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Laubgoldwind

[Koumi/Sorato/Kenyako]
von

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Erste Laubböe


 

Erste Laubböe

***

Stadtgetöse
 

Das schrille Hupen eines aufgebrachten Taxifahrers ließ sie aus ihren Gedanken schrecken und während der Fahrer in einer fremden Sprache fluchte, trottete der Verkehr mit stoischer Gemächlichkeit voran. Das gelbe Taxi wurde vom Strom verschluckt und gluckerte im gleichen Tempo über die Fifth Avenue wie alle anderen Autos auch. Das Donnern der Stadt schien trotzdem nicht nachzulassen, stellte sie mit einem leisen Seufzen fest und wartete in einem Pulk aus Menschen und Digimon darauf, dass die Lichter der Fußgängerampel auf Grün umschalteten.

„Das gibt nur Falten“, flüsterte ihr eine sanfte Stimme ins Ohr und sie erblickte neben sich das wasserstoffblonde Haar und die klaren Bergseeaugen, die auf dem sonnengebräunten Gesicht wie zwei Diamanten funkelten. Er trug seine abgewetzte Lederjacke, die schon Wind und Wasser getrotzt hatte und verblichene Blue Jeans, während er mit dem Zeigefinger unsichtbare Linien auf ihre Stirn malte. Seine Fingerspitzen waren rau und hinterließen ein kribbelndes brennen auf ihrer Haut.

„Lass die Stadt einfach an dir abprallen, Kari. Und hör auf die Stirn so kraus zu ziehen – denk an die Falten“, wiederholte er mit Nachdruck und entblößte dabei grinsend seine weißen Zahnreihen. „Du bist nun in einem Alter, in dem so etwas von Dauer sein kann!“ Mit gespielter Empörung streckte sie ihm die Zunge raus, doch bevor sie noch etwas antworten konnte, blinkte die Ampel auf und der Strom der Wartenden setzte sich in Bewegung. Zusammen wurden sie über die Straße bugsiert und fanden sich schließlich auf der anderen Seite wieder, wo die Menschen und Digimon in alle Richtungen auseinander stoben.

Für einen Moment huschte ein Schatten über sie hinweg und ein Schwarm Funbeemon schwirrte an den gläsernen Fronten der Wolkenkratzer vorbei in Richtung Upper Eastside, wo sich, wie sie wusste, eines der fest installierten Digitore New Yorks befand.

„Ich habe die Stadt wirklich nicht vermisst“, bekannte sie sich, „Der ganze Lärm und der Gestank…“ Sie hatten so viel Zeit damit verbracht, die stillen und abgelegenen Ecken dieser und der anderen Welt zu erkunden und erforschen, dass New York City nun wie ein Kriegsschauplatz auf sie wirkte. Dabei hatten sie nur das Stiftungszentrum besuchen wollen, um die Fortschritte zu begutachten. Schließlich hatten sie beinahe fünf Jahre Arbeit darin in die Stiftung Freundmon investiert, um Kindern mithilfe von Digimon wieder Freude am Leben zu vermitteln. Es war eine Partnerschaft zwischen der Digiwelt und ihnen, auf die sie mit Stolz zurückblickte. Einige der kleinen, traurigen Seelen hatten sich bereits in mutige, fröhliche Kinder verwandelt, die den Digimon die Chance gaben, echte Freundschaft zu erfahren und gemeinsam durch das Leben zu wandern.

Eben genau jene Werte und Abenteuer, die sie vor so vielen Jahren erfahren durfte und die aus ihr das gemacht hatten, was sie nun war.
 

„Nicht mehr lange und dann heißt es nur noch du und ich unter dem Sternenhimmel“, raunte er und strich ihr über die Schulter. Er strahlte immer eine unglaubliche Wärme aus, die sich auch jetzt in ihr ausbreitete.

„Ach Bob, ich kann die salzige Brandung schon schmecken und die Sandkörner…“

„Und was ist mit mir?!“ Unterbrach sie ein empörtes Quengeln und sie wurde in die Hand gezwickt.

„Dich nehmen wir natürlich mit.“ Bob war in die Knie gegangen und strich dem Jungen an ihrer Hand durch das zerzauste, strohblonde Haar, bevor er ihn in seine starken Arme nahm und auf seinen Schultern platzierte. Von hier aus hatte er einen formidablen Blick auf das New Yorker Treiben und die kastanienbraunen Jungenaugen leuchteten begeistert auf, während sie die vielen blinkenden Tafeln streiften und die Geschäft musterten, die sich auf der Fifth Avenue aneinander drängten.

„Dad sieh nur, all diese Menschen“, staunte er und sie warf Bob ein Lächeln zu.

