Return of the Darkness
Sooooo. Hier ist das erste Kapi. Hoffe es gefällt euch. Wünsche euch viel Spaß beim lesen.
Return of the Darkness
Der Vollmond stand hoch über den Dächern von Domino. Der kühle Wind wirbelte das Herbstlaub auf dem Boden auf und es schien in der Dunkelheit zu verschwinden. Die Straßenlaternen hüllten den Asphalt in ein schummeriges Licht. Eine Ratte huschte über die Straße und schnupperte neugierig an einem Krümel, der kurz darauf in ihrem Maul verschwand. Plötzlich stellte sie die Ohren auf; vernahm ein leichtes Vibrieren. So schnell sie konnte, sprang die Ratte mit schnellen Sätzen über die Straße davon. Kurz darauf sah man eine Person mit weißem Haar die dunkle Gasse entlangkommen. Ihr schwarzer Mantel flatterte in der kalten Nachtluft und das goldene Metall des Milleniumsringes reflektierte das weiße Mondlicht.
Bakura sah sich um und strich sich mit einer schnellen Bewegung eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht. Es war lange her, seit er das letzte Mal hier in Domino war. Ein leichtes Knurren entrann seiner Kehle, als er an seine Niederlage gegen den Pharao zurückdachte. Erneut war er gescheitert. Erneut waren ihm die M-Gegenstände durch die Finger geglitten. Bakuras Hände ballten sich zu Fäusten und er bemühte sich ruhig zu bleiben. Er musste sich zusammenreißen. Er war wieder zurück, nur das zählte. Aber er würde nicht sehr lange mit seiner Rache warten. Der Pharao würde leiden. Qualvoll. Er würde ihn langsam und genüsslich zu Grunde richten, bis nichts mehr von ihm übrig war. Und was war dafür ein besseres Ziel als des Pharaos nervige kleine Freunde? //Genießt eure Ruhe, solange ihr noch könnt. Denn bald wird es euch sehr schlecht ergehen!// Ein leises Lachen war zu hören und Bakura ging mit langsamen Schritten weiter die Straße entlang. Die Dunkelheit legte sich um ihn wie ein Umhang, der seine weiteren Schritte vor der Welt fürs erste geheim halten wollte.
Tea Gardner stützte ihren Kopf auf ihre Hände und blickte nachdenklich auf ihr Matheheft. //Warum muss Algebra auch so kompliziert sein?// Sie runzelte leicht die Stirn und kaute nervös an ihrem Kugelschreiber herum. Ihre blauen Augen formten sich zu Schlitzen und sie sah verbissen auf die Zahlen herab. Tea seufzte leise und legte den Stift beiseite. Sie würde es später nochmal versuchen. Mit einem Sprung kam sie auf die Füße und sah zu ihrem Handy. Das Duell zwischen Yami und Yugi war fast 10 Monate her. 10 Monate qualvolle Alpträume, die sie jede Nacht heimsuchten. Jeden Tag wachte sie auf und hoffte inständig, dass Yami noch bei ihr war.
Ja sie liebte den Pharao. Das wusste sie schon lange. Jedes mal, wenn sie in seine violetten Augen sah, konnte sie sich darin verlieren. Seine Augen strahlten so viel Wärme und eine Art von Respekt aus, dass Tea sich manchmal richtig klein vorkam. Sie seufzte leise. //Ich sollte aufhören an ihn zu denken. Er wird sowieso nicht mehr wiederkommen. Er ist in der Unterwelt.// Doch Tea konnte nicht verhindern, dass Tränen über ihre Wangen rollten und sich kurze Zeit später in einen kleinen Fluss aus Tränen verwandelten. Leise schluchzend sank sie auf ihr Bett und weinte sich langsam in den Schlaf.
Der Regen trommelte leise gegen die Fensterscheibe und Tea öffnete langsam die Augen. Wie lang hatte sie geschlafen? Schläfrig tastete sie nach dem Wecker und sah drauf. Vor Schreck fiel sie beinahe vom Bett. 16:30 Uhr???? Oh nein!!! Sie wollte sich schon vor über einer halben Stunde mit Yugi treffen, um ihm und seinem Großvater im Laden zu helfen. Mit schnellen Schritten verschwand sie im Bad und sprang unter die Dusche. Das Wasser war kochend heiß und sie zuckte kurz zusammen, doch ihr Körper gewöhnte sich schnell an die Temperatur und Tea schloss entspannt die Augen. Das Wasser legte sich über ihre Haut wie ein schützender Film.
