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It's okay even if it's merely a dream..

So weiter gehts,mit einem mal wieder laaangen Kapitel..aber leider auch einem Kapitel bei dem ich an einiges Stellen ziemliche Zeitsprünge einbringen musste..ich hoffe es gefällt trotzdem ^^

Viel Spaß!(^__^)
 

Cover 12:http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/eciqti3docidqutkjtwvbl4ys.jpg

Autorin: Ich ^^

Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir !

Beta: Meine allerliebste NamidaSora

Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor, wieder mal Drama Baby

Musik: Yume-Ninomiya Kazunari : http://www.youtube.com/watch?v=bAL80ibX23s

Anmerkungen zu den Japanischen Worten wie immer am Ende vom Kapitel!

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Irgendwie ging mein Herz gerade ziemlich ab.

So wie Nino mich gerade küsste hatten wir uns bisher nicht geküsst. Ich fühlte mich unerfahren, obwohl es natürlich nicht das erste mal „französisch“ für mich war. Aber mit Nino war es, wie alles andere auch, anders. Seine Berührungen waren ein ebenso, zwar nicht unangenehmes aber ungewohntes Gefühl.

Als ich die Bettkante in meinen Kniekehlen spürte merkte ich auch erst was hier gerade zu passieren drohte. Noch bevor ich rückwärts auf das Bett fiel drückte ich Nino eher sanft von mir. Ich sah sogar im dunklen seinen Blick der irgendwie lustvoll erschien und deswegen so fremd an ihm aussah. „Sie wird es nicht bemerken“, flüsterte er, legte seine Hände an meinen Hals und wollte mich erneut küssen als ich zurück wich. Er sah mich fragend an.

„Tut mir leid, aber ich ...das ist komisch, ich will nicht dass Kaa-chan was mitbekommt“, irgendwie log ich auch, denn die Wahrheit war ich hatte nicht Schiss von Cockblock Mama sondern vor dem was hier möglicherweise ablaufen könnte, und von was ich für mein Alter doch ganz schön wenig Erfahrung hatte. Nicht dass ich mir nicht auch irgendwie wünschte meine Erfahrungswerte in diesen über 18 Sachen aufzubessern. Aber ich fühlte mich eben gerade nun nicht bereit.

Nino seufzte, doch er nickte „Vielleicht hast du Recht..wir sollten einfach schlafen“, er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, trotzdem bekam ich das Gefühl nicht los er wäre ziemlich enttäuscht, als er sich einfach ins Bett schmiss und die Decke bis zu seinem Kinn hochzog.

Ich kroch einfach neben ihn ins Bett, was alles in allem ein komisches Gefühl war, zumal er mir den Rücken zugedreht hatte.

„Nino?“, flüsterte ich. „Hm?“, kam zurück.

„Bist du böse?“

„Ach quatsch!“, er drehte sich zu mir und zog mich zu sich unter die Decke. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals als er sich an mich kuschelte und sprach „Ich muss nur wieder runterkommen,..du weißt schon..“

Ich lief rot an. Warum war ich zu doof um wieder mal die Lage zu checken.

„Tut ..mir leid..?“, gab ich unsicher zurück.

Ich hörte Nino's leises Lachen, sein Atem kitzelte meine Haut als er sein Gesicht weiter in meine Halsbeuge vergrub „Versuch einfach zu schlafen.“
 

Natürlich konnte ich nicht schlafen. Wie auch? Unmöglich, schließlich lag der süßeste Junge der Welt neben mir und hatte seine Arme um mich geschlungen. Es roch nach Nino, egal wie ich mein Gesicht wendete und verdammt ich mochte diesen Geruch, aber es machte mich wuschig.

Ich lauschte seinen regelmäßigen Atemgeräuschen und fragte mich wie ich nur so ein Glück haben konnte. Als ich mich so drehte dass sein Gesicht direkt vor meinem war musste ich mich sogar zusammenreißen sein süßes, schlafendes Gesicht nicht zu küssen. Ich fragte mich was es war das ihn in meinen Augen so perfekt machte. Seine Augen? Seine Lippen? Seine blasse Haut? Möglicherweise das niedliche Muttermal auf seinem Kinn. Oder einfach alles zusammen.

Ich wünschte nun irgendwie doch dass Nino wach wurde und wir dort weitermachten wo ich vorhin noch auf keusch gemacht hatte. Doch natürlich tat ich nichts.

