Hart wie Stein - Das Schicksal von Toph

Spitzname: "Der Blinde Bandit"
Alter: 12
Schicksal: Blindgeborene; einzige Tochter der reichen Bei Fong-Familie; Erdbändigungslehrer für den Avatar
Wertvollster Besitz: Der Meisterschaftsgürtel im Erddonnerturnier

Wohlbehütet aufgewachsen und vor der Welt abgeschirmt, sehnte Toph sich schon immer sehr nach Freiheit und Eigenständigkeit. Aufgrund ihrer Blindheit verweigerten ihre Eltern ihr sogar einfachste Tätigkeiten und ignorierten beharrlich das große Talent ihrer Tochter im Bändigen, das sie deshalb heimlich bei Erdbändigerturnieren erprobte musste. Als sie Bekanntschaft mit Aang und seinen Freunden schließt, die gerade auf der Suche nach einem Erdbändigerlehrer sind, verlässt Toph - gegen den Willen ihrer Eltern - das heimatliche Anwesen und begleitet die Gruppe seitdem auf ihren Abenteuern.

Toph ist eine außerordentlich begabte Kämpferin. Sie verfügt in großem Maß über die Eigenschaften eines großen Erdbändigers: Sturheit, einen felsenfesten Willen und ein untrügliches Gespür für die verborgene Realität der Dinge. Ihre Blindheit hat sie dabei nie gestört: vielmehr nimmt sie die Welt durch Erschütterungen im Boden wahr und besitzt ein unbeschreiblich feines Gehör und große Intuition.
Toph kann, wenn sie will, brutal ehrlich sein und hat die feine Diplomatie nicht unbedingt erfunden. Doch unter ihrer Selbstsicherheit schlummern verborgene Sehnsüchte, die ihr manchmal selbst Angst machen...

Alter: 12-13
Schicksal: letzter Überlebender der Luftnomaden, Herr der Elemente, Brücke zwischen der Geister- und der Menschenwelt
Wertvollster "Besitz": Sein Luftgleiter, sein Freund Appa und sein Haustier Momo

Das Leben des jungen Luftbändigers hat sich rasant verändert, seit er von seiner Bestimmung zum Avatar, dem Herrn der Elemente erfahren hat. Über Nacht wurde aus dem fröhlichen Luftbändigerschüler die Hoffnung einer ganzen, vom Krieg bedrohten Zivilisation. Diesem Druck nicht gewachsen, floh Aang vor seinem Schicksal und geriet dabei mit seinem Flugtier Appa in die Fluten des Eismeers.
100 Jahre lang eingefroren und schließlich von Katara und Sokka befreit, muss Aang sich nun in den Wirren einer ihm unbekannten Welt zurechtfinden und lernen, sein Schicksal zu akzeptieren.
Trotz dieser gewaltigen Veränderung in seinem Leben hat Aang sich seine zuversichtliche und fröhliche Natur erhalten. Er ist ein Naturtalent im Bändigen und kann sich die Lebensphilosophien der einzelnen Stilarten sehr schnell aneignen. Wenn möglich, versucht er zwar Kämpfen aus dem Weg zu gehen, lässt sich aber nur zu gerne auf Wettbewerbe oder Spiele ein. Das einzige Feld, auf dem er sehr unsicher ist, ist die Liebe.

Alter: Sokka ist 15, Katara knapp 14 Jahre alt
Eigenschaften: beide sind kreativ, intelligent und treu; Katara ist eine Wasserbändigerin auf Meisterniveau, besitzt Heilfähigkeiten und einen gesunden Menschenverstand; Sokka ist ein Planungsgenie und ein Krieger in Ausbildung
Schicksal: Herz und Verstand der Gruppe; Sokka führt sich oft als der Anführer auf
Wertvollster Besitz: Für Katara ihr Wasserbändigerschlauch; für Sokka seine Waffen, speziell sein treuer Bumerang

Als die zwei Kinder des Wasserstammhäuptling Hakoda den Avatar aus einem Eisberg befreiten, konnten sie sich noch nicht vorstellen, dass sie ihn eines Tages bei der Rettung der Welt begleiten würden. Vor allem Katara entwickelte schnell eine starke Bindung zu Aang, weshalb Sokka ihn manchmal als "ihren Liebsten" bezeichnet - womit er vielleicht gar nicht so falsch liegt.

Von den beiden ist Sokka der Ältere: er hat einen starken Beschützerinstinkt, einen ätzenden Sarkasmus und eine starke Aversion gegen alles, was sich nicht mit Händen fassen lässt. Geister und vor allem das Bändigen machen ihm manchmal höllische Angst, was er aber hinter schnippischen Bemerkungen zu verstecken versucht.
Obwohl es niemand gerne zugibt, ist Sokka der Anführer des nur von ihm so genannten "Team Avatar". Von ihnen allen kann er am Besten Entscheidungen treffen und blickt am weitesten voraus. Auch besitzt er Kreativität und ein Talent für wissenschaftliche Zusammenhänge. Für einen Krieger ist er oft ziemlich tollpatschig, doch niemand kann sagen, er würde sich nicht sehr viel Mühe geben.

