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Potentia Amoris

von

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Kapitel zwei

Titel: Potentia Amoris

Disclaimer: Mir gehört nichts, alles gehört J. K. Rowling, nur die Storyline ist meine. Ich halte mich allerdings nur bedingt an die Bücher.

Pairing: Viktor Krum/ Harry Potter

Rating: P18 Slash

Warnung: Charaktertod, Gewalt, Slash, evtl. Lemon

Inhalt: Beginnt im vierten Jahr. Das trimagische Turnier findet statt und Harry wünscht nichts lieber, als enlich mal ein ruhiges Schuljahr zu verbringen. Doch leider wird auch er als Teilnehmer erwählt. Unterstützung erfährt er allerdings von einer ganz anderen Seite. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich noch mehr aus der Freundschaft, als anfangs gedacht?
 


 


 

ooOOOoo
 

Die Schulbibliothek von Hogwarts befand sich im vierten Stock des Schulgebäudes. Die Bibliothekarin Madam Pince hält die über hundert langen, überfüllten Regale in Ordnung.

Normalerweise duldete die hagere Frau keine Gespräche, große Schüleransammlungen, geschweige denn lautes Lachen, doch diese Woche war sie nicht anwesend. In Dumbledores Auftrag war sie unterwegs in England und Schottland um gewisse Bücher zu beschaffen.

In der hintersten Ecke, nahe der verbotenen Abteilung, saß Harry in sich zusammengesunken. Kleine Papierfetzen und Kügelchen hingen in seinen Haaren und Stofffalten. Doch er schien es nicht zu bemerken. Mit abwesendem Blick starrte er auf den Boden.

Eine weitere Pergamentkugel verfing sich in seinen Haaren.
 

Viktor erstarrte kurzfristig als er den Jüngeren erblickte. Die schmale Gestalt schien zu versuchen mit der steinernen Mauer zu verschmelzen. Dieser Anblick ließ seinen Zorn nur noch weiter anschwellen.
 

„Was tut ihr da?“ zischte er bedrohlich leise. Einige wenige hatten ihn bemerkt und stolperten hastig zur Seite, als sie seinen drohenden Blick sahen. Der Bulgare packte die zwei noch werfenden Schüler grob im Nacken und wisperte in unheilvollem Ton. „Wenn ich noch ein Mal, nur ein einziges Mal, sehe, dass ihr etwas derartiges macht, dann werde ich euch eure kleinen Finger brechen. Jeden einzelnen… Habt ihr mich verstanden?“ Angsterfüllt nickten die beiden und rannten anschließend, ohne sich noch einmal umzusehen, aus der Bücherei.
 

Viktor wandte sich zu Harry um. „Harry…“ sagte er sanft und zupfte die Papierfetzen aus dessen Haaren. Die grünen Augen klärten sich wieder. Harry blinzelte ein paar Mal.
 

„Oh.“ bemerkte er dumpf. „Die haben ja aufgehört.“
 

„Ich hab sie vertrieben... Ach Harry. Warum lässt du das mit dir machen?“ Harry zuckte nur mit den Schultern. Der Bulgare schüttelte verständnislos den Kopf und half ihm hoch. Er klopfte sanft den Dreck von Harrys Umhang.
 

„Danke.“
 

„Dafür nicht. Ist doch selbstverständlich… Hast du einen Augenblick Zeit?“
 

„…Warum?“ Etwas unwohl sah Harry zu ihm auf. „Was willst du von mir?“
 


 

Fleur stand, in eine dicke Jacke gehüllt, draußen, vor dem Eingangstor. Der Regen hatte aufgehört, graue Schleier bedeckten den Himmel. Die Sonne versank langsam hinter den Bergen. Eine leichte Brise wirbelte die silbrig glänzenden Haare der Französin umher.

Harry trat mit Viktor aus dem hölzernen Tor. Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf Fleurs zarte Züge.
 

„Isch ’abe schon auf euch gewartet.“
 

Sie schritten einige Minuten schweigend am Ufer des Sees entlang, ehe Fleur das Wort ergriff. „’arry,…“ murmelte sie leise, ergriff dessen Hand und drückte sie leicht, „Es tut mir Leid, wie isch gestern reagiert ’abe. Désolé… Isch war nischt wirklisch wütend auf disch, ma petite malchance, sondern auf das, was passiert ist… das du erwählt wurdest, und dasu kannst du nun wirklisch nischts.“ Sie seufzte tief und blickte kurz zu Viktor hinüber. „Viktor und isch ‘aben uns noch lange unter’alten und entschieden…, nun, ähm, dir su ‘elfen… wenn du möschtest.“
 

Harry starrte die zwei Austauschschüler abwechselnd an. Die beiden wollten ihm helfen? „Warum sollte ich euch glauben, geschweige denn trauen?“ bemerkte er misstrauisch. Warum sollten ihm ausgerechnet diejenigen helfen, die durch ihn einen gewaltigen Nachteil zu verbüßen hatten.
 

