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Lehrjahre

Familie, Alchemie und Militär Teil 2: Roy Mustang x Riza Hawkeye
von

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Winter

6.Kapitel: Winter

Kapitel:7/?
 

Leider hat es etwas länger gedauert, wegen Schule, Praktikum und Arbeit....

Doch nun wunsche ich viel Spaß
 

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Ihr Vater war einen ganzen Monat weg. Die zwei Bewohner organisierten sich sehr selbstständig. Während Riza in der Schule war, studierte Roy selbstständig und erledigte seine Aufgaben, die ihn der Meister aufgetragen hatte. Abends wurde es zur Routine zu laufen und eine Partie Schach zu spielen. Auch wenn Riza einige Freunde gefunden hatte, war sie immer noch alleine in ihrer Klasse. Trotzdem war sie froh, zu Flucht in ihrer Mannschaft zu finden. Mittwochs und donnerstags widmete sie sich im Schach spielen. Außerdem fand sie heraus das ihre Mutter in selbigen Klub gewesen

war. So konnte sie sich ein Stücken näher fühlen.

Riza musste immer heftige Dinge ertragen von ihren Feinden. Stecknadeln in ihren Sportschuhen, Insekten in den Taschen und zerrissene Hausaufgaben waren keine Seltenheit. Um sich abzulenken, stürzte sie ihre ganze Energie ins Lernen und den Sport. Eine besondere Fähigkeit von ihr war, dass sie so gut wie nie das Tor verfehlte.
 

So vergingen Monate, bis der Sommer sich in den Herbst umwandelte und schließlich in den Winter erreichte.

Roy machte enorme Fortschritte und Berthold Hawkeye war immer mehr angetan von seinem Schüler. Auch wenn er dies nicht so zeigte.

In der kalten Jahreszeit wurde Rizas Training in die Sporthalle umgelegt. Was einen Nachteil hatte, sie mussten sich die Halle mit dem Leichtathletik und Gymnastik Klub teilen. Und in Gymnastik am Freitag befand sich ausgerechnet Maria. Riza verdankte es ihrer guten Selbstbeherrschung, ihr nicht den Ball an den Kopf zu schleudern. Sie war immer noch eine Außenseiterin in ihrer Klasse. Mittlerweile ging es so weit das alle sie ignorierten, selbst bei Partner und Gruppenarbeit blieb sie stets alleine, die Lehrer bemerkten das nie.

Es änderte sich so wenig.

Das Thema dieses Winters war Schlittschuh laufen. Irgendeine berühmte Eisläuferin sollte in Stadt kommen. Maria schwärmte, besser gesagt gab an, dass sie schon vor Monaten Karten für die Ehrenloge von ihrem Vater bekommen hatte. „Und neue Schlittschuhe gleich dazu“, sagte Maria und sah ihre Clique erwartend an. „Wahnsinn, die müssen wir gleich ausprobieren, heute Nachmittag.“ „Miss Silver, Miss Faren, bitte mehr Konzentration!“, wies ihre Trainerin sie zu Recht.

Jo und Riza fingen an zu grinsen.
 


 

Schlittschuhlaufen, Schlittschuhlaufen, Schlittschuhlaufen, diesen Floh hatte ihr zwar diese dumme Maria in den Kopf gesetzt, trotzdem möchte Riza dies gerne Mal probieren. Sie schlenderte gemütlich zu ihrem Bus, der am Marktplatz hielt. Sie kam an einen stand mit Schlittschuhen vorbei. Sehnsüchtig starrte sie darauf, doch dann sah sie den Preis. Zwar hatte sie in paar Ersparnisse, aber die reichten nicht. Allerdings war bald ihr Geburtstag. Vielleicht konnte sie hoffen. Sie glaubte nicht wirklich daran, ihr Vater gab nie Geld für was Unnötiges aus. Wenn er an ihren Geburtstag dachte, bekam sie meistens ein Buch.

Mit hängendem Kopf fuhr sie nach Hause. „Miss Riza?“ Roy sah sie verwundert an, als sie mit einem traurigen Blick ihr Haus erreichte. Ein Stapel gehacktes Holz stand neben ihn, seine Axt hatte er gerade an die Hauswand gelehnt. „Nichts“, murmelte sie und half ihm dabei, das Brennholz ins Haus zu tragen. „Doch Sie haben was“, er lies nicht locker.

Doch sie verschloss sich weiter und schüttelte den Kopf und verzog sich in ihrem Zimmer, und da sie nichts anderes vorhatte, machte sie ihre Hausaufgaben.

Nachdenklich brachte Roy seinen Meister das Brennholz für seinen Kamin. Der Meister las ein Buch und da Roy ihn nicht stören wollte, legte er nur kurz etwas Holz nach und wollte ihn wieder alleine lassen. „Roy, warten Sie“, Meister Hawkeye legte sein Werk beiseite, „ich habe noch was in der Stadt zu besorgen. Ich brauche ein Geschenk für meine Tochter zum Geburtstag.“ Überrascht sah Roy ihn an. Riza hatte bald Geburtstag? War das der Grund für ihre Niedergeschlagenheit? „Das wusste ich gar nicht, wann hat sie denn Geburtstag?“

„Am Sonntag“, antworte der Mann, „ich wollte ihr ein Buch kaufen, aber da fällt mir ein... Jetzt müsste sie groß genug sein... Roy, ich habe eine Aufgabe für Sie, auf dem Dachboden müssten irgendwo die alten Schlittschuhe von meiner Frau sein. Suchen Sie sie und reparieren sie, dann können Sie die Schuhe meiner Tochter schenken...“
 

Eigentlich wäre Roy ein persönliches Geschenk lieber, doch da der Geburtstag schon übermorgen war und ihm nichts anderes einfiel, kletterte Roy auf dem Dachboden. Dieser war noch staubiger als Teile des Hauses. Spinnenweben hängten von der Decke, die Kälte gelangte durch alle Ritzen unter das Dach. Der Staub wirbelte auf als Roy sich bewegte und brachte ihn heftig zum Niesen.