„Tja, unsere Sohn hat wohl mehr Digimon als Menschen in seinem Leben gesehen“, antwortete Bob darauf nur und wandte sich wieder an seinen Sohn: „Hey, Teddy, was hältst du davon, wenn wir Mommy die langweiligen Einkäufe erledigen lassen und uns stattdessen ein neues, cooles Zelt aussuchen?“

Nach einer ungewöhnlich langen Regenzeit in der Gear Savannah und dem ebenfalls eher feuchten Klima in Misty Trees hatte ihr altes Zelt, welches ihnen seit der Geburt ihres Sohnes treue Dienste geleistet hatte, aufgegeben. Zwar waren sie für einige Wochen bei Wallace und seiner Gefährtin Imani in der Sand Zone untergekommen, aber die beiden waren so mit ihren Archäologiearbeiten in den alten Ruinen und Pyramiden beschäftigt, dass sie ihre Gastfreundschaft nicht überstrapazieren wollten. Daher war es nun unabdingbar, eine neue Behausung zu suchen, bevor sie ihre Reise in über die zwölf Ebenen des Infinity Mountains fortsetzten.

Mimi hatte entsetzt die Hände vor den Mund gepresst, als sie ihr von ihren Plänen erzählte.

Infinity Mountain ist kein Ort für einen Familienausflug“, hatte sie geraunt, „Wir sind dort gegen Devimon in die Schlacht gezogen und hätten beinahe alles verloren…“

Sie hatte unweigerlich lachen müssen, bevor sie ihrer alten Freundin beruhigend zusprach: „Mimi, das alles ist bald ein Vierteljahrhundert her. Zeiten ändern sich und der Infinity Mountain zählt heute zu den stattlichsten Naturerscheinungen der Digiwelt. Touristentouren sind bereits ausgebucht für das kommende Jahr und Bob, Teddy und ich werden zusammen mit Gatomon, Ioris Partner Armadimon und einigen Gottsumon die Routen abgehen und alles für die Saison vorbereiten. Kein Grund zur Sorge also…“
 

„Bis später Mrs. Sanders.“ Bob drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und holte sie zurück in die Gegenwart, bevor er mit dem winkenden Teddy auf seinen Schultern zwischen den Massen verschwand.

14:10 Uhr, Ortszeit, stellte sie mit Blick auf das verschrammte Zifferblatt ihrer Armbanduhr fest. Sie würden erst in einigen Tagen abreisen, daher hatte sie noch genug Zeit, um die restlichen Einkäufe zu erledigen und ihre Vorräte aufzustocken, bevor sie die Ostküste verließen und einen kurzen Abstecher zur Westküste unternehmen würden, um Bobs Eltern zu besuchen, außerdem hatte sie Mimi versprochen, bei der Gelegenheit auch in Washington vorbeizuschauen.

Sie spazierte die gepflasterten Pfade entlang und warf einen Blick in die hell erleuchteten Schaufenster, die einen Ausblick auf die kommende Frühjahrsmode gaben, obwohl der Herbstwind noch an ihren Hosenbeinen zerrte und ihr die Haarsträhnen ins Gesicht wirbelte und das Herbstlaub auf der Lower Eastside verteilte.

Der Duft von gerösteten Zwiebeln stieg ihr in die Nase, während der Hotdog-Verkäufer mit seiner roten Schürze die Würste wendete und Brötchen schnitt. Fast Food – das hatte sie wirklich vermisst, während sie durch die Wüste gestapft oder zwischen Lianen umhergewandert waren. In ihrer Handtasche kramte sie nach den Dollarnoten, während der Verkäufer das Brötchen mit Ketchup und den gerösteten Zwiebeln verzierte. Sehnsüchtig nahm sie den Hotdog in Empfang und drückte dem Verkäufer die Dollarnoten in die Hand. Er hatte sich direkt vor einer ungeheuren Menschenmasse positioniert, die sich auf dem Gehsteig vor einem in die Höhe ragenden, grauen Gebäude drängten und ihre Hälse reckten, um einen Blick in der Ladenräume zu werfen. Sie runzelte die Stirn, während sie den Hotdog auf ihrer Hand an all den Menschen vorbeibalancierte und sich erleichtert an das Schaufenster neben dem Eingang lehnte. Über ihren Köpfen wehten Fahnen, die die Drehtüren flankierten, die immer mehr Menschen in die Geschäftsräume entließen.

In goldenen Lettern prangerte über dem Eingang Barnes & Nobles und als sie die Leute genauer besah, fiel ihr das bunte Buchcover auf, das viele in ihren Händen hielten. Sie wandte sich dem Schaufenster zu und erkannte die Bücherregale und Buchtitel im Inneren, während eine lange Menschenschlange durch die Reihen glitt, die sich auf das Ende der Geschäftsräume zu bewegte, wo ein Podest aufgestellt worden war mitsamt einem Schreibtisch und einem Mann, der dort emsig Buch um Buch signierte. Ihr Blick heftete sich auf das große Plakat, welches auf der Innenseite des Schaufensters angebracht war. Schillernden bunte Wellen und Strudel begrüßten sie, die sich zu einem Lichtstrahl in der Mitte bündelten und mit einer silberfarbenen Schlagzeile versehen war. Ihre Finger strichen sanft über das kühle Fensterglas, während sie las:

Heute: Bestsellerautor Takeru Takaishi stellt seinen neuen Abenteuerroman Zero Two vor.
 