„Harry, hier läuft etwas gewaltig falsch. Du bist erst vierzehn. Du besitzt nicht die magischen Fähigkeiten das Turnier zu meistern.“ Der Jüngste wollte gerade dem Bulgaren protestieren, aber der schnitt ihm einfach das Wort ab. „Wir wollen doch nur, dass du dieses Turnier unbeschadet überstehst. Verstehst du das denn nicht? Wir machen uns Sorgen.“
 

„Warum? Ihr kennt mich nicht. Niemand hat sich jemals darum gekümmert, was mit mir passiert!“
 

„‘arry. Wir kümmern uns jetzt.“ Das war alles was die junge Französin sagte. Und das mit solchem Nachdruck, dass Harry nicht anders konnte als ihr zu glauben.
 


 

Die drei Jugendlichen begaben sich zusammen die Eingangshalle. Ein paar Hogwartsschüler wandten sich nach ihnen um, als sie in solch friedlicher Eintracht die Schule betraten. Sollten die Austauschschüler nicht wütend auf Potter sein?
 

„Ah, da seid ihr ja.“ Ein kleiner, blonder Schüler kam atemlos auf sie zugestürmt. Es war Colin Creevey. „Mr. Bagman sucht euch. Alle Champions sollen zum Klassenzimmer für Verwandlung kommen. Es werden, glaube ich, Fotos gemacht, für den Tagespropheten!“ Er starrte sie begeistert an. „Ist das nicht toll Harry?“
 

„Ja, echt toll.“ sagte Harry monoton und folgte dem Drittklässler. ‚Noch mehr Aufmerksamkeit…Super. Als gäbe es nicht schon genug, wofür mich die Leute hassen.‘
 

Sie erreichten das Klassenzimmer und Colin verabschiedete sich euphorisch von ihnen. Fleur klopfte und sie traten ein. Die meisten Tische waren an die Seite geschoben und eine kleine Gruppe von Stühlen stand an drei Tischen, dort, wo sonst das Lehrerpult war. Bagman saß dort mit einer Hexe, die eine aufwändige Lockenfrisur zur Schau stellte und eine juwelenbesetzte Brille trug, die so gar nicht in ihr markantes Gesicht passte. Ein kleiner untersetzter Mann mit einer altmodischen Kamera stand ein wenig abseits von ihnen. Sie sahen auf, als sie eintraten. Cedric stand miesgelaunt mit verschränkten Armen an einem der Fenster.
 

„Da seid ihr ja, meine Lieben. Wir haben euch schon gesucht.“ Er wartete jedoch keine Antwort ab und dirigierte sie zu den Sitzgelegenheiten. „Ihr fragt euch sicher, warum ihr hier seid? Keine Angst. Es geht nur um die Eichung eurer Zauberstäbe, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist und keine Zauber oder Ähnliches darauf liegen. Immerhin sind das doch eure wichtigsten Werkzeuge in diesem Turnier.“ Er grinste sie fröhlich an ehe er sich wieder zu der Hexe gesellte. „Darf ich euch Rita Kimmkorn vorstellen? Sie schreibt für den Tagespropheten einen Artikel über das Turnier.“
 

Rita Kimmkorn richtete ihr Augenmerk auf Harry und ein unheilvolles Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. „Ludo, mein Lieber. Ist es in Ordnung, wenn ich noch ein Wort mit unserem Harry hier wechsle? ... Sie wissen schon, wegen der Sache mit dem jüngsten Champion…“
 

Hilflos sah Harry Viktor an.
 

„Aber natürlich. Harry, du hast sicher nichts dagegen, oder?“ Kimmkorn wollte schon nach Harrys Arm greifen, doch Viktor war schneller. Er zog den Jüngeren näher an sich heran und starrte die Reporterin finster an. Sie presste die Lippen enttäuscht zusammen.
 

„Dann ein andermal.“ Die Frustration in ihrer Stimme war kaum zu überhören.
 