Erst als es bereits hell wurde schlief ich ein. Doch natürlich blieb mir somit nicht viel Zeit zu schlafen, denn ich wurde sehr früh wach gerüttelt.

Ich öffnete kurz die Augen, schloss sie aber gleich wieder als mich das Sonnenlicht blendete und drehte mich zur Seite.

„Ohayou, Ichigo-chan“; hörte ich Nino's Stimme und spürte kurz darauf sein Gewicht auf meiner Schulter da er sich über mich gebeugt hatte um meine Stirn anzutipsen.

„Mhmmm“, nuschelte ich gegen das Kissen.

„Aufsteheeen“, flüsterte er mir kurz darauf ins Ohr.

„Nandeee?“, jammerte ich. „Du musst zurück in dein Zimmer“, kam als Antwort.

Ich seufzte und richtete mich auf. Nino war bereits völlig angezogen und sah mich munter an.

„Wie spät ist es?“, fragte ich und rieb mir die Augen.

„Nach sieben!“, gab Nino zurück und stand vom Bett auf. Ich gähnte einmal herzhaft und schaute Nino zu der in seinem Koffer kramte. Er fischte schließlich einen Nintento 3DS daraus und schaltete ihn ein. „Was machst du da?“; fragte ich überflüssigerweise.

„Muss mich um meine Farm kümmern“, Nino saß bereits in dem Sofasessel neben dem Bett und schien, seinen konzentrierten Blick zu urteilen auch schon völlig in der Welt von Harvest Moon zu sein, also stand ich seufzend auf.

Der Nino von gestern wurde heute eindeutig wieder mit dem Nino den ich eigentlich kannte ausgetauscht. Ich fragte mich nur wann dieser Tausch stattgefunden hatte.

„Ich geh dann mal ins Bad!“, vermerkte ich.

„Mhm..“, kam gedankenverloren zurück, er hatte mir sowas von nicht zugehört.

„Danach werd ich nackt auf einem Kamel in die Stadt reiten um zwei Meter Essig zu kaufen“, sagte ich.

„Mhm..bis dann..“, kam zurück. Wusste ich doch, er hörte nicht zu. Ich ging schmunzelnd aus dem Zimmer und Richtung Bad.

Mein schmunzeln verging als ich dort meine Mama mit strengem Blick antraf. Sie stand vor der Badtür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

„War dein Bett für die Nacht nicht gut genug?“, fragte sie.

Ich seufzte „Es ist nichts passiert, also kein Grund über zu reagieren, ja?“

„War es deine oder seine Idee, dass du meine Regeln brichst?“, fragte sie nach.

„Kaa-chan, bitte!“

„Antworte!“, ihre Stimme hob sich bereits.

„Meine Idee!“, log ich. Ich wollte nicht dass sie Nino um sein hübsches Köpfchen kürzer machte.

„Wenn das Standard werden sollte, dass du nicht mehr auf mich hörst, dann war Kazunari-kun heute das letzte mal hier.“, sie sprach als sei ich gerade mal dreizehn. Ich spürte wie ich bereits wütend wurde.

„Übertreibs nicht, ich bin einundzwanzig, ich weiß schon was gut für mich ist“, eigentlich wollte ich sie nicht so anfahren, doch ich konnte nicht anders.

„Hier meinst du du bist reif genug selbst zu entscheiden, und bei allem anderen führst du dich auf wie ein Kleinkind!“, ich erschrak über ihre Lautstärke.

„Nino und ich haben uns verdammt noch mal nur ein Bett geteilt, davon werd ich schon nicht schwanger!“; schrie ich zurück.

„Es geht mir ums Prinzip!“

„Um welches? Dass du niemanden hast und es mir deswegen auch nicht gönnst“, ich biss mir auf die Zunge. Wenn ich wütend war sagte ich oft Dinge die ich ich nicht meinte.

„Mach was du willst!“, ich hatte sie tief getroffen. Sie drehte sich um und ließ mich vor der Badtür stehen. Gut dieser Streit ließ sich vermutlich nicht so einfach wieder regeln.
 

Als ich im Bad fertig war und zu Nino ins Zimmer kam wollte ich mir nichts von dem Streit anmerken lassen. Er saß wie erwartet noch immer da und hatte seinen Blick über das kleine, weiße Kästchen gerichtet.