 

***

Couchmissmut
 

Ächzend versuchte er die Fernbedienung zu erreichen, während durch das geöffnete Fenster eine leichte Abendbrise hereindrängte. Das Rauschen des Meeres summte leise eine Abendballade und die Wellen zerschellten an den Kanten und Ecken der Felsen, die sich in der Cala Estreta tummelten.

Unglücklicherweise lag die Fernbedienung am anderen Ende des Couchtisches und das Stechen und Ziehen in seinem rechten Bein ließ ihm keine andere Wahl, als sich kapitulierend auf die bestickten Sofakissen fallen zu lassen, die gar nicht so gemütlich waren wie sie aussahen.

Nun hatte er bereits den gesamten Tag damit zugebracht mit Mühe und Not vom Bett auf die Couch im Wohnraum zu wechseln, während die letzten schönen Herbsttage an ihm vorbei zogen und die Sonnenstrahlen die warmen Steine der Finca beschienen und Schattenmuster auf die Säulen im Eingangsbereich malten. Dabei trug der Abendhauch den Duft der Orangenbäume aus dem Garten bis zu ihm in das Wohnzimmer und ließ ihn von der Sonne und einem frisch gepressten Glas Orangensaft träumen. Das Krächzen und Zwitschern der Zugvögel, die aus dem Norden vor den anbrechenden Wintermonaten flohen, wirkte wie blanker Hohn in dessen Ohren, der ans Bett gefesselt war und nur vom Fenster aus beobachten konnte, wie die Purpurreiher sich in die Lüfte hoben und ihren Weg fortsetzten.

Abgesehen von den täglichen Physiotherapieeinheiten hatte sich sein Leben in den letzten Wochen auf ein Minimum reduziert, seit dieser Vollidiot von einem Abwehrspieler mit voller Wucht in ihn hinein gebrettert war und ihm dabei die Kniescheibe samt Bänder ramponiert hatte. Es würde Wochen wenn nicht sogar Monate dauern, bevor er das Spielfeld auch nur aus der Nähe betrachten durfte – und das obwohl seine Karriere derzeit am seidenen Faden hing.

Über 500 Emails hatte er allein in den letzten Tagen erhalten. Presseanfragen über Anfragen und natürlich Jerome, sein Manager, der nicht locker ließ und eine Fotostory über seine Genesung an die Magazine verkaufen wollte.

„Die Leides des Daisuke Motomiya“, hatte er mit vibrierender Stimme und glänzenden Augen vorgeschlagen, „Das wird einschlagen wie eine Bombe, Daisuke. Und dein Name wäre in aller Munde. Die Leute nähmen Anteil an deinem Zustand und das könnte den Druck auf die Vereinsspitze verstärken – du brauchst die Publicity!“

Er hatte eine Bedenkzeit erbeten, doch Jerome war noch nie besonders gut im Warten gewesen. Bis jetzt waren noch keine Reporte auf der Insel aufgetaucht, was nicht zuletzt daran lag, dass man ihn gekonnt vor der Außenwelt abschirmte und er Jerome eine Nachrichtensperre verhängt hatte, die der etwas hagere Mann aus Frankreich zähneknirschend hinnahm. Aber wie gesagt; Warten gehörte nicht zu Jeromes Stärken und die endlose Liste an ungelesenen Emails in seinem Postfach untermauerte dies nur.
 

Er hörte das Quietschen des Messingtores und Knirschen der Kieselsteine, die unter den Schritten eines Herannahenden nachgaben.

„Ich bin’s!“ Ein hochgewachsener Mann schob sich durch die geöffnete Glastür. Sein pechschwarzes Haar war kurz geschoren und Schweißperlen glänzten auf der sonnengebräunten Haut. Er trug ein weißes Hemd, das er unachtsam zugeknöpft hatte, grüne Shorts und eine Sonnebrille, die er auf der marmorierten Arbeitsplatte ablegte.

„Wurde aber auch Zeit“, brummte er mit einem Blick auf die in Ahornholz eingerahmte Wanduhr – 20.20 Uhr, Ortszeit – während er dem anderen dabei zusah, wie er Obst aus einer Stofftasche in den Kühlschrank beförderte.

„Nun hör mal, weißt du wie schwierig es ist, Nudelsuppe in Arlà zu finden? Mallorca ist nicht unbedingt für seine asiatische Küche bekannt, wenn ich dich daran erinnern darf!“

„Ist ja schon gut“, seufzte er nachgiebig. „Gib mir lieber die Fernbedienung… bitte.“ Er konnte genau erkennen, wie der andere die Augen verdrehte, bevor er die Bedienung vom Tisch nahm und ihm in die Hand drückte.

„Vielleicht könnten wir dir den Liegestuhl auf die Terrasse stellen. Dann hättest du wenigstens etwas von der Sonne ohne dein Knie zu beanspruchen“, schlug er weiterhin gutgelaunt vor, doch er grummelte nur und schaltete den Fernseher ein, der sogleich ein flimmerndes Bild durch den Raum warf.

