rammte seine Männlichkeit in mich, ohne dabei auf mein Befinden oder mein Wimmern zu achten. Ungehalten stieß er immer wieder in mich und krallte sich dabei in mein zitterndes Fleisch. Als seine Befriedigung ihren Höhepunkt erreicht hatte, ließ er wieder von mir ab. Das Gefühl, mein Unterleib würde zerreißen, blieb zurück.

Er stand auf und zog sich wieder an. In der Weile rollte ich mich zusammen und schlang meine Arme um mich. Ich zitterte am ganzen Leib und jammerte leise, ich konnte das Schluchzen einfach nicht unterdrücken.

Ich sah, wie er seine Pfeife und Tabak nahm, dann sah er zu mir. „Wenn ich wiederkomme bist du nicht mehr da, hast du mich verstanden?“, wollte er von mir wissen. Auf die Frage konnte ich nur leicht nicken. „Und morgen Abend bist du um die gleich Zeit wieder da.“, fügte er noch hinzu und verschwand dann aus dem Zimmer.
 

Nur langsam konnte ich mich aufrappeln und mich anziehen. Immer wieder liefen mir Tränen über das Gesicht, wegen der schlimmen Schmerzen, die ich hatte. Und morgen Abend sollte ich das wieder über mich ergehen lassen? Wie sollte ich das aushalten?

Fast war ich soweit gewesen ihn sogar richtig nett zu finden, doch dieses Gefühl war in diesem Moment vollkommen verflogen. Es war sogar in Hass umgeschwungen.
 

Nun stehe ich wieder vor seiner Tür, einen kleinen silbrig glänzenden Gegenstand hinter meinem Rücken verbergend. Wohl wissend, dass dies unser beider Tod sein wird.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So...das wars...kein Happy End xX Obwohl ich das eigentlich im Ursprung vorhatte...Aber dann dacht ich nur NEEEEE~ >o<
Sorry .__.
Ich hoffe es gefällt dir trotzdem ein bisschen ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hinagiku-Cristate
2013-12-29T11:50:21+00:00 29.12.2013 12:50
Arigatõ für diese kleine geschichte ich finde sie toll auch wenn es kein happy end hat... Ich freue mich auf weiter geschichten von dir.
lg Miss_Shiroyama


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