Ich beugte mich zu ihn und sah ihn von der Seite an „Hier spricht Erde? Ist Nino gerade verfügbar?“ Er gab mir einen flüchtigen Kuss, hatte aber seinen Blick nicht von seinen besten Freund Nintento genommen und antwortete „Gleich, ich muss nur noch schnell die Goldmedaille holen“

Ich setzte mich resigniert auf das Bett und beschloss zu warten.

„Yatta!“, stieß Nino aus und legte schließlich das Gerät auf seinen Schoß und sah mich fragend an.

„Lust auswärts Frühstücken zu gehen?“, fragte ich.

„Warum nicht gleich hier?“

„Weil ich dir typisch Deutsches Frühstück zeigen will, und wir haben nichts zu Hause“, gab ich zurück.
 

Aus typisch Deutsch wurde dann als wir erst mal in der Stadt waren doch nichts. Nino war sehr wählerisch gewesen und so endeten wir bei Mc Donalds.

Danach überredete ich ihn zu Sight Seeing da ich mein zu Hause meiden wollte.

Lea hatte mich auch inzwischen angerufen, denn sie hatte für den heutigen Samstag eine Geburtstagsfeier für mich geplant. Sie hatte einen Partyraum gemietet und laut ihrer Aussage würden ziemlich viele Leute kommen. Damit hatte ich nicht gerechnet, umso mehr zermarterte ich mir den Kopf wie ich meinen letzten Tag mit Nino und die Party unter einem Hut bringen sollte.

Konnte ich ihn dorthin mitnehmen? Als ich Lea sagte dass Nino bei mir war hatte sie natürlich gleich raus geschrien dass ich ihn unbedingt mitnehmen sollte. Doch ich wusste nicht ob die Idee so gute war. Er würde sich mit niemanden dort unterhalten können, und ich wette, so wie ich die meisten meiner Freunde kannte hatten alle Millionen von Fragen wenn sie Nino erst mal treffen würden.

Ich beschloss dies erstmals mit Nino zu besprechen, im Notfall müsste ich die Party absagen, was jedoch eine wild beleidigte Lea zur folge hätte.
 

Ich sprach das ganze an als wir uns auf eine Parkbank gesetzt hatten.

„Anooo~“, ich suchte nach den richtigen Worten „Lea hat eine Party für mich geplant!“, sagte ich schnell.

„Sokka?“, Nino kramte gerade in seiner Einkaufstasche rum. Er hatte einige Souvenirs für seine Bandmitglieder besorgt.

„Für heute..“, sagte ich vorsichtig und wartete eine Reaktion ab. Nino stoppte und sah mich an.

Doch nicht lange denn er kramte gleich weiter als er sprach „Dann lass uns dort hingehen, sonst ist deine Freundin sicher beleidigt“

Ich atmete einmal auf „Ist das wirklich in Ordnung für dich?“

Nino lächelte mich an „Warum auch nicht.“ Ich war froh, ich hatte mit einem quengelnden Nino gerechnet, oder mit einer Aussage wie „dann geh ich während dessen Zelda zocken“, oder irgend so etwas. Ich war froh dass ich ihn falsch eingeschätzt hatte.
 

Als wir zu Hause zurück waren, war Mama nicht da. Wie bei jedem unserer Streits mied sie mich so gut es ging. Meistens war auch ich diejenige die sie im Endeffekt wieder ansprach und sich somit unsere Probleme lösten. Wie es dieses mal sein würde wusste ich nicht.

Ich hatte dann sogar noch für Nino gekocht und er hatte so getan als würde es ihm schmecken, danach beschloss ich Nino einen Crash Kurs in Deutsch zu verabreichen.

Wir saßen auf meinem Bett in meinen Zimmer und Nino versuchte mir nachzusprechen.

Er war furchtbar aber es machte auch Spaß ihn deutsch sprechen zu hören.

Am Ende hatte er beschlossen dass er sich mit dem Satz „Hallo ich bin Nino, schön dich kennenzulernen“, durch den Abend schmuggeln wollte. Er hatte scheinbar einfach keine Lust mehr zu lernen. Notfalls sollte er es mit Englisch versuchen.
 

Ich war aufgeregt als wir ein Taxi nahmen um zur Party zu fahren. Doch ich war auch echt froh dass Nino mit kam. Und er sah verdammt noch eins gut aus, was mich diesen Abend bestimmt zu einer stolzen Freundin machen würde.

