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Spiegelwelten

Wenn du das Gegenteil bist
von

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۩ Gefangen ۩

Die Meute jagte den Jungen durch den Wald, nachdem sie heraus bekamen, was er wirklich war. Keuchend stürzte er zu Boden und riss sich die Knie auf.

Der Junge verfluchte die Menschen und er hätte denen gerne die Pest an den Hals gewünscht, doch wusste er, dass dies nie passieren könnte. Er musste sich das Weinen unterdrücken und biss die Zähne zusammen.

Die Männer und Frauen riefen, mit Fackeln in den Händen, immer wieder den Namen des Jungen. Arturo Beatus.

Arturo zitterte vor Angst und versuchte sich vor den Menschen zu verstecken. Sein Dasein als Vampir würde nur noch an einen seidenen Fanden hängen, wenn sie er jetzt stehen bleiben würde. Immer weiter lief er in den Wald, bis seine Beine nach gaben und er zusammen sackte. Er japste und versuchte wieder auf die Beine zu kommen.

„Verfluchte Sterblichen... Wann geben die endlich auf...?“

Der junge Vampir blickte zurück. Einige der Menschen hatten Knoblauch und Pflöcke dabei. Andere wiederum Weihwasser oder Kreuze. Er grummelte genervt. Das Gerüchte der Ureinwohner Vampire so schlecht machten, war alles andere als nett. Ihm wurde bei dem Gedanke schlecht. Man nannte sie Monster oder Blutsauger. Es stimmte, dass sie alle Blut tranken um zu überleben aber sie waren keineswegs Monster. Die Vampire lebten bis vor 300 Jahre friedlich unter den Sterblichen, doch eines Tages kam es zu einem Ereignis, was deren Leben veränderte. Einer von ihnen verlor bei einem Unfall die Kontrolle und ging auf die Verletzten los. Er tötete sie und verschwand spurlos aus den Augen der Zeugen.

Es zogen dunkle Regenwolken auf, die Regen mit sich brachten. Es tröpfelte erst ein wenig, und dann jauchte es wie aus Eimern. Wieder fluchte Arturo laut. Er sah auf sein aufgerissenes Knie und schlurzte leise. „Mama.... Warum tun die das nur....“

Von weitem konnte man schnelle Schritte hören, die immer näher kamen. Der junge Vampir bekam Angst. Er versuchte sich zu verstecken doch sein Mantel verfing sich im Geest. Die Schritte wurden immer lauter als plötzlich jemand stolperte und vor ihm zu Boden fiel. Es war ein Mensch, der ihn gefunden hatte und dann auch noch so ein junges Ding.

„Was willst du von mir Mensch! Verschwinde oder ich saug dich aus!“, knurrte Arturo zum Schutz und versuchte sich von den Ästen zu befreien.

Das Kind richtete sich auf und sah ihn dann an. Es klebten Schlamm und Blätter in ihrem Gesicht und dennoch lächelte sie ihn an. „Arturo, ich will dir helfen, wir sind doch Freunde!“, erklärte das Mädchen.

Der Junge legte den Kopf zur Seite und sah sie verwirrt an. „Aber Elda, wenn deine Eltern davon erfahren, bestrafen sie dich doch nur wieder!“

Sie befreite ihm von den Ästen und sprang dann auf. „Das ist mir im Moment egal, lass uns lieber schnellsten von hier verschwinden.“, meinte sie und zog den Jungen auf die Beine. Es schmerzte sehr aufzustehen aber sie wollte, dass er überlebte. Weit im Wald vorgedrungen verklangen die Stimmen der Verfolger immer mehr und langsam konnten sie zur Ruhe kommen.

„Elda, ich kann schon nicht mehr.... Meine Beine tun weh!“ Elda blieb stehen und sah zu seinen Knien herab. Sie bluteten stark und er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.

„Wir müssen irgendwo eine Pause machen.“ Sie sah sich um und zog ihn dann mit sich. „Komm mit mir!“ Wieder rannten sie los.

Nach wenigen Schritten verloren die Beiden den Boden unter den Füßen und stürzten in ein tiefes Loch. Quietschend klammerte sie sich an Arturo fest. Unsanft landeten sie in einem Heuhaufen, der direkt unter dem Loch gelegen hatte. Elda war weich gefallen und sah sich dann um. „Hey Arturo, sie dir das hier mal an!“

Unter ihr zappelte er wie verrückt hin und her. Sie sah unter sich und bemerkte, dass nur noch sein eines Bein hervor guckte. Das Mädchen hatte ihn den Heuhaufen gedrückt und anscheinend bekam er darin wenig Sauerstoff. Die Junge Elda kletterte her vor und zog den untergegangenen Jungen aus dem Haufen heraus.

Etwas kleines leuchtendes flatterte um die beiden unerwünschten Besucher herum und zog dann an Eldas blonden lockigen Haaren. Elda versuchte das nervige Ding mit ihren Händen zu erschlagen, doch es bewegte sich viel zu flink, um es zu erwischen. „Bleib doch mal stehen und lass dich einfangen!“, reif Elda es hinterher.

Um von dem Kind nicht getroffen zu werden flog es auf eines der Dachbalken und starrte zu ihr hinunter. „Wenn ich jetzt runter komme, willst du mich nur erschlagen, damit ich dich nicht mehr nerven kann habe ich recht Mädchen?“ Arturo, der wieder zur Besinnung kam, trat neben Elda und verbeugte sich. „Es tut mir leid, was meine sterbliche Freundin versucht hat aber würdest du uns sagen, wo wir uns befinden?“ Gerade als seine Freundin auf seine Aussage reagieren wollte, bekam sie von ihm eine gegen den Hinterkopf. Eingeschnappt blies sie die Wangen auf und verschränkte die Arme. „Ich bin die Hüterin des magischen Spiegels und ihr seit Eindringlinge, die ihn stehlen wollt!“ „Spiegel?“ Forschend schaute sich Arturo um und erblickte mitten im Raum, einen riesigen Spiel.

Beide traten an den Spiegel heran und beobachteten ihn lange. Elda trat auf die andere Seite. „Wie lange der hier schon steht und vor sich hin staubt?“, meinte sie sie erstaunt.

„Keine Ahnung, aber er hat was mystisches an sich.“ Auf einmal fing er bei der Berührung von Arturo an zu leuchten und ein Lichtstrahl umhüllte den jungen Vampir. „Was?“ Mit einmal mal verschwand er in dem Spiegel und das Leuchten hörte plötzlich auf.

„Arturo!“ Elda rannte wieder auf die andere Seite zurück und hämmerte gegen den Spiegel.
 

Sie schlug das Buch dann zu und streich über den Einband. Es war verstaubt und kurz vor dem Zerfall. "Nun habt ihr die Vorgeschichte von von Arturo Beatus erfahren warum er in dem Spiegel verschwand und nun kommt meine Geschichte."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Veluna
2012-11-10T22:46:40+00:00 10.11.2012 23:46
Hellu, habe deine FF gerade mal gelesen :)

Also sind ein paar Fehlerchen drinnen, ein paar Kommas fehlen und ich würde mir ja ein paar mehr Absätze wünschen!:)

Aber ansonsten finde ich es gut geschrieben. War spannend und interessant. Bin gespannt wie es weiter geht! :)

Lg ~Veluna~


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