„…und nun zum Sport“, verkündete der streng gekleidete, spanische Nachrichtensprecher mit dem graumeliertem Haar und der scheußlichen Krawatte. „Forderungen nach einem Rücktritt des verletzten Spitzenstürmers Daisuke Motomiya werden immer lauter. Nach seiner schmerzhaften Begegnung auf dem Spielfeld vor einigen Wochen ist von dem ehemaligen Starfußballer noch immer kein Lebenszeichen eingetroffen. Sein Manager verwies auf das Persönlichkeitsrecht Motomiyas und forderte die Presse dazu auf, ihm die Regenerierungsphase zu geben, die er benötige…“

Genervt drückte er auf das Bedienfeld und das Bild auf dem Schirm wechselte sogleich. Eine junge Dame in einem roten Kostüm, die die Beine übereinander schlug und einen intensiven Blick in die Kamera warf, öffnete die rot bemalten Lippen: „…der sich zu seinem Lebenswandel bekennende Daisuke Motomiya macht sich weiterhin rar – und gefährdet dadurch seine Position in der Mannschaft. Zwar ist von offizieller Seite noch kein Statement zu Motomoiyas Abwesenheit gefallen, doch böse Zungen behaupten, dass es dem Verein ganz recht käme, wenn die Verletzungen des nicht allseits beliebten Spielers anhielten…“

Sie richtete sich auf und er spürte einen dicken Klos, der ihm den Hals zuschnürte und ein beißendes Brodeln im Magen.

„Oft geriet der Fußballer bei seinen Kollegen in die Kritik für seinen Lebenswandel und seine offen ausgel…“

Fluchend wechselte er den Sender.

„Haben diese Geier denn nichts anderes, worüber sie schwatzen können.“ Wütend richtete er sich auf und sein Knie dankte es ihm mit höllischen Schmerzen.

„Wir beginnen nun mit dem Kinderprogramm“, verriet eine sanfte Stimme aus dem Off „und der Erstausstrahlung von Digimon: Zero Two. Neue Gesichter, neue Kämpfe und ganz viel Spannung – das alles verspricht die zweite Staffel der Bestsellerverfilmung, die auf der Vorlage des Erfolgsautors Takeru Takaishi basiert. Viel Spaß!“

Für einen Moment blieb der Bildschirm schwarz bevor rockige Gitarrensounds aus den Boxen dröhnten und er die schemenhaften Umrisse der ihm wohlbekannten Wappen erkennen konnte. Der Sänger – ein Spanier mit rauer Stimme – setzte ein und ein Abbild seiner selbst huschten über den Bildschirm, gefolgt von Miyako, Iori, Hikari und Takeru selbst.

„Das darf nicht wahr sein“, sprachlos starrte er auf die Flimmerkiste, ohne dabei den Schmerz in seinem Bein zu bemerken, während das Sofapolster neben ihm nachgab und der andere sich zu ihm setzte.

„Das hat Takeru doch in seinem Brief geschrieben, als er uns das Belegexemplar zugeschickt hat“, erklärte er und wippte mit dem Fuß zur Musik.

„Ja… ja… aber, das bin doch ich!“ Er deutete mit dem Zeigefinger auf den Jungen mit den abstehenden, nussbraunen Haaren, der angestrengt einen Ball auf seinem Fuß balancierte. Der Darsteller war ihm überhaupt nicht ähnlich…

„Er ist dir total ähnlich“, lachte sein Sitznachbar schallend und lehnte sich entspannt zurück.

„Du spinnst ja, Tsubasa“, er schüttelte vehement den Kopf. „Sie nur wie verliebt er Hikari hinterher glotzt. Das habe ich so nie getan. Nie! Und diese grässliche Weste. Was hat sich Takeru nur dabei gedacht. Ich verstehe ja, dass er seine Geschichte erzählen will und letztendlich habe ich ja auch zugestimmt, dass er mich als Vorlage für einen Charakter benutzen darf – aber ich hätte nicht gedacht, dass… ich weiß auch nicht…“

Tsubasas Antwort ließ auf sich warten. Er richtete sich auf und fuhr suchend mit dem Finger über das Bücherregal, das nur spärlich mit Büchern bestückt war. Seine Finger strichen flüchtig über den himmelblauen Umschlag von Takerus Erstlingswerk Digimon Adventure, bevor sie bei der wesentlich buntere Fortsetzung stehen blieben. Er hatte bis jetzt nur den ersten Teil gelesen, den Teil den er noch nicht kannte und den Takeru mit mehr Worten beschrieben hatte, als er jemals benutzte. Doch die Geschichten waren so zauberhaft geblieben, wie am ersten Tag, als er ihnen fassungslos gelauscht hatte und daraufhin in seine eignen Abenteuer gestolpert war. Vielleicht zögerte auch deshalb Digimon: Zero Two in die Hand zu nehmen. Wie klängen die Abenteuer aus Takerus Sicht, wie beurteilte dieser sein Verhalten nach all der Zeit und wie wäre es, über sich selbst zu lesen?