Schlittschuhe, wo sind bloß diese Dinger? Mit seiner Familie war Roy auf immer auf dem Eis gewesen, es waren schöne Erinnerungen, die er nicht missen wollte. Da viel ihm ein, dass er seine Schlittschuhe ganz unten in seinem Koffer lagen. Wenn es sich ergab, könnte er mit ihr, Schlittschuh laufen... Dazu musste er die Alten nur finden....
 


 

Es war Sonntagmorgen, die Wintersonne strahlte durch die Vorhänge. Doch das Mädchen verkroch sich noch mehr. Sie wollte nicht aufstehen, es war so kalt....

Irgendwo quietschte eine Tür und jemand zog mit einem Ruck die Vorhänge zurück. Was das Geburtstagskind dazu brachte, sich noch mehr ins Kissen zu drücken. Ein verhaltenes Lachen erklang.

„An Ihrem Geburtstag sollten Sie nicht, solange im Bett bleiben.“ Verwirrt richtete sich, die nun Zwölfjährige auf. Vor ihr stand Mr Mustang und lächelte sie an. Dann sah sie zu Uhr. Halb elf. „So spät schon?“, nuschelte sie verschlafen. Er nickte. „Alles Gute zum Geburtstag.“ Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Danke, Mr Mustang.“ „Sie können mich ruhig Roy nennen. Ich warte unten beim Frühstück auf sie.“ Dann verschwand Roy, aus ihrem Zimmer.

Unten in der Küche erwartete Roy sie bereits mit einem frisch gedeckten Tisch. Hatte er das etwa alleine geschafft? Sie setzte sich zu ihm und wollte anfangen zu essen, da hielt er ihr ein Päckchen unter die Nase. „Hier habe ich ihr Geschenk. Es ist nichts Besonderes. Ich habe es vom Dachboden, ihr Vater meinte, ich könne es Ihnen geben.“ Er lächelte verlegen, doch Riza nahm es mit Freuden an. Schlittschuhe! Ihr sehnlichster Wunsch war in Erfüllung gegangen.

„Die sind von Ihrer Mutter, ich habe sie nur repariert“, murmelte Roy, als Riza ihm dankbar um den Hals viel.
 

„Vater?“ Nach dem ausgiebigen Frühstück suchte Riza ihren Vater in seinem Arbeitszimmer auf. Er saß vorgebeugt in seinem Stuhl und seine Schreibfeder huschte übers Papier.

„Danke für die Schlittschuhe? Darf ich sie gleich ausprobieren?“, fragte Riza schüchtern.

„Ja, dein anderes Geschenk liegt auf dem Sessel.“

Noch ein Geschenk? Verwundert nahm Riza das Päcken an sich. An Gewicht und Form erkannte sie es, es sich um ein Buch handeln musste.

Was war es diesmal? Ein Geschichtsbuch? Ein neues Lexikon? Zu ihrem Erstaunen befand sich unter dem Papier ein Roman. Sie sah ihren Vater an, doch der beachtete sie nicht mehr. Trotzdem sagte sie artig: „Danke.“ Anschließend wendete sie sich zur Tür und ging. „Nimm Mr Mustang mit!“
 

Zusammen mit Roy machte sich Riza auf den Weg zum See. Übermütig schwang das Mädchen ihre Schlittschuhe hin und her und lief ein Stückchen vor. „Seien Sie doch nicht so langsam!“, rief sie

ihm lachend zu. Lachend lief er dem Geburtstagskind hinter her. „Ich komme!“

Dennoch erreichte das Mädchen den zugefrorenen See und ließ sich dort in den weichen Schnee plumpsen. Sekunden später tat ihr Begleiter es ihr gleich und schnallte sich seine Schlittschuhe um.

Die Zwei waren nicht die Einzigen auf dem See, viele Kinder, Jugendliche und sogar einige Erwachsene drehten ihre Runden auf dem Eis. Um das Gefühl wiederzubekommen, lief Roy ein paar Meter auf und ab und drehte sich. Riza stand unsicher am Rand und bewegte sich kein bisschen. Der Ältere glitt auf sie zu und bat ihr seine Hand an. Dankbar nahm sie seine Hand und lies sich von ihm mitziehen. Es war ein herrliches Gefühl über das Eis zu gleiten. Sie war so frei. Mit der Zeit wurde sie mutiger und ließ seine Hand los. Roy beobachtete sie, während er rückwärts vor ihr lief.

Rizas Mut wurde belohnt, zumindest mit sechs Metern. Dann fiel sie vorwärts auf die Knie. Schnell kam Roy auf sie zu, um ihr zu helfen.

Der Tag verging wie im Fluge und Roy und Riza hatten eine Menge spaß. Der Tag am See endete damit, das Riza gelernt hatte Schlittschuh zu laufen und mit einer Schneeballschlacht. Tod müde fielen sie abends in ihre Betten.

Das war ihr bester Geburtstag.
 

6. Kapitel ende



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