Wir waren etwas spät dran, deshalb hatten die anderen die Party schon voll am laufen als wir ankamen. Ich atmete tief durch bevor ich ausstieg. Nino nahm mich an der Hand und lächelte mich an, als wir zum Eingang gingen.

Als wir erstmals in den Raum kamen merkte ich dass wirklich viele Leute gekommen waren. Viele von meiner Uni, die ich noch nicht einmal beim Namen kannte. Lea hatte es mal wieder übertrieben, aber ansonsten wäre sie ja nicht Lea.

Ich kam aber nicht dazu viel darüber nachzudenken, denn ich wurde kaum dass ich angekommen war von allen Seiten gedrückt, geknutscht und gehändeschüttelt.

Ich hatte auch Nino gleich aus den Augen verloren.

„Da bist du ja endlich!“, hörte ich plötzlich Lea's Stimme. Sie drehte mich zu sich um und drückte mich. „Alles Gute zum Gebuuuurtstag!“, ich denke sie hatte schon einiges getrunken.

„Wo ist Nino?“; fragte sie als sie mich losgelassen hatte. Ich kratzte mich am Kopf. Sehr gute Frage. Ich sah mich um und erblickte ihn schließlich, mit, Gott warum machst du mir das Leben schwer, Stan an seiner Seite.

Ich drängte mich durch ein paar Leute und kam bei den beiden an. Lea war mir auch gefolgt.

„Happy Birthday!“; schrie mich Stan an als sei ich hunderte von Metern von ihm entfernt und blies einmal in die Tröte in seiner Hand.

„Danke..“, schon wurde ich gedrückt. Ich sah über Stan's Schulter dass Nino nicht sehr erfreut darüber war.

„Ich hab mich gerade mit deinem Freund unterhalten, er ist aber nicht sehr gesprächig.“

„Oder er versteht dein schreckliches Japanisch nicht“, gab ich zurück und zwängte mich aus Stan's Armen. Ich stellte mich schnell zu Nino und nuschelte ein „Das ist bei uns an Geburtstagen normal, sei bitte nicht eifersüchtig“. Nino hatte darauf besitzergreifend seinen Arm um mich gelegt und Stan einen giftigen Blick zugeworfen.

„Nun aber was schon längst überfällig ist!“; mischte sich Lea nun ein. Sie drückte Nino und mir ein Glas Sekt in die Hand.

„Hajaimashite!“, sagte sie und lächelte Nino an bevor sie ihr Glas an seinem anstieß.

Nino sah sie etwas überrascht an, ich nicht weniger. „Hajaimashite!“, gab er lächelnd zurück.

„Wann hast du japanisch gelernt?“; fragte ich. „Nie, ich kann nur ein paar Wörter die ich mir für diesen Zeitpunkt zurecht gelegt habe“; gab sie zu und stieß auch bei mir an.

Ich lächelte, dass sie sich die Mühe gab war süß von Lea.

Stan war irgendwann in die Menge verschwunden, scheinbar hatte er sich von Nino's Blicken verdrängt gefühlt. Ich hatte noch ein bisschen zwischen Lea und Nino gedolmetscht und war später dann mit Nino im Anhang eine Runde gegangen.

Zu jedem von dem wir angesprochen wurden hatte Nino stolz sein Sätzchen gesagt, auch wenn es überhaupt nicht passte. Wie bei einer Unikollegin die ihn nichtsahnend fragte ob er was von der Bowle wollte hatte er mit „ Hallo ich bin Nino, schön dich kennenzulernen“ geantwortet.

Zum Teil machte ich mir Gedanken darüber dass ich und Nino die meiste Aufmerksamkeit des Abends bekamen. Ich wusste nicht ob es gefährlich werden konnte sollte doch irgendjemand auf die Idee kommen, dass es sie bei meinem Freund um ein japanisches Idol handelte.

Doch Nino schien sich da auch keine Gedanken zu machen, also blieb ich auch recht ruhig.

Irgendwann war ich dann auch gar nicht mehr mit dem Gedanken beschäftigt, da ich schon ordentlich was von der Bowle spürte. Ich hätte das Zeug nicht wie Fruchtsalat in mich rein schütten sollen.