Tsubasa dagegen hatte jede Seite förmlich verschlungen.

„Wenn du wüsstest, Daisuke“, hatte er dröhnend gelacht, als er die letzten Seiten las, und sich auf die Schenkel geklopft; Doch jetzt drückte er ihm das Buch nur in die Hand. Die silbernen Buchstaben schienen auf dem Umschlag zu tanzen. Bedacht blätterten seine Finger über die Seiten und blieben hier und da an einzelnen Sätzen hängen.

Daisukes Mut drang zu ihnen hindurch wie ein Weckruf. Langsam aber beständig sickerte er in das Bewusstsein und hinterließ diese warmen Spuren auf der Seele. Mutige Fußabdrücke eines brennenden Herzens…

„Siehst du, wie wunderbar du bist“, flüsterte Tsubasa und presste seine Stirn gegen die seine. Er konnte Tsubasas warmen Atem auf seiner Haut spüren, während er die Armmuskeln anspannte und sich in klaren Linien unter dem Hemd anzeichneten.

Er holte tief Luft. „Der Vorschlag mit dem Liegestuhl klang gar nicht so schlecht…“ Seine Hände berührten vorsichtig den Nacken des anderen. „…und meine Abenteuer kenne ich bereits zu genüge… deshalb würde ich vorschlagen…“

Tsubasas Hände umschlossen seine Hüften.

„Das ist eine ganz exzellente Idee…“
 


 

***

365 Tage
 

Er hasste Bars. Während seiner gesamten Studienzeit hatte er sie meiden können, doch nun stand er inmitten eines solchen Etablissements, umzingelt von betrunkenen Studenten. An den Wänden leuchtete bunte Neonröhren, aus den Boxen dröhnten schrecklich künstliche Popsounds und elektrische Beats, während die Tische mit halbgeleerten Gläsern gefüllt und mit Kerzenresten beschmiert waren. Der Gestank von abgestandenem Bier lag in der Luft und der beißende Rauch von Zigaretten trieb ihm die Tränen in die Augen.

Und dann sah er sie, mit dem Kopf auf der Theke liegend. Seufzend schlängelte er sich durch die feiernde Masse hindurch, als plötzlich ein Ruck durch die Menge ging und der letzte Rest eines Drinks auf seinem Anzug landete. Die Trinkerin wankte entschuldigend zur Seite, während er wütend nach einem Taschentuch suchte und sich zur Theke hindurch kämpfte.

„Verdammt“, fluchte er, wurde aber von der lauten Musik übertönt. Wütend warf er ihr einen Blick zu, auch wenn sie ihn keine Anstalten machte, als hätte sie ihn oder irgendetwas bemerkt. Bis vor wenigen Minuten hatte er über einer Akte gesessen und Präzedenzfälle studiert, als ihn ein Anruf aus der Arbeit riss. Eine von ihren Studienkolleginnen war auf der anderen Seite der Leitung und gab ihm die Adresse durch, nicht ohne zu betonen, wie wichtig es sei. Und so war es dazu gekommen, dass er sich um 42 Minuten nach Mitternacht in dieser Bar wieder fand und seine Freundin dabei beobachten durfte, wie sie ihren Rausch ausschlief.

„Hida-san!“ Das Mädchen, dass neben ihr gehockt hatte und blinkende Armreifen trug, winkte ihm zu. Ihr schwarzes Haar hatte sie zu einem Zopf zusammen gebunden und die Brillengläser waren leicht beschlagen.

„Ich wusste nicht, wen ich sonst anrufen sollte und in ein Taxi wollte ich sie so nicht setzen“, erklärte Shizuma Mizuki sichtlich erleichtert über seine Anwesenheit. „Ishi-chan wollte unbedingt noch ein wenig bleiben …“

Er seufzte abermals. Die extrovertierten Charakterzüge seiner Freundin schlugen immer größere Wellen – und nicht selten führte dies dazu, dass sie ihn zur Weißglut trieb.

„Danke Shizuma-san. Ich hoffe sie hat dir nicht allzu viele Umstände bereitet…“ Doch Shizuma Mizuki schüttelte lächelnd den Kopf.

„Sie wollte mir ja nur helfen… mich auf andere Gedanken bringen…auf das Leben anstoßen…“ Er nickte schweigend. Ein Jahr war vergangen seit Shizuma Norikos Herz seinen letzten Schlag getan hatte und Ishi und Norikos Schwester Mizuki über die Trauer zu einer engen Freundschaft gefunden hatten.
 

Ein Jahr – 365 Tage, die schleichend und zugleich rasend voran geschritten waren. Das Leben hatte den Alltag so unfassbar schnell wieder eingeholt, während der Schmerz auch 365 Tage später noch ganz deutlich in seiner Brust piekste.

