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Duett

von

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Er wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte.

Überfordert und doch auf eine seltsame Art und Weise entspannt blickte er aus dem Fenster. Dass es ein durchschnittlich schöner Dezembertag war, bekam er irgendwie nur am Rande mit, denn er konnte sich auf diese ganze Sache noch nicht so wirklich einlassen und deswegen so etwas Banales tun wie das Wetter zu genießen. Er hatte nicht einmal eine Ahnung, was er hier tat.

Es war mal wieder alles drunter und drüber gegangen. Sougo, dieser kleine Bastard, hatte versucht ihn umzubringen, dabei das halbe Haus in die Luft gesprengt, und Toushirou? Toushirou hatte sich – wie immer – sehr laut aufgeregt und dann hatte er irgendwie in einem Gespräch mit Kondo bemerkt, wie sehr ihn das hier ankotzte und wie dringend er Urlaub brauchte.

Und Kondo hatte ihm tatsächlich Urlaub gegeben. Einfach so; spontan. Er hatte ihm sogar noch diese dumme Fahrt und dieses Hotel, in dem er sich nun befand, bezahlt.

Toushirou hatte noch nie Urlaub gemacht.

Natürlich, er hatte auch mal freie Tage (wenn man die denn so nennen konnte, denn irgendwie arbeitete er ja doch immer durchgehend), aber dann hing er nur in Edo herum und hoffte, dass Sougo weit weg war und nicht auf die Idee kam, erneut einen Anschlag zu planen, um ihn umzubringen.

Das hier war anders. Und deswegen überforderte es ihn irgendwie.

Wenn er sonst so etwas wie Urlaub hatte, dann war er nicht allein. Und jetzt wusste er eben nicht, was er mit sich anstellen sollte. War schon irgendwie erbärmlich, wenn man herumsaß und nichts tun konnte, weil man einfach nicht wusste, was man denn tat, wenn man mal Zeit für sich hatte.

War er wirklich so ein Workaholic?

Das sollte ihm eigentlich zu denken geben, aber letztendlich führte es immer wieder zu dem Gedanken, dass die Shinsengumi wohl so etwas wie seine Familie war. Oder eher so etwas wie seine Kinder. Gott, er wollte gar nicht wissen, was passierte, während er hier herumsaß, rauchte und sonst nichts tat. Sicher ging in Edo gerade die Welt unter.

Und das nur, weil er Urlaub hatte.

Mit einem hörbaren Seufzen lehnte sich Toushirou nach hinten an die Wand und zog an seiner Zigarette, stieß den Rauch kurz darauf in die Luft und betrachtete, wie er sich langsam in der Luft auflöste.

Vielleicht wurde es Zeit, dass er vor die Tür ging und etwas aß.

Irgendwie musste die Langeweile ja verschwinden und er hatte gehört, dass Frustessen sehr effektiv sein konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-11-29T20:53:11+00:00 29.11.2011 21:53
Ich liebe deinen Schreibstil einfach so sehr ,dass ich selbst eine FF lese,mit der ich nicht viel anfangen kann.
Vielleicht kommt es noch so weit ,dass ich mir wegen deiner Story Gintama überhaupt anschaue.
Omfg ! ERSTER FF-KOMMENTAR.

Man darf gespannt sein 8D


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