Nino war schnell darin meinen leichten Schwips zu bemerken und schlug vor dass wir uns irgendwo hinsetzen konnten, wo ich mich ausnüchtern konnte, damit ich nicht kippte oder irgendetwas. Wir waren dann mit einigen Leuten um einen Tisch gesessen. Ich hatte aber fast nicht gesprochen sondern meinen Kopf an Nino's Schulter gelehnt und versucht abzuschätzen, ab welcher Uhrzeit es für das Geburtstagskind wohl okay sein sollte abzuhauen.

„Ichi ist angetrunken“, stellte Lea irgendwann fest als mir schon die Augen zu fielen.

Ich nickte und kuschele mich an Nino. Ich spürte dass ich dabei war emotional zu werden und wäre nun wirklich gerne mit ihm alleine. Ich war liebesbedürftig und konnte Nino nicht vor den anderen küssen. Dazu kam dass ich kurz vor einem Depri Anfall war, da ich an den Streit von heute morgen denken musste,

Zum Glück hatte meine beste Freundin hellseherische Fähigkeiten „Mein Dad kommt bald, er bringt auch gerne euch beide nach Hause“, sagte sie. Wenn mir nicht so schwindelig gewesen wäre, wäre ich vielleicht aufgestanden um sie zu drücken.
 

Lea's Vater hatte die ganze Autofahrt ignoriert dass Nino ihn nicht verstand und ihn von oben bis unten voll gelabert. Komischerweise waren ich und Lea es, die auf dem Rücksitz gelandet waren. Ich wusste nicht mehr wie es dazu gekommen war.

Als wir endlich nach einer Autofahrt die mir viel zu lange vorkam bei mir zu Hause angekommen waren hatte mir der Fahrer noch stolz gesagt dass er meinen Freund sympathisch findet, da er nicht widerspricht. Wie die Tochter so der Vater, machen sich die Welt wie sie wollen.

Mama war natürlich schon im Bett als wir zu Hause waren.

Ich bat Nino diese Nacht bei mir im Zimmer zu schlafen, nun war es schließlich auch schon egal.

Als wir uns ins Bett gekuschelt hatten habe ich schließlich zum heulen begonnen. Verdammter Alkohol. Ich hatte Nino dann doch noch von dem Streitgespräch erzählt, und er bekam ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich wollte aber genau dies vermeiden, also weinte ich noch mehr.

Nino bat mich dann einfach morgen mit meiner Mam darüber zu sprechen und ihr die Wahrheit zu sagen, dass er es war der mich ins Zimmer gebeten hatte. Ich war dann irgendwann erschöpft eingeschlafen.
 

Ich hasste solche Morgen wie den nächsten. Nicht nur dass ich mich elend verkatert fühlte, doch heute wäre auch mein letzter Morgen mit Nino. Er musst bereits um acht Uhr früh den Flug erwischen.

Ich hätte so gerne mehr Zeit mit ihm verbracht. Nino weckte mich aber bereits um halb sechs Uhr morgens, mit der Begründung er wollte noch ein wenig die Zeit mit mir genießen.

Ich war froh darüber. Auch wenn wir im Grunde nur im Bett chillten und kaum sprachen.

Ich hatte meine neue Kamera ins Bett geholt und spielte mich damit indem ich Nino, der neben mir lag fotografierte. Er beschwerte sich zwar, doch ließ mir trotzdem meinen Spaß.

Ich wurde wehleidig als schließlich wirklich Zeit dafür war Nino zum Flughafen zu begleiten.

Komischerweise war Mama wieder verschwunden, so konnte Nino sich nicht bei ihr verabschieden. Mir war es aber auch lieber so.

Die Stimmung war gedrückt als wir am Flughafen waren.

„Ich wünsche dir Alles Gute für den Fotowettbewerb“, sagte Nino. Er hielt mich an beiden Händen und lächelte mich an.

„Danke, Ganbare masu*!“; gab ich zurück.

Nino nahm mich in die Arme und seufzte „Das war ein kurzes Wochenende“

Ich nickte „Aber ein schönes. Das war der beste Geburtstag den ich bisher hatte“

Ich bekam einen sanften Kuss bevor Nino mich los ließ.

„Ich vermiss dich jetzt schon“, gab ich zu, während ich mit seinen Fingern spielte.

„Dann komm so bald wie möglich zurück nach Japan!“, sagte er. Bei ihm hörte es sich an als sei ich nur hier in Deutschland zu Besuch und Japan wäre der Ort an dem ich lebte.

Ich nickte.
 