365 Tage, in denen sie sich unweigerlich von einander entfernten und jeder auf seine Weise um Noriko trauerte. Sie trauerten, wie man nur um jemanden trauern konnte, mit dem man gekämpft hatte, Seite an Seite im Schützengraben gelegen hatte – und mit dem man so viele Abenteuer und Erinnerungen geteilt hatte.

Während andere sich freiwillig entschieden, dieses Leben hinter sich zu lassen war Noriko keine andere Wahl geblieben – ihr Herz ließ es nicht zu.

Er wusste, wie sehr Jiro sie geliebt hatte und wahrscheinlich auch immer noch liebte. So sehr wie er Ishi liebte – auch wenn sie sich unmöglich benahm. So sehr, dass er sich zwingen musste, weiter zu atmen. Denn das Weiteratmen schmerzte am meisten. Das hatte er bereits früh gelernt, als sein Vater starb. Und vielleicht verstand er deshalb besser als andere, dass Jiro sich mit den Kämpfen im Boxring nur ablenkte.

Möglicherweise linderte die Arbeit in der Liga für gemischte Mensch/Digimon-Teams im Boxsport Jiros Schmerzen. Irgendwann.

Manabu dagegen hatte sich früh damit abgefunden, dass Norikos Herz nicht für ein langes Leben gemacht war. Früher hatte ihn Manabus augenscheinliche Kälte sehr wütend gemacht, aber letztendlich besaß Manabu schon immer eine ganz eigene Sichtweise auf die Dinge und ging deshalb anders mit der Situation um. Irgendetwas musste Manabu auch richtig machen, denn Elecmon, Norikas Digimonpartner, verbrachte viel Zeit mit dem zynischen Zeitgenossen, der sehr zurückgezogen am Rande Tokios lebte und sich im Programmieren von Computerspielen übte – denn wie er einmal festgestellt hatte, gäbe es immer Computerspiele über ferne Welten, Abenteuer und Unmöglickeiten, egal wie viele Digiwelten auch existieren mochten.

Er hievte Ishi von ihrem Barhocker. Sie trug diesen unnötig kurzen Rock und ihre Haare hingen ihr wild ins Gesicht. Noriko war so etwas wie eine große Schwester für Ishi gewesen, schon immer. Norikos Besonnenheit hatte Ishi manches mal das Leben gerettet – und damit auch das seine.

Ishi verstand Mizuki, denn für sie beide waren es 365 Tage, in denen die große Schwester mit dem großen Herzen, das einfach nicht für diese Welt geschaffen war, fehlte.

Und er selbst? Er versuchte nicht daran zu denken, wie Noriko die letzten Jahre im Krankenbett verbracht hatte, sondern behielt das kleine, blasse Mädchen in Erinnerung, dessen Träume es vorantrieben, bis es selbst die Grenzen der Digiwelt aufbrechen konnte. Und er lebte weiter; arbeitete, trieb seine Karriere voran, stritt so wenig wie möglich mit Ishi, blieb mit seinen Freunden in Kontakt – den alten wie den neuen – und sonntags trank er mit seiner Mutter Tee.
 

„Und du bist sicher, dass wir dich nicht begleiten sollen, Shizuma-san?“ Besorgt streckte er seinen Kopf durch die Hintertür des Taxis. Doch Mizuki versicherte abermals, dass es für sie in Ordnung sei und sie in eine ganz andere Richtung müsse.

Die Rücklichter des Taxis blinkten und der Motor heulte auf, während er einen Schritt zurück trat und seine Arme unter Ishis Beinen verschränkte, die auf seinem Rücken weiterschlief.

„Unfassbar“, knurrte er und wankte über den Gehweg. Bis zu seinem Apartment waren es nur wenige Minuten, daher hielt es für sinnvoll, Ishis Eltern nicht mit der Trunkenheit ihrer Tochter zu belasten.

„Weißt du wie unattraktiv betrunken Frauen sind?“, setzte er abermals an, doch Ishi seufzte nur und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.

„Ich hab dich vermisst Iori-kun“, murmelte sie leise zwischen zwei Atemzügen.

Sie hatten sich in der letzten Zeit nicht sehr oft zu Gesicht bekommen. Die Arbeit in der Kanzlei nahm ihn voll in Anspruch und übertraf sogar den Arbeitsaufwand seines Studiums. Dennoch rechnete er sich gute Chancen aus, nicht zuletzt wegen seiner Expertise über die Digiwelt und der Tatsache, dass er am Aufbau eines Rechtssystems in der Digiwelt beteiligt gewesen war. Es war so, wie er es sich immer gewünscht hatte.

Wenn da nicht diese ungestüme junge Frau wäre, die ihn seit nunmehr zehn Jahren nicht in Frieden ließ. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, mit ihm glücklich zu werden, egal was er davon gehalten hatte. Unzählige Male hatte er sie abgewiesen. Sie war um einiges jünger als er, erwartete andere Dinge vom Leben und war furchtbar anstrengend. Aber die kleine Stimme in seinem Kopf, die ihm all die süßen Möglichkeiten zuflüsterte, war über die Jahre hinweg immer lauter geworden, bis er sich eingestehen musste, dass auch er mit ihr glücklich werden wollte…

Er stieß die Tür zu seinem Zwei-Zimmer-Apartment auf und suchte nach dem Lichtschalter, während er gleichzeitig Ishi auf seinem Rücken trug und die Post unter dem Arm geklemmt hatte, die in den letzten Tagen liegen geblieben war.