„Vielleicht.“ äußerte Viktor nur, ließ Harry aber nicht los. Der entspannte sich wieder ein wenig und lehnte sich leicht gegen seinen Beschützer. Ein paar Minuten unangenehmen Schweigens vergingen, ehe sich die Tür erneut öffnete. Der Direktor Hogwarts‘ erschien, gefolgt von den Direktoren der anderen Schulen, Mr. Crouch und, zu Harrys Überraschung, Ollivander.
 

„Ah, Dumbledore.“ Rita Kimmkorn sprang auf und reichte dem alten Zauberer eine ihrer übergroßen Männerpranken. „Wie geht es ihnen?“
 

„Gut, gut, meine Liebe.“ Er verbeugte sich höflich. „Nun, fahren wir fort. Die Eichung beginnt gleich und wir wollen dieses Prozedere doch nicht noch weiter in die Länge ziehen.“ Dumbledore lief an ihr vorbei, bevor sie etwas erwidern konnte.

Sie ließen sich alle bis auf Ollivander an den übriggebliebenen Plätzen nieder. Cedric setzte sich nur widerwillig zu seinen Mitstreitern. Kimmkorn nahm in einer Ecke Platz und holte ein Pergament und eine große giftgrüne Feder hervor.
 

Crouch wandte sich zu den Champions um. „Darf ich ihnen Mr. Ollivander vorstellen? Er wird ihre Zauberstäbe prüfen, um sicherzustellen, dass sie in Ordnung sind.“
 

Harry zuckte leicht zusammen, als er sich daran erinnerte, was der Stabmacher ihm damals gesagt hatte, als er vor knapp drei Jahren seinen Zauberstab bei ihm gekauft hatte.

„Seltsam…, sehr seltsam.“ Er hatte ihm erklärt, dass Voldemort das Gegenstück zu seinem Zauberstab besitzt. Eine Phönixfeder des selben Phönix‘ im Kern.
 

Er kehrte aus seinen Erinnerungen zurück als Fleur aufgerufen wurde. Sie gab dem Stabmacher ihren Zauberstab. Er hob ihn dicht an sein Gesicht und untersuchte ihn mit höchster Sorgfalt. „Hmmm… neuneinhalb Zoll… unbiegsam, Rosenholz…und, bei Merlin… das Haar einer Veela…“ hauchte er ehrfürchtig und gab ihn ihr zurück.
 

Fleur lächelte. „Es ist eins von mein Großmütter.“ Sie schwebte zurück zu ihrem Platz.
 

Ollivander prüfte auch die restlichen Stäbe, jedoch ohne etwas zu beanstanden. Auch wenn er für Harrys Stab länger brauchte, als für die der anderen. Doch er gab auch ihn zurück ohne eine Bemerkung zu machen und Harry war sehr froh darüber.
 

„So, da diese Aufgabe nun erfüllt ist. Ist sonst noch was zu erledigen? Ah, Fotos!“ rief Bagman aufgeregt.“ Die Aufnahmen dauerten lange. Besonders, da Rita Kimmkorn viele Einzelaufnahmen von Harry wollte. Der seufzte erleichtert auf, als sie endlich zum Abendessen hinunter gehen konnte und das nicht nur, weil er kein Mittagessen hatte. Fleur blieb mit Madame Maxime zurück, doch Viktor begleitete ihn.
 

Hermine wartete mit Neville vor der großen Halle mit ein paar Sandwiches in den Armen. Sie liefen auf ihn zu als sie ihn erblickten. „Oh Harry.“ klagte sie. „Weißt was für Sorgen wir uns deinetwegen gemacht haben?“ Das Mädchen drückte Neville die Brote in die Hand und umarmte ihn fest. „Colin hat uns zum Glück gesagt wo du bist.“
 

Harry lächelte leicht und erwiderte die Umarmung glücklich. „Schon okay. Viktor war bei mir.“
 

Hermine blickte den Bulgaren einen Augenblick misstrauisch an. Dann wandte sie sich wieder an ihn. „Harry, du musst dringend an Schnuffel schreiben! Du sollst ihm doch berichten, wenn etwas passiert.“ Viktor stutzte kurz bei dem seltsamen Namen, dachte sich jedoch nichts dabei.
 

Harry verabschiedete sich von Viktor, der nichts dagegen hatte. Er wollte sowieso noch mit seinem Direktor und Fleur reden. Er winkte ihm nochmal zu und verschwand dann nach draußen.

Hermine reichte Harry die Brote mit den Worten „Iss. Du bist sowieso viel zu dünn.“ Und stieg mit ihm und Neville den Eulenturm hoch.