Katara dagegen ist eine sehr gute Kämpferin. Dadurch, dass sie entschlossen das Wasserbändigen trainiert und sich sogar ein Training mit Meister Pakku erkämpft hat, ist sie schon in kurzer Zeit zu einer Meisterin ihres Fachs geworden. Ihre Sturheit und ihr starker Wille können aber auch schon einmal zum Problem werden, denn durch den Tod ihrer Mutter ist sie es gewohnt, für alles und jeden Verantwortung zu übernehmen. Besonders Toph bekommt ihr mütterliches Wesen oft genug zu spüren, wobei es aber auch schon mal vorkommt, dass beide im Streit ihre Reife vergessen und sich wie Kinder aufführen.
Dennoch ist Katara niemand, der besonders nachtragend ist: trotz aller Streitigkeiten liebt sie ihren Bruder und betrachtet auch Toph als eine lebenslange Freundin.

Dennoch werden die beiden Wasserstammgeschwister während ihrer Reise mit Toph und Aang noch oft an die Grenzen ihrer Kräfte und ihrer Geduld stoßen.

Spitzname: bisher war keiner so verrückt, ihr einen zu verpassen
Alter: 14-15
Schicksal: Prinzessin der Feuernation; rechte Hand ihres Vaters
Wichtigste Fähigkeiten: ihr Talent zum Bändigen von Feuern und Blitzen; darüber ihr brillianter taktischer Verstand und die Neigung zu kaltblütigen Lügen

Grausam, rücksichtslos, skrupellos, frech - so könnte man Azula zusammenfassend beschreiben. Von jeher die Lieblingstochter des Feuerlords und ein Naturtalent im Feuerbändigen, ist es Azula gewohnt, in (fast) allem ihren Willen zu kriegen. Ein Gewissen ist ihr so gut wie fremd, besonders ihrem Bruder Zuko und ihrem Onkel Iroh gegenüber - nicht umsonst wurde sie mit der schwierigen Aufgabe belegt, die zwei ständigen Störenfriede aus dem Weg zu schaffen. Dabei hat sie auf eigene Faust ihre Jugendfreundinnen Ty Lee und Mai zu Hilfe geholt.

Azula ist ihrem Vater absolut hörig und genießt es, seine hohen Erwartungen in jedem Fall zu erfüllen. Die Beziehung zu ihrer seit längerer Zeit verschollenen Mutter war dagegen weniger gut und ist bis heute einer der wenigen Schwachpunkte der Prinzessin - doch wehe, jemand wagt das, zu erwähnen.

Alter: 9
Schicksal: Tochter eines Wirts im Unteren Ring
Eigenschaften: talentierte Erdbändigerin, immense Naschlust und grenzenlose Brutalität

Kai stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen; ihr Vater betreibt eine Kneipe im Unteren Ring von Ba Sing Se, wo es die Familie während des Krieges hinverschlagen hat.
Um Kais überragendem Talent als Erdbändigerin Freiraum zu gewähren, ließ ihr Vater sie schon früh in einer geheimen Arena unter dem Haus Kämpfe austragen. Das dadurch gewonnene Geld sparten die Beiden an, um irgendwann einen Weinhandel im Oberen Ring zu etablieren.
Als dieser Traum dann in Erfüllung ging, schaffte es Kai's Vater nicht mehr, sich einen neuen Kundenkreis zu verschaffen, und so musste er den Oberen Ring bald wieder verlassen. Vorher jedoch schrieb er seine Tochter in eine Erdbändigerakademie ein, wo sie lernen sollte, ihr Talent sinnvoll zu gebrauchen.
Leider war dies der Ort, wo sie nach der Eroberung Ba Sing Se's Azula in die Hände fiel...

Kai ist, ähnlich wie Azula, von ihrem Talent vollkommen überzeugt und setzt es nicht selten ein, um ihre Umwelt zu tyrannisieren. Sie hat ein geradezu manisches Interesse an Gewalt und Blutvergießen, und manchmal (besonders, wenn sie Zucker gegessen hat) fällt sie in einen regelrechten Zornesrausch, dem sich nicht viel entgegen stellen kann.
Trotz allem ist Kai ein verletzliches Kind, dass auch Kränkungen und Verletzungen erlebt hat und diese in den meisten Fällen nur mit Terror zu bekämpfen weiß.

Anders als die meisten Erdbändiger hat Toph eisblaue Augen und einen schmalen Körperbau - Eigenschaften, die für ihr wahres Schicksal von hoher Bedeutung sein werden.