Die weißen Wände reflektierten das Licht und das dunkle Parkett schimmerte Lichtkegel der Deckenbeleuchtung. Ächzend schleppte er sich in sein Schlafzimmer und legte sie vorsichtig auf die Matratze.

Sie rollte sich zusammen wie eine Katze und ein leises Schnarchen ertönte. Unwillkürlich musste er lachen und strich ihr sanft einige verwirrte Haarsträhnen aus der Stirn.

„Gute Nacht“, flüsterte er und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor er ihr die Bettdecke über die Schultern legte und sich eine Wolldecke aus dem Kleiderschrank heraussuchte.

Müde rieb er sich über die schweren Augenlieder, warf die Decke auf das graue Sofa und nahm sich der Post ein. Ein Paket hatte sich zwischen den Briefumschlägen verirrt. Als er es öffnete kam ein bunter Umschlag zum Vorschein. Die Farben wirbelten über das Buchcover und fanden sich zu einem Lichtkegel zusammen. Digimon: Zero Two, prangerte in silbernen Buchstaben auf dem Cover. Ein kleines Kärtchen fiel aus einer Buchseiten.

Lieber Iori, vergiss niemals die Abenteuer. Dein Freund Takeru.
 


 

***
 

Author’s Note: Ein Lebenszeichen – sehr spät aber ich lebe wirklich noch. Die letzten Monate waren… intensiv. Aber langsam fühle ich mich wieder bereit, um mich den Worten und Geschichten zu widmen, die auf meinem Computer ungeduldig warten mussten. Technisch gesehen ist der Herbst zwar passé, aber das Wetter lässt sich das derzeit eh nicht anmerken, deshalb geht das in Ordnung, denke ich. Einig von euch werden hier jetzt vielleicht sitzen mit einem riesigen Grinsen – weil PenAmour noch nie Shonen-ai geschrieben hat. Noch nie. Und ich wette, dass Tsubasa und Daisuke eine Überraschung waren für alle – einschließlich mich selbst. Aber sie haben sich nun mal so entschieden. Und sind damit nicht gerade den einfachsten Weg gegangen – gerade in ihrer Branche, wenn ihr versteht was ich meine…

Ioris Perspektive dient dazu, dass ihr ein wenig mehr über Noriko erfahrt. Über ihr Leben, ihren Tod und die anderen der „dritten Generation“ – wenn man es denn so nennen will. Iori und Ishi – ich sagte bereits, dass diese beiden aus dem Stoff von witzigen, romantischen Liebesgeschichten sind. Und das sind sie wirklich.

Der rote Faden von Laubgoldwind ist Digimon: Zero Two.

Das macht auch Sinn, schließlich will ich in gewisser Weise meinen Frieden mit dem Epilog schließen und gleichzeitig einen Rahmen um die Charakterentwicklung spannen. Schließlich befinden wir uns im Jahr 2023. Zehn Jahre sind vergangen – und in diesen zehn Jahren ist viel passiert, wie ihr unschwer erkennen könnt. Allein Hikaris Leben erzählt Bände.

Ach ja: Da wir uns überall auf der Welt befinden, sind die Uhrzeiten natürlich sehr unterschiedlich. Während es in New York noch der 23. Oktober nachmittags ist, bricht in Europa (Mallorca) der Abend des 23. herein, wohingegen in Tokio es bereits kurz nach Mitternacht ist, sprich der 24. Oktober gerade anbricht.

Aber genug von mir. Wir lesen uns hoffentlich bald wieder.