Nach 10 Minuten heißen Duschens stieg Tea langsam aus der Dusche und schlang sich ein Handtuch um ihren Körper. Sie kuschelte sich etwas rein und blickte zu den Spiegeln, die durch das heiße Wasser beschlagen waren. Mit einem schnellen Handgriff öffnete Tea das Fenster und langsam wurden die Spiegel wieder klar. Nachdenklich sah Tea in den Spiegel und schnappte entsetzt nach Luft. Sie sah das weiße Haar und die tiefschwarzen Augen, die soviel Hass und Kälte ausstrahlten, dass sie am liebsten vor Angst weggelaufen wäre. Der schwarze Mantel lag eng an seinem Körper. Ja…und auch sein Markenzeichen, der Milleniumsring lag um seinen Hals und glänzte im Schein der Deckenlampe. Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf Bakuras Gesicht aus und Tea spürte seinen heißten Atem in ihrem Nacken. Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus und verteilte sich auf ihrem gesamten Körper. Ihr Atem wurde schneller und unregelmäßiger. Wie kam er hierher?? Yami hatte ihn doch damals vernichtet. Tea wollte schreien, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Starr vor Angst sah sie nur auf das Gesicht im Spiegel und plötzlich spürte sie Bakuras Hand, die langsam an ihrem Oberschenkel rauf und runter glitt.
Tea schloss fest die Augen. Er sollte verschwinden. Yami wo bist du nur? Hilf mir! Ich brauche dich doch. Warum hilfst du mir nicht?? Siehst du denn nicht, dass Bakura hier ist???
Mit einem Ruck drückte Bakura sie hart gegen die Fliesen an der Wand und Tea schrie auf. Warmes Blut lief seitlich an ihrem Kopf herab und Tea nahm nur noch schemenhaft ihre Umgebung war. „Yami….komm zu mir zurück…bitte.“ Teas Stimme war nur ein Flüstern und das letzte was sie sah, war Bakuras Grinsen. Dann umfing sie Dunkelheit.
„Tea. Tea wach auf! TEA!“ Diese Stimme…..war das Yugi? Teas Augenlider flatterten leicht. Das grelle Licht der Deckenlampe brannte in ihren Augen und sie legte ihre Hand vors Gesicht. Langsam wurde die Sicht klarer. Tea sah sich um. Sie lag auf dem Fußboden. In ihrem Bad. Verwirrt sah sie an sich herunter. Sie hatte immer noch ihr Handtuch um den Körper, allerdings war es etwas nach oben gerutscht.
„Tea ist alles ok? Was ist denn passiert?“ Erst jetzt bemerkte Tea wieder Yugi und sie sah zu ihrem Freund. „Yugi..tut mir leid, dass ich nicht….kommen konnte.“ Doch Yugi schüttelte nur den Kopf, während er sich um ihre Wunde am Kopf kümmerte. „Das ist doch nicht schlimm. Hauptsache dir wird es bald besser gehen. Was ist denn überhaupt passiert?“
Tea dachte nach. Weswegen lag sie auf dem Boden? Was war passiert? Sie war Duschen und dann…..der Milleniumsring….BAKURA! Sieh sah sich hektisch um. Wo war er? War er wieder abgehauen?
Tea war innerlich froh, dass Bakura wieder verschwunden war. Yugi musterte sie nachdenklich. „Du solltest dich ausruhen und….dir wieder etwas anziehen.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf und sprang auf. „Ich bin in der Küche.“ Und mit schnellen Schritten verschwand er aus dem Bad. Mit nachdenklichem Blick sah Tea ihm nach. Noch immer fragte sie sich, was genau passiert war. Warum war Bakura wieder hier? Was wollte er von ihr?
So.
Das war das erste Kapi.
^o^
Hoffe es hat euch gefallen und würde mich über ein paar Kommis freuen.
LG
Hope