Alter: 15
Schicksal: Tochter des jetzigen Militärgouverneurs von Omashu
Wichtigste Fähigkeiten: schnelle Reflexe, Zielgenauigkeit und äußerste Disziplin
Besitztümer: eine Reihe Stilettos, Pfeile und kleiner Messer, die sie im Ärmel immer mit sich trägt
Name: "mèi" bedeutet im Chinesischen "Ärmel", "xūlì" bezeichnet einen Beamten auf unterer Ebene, ist aber nicht Canon

So ziemlich das freudloseste Mädchen der gesamten Feuernation: an der Pracht des höfischen Lebens zeigt sie meist ebensowenig Interesse wie am staubtrockenen Unterricht der Feuerakademie für Mädchen. Insgeheim ist Mai eine Kämpferin, blitzschnell und immer auf der Suche nach der Herausforderung - solange es dabei bloß nicht zu farbig zugeht.
Ty Lee und Azula kennt die junge Frau schon seit der Schulzeit: die Drei vereint die Lust auf Abenteuer und Gefahr - für diese Vergnügungen nimmt Mai sogar Azulas Grausamkeit und Ty Lees Rosa-Fetisch in Kauf... obwohl natürlich auch ein gewisser gut aussehender Prinz dabei im Spiel sein dürfte.

Namen (von links nach rechts): Yaki, Maegeri, Suki, Mayai, Ruija
nicht auf dem Bild zu sehen: eine sechste Kriegerin, die ich Kenaij getauft habe

Dies sind die Kriegerinnen, die in der Folge "Armer Appa" den Bison von seinen Verschmutzungen und Ketten befreiten und dann von Azula angegriffen wurden. Sie stellten sich ihr zum Kampf, was sie mit einer bitteren Niederlage bezahlen mussten. In der Serie wanderten sie danach in die Gefängnisse der Feuernation und kamen erst bei Zukos Krönung wieder zusammen.

Yaki's charakteristisches Merkmal ist der Knoten an ihrem Hinterkopf und das Kreissymbol auf ihrem bandförmigen Kopfschmuck. Sie ist es, die vor ihrer Annäherung Suki fragt, ob dies tatsächlich der Bison des Avatars sei, den sie vor wenigen Tagen (gemeint ist die Folge "Der Schlangenpass") getroffen habe. Sie kämpft später mit dem Schwert gegen Ty Lee, wird aber von dieser mit ihrem Chi-Block ausgeschaltet. Später gehört sie zu den Kyoshi-Kriegerinnen, die von Mai als Zukos Leibgarde eingesetzt werden ("Das Versprechen").

Maegeri ist während des Kampfes schwer auszumachen. Sie trägt ihr Haar hochgesteckt, ist aber am besten an ihrem Kopfschmuck mit dem Dreieckssymbol zu erkennen. Da dieser Kopfschmuck später von Mai als Verkleidung benutzt wird, können wir davon ausgehen, dass sie gegen sie gekämpft hat.

Suki ist die Anführerin der Kyoshi-Kriegerinnen und eine gute Freundin von Sokka. Sie tritt persönlich gegen Azula an, wird jedoch von ihr besiegt. Sie unterscheidet sich von den anderen Kriegerinnen durch ihr helleres Haar, ihre blauen Augen, und durch ihren Kopfschmuck mit dem Kreuzzeichen und den goldenen Kordeln. Später übernimmt Azula diesen Kopfschmuck für ihre Verkleidung.

Mayai trägt ihre Haare ebenfalls hochgesteckt, krönt es aber noch mit goldenen Haarnadeln. Sie trägt eine Art Augensymbol als Kopfschmuck an einem grünen Band. Sie versucht Azula kurzzeitig von Suki abzulenken und wird von ihr mit einer blauen Flamme verscheucht. Sie wird auch bei der Krönungsfeier von Ty Lee in eine unfreiwillige Umarmung hineingezogen und wird später ebenso Teil von Zukos Leibgarde.
Innerhalb meiner Story ist sie häufig an der Seite von Katara zu sehen.

Ruija ist am besten durch die zwei Strähnen zu erkennen, die über ihr längliches goldenes Stirnband hinausragen. Ihre hochgesteckten Haare ziert eine einzelne große Haarnadel. Sie kann im Kampf Mais Wurfmesser mit ihrem Schwert abwehren, scheitert aber beim Angriff auf Ty Lee. Diese trägt später ein ähnliches Stirnband, das sie auch nach ihrem Eintritt bei den Kyoshi-Kriegerinnen aufbehält. Sie ist auch widerwillig Teil von Ty Lee's Umarmung.

Außerdem ist in der Folge "Armer Appa" zeitweise noch eine sechste Kyoshi-Kriegerin zu sehen, die Kenaij getauft habe. Sie findet Appas Fellbüschel und zeigt sie Suki. Sie trägt ihr Haar in zwei großen Knoten nach unten und hat ein Stirnband mit zwei Kreisen. Im finalen Kampf wird sie von Mai mit ihren Wurfmessern an einem Baumstamm "genagelt". In dem Gruppenbild bei der Krönung taucht sie nicht mehr auf, doch sie scheint später bei Zukos Leibgarde anwesend zu sein.