Bis dahin

PenAmour



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Liuna
2012-06-16T20:49:40+00:00 16.06.2012 22:49
So, jetzt hat alles geklappt, und ich bin (hoffentlich zum vorläufigem Oo) Ende gekommen.
Und ich muss sagen, ich freue mich auf den Rest, da ich hoffe, dass du noch die Zukunft der Anderen beschreiben wirst.
Erstaunt bin ich über Daisukes Lebenswandel... am Ende von Sommer dachte ich erst, dass Takeru in diese Richtung gehen würde, aber so wurde ich überrascht! Auch stelle ich mir die Frage, wer Bob ist und was mit Wallece passiert ist. Die Teile mit den neuen Digirittern fand ich jetzt nicht sooo spannend, da ich mir unter ihnen nicht wirklich etwas vorstellen kann, da sie mir eben nicht so bekannt sind, wie die ehemaligen. Izzy bei Nintendo, amüsant, wobei ich ihn eher zu Microsoft oder Apple geschickt hätte, haha.
Sowieso Mimi und Izzy liebe ich!! Die Stelle (ich glaube, es war Frühling), als sie einfach bei ihm vor der Tür stand, war herrlich, man konnte es sich wirklich vorstellen. Und seine Sprachlosigkeit!
Ich muss zugeben, ich bin kein Freund von SoraxMatt, aber deine Geschichten lassen eine gewisse Sympathie für dieses Paaring entstehen, nicht zuletzt natürlich durch die vorhandene, intensive Freundschaft zu Tai (auch wenn dieser verschwunden ist.... -> Der Auftritt von Ryo war super!) Auch Miyako und Ken ist toll, wobei, wie schon gesagt, ich hätte gerne noch etwas vor der Hochzeit von ihnen gehabt.
Jaah, soviel von mir!
Ich hoffe, es geht noch weiter!!
Ich mag deinen Schreibstil!
Von:  Miliko
2012-01-16T21:19:30+00:00 16.01.2012 22:19
Jetzt ist es also passiert: PenAmour schreibt Shonen Ai. Andere bezeichnen dies als Königsklasse unter den fanfictions und andere, als fehlende Kreativität etwas "Ordentliches mit Story" zu verfassen. Ich weiß noch nicht, wie ich die Szene zwischen Tsubasa und Daisuke deuten soll. Vielleicht auch, weil von den beiden zu wenig vorkam. Aber die Überraschung war auf jeden Fall groß.
Damit hätte ich ein Drittel des neuen Kapitels abgehakt.
Kommen wir zum Hikari teil: Sucht sie ihren Bruder gar nicht mehr? Sie scheint irgendwie doch ihr Glück gefunden zu haben, was mich wundert. Naja ich freue mich schon jetzt, wenn Kari und TK sich gegenüberstehen.
Den Iori Teil lese ich jetzt mal:

Nach den ersten Lesen: Ich finde diesen teil sehr emotional und ich mag die Beziehung zwischen Ishi und Iori, obwohl ich dank den deutschen Namen noch mal gucken muss, wer diese ganzen Saat der Finsternis Kinder sind. Dumme Übersetzung.
Ich finde es gut, wie du anfängst die einzelnen Handlungsstränge zu verknüpfen mit Takerus Buch.
Aber nun die Frage aller Fragen: Wird Tai mal einen Abschnitt bekommen oder wird er wie im letzten teil nur eine Luftspiegelung sein UND sind Sora und Yamato endlich mal an einem Platz und müssen nicht ständig ihrer Arbeit herjagen? Muss doch nach zehn Jahren ziemlich nervig sein ;)

LG Miliko
Von:  SophieMaus
2012-01-14T16:11:30+00:00 14.01.2012 17:11
Ich musste doch tätsächlich zwei Mal hinschauen-und doch, es war wirklich so-PenArmour is back!:D Juhu,es geht endlich weiter!
Und dann noch mit einen so tollen langen Kapitel!
Die 3 Ansichten sind dir sehr gut gelungen..Und ich bin genauso wie darkfiredragon am überlegen ob Hikaris Ehemann Bob Sanders schon mal vorkam, aber ich glaube doch eher nicht,oder? Die Stiftung Freundmon ist eine wirkliche geniale Idee, die gut zu Hikari passt und der netten Mischung von Digimon und Kindern!
Zu Daisuke und Tsubasa muss ich sagen war ich mehr als überrascht, finde es aber auf eine andere Art und Weise irgendwie süß :-)Obwohl ich nicht der riesige Fan von Shonen-Ai eigentlich bin!
Auch Iori und Ishi sind mir als Paar sehr sympatisch;)!
So.. jetzt bin ich natürlich tierisch neugierig was aus den Anderen geworden ist und wie sich alles weitere nun verläuft!
Bitte schreib as soon as possible weiter:P
Ganz liebe Grüße, Sophiemaus

Von:  darkfiredragon
2012-01-14T09:48:00+00:00 14.01.2012 10:48
Juhu, dich gibt es ja doch noch, ich wollte die Hoffnung fast schon aufgeben xD
Es ist wirklich schon ne Weile her dass wir von dir gehört oder eigentlich eher gelesen haben - aber dein Leben sollte immer Vorrang haben. Die Wartezeit konnte zwar ein wenig lang werden - aber das vergisst man augenblicklich wenn man dein neues Kapi von Laubgoldwind liest.
Das ist echt genial geworden, gleich mal mit Hikari nach New York - und dort sieht sie dann Takeru, könnte ein interessantes Treffen werden wenn Hikari reingehen sollte. Ich zermater mir nur grade das Hirn ob uns Lesern Bob Sanders schonmal begegnet ist und wenn ja wo das gewesen sein könnte(schlechtes Gedächtnis lässt grüßen xD). Der Shonen-ai-Teil hat mich doch ein wenig überrascht, aber was wäre denn wenn alles immer so kommt wie man denkt?
Ich bin gespannt was so aus den anderen Digirittern geworden ist, klar wir kennen ja alle den Epilog der zweiten Staffel, aber damit ist ja längst nicht alles gesagt.
Dann mal bis zur nächsten Laubböe!

lg, darkfiredragon


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