Als Nino weg war fühlte ich mich eigenartig leer. Ich vermisste ihn wirklich jetzt schon und fragte mich wie ich diese Nacht ohne ihn schlafen sollte.

Zu Hause zurück beschloss ich das unumgängliche Gespräch mit Kaa-chan zu beginnen, da sie nun endlich wieder zu Hause war.

Ich atmete einmal tief durch bevor ich in das Wohnzimmer ging.

Mama saß an ihrem Laptop auf der Couch. Schien als würde sie arbeiten.

„Kaa-chan?“, fing ich an, als ich hinter der Couch stand. Natürlich ignorierte sie mich.

Ich setzte mich einfach neben sie und schaute auf den Bildschirm. Ja, sie arbeitete an irgendwelchen architektonischen Zeug.

„Du arbeitest sogar am Wochenende, du solltest zumindest hier eine Pause einlegen“; seufzte ich.

Es war als würde sie mich nicht hören.

„Tut mir leid was ich gestern gesagt habe, ich habs nicht gemeint“, sagte ich schließlich. Immer noch keine Reaktion.

„Du hast Recht dass ich mich wie ein Kleinkind benehme, ich habs ja wieder bewiesen..“, ich hasste es wirklich ignoriert zu werden „Ich wollte dir nicht weh tun“

„Ich hab zu arbeiten“, kam schließlich zurück.

„Wie immer, ja?“, ich wusste ich sollte nun eigentlich nicht das Streitthema erweitern aber ich war nunmal wieder stur. „Weil du dir immer selbst einredest dass du nichts außer deine Arbeit hast! Das ist der Grund warum du einsam bist!“ Ich stand auf und wollte gehen da stoppte ich als ich Mama's Stimme hörte „Ich bin nicht einsam.“

Ich drehte mich zu ihr um, sie lächelte mich schwach an. „Ich hab eine dickköpfige Tochter, die mir zwar oft gemeine Dinge an den Kopf wirft, doch ich denke ansonsten ist sie ganz in Ordnung.“

„Vielleicht sollte diese Tochter manchmal aufpassen was sie sagt“, gab ich zurück. Mama nickte „Manchmal vielleicht ja, aber ich bin froh dass sie immer sagt was sie denkt.“

Ich lächelte „Dann ist es auch okay, wenn Mutter und Tochter sich wieder vertragen auch wenn

gemeine Dinge gesagt wurden?“, sie nahm mich an der Hand und nickte.

„Und nun zu dir und Kazunari-kun..habt ihr auch verhütet?“

„Kaa-chan!“, wie abartig, genau dies war das Thema das ich als letzte mit ihr besprechen würde, auch wenn nichts passiert war.
 

Die nächsten Tage waren wieder recht einsam gewesen. Zumindest was Nino betraf. Ich war oft mit Stan und Lea unterwegs gewesen und hatte mich auch mit anderen Freunden ab und an getroffen. Meist hatte ich mit Prüfungen und anderem Uni Zeug zu tun. Der Alltagsstress war recht heftig die Tage. Ich hatte zwar oft mit Nino gemailt und auch telefoniert aber nach dem gemeinsamen Wochenende war das natürlich alles nicht ausreichend für mich gewesen.

Der Wettbewerb kam auch immer näher. Ich hatte mir auch eine ganze Collage mit den Bildern die ich von Nino in unserer gemeinsamen Zeit geschossen hatte erstellt, diese betrachtete ich immer dann wenn ich Inspiration für gute Foto's brauchte. Und so hatte ich schließlich ein Bild auf welches ich recht stolz war und welches ich ins rennen schicken wollte. Es war zwar nicht so schön wie meine Nino Foto's aber ich mochte es auch.

Ich gab meine Fotomappe also recht sicher an dem Tag des letzten Abgabetermins ab.

Ich hatte mir vorgenommen in spätestens einem Monat wieder für eine Weile nach Japan zu gehen.

Dieser Plan wurde mit diesen einen Abend zerstört.
 

Ich war gerade dabei zu lernen als mein Handy klingelte. Meine Lippen bildeten sich zu einem Lächeln als ich Nino's Name auf dem Display sah.

„Schön dass du anrufst so hab ich einen Grund das lernen aufzuschieben.“, hob ich ab.

„ ich schätze du hast es noch nicht mitbekommen.“, Nino klang ernst.