Harry hatte sich am Anfang des Jahres dazu überwunden Neville alles über seinen Patenonkel zu erzählen. Wider Erwarten war der Gleichaltrige nicht in Panik ausgebrochen. Nach einem leichten Schock hatte er Harry einfach nur umarmt und ihm gesagt, dass er hoffentlich ein wenig Freude bei seinem neuen Familienmitglied findet. Er musste ein wenig lächeln, als er daran zurückdachte. Neville war reifer als er dachte.

Hermine hatte Pergament und Feder dabei. Harry schrieb den Brief und schickte ihn ab. Sie aßen dort oben in Ruhe fertig und redeten über belanglose Themen. Harry war froh ein wenig abgelenkt zu werden und dem Stress zu entfliehen.
 


 

ooOOOoo
 

Viktor wartete vor der großen Halle auf ihn. Harry lächelte, auch wenn es ihm noch ein wenig schwer fiel zu glauben, dass es jetzt jemanden gab, der auf ihn achtete. Es waren jetzt zwei Wochen vergangen und der Ältere wartete jeden Morgen mit einem Lächeln vor der großen hölzernen Tür, nur auf ihn.

Den Schock, einer der Schulchampions zu sein hatte er inzwischen verkraftet. Eher kroch jetzt langsam die Angst vor der ersten Aufgabe in ihm hoch. Lediglich die Aussicht mit Sirius sprechen zu können beruhigte ein wenig. Er hatte eine Antwort von ihm schon am nächsten Morgen gekriegt. Sirius wollte mit ihm reden. Heute Nacht um eins sollen sie vor dem Kamin im Gryffindorturm sein.

Er hatte vor mit Neville und Hermine da zu sein. Sie hatten auch schon geplant wie sie den Gemeinschaftsraum leeren konnten, sollten dann noch ein paar Schüler da sein.
 

„Guten Morgen Viktor.“ Viktor nickte und begrüßte ihn und seine Freunde. Sie verbrachten die Nachmittage zusammen. Viktor versuchte Harry ein paar nützliche Zauber beizubringen um im Turnier zu bestehen. Und er schützte ihn so gut er konnte vor dem Spott und den feigen Attacken seiner Mitschüler. Er hatte schon angeboten Harry auf dem Schiff seiner Schule schlafen zu lassen, doch Harry lehnte dankend ab. Er wollte nicht noch mehr im Mittelpunkt stehen.

Fleur hatte inzwischen mit Madame Maxime gesprochen. Beauxbâtons stand geschlossen hinter ihm. Die Direktorin hatte ihn sogar in eine knochenbrecherische Umarmung gezogen. Er war ein wenig überrumpelt gewesen, aber es hatte ihn gefreut. Er war jetzt kaum noch ohne Begleitung zu sehen.

Allerdings war Harry aber immer noch traurig über die verlorene Freundschaft zu Ron. Er war immerhin sein bester Freund gewesen. Doch Ron wollte nichts von ihm wissen. Und von Hermine auch nicht mehr. Seine beiden Freunde wurden jetzt auch von den meisten ihrer Mitschüler geschnitten.
 


 

Bemerkungen:
 

ma petite malchance- mein kleiner Unglücksrabe
 

Ja, dass Kapitel ist früh dran. Hab noch Ferien und mehr Zeit als sonst, etwas zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch. Im nächsten Kapitel ist wieder mehr los. Ich denke ich krieg noch ein Kapitel in den Ferien zustande. Wenn nicht… in spätestens zwei Monaten ist wieder eins online. :)

Danke an meine lieben Reviewer: nana2010, LeilanaSirana und Anilay.

Besonders an die liebe Angel-Kitatsu (auf fanfiktion.de), die ab diesem Kapitel mein Französisch verbessert! Danke!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LeilanaSirana
2011-08-15T16:34:34+00:00 15.08.2011 18:34
hey

ach ja diese dumme kuh von rita kimmkorn -.-
die darf natürlich nicht fehlen
aber ich finds richtig süß wie viktor und jetzt auch noch fleur sich um harry kümmern ^_^
mit solcher unterstützung kann er es nur schaffen XD

ich freue mich schon richtig darauf was wohl als nächstes passiert ^.^
bis dann

LG LeilanaSirana
Von:  sasa56
2011-08-14T21:43:57+00:00 14.08.2011 23:43
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
jetzt hat harry neben hermine und nervillil auch noch viktor und fleur
hinter sich
lg
sasa56


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