„Was mitbekommen?“

„Sie schreiben über uns“, ich brauchte eine Weile um zu begreifen wer sie waren und von was Nino sprach. „Du meinst..?“

„Die Presse“, seufzte er.

„Das ist unmöglich woher sollten die von uns wissen?“, fragte ich.

„Lies einfach den Artikel...ich schicke ihn dir per Mail“, ich erschrak als Nino gleich auflegte.

Ich wurde unruhig, er hatte sich so seltsam angehört. Würde nun irgendetwas passieren?

Es dauerte nicht lange und die Mail mit einer Webadresse zu dem Artikel kam auf mein Handy.

Ich öffnete schnell die Seite.

Schon die Überschrift ließ mich große Augen machen.

Das Geheimnis über Ninomiya Kazunari's Liebe in Deutschland]

Was für eine albere Überschrift, ich las weiter.

Laut den neuesten Gerüchten hat Arashi's Ninomiya eine Freundin in Deutschland. Er war ihr sogar hinterher gereist um Zeit mit ihr zu verbringen und dort von freien Reportern gesichtet worden. Laut einer Person aus seinem Umfeld handelt es sich dabei um ein Mädchen namens Ichigo Hikari mit welchem Nino in der selben Nachbarschaft aufgewachsen war.

Sie soll halb Japanerin sein und mehrmals im Jahr ihre Zeit bei Ninomiya in Japan verbringen. Die beiden scheinen sich schon seit längerem sehr nahe zu sein.

Ninomiya selbst hat sich bisher zu dem Thema nicht geäußert. Sein Management erläutert aber: Ichigo sei nur eine Kindheitsfreundin von Nino, die beiden treffen sich zwar des öfteren, haben aber eine rein platonische Beziehung“
 

Ich musste fast aufpassen nicht zu lachen. Ich fühlte mich wie in einer billigen Soap.

Doch scheinbar nahm ich es um einiges leichter auf die Schulter als Nino es tat. Klar, er hatte seine Agentur im Rücken sitzen, ich fand trotzdem dass das alles halb so schlimm war. Schließlich gab es keine Bilder, und das Management hatte es ja gut auf Freundschaft ausgeredet.

Ich rief Nino an.

„Hast du es gelesen?“, hob er ab. Er hörte sich an als würde er im Stress sein und nebenbei noch was erledigen.

„Ja, aber Nino ich denke nicht dass ein solcher Bericht deiner Karriere schaden wird“

„Du willst nicht wissen was ich in den letzten Stunden für einen Stress deswegen habe. Mein Manager hat mir zwei TV Termine gestrichen“, er klang völlig überfordert.

„Und was willst du nun machen?“, fragte ich, es machte mich schon traurig, nun richtig zu spüren wie falsch es scheinbar war mit Nino zusammen zu sein. So als hätte ganz Japan was dagegen.

„Ich muss einfach eine Weile nachdenken,ja? Können wir bitte morgen reden?“

„Ist in Ordnung“, ich bekam Angst. Ich mochte es nicht wie Nino klang.

„Cha.. wir hören uns“, er hatte noch aufgelegt bevor ich auch etwas sagen konnte.

Was würde ab nun passieren?

Diese Frage brauchte ich mir nicht lange zu stellen.

Spät nachts kam von Nino eine Mail.

Und ich hasste ihn dafür mir diese Nachricht elektronisch mitzuteilen.
 

Absender: Nino

Betreff: Gomene

Nachricht: Es ist das beste du kommst in nächster Zeit nicht nach Japan.

Ich will nicht mit dir Schluss machen aber..lass uns eine Pause machen.

Nur für jetzt,..

..bis es einfacher wird, warte bitte noch etwas, ja?
 

Ich wollte das nicht lesen, weil ich es auch nicht akzeptieren wollte. War den „eine Pause machen“ denn im Grunde nichts anderes als Schluss machen nur auf Zeit? Wenn den überhaupt auf Zeit und nichts sowieso? Wenn das ausgereicht hatte, um unsere Beziehung auf Eis zu legen, hatten wir dann überhaupt so etwas wie eine Zukunft?

Ich tippte eine Mail zurück, ich war fertig, ich war traurig aber so wütend zugleich.
 

Betreff: Re: Gomene

Nachricht: Du weißt nicht was du da von mir verlangst.

Eine Pause ist doch im Grunde das selbe wie Schluss zu machen!

Für wie hoch schätzt du meine Geduld ein? Für wie Stark schätzt du meine Nerven ein?

Was denkst du wie sehr es mich verletzt hat dass du mich per Mail auf Warten setzt?

Was genau erwartest du von mir?
 

Mir kamen die Tränen als ich die Mail abschickte. Die Nachricht die zurück kam wollte ich nicht lesen, ich tat es im Endeffekt doch der Vollständigkeit halber.
 

Absender: Nino

Betreff: Re: Gomene

Nachricht: Ich erwarte keine Geduld von dir. Du musst deine Nerven nicht mit mir strapazieren. Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Ich erwarte nicht von dir dass du wartest, wenn es dir so leichter fällt..
 

Nun begann ich wirklich zu weinen. War es nun wirklich aus?

Hatte ich wieder zu viel überreagiert? Hatte ich ihn nun verloren?

Es folgte eine zweite Mail von Nino.
 

Absender:Nino

Betreff: -

Nachricht: ..was nicht heißt ich werde nicht auf dich warten.
 

Und ich ließ ihn warten während die Jahreszeiten ihren Lauf nahmen. Ich rief ihn nicht an, beantwortete auch seine Mails nicht, die im Grunde nur aus „Wie geht es dir? „Was machst du gerade?“ bestanden. Es tat weh, aber schließlich wusste ich nicht wie ich sonst die Zeit ohne ihn aushalten sollte.

Als bereits Herbst war gab es endlich die Ergebnisse zu dem Foto Wettbewerb. Ich war aufgeregt als ich mit Stan gemeinsam zur Vorlesung ging.

Es war keine übliche Vorlesung, eher eine Ausstellung. Ich rannte gleich los um mein Bild zu suchen. Doch ich konnte es nicht finden, als ich plötzlich etwas anderes erblickte.

Erstarrt blieb ich an einem Board stehen an welchem ein Bild von Nino hing, eines von denen die ich gemacht hatte.

Dabei stand „Fotografie von Ichigo Hikari“

Thema: Inspiration
 

Ich war sprachlos. Die hatten das falsche Bild von mir in den Wettbewerb gegeben, oder besser gesagt, ich hatte die falsche Mappe abgegeben.

Wie dumm konnte ich eigentlich sein. Stan stand neben mir und runzelte die Stirn „Du hast deinen Freund für den Wettbewerb fotografiert?“

Ich wollte mir meine Dummheit nicht anmerken lassen und nickte „Weil er mich inspiriert“

Stan sah das Bild an „Aber verdammt, es ist gut.., ich schätze wenn man eine Person fotografiert hat man gute Chancen auf einen Top Platz!“

Da fiel mir etwas ein „Ich hab dein Bild noch nicht gesehen!“

Er grinste und brachte mich zu seinem Board „Wir sind die einzigen die anstelle Naturbildern eine Person fotografiert haben“, er deutete auf sein Bild. Ich kippte fast als ich es sah.

„Das bin ja ich!“, sagte ich erstaunt.

Er nickte „Meine Inspiration!“

Ich fühlte mich seltsam als Stan mich mit diesen Blick ansah.

Zum Glück wurden gerade die Reden angeläutet. Ich hoffte inständig keinen der ersten drei Plätze zu bekommen, denn mit Nino's Bild konnte dies zum Problem werden.
 

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*Nandee= Warum

*Hajaimashite!= Schön dich kennenzulernen

*..ich konnte Nino nicht vor den anderen küssen= Japaner mögen es nicht in der öffentlichkeit solche lieblichkeiten Auszutauschen, darum riskiert Ichigo es hier mit Nino nicht ;)

*Ganbare masu= Ich geb mein bestes
 

Nino Bilder Collage weil ich Spaß daran hatte: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/memoriesa61ugqepnw.jpg
 

Danke für eure Zeit!

Allerliebste Grüße

May x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cybershot
2011-12-01T18:45:58+00:00 01.12.2011 19:45
Awwww, endlich wieder ein neues Kapitel! *freu* schön wenn man gerade Pause vom arbeiten hat und die FF weiter lesen kann.

Aber der Inhalt ist am Ende so traurig T____T da kann man es ja gar nicht erwarten wieder weiter zu lesen. Mensch du hast es echt geschafft dass ich total mitfieber.
Freue mich schon ganz doll auf das Nähte Kapitel.
Auch Super dass die jetzt immer so lang sind, leider muss man dann Immer so lange warten ;)




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